Ist Habecks " Heizungsgebot " durchführbar und wie betrifft es Euch ?



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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Hallo Sascha,
die Kosten / Nutzen-Abwägung ist meiner Meinung gerade jetzt von großer Bedeutung, es soll ja möglichst schnell ein möglichst großer Effekt erzielt werden.
Längerfristig wird es nur durch Überzeugung funktionieren und das setzt voraus, dass dies im Bildungssystem auch gelehrt wird, langfristig zu denken. Das beste Ergebnis bekommst du nur wenn jemand von dem was er tut überzeugt ist und nicht weil er es tun muss. Darin steckt auch das Problem es wurde versäumt dafür zu sorgen. Für diejenigen die jetzt heulen weil Sie nicht selber denken mögen habe ich kein Verständis, aber ich toleriere es.
Eine europaweite Strategie wäre schon mal ein guter Anfang.
Durch meine persönlichen Einblicke in den asiatischen ärmeren Raum, kann ich nur sagen, dort existiert so ein denken überhaupt nicht, weil dort der tägliche Kampf um ein besseres Leben ( um nicht zu sagen Überleben ) herscht. Durch das Globale Kommunikationssystem wissen die dort entzwischen auch wie es sein könnte und dieses Leben möchten die Personen logischerweise auch haben.
Wenn dann mal jemand sich die Mühe macht und die Population auf einer Weltkarte sich ansieht, wird erkennen was das bedeutet. Dagegen ist Europa ein klax, heißt aber nicht das wir nichts tun müssen.
8 Milliarden auf unserem Niveau das gibt unser Planet alleine schon von den Rohstoffen nicht her, auch sonst
wird unser Planet das nicht lange aushalten ! Wir die wir hier schreiben dürfen uns glücklich schätzen das wir das tun können und das wir einen solchen Wohlstand haben.
So das war´s, werde hier nicht weiter schreiben.
LG
Christian
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Ich freue mich, dass die Diskussion wieder sachlicher geworden ist und sich auch mehr ums eigentliche Thema dreht.

Zu grossen und internationalen Bemühungen: machen wir ja. Es gibt immer wieder die Welt-Klimakonferenzen. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung macht das alles nur noch langsamer. Passiert ist da zwar einiges, doch insgesamt recht wenig.
Aber ich will nicht unzufrieden sein. Solar- und Windkraftnutzung haben in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung genommen. Als ich 1980 hauptberuflich mit diesen Themen begann, hielten wir das in unseren kühnsten Träumen für undenkbar. Und als ich 1985 anläßlich der ersten Tour de Sol mit der solaren Mobilität begann, hielten wir das was heute erreicht ist, ebenfalls für schiere Utopie. Von 600 bis 800 km Reichweite, Millionen Elektroautos, Vehicle to grid und sowas träumten wir. Na ja, von "Vehicle to grid" träume ich noch immer, und dass seitdem ich das erste mal davon hörte. Das war 2001 auf dem Elektric Vehicle Symposium in Berlin. Aber langsam tut sich was.

Allgemeine Entwicklungen dauern halt. Natürlich geht es schneller, wenn Einzelne "Überzeugungstäter" da vorangehen. Es gilt auch, Beispiele zu setzten und Lösungen anzubieten. Nach meinen Erfahrungen wirkt das. Jedenfalls haben in meinem privaten Umfeld doch einige Leute sich Rat geholt, meine Lösungen angeschaut und dann was eigenes gemacht. Das Wissen verbreiten muss auch sein. Wie können andere was machen, wenn sie gar nichts wissen über die Möglichkeiten.

Mit verhaltenen optimistischen Grüßen, Roland
 

Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
218
Wenn wir, als eins der reichste Länder der Erde, es nicht gebacken bekommen nachhaltig zu werden, wie können wir uns anmaßen unseren co2 Rucksack und die Zukunft einfach auf andere ab zu wälzen. Das alles ist eine Teamarbeit. Und das "aber China" nervt hart. Wenn man's schon vergleichen will, dann bitte pro Kopf. Und da liegen wir um den Faktor 3 hinter China in Sachen CO2 Ausstoß und das, obwohl wir unsere ganze dreckige Industrie dort hin verlagert haben. Im restlichen asiatischen Raum ist es ebenfalls. So. Wenn man die Länder der "nichtwestlichen Welt" um das bereinigen würde, was wir dort produzieren lassen, wäre die Diskrepanz noch im einiges höher..
 
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Wertungen: Kamikaze

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo,

danke an Sascha für das ausführliche Statement, die Sache ist halt ambivalent.
So kommt es selbst hier zu Meinungsverschiedenheiten unter Leuten die sich zumindest bei der Mobilität schon mal Gedanken gemacht haben was zu verbessern.
Da braucht man sich nicht wundern wenn das im größeren Kreis höhere Wellen schlägt...


Gruß
Martin

Bei uns (bzw. derweil beim Händler wegen Defekt) steht nur das billigste eAuto vor der Tür und wir sind noch nie in Urlaub geflogen. Ich hab eine WP einbauen lassen für die es Förderung geben sollte. Die Anlage ist 2022 projektiert und genehmigt worden. Einbau 01/2023 - bis heute keinen Cent von der Bafa bekommen...
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Ja klar, bei Anrufen in Eschborn schaltet sich immer eine Bandansage von einer Dame mit sächsischem Zungenschlag ein die auf derzeit hohes Antragsaufkommen verweist...
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ja klar, bei Anrufen in Eschborn schaltet sich immer eine Bandansage von einer Dame mit sächsischem Zungenschlag ein die auf derzeit hohes Antragsaufkommen verweist...
Nicht per Telefon. Das bringt nichts (falls man überhaupt durch kommt).
Nur geschriebenes ist was wert, bei der Kommunikation mit Behörden. (Traurig aber wahr... ich arbeite in einer Behörde.)
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.906
hallo martin,
danke für deine beschreibng meines "hexenhäuschens"
stimmt eigentlich ziemlich genau,
denn es stammt fast aus der zeit der hexenverfolgungen (zwischen 1450 und 1750,)
meins ist von 1834
ansonsten,
grüße aus bamberg, macht weiter so,
hat sich wieder zu einer vernünftigen diekusion entwickelt
bye wolle
PS: scherz am rande, aber nicht weitererzählen, eine wohnt heut noch drinn ;)
 
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Wertungen: Peter End.

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
746
Moin

Um bei vernünftigen Diskusionen zu bleiben habe ich da mal eine Bitte nach Input :

Wie kann man selbst eine Wärmepumpe in den Heizkreislauf / Brauchwasser einbinden ?

Ausgangssituation wäre folgende :

Luft Wärmepumpe wird im freien aufgestellt und vom Elektriker angeschlossen ,
das "alte" weishaupt Thermo Condens WTC-OW 15 -A Wandhängende Brennwert Gerät raus
und die bestehenden Anschlüße für die Wärmepumpe verwendet werden . Der Abstand der Wärmepumpe draußen bis zu den Anschlüssen im Keller wäre ca. 3 Meter .
Ach ja - , Altbau Hanghaus von 1968 , relativ neue (1,5 Jahre alt )2 lagige Heizkörper , ca 80 qm Wohn/Nutzfläche,
mit der obengenannten Heizung im Winter ausreichen warm bei Vorlauftemperatur von 60°
Wieviel KW müßte die Wärmepumpe in etwa eingangsseitig haben ?

Ist das zu stemmen ? Ich bin zwar mit Herz und Seele Schrauber aber halt im Oldtimer Bereich ...


Wie ist das vorgehen ? Bitte kein Fachchinesisch benutzen !

Danke im voraus für euere Antworten
 
Zuletzt bearbeitet:

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.906
hy lomax,
ich bin zwar auch kein gas-wasser.sch... fachman, hab aber einen im bekanntenkreis, kann den bei gelegenheit gerne mal intervieven,,,
soweit mir aus vergangenen gesprächen noch im gedächtniß verblieben,
müssen die leitungen optimal gedämmt/isoliert werden, das ist das ganze geheimniss
ich hoffe sowieso den fachmann demnächst zu sehen wenn er meinen ollen brenner ersetzt
bye wolle
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Wie kann man selbst eine Wärmepumpe in den Heizkreislauf / Brauchwasser einbinden ?
Im Grunde ist das nicht sonderlich schwierig.
Man sollte sich aber vorher ein paar Gedanken dazu machen.
Ganz grundlegend mal: Soll die alte Hydraulik genau so bleiben, wie sie ist, oder was soll noch verändert werden?

Hintergrund: idR. haben alte Warmwasserboiler relativ kleine Wärmetauscherflächen. Wenn der alte also schon verkalkt ist, würde es sich anbieten hier gleich einen neuen ein zu bauen, und so die Effizenz des Gesamtsystems zu erhöhen. Die Teile kosten auch nicht sonderlich viel.
Natürlich kann man theoretisch auch den alten Boiler behalten, aber das kostet halt mehr Strom.

Als zweites: Wieviele Heizkreise gibt es, und wie unterschiedlich sind diese?

Hintergrund: sind die Heizkreise ähnlich lang (also ähnliche Rohrstrecken und ähnliche Heizkörperflächen), dann kann man sich ggf. den Puffer sparen (manche Hersteller schreiben einen vor, aber der kann dann sehr klein ausfallen und z.B. im Rücklauf verbaut werden, wo er nicht stört).
Ausgangssituation wäre folgende :

Luft Wärmepumpe wird im freien aufgestellt und vom Elektriker angeschlossen ,
das "alte" weishaupt Thermo Condens WTC-OW 15 -A Wandhängende Brennwert Gerät raus
und die bestehenden Anschlüße für die Wärmepumpe verwendet werden .
Soweit kein Problem.
Google sagt, dass das Gerät 15kW liefern kann.
Gibt es eine Heizlastberechnung für das Haus, oder muss geschätzt werden?

Hintergrund: Brenner sind sehr häufig stark überdimensioniert. Das macht einen 1:1-Austausch idR. unnötig teuer und ineffizient.
Heizlastberechnungen sollte eigentlich jeder Heizungsmeister können (die machen das aber idR. sehr ungern), oder Energieberater-Ingenieure. Sowas kostet meist eine Stange Geld.
Alternativ kann auch ein Wärmemengenzähler Daten liefern, mit denen man per Dreisatz extrem nahe an die Werte heran kommt, die eine Heizlastberechnung auch ergeben würde.
Falls dein Heizungstausch also noch bis nach dieser Heizsaison warten kann: Lass dir bald möglichst einen Wärmemengenzähler direkt hinter deinen Brenner schrauben und lies den jede Woche ab, bis du die Heizung im Frühling wieder deaktivierst. Damit solltest du ausreichend Datengrundlage für eine vernünftige Auslegung der Wärmepumpe erhalten.

Tipp dazu: Wärmemengenzähler messen nicht nur die Heizenergie, die tatsächlich aus deinem Brenner ins Haus fließt, sondern auch den Volumenstrom - also wieviel Wasser deine Pumpe durch die Leitungen presst. (Also alle Thermostate und Ventile ganz auf drehen, Pumpen auf Vollgas!)
Damit kann man ermitteln, wie hoch der Vorlauf wirklich sein muss, und das wiederum gibt einen guten Anhalt für die spätere Effizienz der Wärmepumpe.
Der Abstand der Wärmepumpe draußen bis zu den Anschlüssen im Keller wäre ca. 3 Meter .
Kein Problem. Wenn die Rohre ausreichend Dämmung bekommen ist das kein Problem.
Im Haustechnik-Dialogforum wird dennoch empfohlen für den Fall eines länger andauernden Ausfalls zwei Kugelhähne sowie einen Ablaufhahn innen an der Durchführung zu installieren, damit ggf. das Wasser aus dem Außenteil abgelassen werden kann, um Frostschäden vor zu beugen. (Eine Heizung fällt ja normalerweise immer während eines Feiertags bei extremen Minusgraden aus... ;) )
Dass man das braucht ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen und Kugelhähne kosten wenige Euros - die sollte man also lieber reichlich nutzen, da sie im Zweifel viel Arbeit ersparen - insbesondere im Eigenbau.
Ach ja - , Altbau Hanghaus von 1968 , relativ neue (1,5 Jahre alt )2 lagige Heizkörper , ca 80 qm Wohn/Nutzfläche,
mit der obengenannten Heizung im Winter ausreichen warm bei Vorlauftemperatur von 60°
Wieviel KW müßte die Wärmepumpe in etwa eingangsseitig haben ?
siehe oben
Ist das zu stemmen ? Ich bin zwar mit Herz und Seele Schrauber aber halt im Oldtimer Bereich ...
Wenn man gewillt ist, sich ein wenig in das Thema hinein zu fuchsen ist das absolut machbar.
Subjektiv würde ich sagen: Ein EL zu reparieren ist komplizierter.
Nichts desto weniger wirst du nicht umhin kommen, dir ein paar neue Fertigkeiten an zu eignen, wenn du vorher noch nie am Heizsystem herum geschraubt hast. Hexenwerk ist das aber nicht.

Wie ist das vorgehen ?
Ich empfehle:
1: Datengrundlage schaffen (lassen)
2: Hydraulikschema planen (lassen)
3: Die Planung im Haustechnik-Dialog-Forum "zerlegen" lassen (dann kennt man die möglichen Schwachstellen und kann entscheiden, ob, bzw. was man noch ändern will - das perfekte Heizsystem, an dem niemand was aus zu setzen hatte habe ich dort aber noch nicht gefunden. Ist also an der Stelle oft Abwägungssache)
4: Wärmepumpe auswählen und bestellen
5: Stückliste zusammenstellen, was für den umbau gebraucht wird (Rohre, Fittinge, Hähne, Pumpen, etc.)
6: Ein paar Rohre und Werkzeug kaufen und ein paar Trockenübungen machen
7: Fundament für die Wärmepumpe vorbereiten (incl- Tauwasser-Ableitung!)
8: Rohre vorbereiten und Wärmepumpe aufstellen
9: Rohre und Kabel mit der Wärmepumpe verbinden
10: Rohre und Kabel vom alten Brenner entfernen und mit den neuen Anschlüssen verbinden
11: Wärmepumpe einstellen, Probebetrieb
12: mit den Einstellungen (sowohl an der WP selber, als auch an Heizkörper-Ventilen, etc.) spielen, um es an die eigenen Bedürfnisse perfekt an zu passen (dieser Schritt ist der längste, falls du einen ähnlichen Spieltrieb hast, wie ich... ;) )
Bitte kein Fachchinesisch benutzen !
Hoffe das war verständlich. Bei Unklarheiten: Gerne fragen! :)

Ach ja: Je nachdem, wo dein Haus steht, @Lomax223 , kann ich ein Kernbohrgerät für die Erstellung der Wanddurchführung zum ausleihen anbieten. (Standort: nahe München)
 
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Wertungen: wolfgang dwuzet

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Was führt zur globalen Erwärmung? Immer mehr CO2 in der Atmosphäre!
Was muss man also tun? Den CO2 Ausstoß reduzieren!

Bei begrenztem Resourcen (im wesentlichen Geld) muss man überlegen wie man mit diesen Resourcen möglichst viel und auch schnell erreicht!

Das Heizungsgesetz gehört jedenfalls nicht dazu solange noch Kohlekraftwerke laufen, die hauptsächlich den Strom für die WP als zusätzliche Stromverbraucher, zu Zeiten liefern zu denen die EE wenig liefern. Die CO2 Ersparnis bis 2030 ist bei Kosten von zig Mrd lächerlich im Vergleich was mit dem Weiterbetrieb der AKWs, bis die EE auch tatsächlich übernehmen könnten, eingespart werden könnte.

So langsam kommt auch raus dass Habeck das wusste, und die Bevölkerung gezielt getäuscht wurde, in dem Dokumente manipuliert wurden. Ideologie ist wichtiger als Fakten.

Was auch überhaupt nicht in den Rechnungen auftaucht ist der riesige CO2 Rucksack durch die ganzen Maßnahmen.

Wieviel CO2 wird bei der Herstellung der typischen Wärmedämmmaterialien aufgewendet?
Wieviel für die Herstellung und Installation von Wärmepumpen?

Wenn man die Maßnahmen tatsächlich nach den Kosten der CO2 Ersparniss ausrichten würde dann würde man ganz andere Dinge tun. Da würde man die zur Verfügung stehenden Mittel nicht in einem Land einsetzen das nur einen Anteil von weniger als 2 % der Emissionen einsetzt, sondern erstens bei denen mit dem höchsten Anteilen, und zweitens dort wo das Wachstum am größten ist. Jeder der was von Optimierung von Prozessen versteht wird das bestätigen.

Bei den Befürwortern der Maßnahmen scheint es mir eher um das eigene Ego als um eine schnelle und wirksame Begrenzung des Temperaturanstiegs zugehen.

So nach dem Motto:
Mein Eh40-Haus, meine Solaranlage, mein Batteriespeicher, mein E-Auto, ...

Da wird unsinnig viel Geld versenkt, für einen minimalen Effekt.

Wer bei diesem Ego-Spiel nicht mit macht wird diffamiert.

Geld spielt sowieso keine Rolle bei der Subvention von eher besser gestellten Eigenheimbesitzer. Der Staat zahlt ja hohe Zuschüsse und Schulden in Schattenhaushalten. Diese müssen dann von zukünftigen Generation bezahlt werden, insbesondere auch aus den Steuern derjenigen ohne Wohneigentum. Das ist wie im er schon eine weitere Umverteilung von unten nach oben. Und nachhaltig ist das gar nicht.

Anstatt dem Umbau bis 2045 auf mehr als 20 Jahre zu strecken, wurde er ursprünglich auf gerade mal 6-8 Jahre komprimiert, was letztlich aus Mangel an Resourcen zu der Preisexplosion bei WP geführt hat. Jetzt dauert es etwas länger, aber die Kosten sind für viele immer noch nicht akzeptabel, und können nur durch nicht nachhaltige Schulden mit Subventionen gemildert werden.

Entweder fehlt es hier in der Regierung an Sachverstand, oder er wurde völig durch Ideologie ersetzt!

In beiden Fällen muss um Schaden für die Bevölkerung zu verhindern spätestens bei der nächsten Wahl ein Regierungswechsel erfolgen!
 
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Wertungen: Kamikaze

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Was führt zur globalen Erwärmung? Immer mehr CO2 in der Atmosphäre!
Was muss man also tun? Den CO2 Ausstoß reduzieren!

Bei begrenztem Resourcen (im wesentlichen Geld) muss man überlegen wie man mit diesen Resourcen möglichst viel und auch schnell erreicht!
Soweit D'Accord.
Das Heizungsgesetz gehört jedenfalls nicht dazu solange noch Kohlekraftwerke laufen, die hauptsächlich den Strom für die WP als zusätzliche Stromverbraucher, zu Zeiten liefern zu denen die EE wenig liefern.
Fun Fact: Die Kohlekraftwerke sind dafür zu schlecht regelbar.
Wirklich Regelenergie machen idR. Gaskraftwerke.
Noch ein Fun Fact: Wir brauchen dieses jahr viel weniger Kohle und Gas als jemals in den letzten 20 Jahren - trotz tausender neuer BEV und abertausender neuer Wärmepumpen.

Die CO2 Ersparnis bis 2030 ist bei Kosten von zig Mrd lächerlich im Vergleich was mit dem Weiterbetrieb der AKWs, bis die EE auch tatsächlich übernehmen könnten, eingespart werden könnte.
Möglich, dass die AKW CO2 hätten einsparen können, wenn die Union nicht vor über 10 Jahren den Ausstieg festgeschrieben hätte, und damit der Unterhalt der Anlagen maximal auf Kante zum Abschaltdatum geführt hätte.
Gut - das hätte viele Milliarden Euro Steuergeld gekostet, aber was soll der Geiz?
Technisch waren unsere AKW zum Abschalttermin faktisch schrottreif. Diese Anlagen weiter betreiben zu wollen zeugt von gravierender Entfremdung von der Realität.
So langsam kommt auch raus dass Habeck das wusste, und die Bevölkerung gezielt getäuscht wurde, in dem Dokumente manipuliert wurden. Ideologie ist wichtiger als Fakten.
Bild - schon immer bekannt für Fakten und glaubwürdige Berichterstattung. *gähn*
Was auch überhaupt nicht in den Rechnungen auftaucht ist der riesige CO2 Rucksack durch die ganzen Maßnahmen.

Wieviel CO2 wird bei der Herstellung der typischen Wärmedämmmaterialien aufgewendet?
Wieviel für die Herstellung und Installation von Wärmepumpen?
Kurz und knapp: Viel weniger als jedes Jahr durch die Schornsteine der Republik wandert.
Der Unterschied zwischen "einmal bauen und 20+ Jahre lang nutzen" und "einmal verbrennen" ist dir hoffentlich bekannt?
Wenn man die Maßnahmen tatsächlich nach den Kosten der CO2 Ersparniss ausrichten würde dann würde man ganz andere Dinge tun. Da würde man die zur Verfügung stehenden Mittel nicht in einem Land einsetzen das nur einen Anteil von weniger als 2 % der Emissionen einsetzt, sondern erstens bei denen mit dem höchsten Anteilen, und zweitens dort wo das Wachstum am größten ist. Jeder der was von Optimierung von Prozessen versteht wird das bestätigen.
Blöd nur, dass wir nur vor unserer eigenen Tür kehren können.
Aber klar - "sollen die Anderen erst mal machen" ist ja soooo schön einfach. Und zielführend! Kann jeder mit ein wenig Lebenserfahrung bestätigen. (könnte Spuren von Ironie enthalten)
Noch ein Fun fact dazu: Die Volkswirtschaften mit dem aktuell höchsten CO2-Ausstoß sind etwa 50 Jahre vor Deutschland klimaneutral, wenn die Ausbaugeschwindigkeiten von EE-Kapazitäten gleich bleiben.
Es geht längst nicht mehr darum vorne weg zu gehen, sondern lediglich darum nicht komplett den Anschluss und damit jeglichen Wohlstand zu verlieren.
Bei den Befürwortern der Maßnahmen scheint es mir eher um das eigene Ego als um eine schnelle und wirksame Begrenzung des Temperaturanstiegs zugehen.
Bei den Gegnern der Maßnahmen scheint es mir eher um persönliche Faulheit und die Unfähigkeit eigene Fehlentscheidungen zu konfrontieren zu gehen.
So nach dem Motto:
Mein Eh40-Haus, meine Solaranlage, mein Batteriespeicher, mein E-Auto, ...

Da wird unsinnig viel Geld versenkt, für einen minimalen Effekt.
Immerhin: Ein Effekt.
Was erreicht man nochmal durch Untätigkeit?
Wer bei diesem Ego-Spiel nicht mit macht wird diffamiert.
Armes Häschen.
Geld spielt sowieso keine Rolle bei der Subvention von eher besser gestellten Eigenheimbesitzer.
Hier stimme ich (noch?) zu. Die aktuelle Subventionspolitik unseres korrupten gut beratenen FDP-Finanzministers ist leider genau nach deren Parteiprogramm und damit ziemlich unsozial.
Das Klimageld, das die Grünen direkt mit beschließen wollten hat die FDP ja erfolgreich aus den Verhandlungen gedrängt, und der Bundeskanzler hat tatenlos zugesehen. Wofür steht nochmal das S bei den Roten?
Der Staat zahlt ja hohe Zuschüsse und Schulden in Schattenhaushalten.
Quelle dazu?
Diese müssen dann von zukünftigen Generation bezahlt werden, insbesondere auch aus den Steuern derjenigen ohne Wohneigentum. Das ist wie im er schon eine weitere Umverteilung von unten nach oben. Und nachhaltig ist das gar nicht.
Schulden mussten schon immer zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt werden.
Das liegt in der Natur von Schulden.
Staatsschulden sind deshalb aber nicht pauschal schlecht.
Ein Staatshaushalt ist mit einem Familienhaushalt eben nur sehr bedingt vergleichbar.
Anstatt dem Umbau bis 2045 auf mehr als 20 Jahre zu strecken, wurde er ursprünglich auf gerade mal 6-8 Jahre komprimiert,
Falsch.
Lediglich der Wohnbereich muss endlich auch seinen Teil zum gemeinsamen Ziel der CO2-Neutralität beitragen.
Dafür, dass das nun schneller gehen muss, darfst du dich bei den Regierungen vedanken, die das die letzten 16 Jahre einfach ignoriert haben nach dem Motto "was ich nicht sehe ist auch nicht da".
Bis 2045 (also Netto Null CO2) sind es noch 22 Jahre, oder anders ausgedrückt etwa ein Heizungsleben lang.
Wann wenn nicht jetzt müssen die entsprechenden Vorschriften erlassen werden, damit 2045 das international festgelegte Ziel erreicht werden kann?
was letztlich aus Mangel an Resourcen zu der Preisexplosion bei WP geführt hat. Jetzt dauert es etwas länger, aber die Kosten sind für viele immer noch nicht akzeptabel, und können nur durch nicht nachhaltige Schulden mit Subventionen gemildert werden.
Noch kann ja eingebaut werden, was man will.
Wer rechnen kann wird trotzdem auch jetzt eine Wärmepumpe einbauen, wenn die Heizung defekt ist, bzw. die entsprechende Datengrundlage schaffen, so lange die alte Heizung noch tut (jedenfalls insoweit die Immobilie noch >10 jahre genutzt werden soll).
Wärmepumpen sind auch ohne Subvention inzwischen deutlich billiger als Brenner - vorausgesetzt man gibt den Auftrag nicht an den erstbesten Heizungs-Abzocker.
Entweder fehlt es hier in der Regierung an Sachverstand, oder er wurde völig durch Ideologie ersetzt!
Stimmt. Sowohl die Unionsparteien in den letzten Legislaturen, als auch die FDP in der aktuellen Regierung können leider nicht von ihren ideologischen Verweigerungshaltungen abweichen.
Das muss dringend aufhören.
Immerhin: Ein Anfang ist gemacht. Endlich.
In beiden Fällen muss um Schaden für die Bevölkerung zu verhindern spätestens bei der nächsten Wahl ein Regierungswechsel erfolgen!
Stimmt.
Die gelbe Opposition in der Regierung wird vermutlich an der 5%-Hürde scheitern und die unsichtbare SPD wird vermutlich auch stark schwinden.
Wir brauchen endlich wieder eine Regierung, die gemeinsam, als Koalition mutig in Richtung Zukunft geht und gestaltet, anstatt nur vergeblich zu versuchen den Status von vorgestern irgendwie ins morgen zu retten, oder noch schlimmer das Heil in längst überholter 60er-Jahre-Technik sucht.
Bis dahin hat die aktuelle Regierung noch Zeit weitere wichtige Baustellen an zu gehen und das Land ein stück weiter in Richtung Zukunftsfähigkeit zu bewegen.
 
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Wertungen: matzetronics

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
902
Berlin, DE
Technisch waren unsere AKW zum Abschalttermin faktisch schrottreif. Diese Anlagen weiter betreiben zu wollen zeugt von gravierender Entfremdung von der Realität.
Der Vorlauf, um so ein altes AKW nochmal zu befeuern, ist auch enorm lang. Da müssen Brennstäbe besorgt werden, eine komplette Maschinerie überprüft und getestet werden, um dann nochmal für ein Jahr oder so zu laufen. Das ist sowohl logistisch als auch wirtschaftlich sinnlos - zumal die Laufzeit inzwischen längst die Garantie der Hersteller damals überschritten hat. M.W. lag die bei 40 Jahren und dann ist Schluss mit lustig (sprich, Komplettrevision fällig). Der richtige Spaß (finanziell und logistisch) ist der Rückbau, für den die Betreiber damals ja einen Fond einrichten wollten, der aus den Gewinnen der AKW gefüllt werden sollte.
Die Mäuse sind längst weg und nun - tja, muss wohl doch wieder der Steuerzahler finanzieren.

Man muss der derzeitigen Regierung zumindest bescheinigen, das sie anfangen, über einige wichtige Dinge nachzudenken. Das war in all den Jahren der 'Ruhe sanft' Merkel nicht der Fall. Die scheinbar heile Welt von damals war eben auch einfach ein Verschweigen unangenehmer Wirklichkeiten und teilweiser unverständlicher Nachsicht gegenüber der Industrie - man denke an Dieselgate, das ja auch zum Nachteil des Klimas betrieben wurde. Man denke an billigen Industriestrom, an Subventionen (erst an Nokia, dann an AMD), die gerne kassiert wurden, aber dann doch in andere Länder abwanderten.
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.254
Hi,
ich bin auch sehr froh, dass wir diesen Atomquatsch hinter uns haben. Waer Fukushima nicht gewesen, dann wuerden ein paar Ewiggestrige immer noch die Atomkraft verteidigen.
Und ja, endlich passiert was. Macht aber nicht jedem Spass, wenn das eigene Verhalten und die Lebensweisen ueberdacht und angepasst werden muessen. Is halt bequem, wenn nur der Staat was machen muss, aber der Einzelne schoen so weiter machen kann, wie er will. Wenn das nicht so laeuft, ist der Staat boese. Und bei den Gruenen isses halt so praktisch, weil man hier gleich diese Ideologie-Schiene fahren kann, gesunder Menschenverstand hin oder her, das ist egal, wenn ne Entscheidung unbequem wird, ist die Regierung immer boese. Das ist ein durchaus verstaendliches Verhalten, so sind wir Menschen halt gestrickt. Laeuft in vielen Laendern noch schlimmer ab als bei uns.

Ich hab auch die Hoffnung, dass die aktuelle Regierung unbequeme, aber halt eben notwendige Weichenstellungen macht, welche nachher nicht mehr rueckgaengig gemacht werden koennen. Hat Schwarzenegger in Kalifornien auch erfolgreich gemacht.
Wir haben´s verbockt und muessen die Klimasuppe eben ausloeffeln. Wie Rick schon schrieb, Untaetigkeit haben wir ausprobiert, hat nicht funktioniert, von alleine loesen sich die Probleme scheinbar nicht. Man kann natuerlich auch behaupten, es gaeb gar keine Probleme, dann hat man´s natuerlich einfacher im Leben.

Tja, was bleibt uns uebrig? Vor der eigenen Haustuere zu kehren is glaub ich immer ein guter Ratschlag..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Meine Meinung:
Die Physik schläft nicht. Hält sich nur mit unsinigen Projekten auf. Wenn zu teuer, kostet es uns zu viel Zeit, neu zu erfinden. Statt Vermeiden, gibt es auch den Weg, Zeit zu gewinnen. Durch CO2-Senken. Die gibt es, in Deutschland verboten. Grüne spinnen machmal. Die Industrie machts schon. Das Ausland auch. Bei uns darf nicht einmal das Wort erwähnt werden. Ein paar 1000 Jahre sollten doch genügen, um etwas Vernünftiges zu entwickeln, was die Energieprobleme löst und das Zuviel an CO2 dauerhaft verschwinden lässt.
Mit der Harbeckschen Brechstange geht es nicht. Lenin wollte auch einmal die Welt verbessern. Was haben wir jetzt? Putin?
Bedenkt: Greta wollte mit ihrem Streik etwas bewegen. Nicht lähmen, nicht festkleben. Wir müssen Einiges bewegen. Ohne grüne Diktatur.
Zugegeben: Kim Jong Un hat Einiges bewirkt. Aber wollen wir das so? Sanfter halte ich für besser. Das Klima macht schon genugt Druck. Unsere Elektroautos bringen alleine die Energiewende nicht. Sind aber eine große Hilfe.
CCS -nein, nicht die Stecker.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Die amerikanische Erfindung, der Leichtwasserreaktor, besitzt zwar eine gewisse, aber meiner Meinung unzureichende Sicherheit, und produziert zu viel langlebigen , strahlenden Abfall. Fukushima hat eigentlich gehalten. Menschliche Fehler waren die Katastrophe. Ich sage nur, Naoto Kan und Kollegen, auch Physiker.

Eine grundlegende Verbesserung ist erforderlich. Ich meine, manche befinden sich schon auf dem richtigen Weg.
Die atomare Pause ist sinnvoll, aber meiner Meinung nicht als Dauerzustand.
Es sei denn, Atombomben würden abgeschafft, dann würde ich auch auf endlich sichere Atomreaktoren verzichten wollen. Noch gibt es keinen sicheren Leistungsreaktor.

Alvin A. Weinberg kam aus Russland. Deutscher Name, weil er Jude war. Wahrscheinlich unter Maximilian I aus Deutschland vertrieben, kurz vor 1500 a d. Alle namhaften jüdischen Physiker trafen sich zunächst in Kopenhagen, dann in den USA und nahmen die Staatsbürgerschaft an.
Dort wurde dann auch die Bombe gebaut und eingesetzt: Kriegsende.
 
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Wertungen: Horst Hobbie

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
CO2-Senken. Die gibt es, in Deutschland verboten.
Seit wann?
Die Grundlage für diese Aussage würde mich sehr interessieren.

Die Industrie machts schon. Das Ausland auch.
Wer?
Wo?
Wie?
Konkretes bitte!
Harbeckschen Brechstange
Die Gesetzgebung, die uns zu den GEG-Maßnahmen zwingt kommt von den Unionsparteien. ;)
Das Klima macht schon genugt Druck.
Stimmt. Und der wird noch drastisch steigen in den kommenden Jahren - um so mehr, je länger die Transformation verschleppt wird.
 

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