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Mühlen-Kiste

Aktives Mitglied
01.07.2007
573
Zur Zeit des Motors, gab es einen 110V Geno mit Regeltrafo und schöner Marmortafel mit Scheinwerfer großem Volt und Amperemeter, einem Schalthebel mit Zündkerzeneffekt beim Schalten und lustige Sicherungen, zwei. Der konnte 3kw für 9 Edisonfunseln in der ganzen Mühle und einem auf 110V umgestrikten AEG Elektroboiler im Bad um 1910. Das erste Haus mit Elektrizität außerhalb Karlsruhe. Und natürlich die süßen Backelit Schalter 5 und Steckdosen 3 zusammen mit der damaligen Elektroklempnerei. Als Lichtstromnetz.

Aus dem Geno kommt natürlich Drehstrom. Der findet sich im Schaltschrank wieder an der Hauptsicherung 3Ph. Danach teilt sich das auf zwei Fi. Der erste versorgt alle Sicherungen mit Drehstrom, der andere alle mit Lichtstrom. Grund: Alle Stromleitungen an der Mühle sollen über FI abgesichert sein. Damit nicht gleich alles ausfällt wenn einer aktiv wird, das Splitting. Paktisch: Wenn der Bäcker Mist baut wird es in meiner Werkstatt nicht dunkel und umgekehrt. Weil ich mit den gelegentlichen Drehstromanwendungen zusammen mit dem Stauwasser klar komme, beschränke ich die solare Unterstützung mit Akku auf das Lichtstromnetz. Dadurch kann ich den Akku klein halten, brauche kein 3Ph-Wechselrichter etc.
Im Grunde ist das schon im Carakter einer Hausverteilung.

Michael
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn die Pfinz nur wenige Watt Leistung bringt und man die Mühlradfrequenz nicht herabsetzen möchte, gibt es ja immer noch die Möglichkeit, alles gut abzudichten und die Pfinz zu stauen. Dann wieder für 10 Minuten mit voller Drehzahl laufen lassen und die Energie in der Batterie zwischenspeichern. Die Insel wird dann anschließend durch einen normalen Wechselrichter versorgt. Die Motoren laufen eh dann normal, aber nur für 10 Minuten, besser als gar nicht. Also, ich meine, an der schnellen , automatischen Wehrregelung geht kein Weg vorbei und es ist die mit Abstand wirtschaftlichste Art, zwischenzuspeichern, nämlich mit vollen 100% Wirkungsgrad. Was man dadurch gewinnt , wiegt die Verluste durch Batterieladen und -Entladen und die des Wechselrichters mehr als auf. Im Übrigen kann man dann Solarmodule und Windkraft direkt anschließen und die beiden Fahrzeuge lassen sich ebenfalls sehr problemlos anschließen und in beiden Richtungen den Strom transportieren lassen. Ideal wäre, wenn wir alle Lithiumzellen hintereinander schalten, um 320 Volt zu erreichen, dann werden auch die Wandlerverluste fast Null.
Also, für mich wäre klar, was zu tun ist. Ohne Gleichstromzwischenkreis sind wir nicht variabel. Die Batterie bildet einen Gleichstromzwischenkreis. Sie soll nicht die gesamte Leistung zur Verfügung stellen, sondern wirkt nur als Puffer.
Die Regelung des Wehrs ist kein Problem, wenn das Wehr leicht und dicht beweglich ist.

Im Übrigen habe ich gelesen, dass die Fische gerne einen wechselnden Wasserfluss haben, die meisten Fischtreppen arbeiten inzwischen so, so auch die größte, in Geesthaacht. Dort oben im seit Neuestem nicht mehr grünen Niedersachsen. Die grünen Heringe brennen schon darauf, über Rußheim zu schwimmen. Rußheimer haben ja nichts gegen Ausländer. Für die Einreise von Quallen bestehen allerdings noch Beschränkungen.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Aus dem Geno kommt natürlich Drehstrom. Der findet sich im Schaltschrank wieder an der Hauptsicherung 3Ph. Danach teilt sich das auf zwei Fi.[/size]

Das wäre soweit der Standartfall

[size=medium]
Der erste versorgt alle Sicherungen mit Drehstrom, der andere alle mit Lichtstrom. Grund: Alle Stromleitungen an der Mühle sollen über FI abgesichert sein. Damit nicht gleich alles ausfällt wenn einer aktiv wird, das Splitting. Paktisch: Wenn der Bäcker Mist baut wird es in meiner Werkstatt nicht dunkel und umgekehrt.
[/size]

Auch soweit Klar, etwas Unklar in wie weit Dein Lichtstrom aus Deinem Drehstrom,
denn wen den nicht so wär ginge Dir ja doch ein Licht auf wenn der Bäcker Mistet :eek:

[size=medium][/size]
Weil ich mit den gelegentlichen Drehstromanwendungen zusammen mit dem Stauwasser klar komme,
[size=medium][/size]

Klarkommen bedeutet aber nicht das es ohne einer aufwendigeren Arbeitsplanung und
persönlichen Aufwand geht, aus einem Brett Hobeln werden so aus 1 Minute gern mal
5 und die über 3 Stunden sorgfälltig verteilt, wenn gerade Petrus einen Vertrag mit der Eisdiele.

[size=medium]

beschränke ich die solare Unterstützung mit Akku auf das Lichtstromnetz. Dadurch kann ich den Akku klein halten, brauche kein 3Ph-Wechselrichter etc.

[size=medium][/size]

Zwar Schreibt Bernd etwas immer vom Gleichstromnetz, das ist aber in dem Fall keins,
es ist die Akkuspannung die Du vorrangig dem Bäcker als Lichtstrom zum verbacken
umformen willst.

Der Akku soll deshalb klein bleiben weil mehr, mehr Kost :rp:
Denn Akku ist in einem Inselnetz nie zuviel :hot: höchsten falsch ausgewählt oder Zusammengestopselt :rolleyes:

Was wohl in dem Zusammenhang noch Niemand versucht aus dieser Anordnung den Geno ( hier sollte sich aber doch bald was besseres Finden ) als Phasenschieber
zu Verwenden ;-) Wie hoch ist kW Leistung Deiner dicksten Drehstrommaschine,
kann mich nicht erinnern ob da wo eine Dicktenhobelmaschie stand, die ist halt
für das Netz schwieriger anzupaßen als eine Abrichte.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
wurde schon geschrieben: Schwallbetrieb ist in der Regel verboten !!!!

Das mit dem Zwischenspeichern wurde mit nem USV Wechselrichter und Batterien schon bei der Musikveranstaltung auf nem Mühlentreffen gelöst. Damit ließen sich die Schwankungen ausgleichen.
Das Teil war vom Schrott und hatte nur 700 Watt. EVT 12 V Akkus in Reihe und parallel ich glaube 24 V 100 Ah.
Blei Klumper stehen da noch irgendwo rum einige taugen noch was ?

sg
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]wurde schon geschrieben: Schwallbetrieb ist in der Regel verboten !!!![/size]

So gesehen könnte also nur der maximale Ertrag das Ziel sein

[size=medium]

Das mit dem Zwischenspeichern wurde mit nem USV Wechselrichter und Batterien schon bei der Musikveranstaltung auf nem Mühlentreffen gelöst. Damit ließen sich die Schwankungen ausgleichen.
[/size]

Das ist jetzt doch etwas Verwirrend geschrieben, welche Schwankungen :confused:

A. Schwankungen bei der Erzeugung :eek: Wasserkraft hat im Grunde keine Kurzfristigen Schwankungen,
es sei denn man(n) macht sie, also ganz anders als PV des ist wie bei Hund und Katz
beide benutzen den Schwanz zur Verständigung, nur komplett Anders :eek:

B. Schwankungen auf der Lastseite :rolleyes: Ja dazu ist ein Akku Prima und bei einer
sanierten Wasserkraft ohne Netz darf der Akku auch etwas größer sein, nur Regeltechnik
gibts dazu keine von der Stange :-(
 

Mühlen-Kiste

Aktives Mitglied
01.07.2007
573
Hallo

Bernd!
Man kann nicht den Bach in 10 min leer machen. Das ist keine Badewanne! Da drin wohnen eine Menge Erdenbewohner.
Die Regelung kann nur etwas mehr oder weniger Wasser auflegen, so wie im normalen Betrieb auch, eben nur automatisch. Das wird vom Teich im Unterwasser kompensiert.

Ja Manfred es gibt eine Kombi mit 7kw Motor, die Kreissäge 4, Tischfräse 3, Bandschleif 2,5.
Heute war Säge und Hobel im Einsatz. Vorhandene Energie etwa 700Watt.
Also 5cm mehr Wasser auf die Schaufeln und auf etwa 1,5 erhöht. Damit läuft der Hobel gemütlich hoch. Das Wasserrad wird beim einschalten auf fast Null gebremst. Spannung und Hz etwa ein Fünftel. (Drehstrombereich) Hier würde jetzt der Akku den Lichtstrombereich stützen. Wasserrad und Maschine fahren die nächsten 30 sek. hoch. In zwanzig Minuten sollte die Arbeit gemacht sein, oder es müßen weitere cm Wasser für die Schaufeln nachjustiert werden. In diesem Modus bewegen sich 90% meiner Arbeiten.
Für richtig Dampf zum Bolen aushobeln, Auto laden, brauchts viel Wasser, oder Notstrom.
Das über ein Akku zu machen der dafür 7-8 Std vorhalten muß ist hier sicher nicht wirtschaftlich. Das Auto läßt sich noch über die Solaranl. dümpeln oder notfalls außerhalb laden. Die Säge ist einfacher. Da habe ich inzwischen ein Frequenzumrichter zwischen geschaltet. Bei scharfem Blatt und reduzierter Drehzahl reicht die Energie für die üblichen Arbeiten gut aus. Die Lichtstromseite würde auch hier vom Akku gestützt. Maschinen aus, Wasserrad übernimmt wieder Lichtstromseite.
Ja Manfred, es geht etwas langsamer, bei Automatikbetrieb wieder um die Hälfte weniger langsam. Ist im grünen Bereich, da der Maschinenanteil nicht groß.

Michael
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
...hört sich doch Ok an.
also kann man schreiben:
geht doch.

Die Frage bleibt wenn noch weniger Wasser kommt und man eben immer unter 500 Watt dümpelt wie ich schon gelesen habe.
Durch die Zunahme der Wetterextreme werden solche Tage häufiger werden. Zuviel Wasser ist dann auch nicht gut, ist doch schon passiert das die Insel samt Inventar oder gar der Gewölbekeller überflutet wo doch dort einige schon geschlafen haben ???

Dann kannste mit 10 KW Leistung auch nix mehr anfangen...

Oder anders geschrieben: Nach Feuer kann ja auch mal Wasser kommen...

Ich wünsche der Mühle das sowas hoffentlich nie passiert. Aber ausschließen kann man das leider nicht.

sg
 

Mühlen-Kiste

Aktives Mitglied
01.07.2007
573
Hallo

In unserer Gegend gibt es so viele Bächle, Kanäle, Entwässerungsgäben und Umleitungsgräben für Notfälle, daß es als dichtestes Netz in Mitteleuropa zählt.
Das letzte mal Hochwasser auf der Insel war vor Tullas Rheinbegradigung etwa ein Meter.
Das einzige Hochwasser würde bei einem Hochwasserdammbruch vom Rhein gerrühren.
Die sind in unserer Gegend erst ertüchtigt worde incl. großer Polder.
Wenn es wirklich hart kommt, Kein verwertbares Wasser ( dann kämen die Fische auch nicht mehr klar) und kein Sol.-Ertrag, dann gibt es immer noch das N-Aggi. Das wurde bis jetzt nur bei längeren Wartungsarbeiten selten genutzt und sollte auch so bleiben.

Hat jemand Kenntnis darüber, ob die Wechselrichter von Victron einen vollen Sinus haben, oder modifiziert?

Michael
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Victrons stellen wohl alle Arten von Wechselrichtern her. Unter anderem mit hybriden Modulen ähnlich denen von Omron,bei denen man beim Wegwurf immer ganze Schaltungen wegwirft, was bei den heutigen Preisen der Massenfertigung überhaupt kein Grund ist, "sparen" zu wollen. Das Teuerste sind die Gehäuse , Spulen, Kondensatoren und Leistungshalbleiter.
Einen 50Hz-Sinus herzustellen geht entweder über eine 50Hz-PWM plus 50Hz-Filter aus Kondensatoren und Widerständen oder, indem man die Flanken des Sinus durch eine weitere, hochfrequentere PWM nachbildet, die bequemerweise in unseren "Universalreglern" in ihren Werten als Zahlenfolge im Ram festgelegt sind.
Im ersten Fall benötigt man nur langsamere, billigere Leistungshalbleiter, aber schwergewichtige und teure Filter, im zweiten Fall höherwertigere und schnelle Leistungshalbleiter, dafür kleinere und günstigere und dauerhaftere Filter.
Da die Halbleiter immer billiger wurden, solange keine Kartelle gebildet wurden, geht die Tendenz mehr zu den Sinuswechselrichtern.
Motoren brauchen eigentlich keinen Sinus. Ich auch nicht. Da reichen Billig-Wechselrichter. Victron fertigt alle Sorten.
Filter sind zur Radiofrequenzentstörung immer erforderlich, allerdings Centkram, weil hochfrequent.
Victron fertigt gerne komplexe Wegwerfmodule in Hybridform, die wegen ihrer kleinen Ausmaße wenig Radiostörfrequenz abstrahlen.

Verallgemeinerungen gibt es da kaum, Erfahrungswerte sind wichtig. SEW wirft Vieles auf den Markt und sondert aus, je nach Erfahrung.
__________________

Also, meine Wehrregelung mit Unterwasserspalt sollten wir wohl beerdigen, zu verlustreich und nur erdacht wegen der Ideen von Poncelet und Zuppinger, die dynamische Einströmenergie nutzen zu können, was nur bei einigermaßen konstanter Wasserführung und nur teilweise gelingt. Wir werden wohl mit verlustreicher Einströmung, erkennbar am Rauschen und "Klappern", leben müssen.
Nein, die effektivste Steuerung ist, die Wehrkante zu verschieben, möglichst nur den oberen Teil, wie auch immer, gegen Blockaden durch Treibgut oder - Böse geschützt.

Häufige und schnelle Schwankungen des Wasserstands wirken doch sicherlich auf die Böschungen der Dämme ein? Bei Fiesch in der Schweiz beobachtete ich bei extremen Wasserstandsschwankungen des Abflusses ein überaus "sauber geputztes" Flussbett, das mit viel Beton und Felsklötze gefestigt werden musste.
Ob wenige cm Wasserstandsänderungen in sehr häufiger Abfolge auch so etwas bewirken, kann ich nicht abschätzen, nur befürchten. Da wäre der Akku bequemer und vielleicht auch preiswerter. Da die Zwischenspeicherung doch relativ selten wäre, vermute ich dass die kalendarische Alterung des Akkus dessen Lebensdauer bestimmt.

Der "händische" Stau des Wehrs von Hand bewirkt meiner Vermutung nach eher starke Beanspruchung der Fassung des Flussbettes. Aber da kenne ich mich nicht sicher aus.

Was unsere beflossten Freunde dazu sagen und ob sie wechselnd beaufschlagte Fischtreppen akzeptieren, dafür sollten wir vielleicht eine Umfrage durchführen. Dafür gibt es schließlich die Umfragefunktion des mysnip-Forums. In Geesthacht lässt man jedenfalls periodisch schwanken. Ich halte Fische für lernfähig. Flipper bewies uns das in tausenden Fernsehserien. Er benötigte nicht einmal eine Lockströmung und war immer, wenn er gebraucht wurde, zur Stelle. Die Schimpansin Lucy in Daktari konnte gegenüber Flipper einpacken. Meine Meinung, FLIPPER wäre etwas für die Waldmühle.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Hat jemand Kenntnis darüber, ob die Wechselrichter von Victron einen vollen Sinus haben, oder modifiziert?[/size]

Macht meiner nicht :eek: ist so um 30 Jahre Alt und ist nur zum Laden der 24 Volt Start und Sicherheitsanlage
des Holzgasers, also keine Gleichstromrückverwandlung. Laut Internetseite und da
Marineanwendung sollten es ein voller Sinus sein, eine etwas ausführlichere PDF in Deutsch
https://www.victronenergy.de/upload/documents/Brochure-Off-Grid,-back-up-and-island-systems-DE_web.pdf über vorrangig Inselbetrieb ohne Netz, da die meisten Beispiele am Arsch der Welt ;-)
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Hat jemand Kenntnis darüber, ob die Wechselrichter von Victron einen vollen Sinus haben, oder modifiziert?
Michael

Es gibt viele verschiedene Wechselrichter von Victron, und viele haben reinen Sinusausgang. Die Phönix Reihe hat reinen Sinus im Ausgang, siehe hier. 48V 3000 W
Oder dieser hier mit eingebauten 35A Ladegerät, sozusagen für Hin- und Her mit den Leistungen, 48V 2400 Watt Dauerleistung

Welches Modell hast Du? Aber mit der genauen Typenbezeichnung solltest Du mit gängigen Suchmaschinen die technischen Daten bei Victron schon finden.

Gruss, Roland
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Muss es eigentlich immer Sinus sein? Wir betreiben die beiden starken Maschinen mit den Frequenzumformern, die auch mit Gleichstrom oder reiner PWM auskommen. Das gilt auch für die meisten anderen elektrischen Geräte. Gut, einen einzigen Sinusinverter benötigst Du unbedingt, vor allem, weil jeder an den Schukosteckdosen Sinus 50 Hz erwartet.

Geräte mit Transformatoren oder Asynchronmotoren beißen unweigerlich ins Gras, wenn sie Gleichstrom erhalten, von thyristorgesteuerten Geräten ganz abgesehen. Ich denke, an der Steckverbindungsfrage scheitert jedes Abweichen vom Sinus.

Die billig und einfach erhältlichen Nemastecker würden auch eine Gleichstromversorgung ermöglichen. Sie sind meist auch verpolungssicher. Trotzdem, in einer bereits installierten Anlage mit einer Unzahl elektrischer Geräte ist die eigentlich sinnvolle Umstellung und Umgewöhnung nicht sehr einfach.
Asymmetrische Nema-Stecker gehen auf Edison zurück.

Zum Glück gibt es die Nema-Norm. Das dezentrale Netz ist damit möglich.
Der Typ II -Stecker ist asymmetrisch und damit verpolungssicher.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Muss es eigentlich immer Sinus sein?[/size]

[size=x-large]Ja[/size]

Weil ein großenteil des Jahres, auch wenn die Solarapostel Erstickungsanfälle bei der Aussage
bekommen, der Strom aus Drehstromgeneratoren kommt und in der Regel übers Netz
da noch etliche Jahrzehnte, der Windstrom übers Netz kommt. Auch in der Mühle ist der
letzte Nothelfer ein Notstromgenerator und so die Vorhaltung eines Primärengleichstromnetzes ohne Sinn.

Sicher hat Gleichstrom Zukunft, aber Lokal oder Superweit und Beides nie Zusammen, der Nachteil gegenüber
Drehstrom und eine echte Leistung von Tesla, also den Echten, nicht Elon, obwohl aufs
Geldverbraten ist da eine deutliche Seelenverwandtschaft, wobei da Letzterer gern das von Anderen verwendet :eek:

Die 230V Wechselstrom, aus dem 220V Lichtstrom entstanden machen schon Sinn,
natürlich sollte man nicht wie derzeit gern Verkauft von Solarstromfritzen ( SMA ist
da ein Meister im Energieverbraten )
ums Varecken aus PV Gleichstrom Wechselstrom machen um den dann wieder zu Gleichstrom zum Akkuspeichern :mad:

Nach Michael Schilderungen ist aber die rotierende Reserve in der vorhanden Wasserkraft,
zur Zeit und das hat nach meiner Ansicht die Ursache in den Spaltmaßen des Mühlrads die Ursache,
nicht am * wenigen * Wasser ( dazu wäre ein amtlicher Pegel mit Historie von Vorteil ) des Klimawandels,
auch wenn das von einigen so gern Geschildert ( ich hab grad alles hier auf ein 2005
Szenario ) deutlich zu Klein, fast möcht man über einen Druckluftkessel nachdenken :eek:
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Kampf mit dem Phasenwinkel. Den hat man nicht, wenn Gleichstrom zwischengeschaltet ist.
Die Mühle hat ihre optimale Frequenz, die abhängig von der Wasserführung der Pfinz ist. Problematisch wird es erst, wenn die Pfinz wenig Wasser hat. Dann ist es aber kein Problem, eine 48 Volt Batterie zu laden. Der Victron, den Peter hat, könnte dann das ganze 220 Volt-Netz versorgen. Ob man damit auch die beiden Frequenzumformer betreiben kann, die aus einphasigen wieder dreiphasigen Strom machen,müsste vorher geklärt werden. Ich vermute, eher nicht. Den Strom würde man mit einer Schubkarre oder dem Elektrofahrrad in der Strombäckerei gegenüber holen.
Hat die Pfinz wieder genug Wasser, läuft wieder alles wie bisher.
Wollen wir den PSA zum Stromtransport benutzen, müssen wir dann mit einem Abwärtsregler erst auf 48 Volt herunter transformieren , so etwas gibt es preiswert mit hohem Wirkungsgrad, auch als Selbstbau. Solarmodule passen sehr gut an die 48 Volt.
Die Hälfte der Energie könnte gut auf dem Weg aus dem Stadtnetz bis zu den Maschinen auf der Strecke bleiben.
Ich habe gerade, im Moment, einen sehr, sehr dicken Schweißtransformator zum Originalschrottpreis angeboten bekommen, mit dem man die 48 Volt-Batterie laden könnte, mit vielen Anzapfungen. Da eine Nebenflussdrossel ebenfalls eingebaut ist, könnte dieser 50 Hz-Trafo ganz ideal sein, bei wenig Wasserführung würde sich die Drehzahl der Mühle sehr genau an die zur Verfügung stehende Wasserleistung anpassen.
Die einzige Frage ist: Taugt der 48 Volt-Akku noch? Ehe ich den Schweißtrafo anschleppe, müsste ich wissen, ob das Konzept gefällt. Die Regelung passt nicht zur vorhandenen, aber das bekommen wir auch noch hin...Telefon?? Der Trafo sollte eigentlich heute auseinandergenommen werden, 15 kg Kupfer und 15 kg Eisen oder so.

Ich sehe keinen anderen Weg, als über diese vielen Stromwandelungen...
Peter, welcher Victron ist das genau?
 

Mühlen-Kiste

Aktives Mitglied
01.07.2007
573
Hallo Peter

Ich habe den 48/3000/35-70 150/70 im Auge.
Läuft der wie Schwämmchen oder strong?

Im Bach haben wir hier so viel Sediment, daß die Gegend erher gegen die Verschlammung und Verkrautung kämpfen muß. Ein mal im Jahr kommt der Bagger im Bereich der Rheinebene um alles durchgängig zu halten.

Bernd
Ich brauche das nur für die Schukos und da muß Sinus.

Die Spaltmaße sind mit der neuen Teilbeplankung dann etwas besser.
Allerdings, wenn nur 150L/sec kommen und das Wasserad schon gut 100 für sich braucht, kann hinten auch nicht viel rauskommen. Hier gilt das Kühlschrankprinziep. Ganz viel wenig sammeln und auf einen Punkt zusammen führen.

Michael
 
Hallo Bernd,

bei meinem handelt es sich um den einfachen ohne Ladefunktion.

Siehe EBay Artikel:
http://www.ebay.de/itm/Phoenix-Inverter-5000-VA-Victron-Energy-Wechselrichter-48-V-/132067645025?hash=item1ebfd85661:g:0kcAAOSwt5hYfgkE

Oder:
http://www.burmeister-elektronik.com/Inverter.html

mfG
Peter
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Ich habe den 48/3000/35-70 150/70 im Auge.

Hallo Michael,
in der Tat ist in den allgemeinen Beschreibungen dieses Teils nirgendwo von Sinus die Rede.
Bei einem solchen modernen Gerät erwarte ich das aber mit 99%iger Sicherheit. Schönes Gerät, nicht ganz billig, scheint aber sehr gut geeignet für die Mühle.

Bei diesem doch recht ähnlichem Multi-Plus Gerät ist es jedenfalls explizit in der Betriebsanleitung beschrieben:
"Der MultiPlus ist ein äußerst leistungsfähiger Sinus Wechselrichter in Kombination mit
einem Batterieladegerät und einem automatischen Umschalter in einem gemeinsamen kompakten Gehäuse"


Der Victron Chef hat eine Broschüre mit Hintergrundwissen veröffentlicht. Geht da zwar mehr um Versorgung auf Schiffen, aber ist trotzdem interessant. Lesen!!
Aus der Beschreibung: "Immer Strom das Buch"
Das Buch wurde vom Firmengründer Reinout Vader (Victron Energy) geschrieben. Es erklärt, wie sich Strom verhält. Wie wird eine Batterie richtig geladen. Die Geräte von Victron Energy werden sehr genau beschrieben.

Gruss, Roland
Was ich trotz Nachfrage noch immer nicht erfahren habe: Welcher Wechselrichter ist denn mit Deiner Akkuanlage derzeit schon im Einsatz als Notstromversorgung?
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Hallo Bernd,

bei meinem handelt es sich um den einfachen ohne Ladefunktion.

Siehe EBay Artikel:
http://www.ebay.de/itm/Phoenix-Inverter-5000-VA-Victron-Energy-Wechselrichter-48-V-/132067645025?hash=item1ebfd85661:g:0kcAAOSwt5hYfgkE

Oder:
http://www.burmeister-elektronik.com/Inverter.html

mfG
Peter

Jessas ist der teuer!
Ich hab mir diesen geleistet:
PowerWalker PSW Inverter 5000Va 4200w reiner sinus

MIT Ladefunktion.

"Der PowerWalker Inverter 5000 PSW kann sowohl mit Netzanschluss aus auch im Batteriebetrieb dauerhaft
mit bis zu 4200W Wirkleistung belastet werden.
Im Batterie/Inverterbetrieb ist die Effizienz ab einer Anschlussleistung von 20% der Nominalleistung (ca. 850W) > als 90%. Spitzenwerte der Effizienz liegen bei etwas über 92% bei einer Anschlussleistung zwischen 40-75% der Nominalleistung."
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
[size=medium]Was ich trotz Nachfrage noch immer nicht erfahren habe:
Welcher Wechselrichter ist denn mit Deiner Akkuanlage derzeit schon im Einsatz als Notstromversorgung?[/size]




[size=medium]Allerdings, wenn nur 150L/sec kommen .....[/size]

Ich wollt mal die Dauerkennlinie der Pfinz an anderen Standorten sehen
und was muß ich da Lesen :eek:

https://ka.stadtwiki.net/Oberm%C3%BChle_Durlach

Seit einigen Jahren erwirtschaftet das Mühlrad nur noch 50% des möglichen Stromertrags, da die Untere Wasserbehörde am Hühnerlochwehr nur noch konstant 1 m³/s Wasser in die Pfinz leiten lässt und das überschüssige Wasser im Pfinzentlastungskanal ungenutzt abfließt.

So gesehen müßte an der Mühle eigentlich immer mehr ankommen als so ein kläglicher Rest :-(

Wobei die Pfinz ein sehr kompliziertes Gewässer


Bildquelle: http://www.vsch-khe.de/Bisses-DE/Progs/Hardt_.htm
 

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