Dir ist dabei aber schon klar, dass die Bundespolitik keinen Einfluss auf die regionalen Versorgungsbetriebe hat, oder?
Nun, das Papier kommt aus dem (grünen) Wirtschaftsministerium, genauso wie das GEG vorher. Und wer hat das Sagen dort?
Bisher haben die Netzbetreiber eine gesetzliche Versorgungs- und Anschlusspflicht und können deshalb nicht einfach den Anschluss kündigen. Mit den im
Papier genannten gesetzlichen Änderungen ist es dann möglich dass der Netzbetreiber Anschlüsse einfach kündigt und so die im reformierten GEG beschriebene Technologieoffenheit aushebelt. Auch hier wird wieder keinerlei Rücksicht auf die Verbraucherinteressen genommen und auf dem durch das Gesetz verursachten Schaden sitzen gelassen.
Das alles trägt die eindeutige Handschrift der Grünen, die meinen alles besser zu wissen und die Menschheit mit andauernden Belehrungen und Vorschriften zu ihrem Glück zwingen zu wollen.
Im Vergleich dazu werden die Klientel der Hausbesitzer mit PV und Speicher bevorzugt, indem diese sich aus der solidarischen Finanzierung der Netze und anderer durch den Strompreis finanzierten Aufgaben verabschieden können. Ich kann hier nur noch wiederholen wie ungerecht das gegenüber dem weniger begüterten Teilen der Bevölkerungen ist. Diese müssen einen immer höheren Strompreis bezahlen, damit auch die Hausbesitzer mit PV und Speicher im Falle einer nicht ausreichenden Eigenversorgung mit Strom versorgt werden können, ohne dass diese dafür einen adäquaten Beitrag leisten.
Deshalb ist zu fordern dass der Endkundenstrompreis komplett von Netzkosten und Umlagen entlastet wird, und stattdessen diese in die Grundkosten mit integriert werden. Dies hat dann auch automatisch die Folge dass dynamische Preise eine viel größere Wirkung haben. Und wenn auch die Vergütung für PV-Strom dynamisch sich nach den Preisen an der Strombörse richtet, dann wird endlich netzdienlich eingespeist.
Dass das am Endergebnis nichts ändern wird, wusste man eigentlich schon im Mittelalter...
Das was derzeit hier in D hinsichtlich Energiewende gemacht wird ändert sowieso nichts am Endergebnis des menschengemachten Klimawandels, da der Einfluss dazu viel zu gering ist. Wer Kohle gegenüber Atomkraft präferiert hat auch kein wirkliches Interesse an einer CO2-Senkung.
Was es aber ändert dass Deutschland durch falsche ideologische Prioritäten wirtschaftlich ruiniert wird, während andere Länder davon profitieren. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung wird ärmer, während einige wenige profitieren.