Fazit..Winston nach 2Jahren und 21800km Kapazitätstest - Elektroauto Forum

Fazit..Winston nach 2Jahren und 21800km Kapazitätstest

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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.443
46
Hannover
www.litrade.de
LiFePo Balancer sind nicht für LTo geeignet und auch nicht anpassbar.
Die Fets schalten hier noch nicht brauchbar durch..daher werden für LTO andere Systeme
benötigt..habe da schon mal was vorbereitet ;-)
Und elbst wenn Du es anpasst..fließt kaum Strom, da der Festwiderstand deutlich weniger Strom verheizt bei der niedrigen Spannung
Daher warte ich selber auf den ersten Schwung Testzellen um die Software für LTO anzupassen
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
Also hast du doch schon ein paar Testzellen bestellt? :xcool:
Das mit dem BMS ist sicher lösbar. Ich war noch nicht in den Untermenüs vom Gero BMS drin, aber man kann dort wohl bestimmte Spannungsgrenzen ändern. Ich weiß aber nicht, ob alle Parameter (Unterspannungsgrenze, Ladeendspannung, Balancerspannung...) einstellbar sind. Im schlimmsten Fall sollte sowas mit einem Software-Update und neuen Mess-/Balancerplatinen anpassbar sein.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.443
46
Hannover
www.litrade.de
ne, habe wirklich keine Zellen.
Geros BMS balanced glaube ich mit 500mA? Selbst wenn es gehen würde, währen es dann wohl keine 150mA mehr.
Der Processor arbeitet auch nur bis 1,8 oder 2V zuverlässig...
Ich denke nicht das Geros System für LTO geeignet ist, am besten ihm mal direkt fragen
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.443
46
Hannover
www.litrade.de
ich kenne die verwendete Referenz nicht.
Bist Du Dir da sicher?

Wnn ich die Ref und andere Widerstände ändern muss und dann am besten glei die Lastwiderstände...währe ein neuer Balancer nicht einfacher?
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Vertut Euch nicht. Die Zykluszahl-Entladefunktion ist auch bei einem Kondensator eine Hyperbel. Vergesst die Umrechnung nicht!

Bei 80% Kapazität sind bereits dendriten entstanden, die Ausfallrate steigt stark an.
Es ist also keineswegs so, dass nach 3000 Zyklen und zehn Jahren 80% , nach 6000Zyklen und zwanzig Jahren 64% Kapazität erreicht sind. Irgendwann vorher ist das Ende voll da.
Sonst würde ich nur zehn Jahre alte Lipos vom Schrott holen.

Wenn Ihr richtig testen wollt, dann auf der Teststrecke Ruppichteroth-Duisburg mit Männerstrom. Ich habe noch ein schweizerisches Andenken hier. Das kann ich ja auch mal zum Verkauf anbieten.
Preislimit nach oben: Null Euro.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.443
46
Hannover
www.litrade.de
"Sonst würde ich nur zehn Jahre alte Lipos vom Schrott holen."
Das kannst Du durchaus machen, hier fahren einige gebrauchte LiFePos.
Der Kapazitätsabfalls sit aber wirklich ziemlich Linear, ähnlich wie beim blei.
Auch bei laptops kann man das bei den Lipos gut beobachten..natürlich gibt es hier durchaus auch viele mit Kurzschlüssen, aber eben auch viele die eifnach durch ständige Temperaturen und volzyklen an Kapazität abbauen.
Nicht umsonst schwirren Hersteller Angaben von 20-30 Jahren Lebenserwartung im Raum,
Beim Blei sind 6-10 Jahre auch nicht außergewöhnlich.
 

Alex aus NW

Mitglied
06.10.2011
175
Da das Thema LTO hier noch ein Nischendasein führt, sollte es zur gegebenen Zeit mal ein extra Thema dafür aufgemacht werden.

Wie lassen sich mit den LTO Akkus die Systemspannungen von 12, 24, 36, 48 Volt am besten realisieren, um die vorhanden (Blei)-Ladegeräte verwenden zu können?

Wenn ihr euch die Diagramme der LTO Akkus anschaut, welche Einschaltspannung würdet ihr für die LTO Balancer wählen?

@Sven
Ich gehe davon aus, dass der Hersteller bei einer entsprechenden Menge flexibel genug ist die Platinen auch mit anderen Lastwiderständen zu bestücken um so die gewünschte Einschaltspannung zu erreichen.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.443
46
Hannover
www.litrade.de
ja, der Hersteller natürlich schon, es klang für mich eher nach,"Ich könnte die ja für mich anpassen" also die vorhanden oder existenten Module mal eben umbauen, das lohnt halt nicht, denke ich
 

Alex aus NW

Mitglied
06.10.2011
175
Die LTO- Zellen sind optimal geeignet um in 24 Volt Systemen eingesetzt zu werden.
Auch Systemspannung die einem Vielfachen dessen entsprechen sind problemlos möglich. Also auch die beliebten 48, 96 oder 144 Volt.

Bei einer Ladeschlussspannung von 28,8 Volt in einem Bleisystem, bräuchte man 11 Zellen LTO- Zellen mit einer Ladeschlussspannung von 2,6 Volt pro Zelle. Die Akkus würden nie randvollgeladen werden und dass könnte sogar schonender für die Zellen sein.

Außerdem könnte beim Umbau von Blei auf LTO auch die Kapazitätsanzeige und die Abschaltautomatik des Steuergerätes verwendet werden.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.924
Die LTO- Zellen sind optimal geeignet um in 24 Volt Systemen eingesetzt zu werden.
Auch Systemspannung die einem Vielfachen dessen entsprechen sind problemlos möglich. Also auch die beliebten 48, 96 oder 144 Volt.

Bei einer Ladeschlussspannung von 28,8 Volt in einem Bleisystem, bräuchte man 11 Zellen LTO- Zellen mit einer Ladeschlussspannung von 2,6 Volt pro Zelle. Die Akkus würden nie randvollgeladen werden und dass könnte sogar schonender für die Zellen sein.

Außerdem könnte beim Umbau von Blei auf LTO auch die Kapazitätsanzeige und die Abschaltautomatik des Steuergerätes verwendet werden.

Dies alles trifft auch auf LiFePO4 entsprechend 4 Zellen pro 12 V zu.
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Vielleicht noch ergänzend ;) :

72 V = Skoda Favorit Pickup
84 V = Skoda Limousine
96 V = Golf II Citystromer
120 V = E-Trabi
144 V = Microcar Ligth

Grüße
Johannes :D
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.466
Hallo,

schon bald Off-Topic, aber die 96 Volt sind Golf III Citystromer.

Der Zweier hatte DC-Motor drinn mit höherer Spannung.

Die Drehstromversion im Dreier nimmt am Umrichter so 80-160 Volt an, der Motor bekommt 3p 65 Volt.
Sowas hab ich im TWINGO, derzeit mit 8 Stück Bleianker a 12Volt = 96 Volt.

Gruß Martin
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
schon bald Off-Topic

Hallo Martin :),

warum schon bald Off-Topic?
Es ist doch schön zu wissen, welche Fahrzeuge, mit welchen Spannungen und mit wie vielen, in diesem Fall LTO Blöcken, ausgestattet werden müssen damit die Kisten laufen :spos:.

Ich wollte damit den 2,4 (Nenn-Volt) Teiler, den diese LTO Blöcke mit sich bringen in den Vordergrund stellen und hervor heben, dass es bei allen Fahrzeugtypen nahezu passt.

Viele Grüße
Johannes
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.924
Ich seh irgendwie derzeit den Vorteil der LTO-Blöcke nicht.

Sie mögen theroretisch zwar doppelt so lange halten wie die LiFePO4, aber dafür kosten Sie pro kWh weit mehr als doppelt so viel. Dazu braucht man mehr Platz,hat mehr Gewicht und wesentlich mehr Aufwand bei der Instllation.

Ich könnte sie mir allenfalls als dezentraler Solarspeicher im stationären Betrieb vorstellen. Da besteht dann die Hoffnung dass die Zeller ähnlich lang nutzbar sind wie die PV-Module selbst.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.466
Hallo Johannes,

ok, wenn ich mir den Start des Threats ansehe sind wir halt schon weit weg.

So und nun auf Wunsch eines einzelnen Herren hier Asche auf mein Haupt:

Auch der Golf 2 Citystromer lief wohl mit 96 Volt Batteriespannung, nicht dass das damit dann echt gefahren wäre aber mehr als eine halbe Tonne Blei hat VW halt nicht rein gebracht (16*6V).

Als ich mit der Steuerung aus meinem TWINGO letzte Woche bei Hr. Gaber war zum richten hatte habe ich so was aufgeschnappt dass die DC-Motore in den Vorgängermodellen mit höherer Spannung liefen. Egal - der Service war jedenfalls super - um 8 Uhr aufgeschlagen und eine Stunde später schnurrte die Simovert wieder:spos:


Gruß Martin
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
Ich seh irgendwie derzeit den Vorteil der LTO-Blöcke nicht.

Sie mögen theroretisch zwar doppelt so lange halten wie die LiFePO4, aber dafür kosten Sie pro kWh weit mehr als doppelt so viel. Dazu braucht man mehr Platz,hat mehr Gewicht und wesentlich mehr Aufwand bei der Instllation.
Oje, ich glaub im Durcheinander dieses Threads ist einiges an wichtigen Vorteilen verloren gegangen. Ich muss jetzt leider nochmal etwas ausholen.

Sven hat die Winstons mit dem EL getestet und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit den Werten, die er da fährt ist das auch nicht verwunderlich und man stellt fest: Die Winstons passen zu einem Fahrzeug wie dem EL wie die berühmte Faust aufs Auge. Ein "Dream Team" eben.

Nun ist es aber so, dass das EL nicht DIE Elektromobilität ist, sondern es nur ein kleines, leichtes Fahrzeug mit recht schwachem Motor darstellt. Es gibt aber auch erwachsenere Elektroautos, doppelt so schwer wie das EL und mit einem Vielfachen der Motorleistung. Sven hat geschrieben, dass man folgendes beachten soll um mit den Winstons Freude zu haben:

Daher nochmal mein dringender Apell an alle, insbesondere meinen Kunden ;-)
Macht die Zellen möglichst nie ganz voll, und nie ganz leer, belastet sich nicht mit deutlich mehr als 1C und fahrt im Winter etwas schonender, dann werden die Zellen offensichtlich viel viele Jahre!! ohne Nennenswerte Einbuße leben!!

Das sind Einschränkungen, die man mit einem größeren Fahrzeug als dem EL kaum bewerkstelligen kann. Ich nehm nochmal als Beispiel den Think, weil ich es bei ihm halt tagtäglich in der Praxis erlebe (man könnte auch genau so gut bspw. den Berlingo nehmen, gleiche Leistung aber nochmal deutlich schwerer).

1. Mit LFP soll man die Zellen nicht unbedingt mit mehr als 1C belasten. Der Motor kann beim beschleunigen oder bergauf fahren 27 kW liefern, also müsste man 27 kWh LFP einbauen um überhaupt nicht über 1C zu kommen oder meinetwegen 20 kWh, wenn man nur selten über 1C rutschen will.

Ergebnis: Das geht nur mit viel Aufwand, Gewicht und Kosten.

2. Man soll im Winter schonender fahren um die Zellspannung nicht zu sehr einbrechen zu lassen.

Ergebnis: Auf meinem Arbeitsweg ist das erste Hindernis ein 500 meter langer Anstieg mit 12% Steigung. Bereits bei 10 km/h (!) piept das BMS wild herum (Zellspannung <2,7V). Hier ist also wieder zusätzlicher Aufwand notwendig durch die Heizung.

Zusammenfassung
Heutige LFP/LYP Zellen sind sehr gut für leichte, leistungsarme Fahrzeuge geeignet. Bei schwereren und leistungsstarken Fahrzeugen aber schon nicht mehr ideal, da die notwendige zu installierende Menge an kWh sowie der zusätzliche Aufwand mit Heizung und evtl. Kühlung weder wirtschaftlich noch technisch sinnvoll ist.

Bei LTO ist es so:
- Die Zellen lassen sich dauerhaft mit 6C (Altairnano) bzw. 8C (Toshiba) belasten. Ich baue also nur noch nur die Kapazität ein, die ich wirklich an Reichweite benötige und nicht die Kapazität die notwendig ist, um die Zellen nicht zu überlasten.
- Sind im Winter -20°C kann ich auch ohne Heizung immer noch das Gas voll durchtreten, ohne dass die Zellen dabei leiden.
- Durch den geringen Innenwiderstand werden die Zellen kaum warm, selbst bei einer Vollladung innerhalb von 15 Minuten wird keinerlei Kühlung benötigt!
- Schwerer sind die Zellen nicht unbedingt, die Toshiba hat die gleiche Energiedichte wie Winston, abgesehen davon ist Gewicht manchmal auch von Vorteil, gerade bei der Umrüstung eines NiCd Fahrzeugs, welches auf hohes Batteriegewicht ausgelegt ist. Hier führen zu leichte Akkus auch zu Nachteilen (höherer Schwerpunkt, schlechter cw-Wert)
- Doppelt so teurer sind die Zellen auch nicht unbedingt (ok bei alibaba schon), der 10 kWh LTO i-MiEV ist günstiger als der 16 kWh Lithium-Mangan i-MiEV.
- Und natürlich haben wir als weiteren wichtigen Vorteil die lange Haltbarkeit.

In meinem Praxisbeispiel würde das bedeuten, dass ich mit 10 kWh LTO vollkommen zufrieden wäre und bei LFP bräuchte ich die doppelte Menge für diese Zufriedenheit. Des weiteren ist der Installationsaufwand geringer. Akkukasten auf, Zellen rein, fertig. Keine Heizung, keine Kühlung und selbst die Isolierung ist kein Muss.

Ich hoffe ich konnte dir damit jetzt die wichtigsten Vorteile von LTO näher bringen. LFP ist schon nicht schlecht, aber es ist eben für viele Fahrzeuge einfach noch nicht das ideale Speichermedium.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.443
46
Hannover
www.litrade.de
Das werden aber halt erst Tests Zeigen...HEadway ist LFP und kann auch mit mehr als 3C belastet werden..

Tesla hat eben die richtige Menge Akkus verbaut ;-) Um mit dem weichen Zeugs zu fahren. *g*
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Die Belastungsdaten kann ich so nicht bestätigen.
Ich fahre seit einigen Jahren mit Winston LiFe(Y)Po in einem e-Saxo. Bei Nenleistung (11kW) werden die Akkus mit 1C belastet, bei Spitzenleistung (20kW) etwa mit 2C. Die Zellen liefern das anstandslos bei entsprechender Temperatur. Auch im Winterbtrieb gibt es nur kleinere Einschränkungen. Ich musste meinen Akkusatz auch nicht überdimensionieren, um auf die Nennreichweite und Nennleistung zu kommen. LiFe(Y)Po ist definitiv auch für größere Fahrzeuge geeignet.
 

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