Hidiho zusammen,
zunächst einmal Danke, für dieses tolle Forum, dass mir jetzt schon viel Beigebracht hat und gerade so etwas wie das City-El-Handbuch für mich ist ^^
Leider steht mein El aktuell und ich bin etwas irritiert was die Symptome seines Defekts betrifft.
Daher möchte ich kurz meine bisherigen "Unternehmungen" schildern und hoffe das vllt jemand eine mögliche Lösung für die aktuelle Situation des Els hat.
Ich möchte den El nutzen um täglich die rund 26 Kilometer Arbeitsweg zu bewältigen.
Vor 4 Wochen habe ich mir den Traum erfüllt und einen roten EL (BJ 1991, 36V, Thrige, Riemen, Solar) gekauft, welcher wohl einige Jahr(zehnt)e gestanden hat.
Dieser war nur weniger Kilometer entfernt von mir im Raum Tuttlingen.
Einer der Vorbesitzer hat wohl außerdem etwas Tuning betrieben und neben der Handbremse einen Schalter verbaut, welcher die Compoundwicklung E2 (ohne Vorwiderstand!) aktiviert oder eben deaktiviert, außerdem scheinen alle Sicherheitsfunktionen einmal überbrückt worden zu sein, wurden aber wieder hergestellt (neue Kabel im alten Gewirr).
Bis zur letzten Fahrt hatte wohl alles funktioniert, nach der langen Standzeit waren die massiven Banner-Akkus aber nicht nur elektrisch sondern auch mechanisch mehr als desolat.
Alle 3 Akkus waren geplatzt, sodass mich nach dem Ausbau der Akkus, in den Ecken des Kunststoffgehäuses die Bleiplatten angeschaut haben.
Beim Platzen hat sich außerdem die "Chemie" schön in den Batteriekorb ergossen, sodass dieser nur aus Rost zu bestehen schien.
Nach Abbürsten, einer Lage Rostumwandler und zwei Lagen Hammerite, bietet dieser nun wieder Platz für 3 DC-House 12V 100Ah LiFePO4 Batterien, welche ich über ein KPS6020D Schaltnetzteil lade.
Außerdem habe ich einen 250A-Sicherungs-Automat verbaut um die Akkus komplett trennen zu können.
Da ja theoretisch nur die Akkus defekt waren, auf zur ...
1.Probefahrt:
Cool, er fährt (trotz Akkuanzeige auf 0) also los, einmal ums Dorf... Leider nur Häppchenweise, da er nach einigen hundert Metern einfach immer den Motor abschaltet.
Erst nachdem ich jedesmal die Stromversorgung über den Sicherungsautomaten trenne, warte und dann wieder einschalte bewegt er sich wieder eine kurze Zeit.
Nach einer Recherche hier im Forum, scheint die Ursache vermutlich der Kapazitätsmesser, welcher in den Not-Aus geht (eben weil Akkuanzeige 0).
Also habe ich bei emobilshop.de den "Displayadapter inkl. Kapa-Überbrückung" bestellt.
Siehe da, nach dem Einbau bekomme ich direkt vollen Akku angezeigt (auch wenn die Spannungsebenen natürlich nicht 100% zum LiFePO4 passen).
Es folgte die...
2.Probefahrt (und aktuell letzte):
Cool, er fährt wieder (mit Akkuanzeige auf 100) also los, einmal ums Dorf... Diesmal rennt er konstant...Mega Teil, Breites Grinsen, Freude...
Gleich noch ne zweite Runde ums Dorf... immer noch alles Chick. Jetzt testen wir doch mal den Compound-Schalter: Hui, da kommt ja tatsächlich noch einiges, wobei jetzt leicht das Vorderrad zu tanzen beginnt, da muss wohl das Spiel noch etwas reduziert werden.
(Der Lenkungsstabilisator von wolfram-F4 ist bereits beim 3D-Drucker, das Vorderrad muss ich aber auch so nochmals genau anschauen)
Also etwas gespielt mit Compound-An und Aus.
Als letztes noch die Kür: ein Berg... Also rechts abgebogen und hoffentlich hoch den geteerten Feldweg... Aber nach 20 Metern Steigung leider der abrupte und komplette Ausfall des Motors
Zwar geht die Bordelektrik, aber auch das das komplette Trennen und wieder Anschliessen der Akkus bewirkt nichts... Auch fehlt jetzt das Klacken der Schütze beim Betätigen des Gaspedals.
Dank des Schiebefensters folgt eine Runde Joggen nach Hause mit einer Hand am Steuer.
Und da steht er nun auch leider seit dem und sorgt bei mir für etwas Kopfzerbrechen.
Den Sicherheitskreis, sowie die Sicherungen habe ich überprüft und auch den Strombegrenzer kontrolliert, hier scheint alles zu funktionieren. Beim Überprüfen des DCDC ist mir jedoch aufgefallen, dass die Versorgungsspannung der Batterie nicht passt,
diese liegt unter anderem ja auch an E2 an und zappelt ganz grob zwischen 17 und 26V umher. Messe ich direkt die Batterie habe ich 40V, direkt nach dem Hauptschalter (wenige Ohm) habe ich aber bereits die verringerte Spannung, was ich sehr merkwürdig finde.
Aufgrund der schwankenden Spannung scheint auch manchmal der DCDC anzuspringen (Batterieanzeige etc. leuchtet) oder eben nicht (alles aus).
Ich habe aktuell einen defekten Curtis(1204X-4201) als Vermutung und werde diesen wohl einmal ausbauen und kontrollieren müssen. Wobei ich bei einem defekt erwartet hätte, dass zumindest die Schütze beim Pedal-Treten anziehen? Die schwankende Spannung kann ich mir nicht erklären.
Oder könnte ich ganz und gar über die direkt angeschlossene Compoundwicklung den Thrige zerstört haben? Wenn ja, lässt sich das ggf. irgendwie messen? (den Schalter habe ich inzwischen entfernt und E2 wieder direkt angeschlossen (Speedwiderstand liegt für die Zukunft bereit))
Falls jemandem meine Ausführungen bzw. Symptome bekannt vorkommen oder jemand weitere Möglichkeiten der Fehlerursache sieht, wäre ich für jede Information wirklich sehr dankbar.
Danke schonmal
David
zunächst einmal Danke, für dieses tolle Forum, dass mir jetzt schon viel Beigebracht hat und gerade so etwas wie das City-El-Handbuch für mich ist ^^
Leider steht mein El aktuell und ich bin etwas irritiert was die Symptome seines Defekts betrifft.
Daher möchte ich kurz meine bisherigen "Unternehmungen" schildern und hoffe das vllt jemand eine mögliche Lösung für die aktuelle Situation des Els hat.
Ich möchte den El nutzen um täglich die rund 26 Kilometer Arbeitsweg zu bewältigen.
Vor 4 Wochen habe ich mir den Traum erfüllt und einen roten EL (BJ 1991, 36V, Thrige, Riemen, Solar) gekauft, welcher wohl einige Jahr(zehnt)e gestanden hat.
Dieser war nur weniger Kilometer entfernt von mir im Raum Tuttlingen.
Einer der Vorbesitzer hat wohl außerdem etwas Tuning betrieben und neben der Handbremse einen Schalter verbaut, welcher die Compoundwicklung E2 (ohne Vorwiderstand!) aktiviert oder eben deaktiviert, außerdem scheinen alle Sicherheitsfunktionen einmal überbrückt worden zu sein, wurden aber wieder hergestellt (neue Kabel im alten Gewirr).
Bis zur letzten Fahrt hatte wohl alles funktioniert, nach der langen Standzeit waren die massiven Banner-Akkus aber nicht nur elektrisch sondern auch mechanisch mehr als desolat.
Alle 3 Akkus waren geplatzt, sodass mich nach dem Ausbau der Akkus, in den Ecken des Kunststoffgehäuses die Bleiplatten angeschaut haben.
Beim Platzen hat sich außerdem die "Chemie" schön in den Batteriekorb ergossen, sodass dieser nur aus Rost zu bestehen schien.
Nach Abbürsten, einer Lage Rostumwandler und zwei Lagen Hammerite, bietet dieser nun wieder Platz für 3 DC-House 12V 100Ah LiFePO4 Batterien, welche ich über ein KPS6020D Schaltnetzteil lade.
Außerdem habe ich einen 250A-Sicherungs-Automat verbaut um die Akkus komplett trennen zu können.
Da ja theoretisch nur die Akkus defekt waren, auf zur ...
1.Probefahrt:
Cool, er fährt (trotz Akkuanzeige auf 0) also los, einmal ums Dorf... Leider nur Häppchenweise, da er nach einigen hundert Metern einfach immer den Motor abschaltet.
Erst nachdem ich jedesmal die Stromversorgung über den Sicherungsautomaten trenne, warte und dann wieder einschalte bewegt er sich wieder eine kurze Zeit.
Nach einer Recherche hier im Forum, scheint die Ursache vermutlich der Kapazitätsmesser, welcher in den Not-Aus geht (eben weil Akkuanzeige 0).
Also habe ich bei emobilshop.de den "Displayadapter inkl. Kapa-Überbrückung" bestellt.
Siehe da, nach dem Einbau bekomme ich direkt vollen Akku angezeigt (auch wenn die Spannungsebenen natürlich nicht 100% zum LiFePO4 passen).
Es folgte die...
2.Probefahrt (und aktuell letzte):
Cool, er fährt wieder (mit Akkuanzeige auf 100) also los, einmal ums Dorf... Diesmal rennt er konstant...Mega Teil, Breites Grinsen, Freude...
Gleich noch ne zweite Runde ums Dorf... immer noch alles Chick. Jetzt testen wir doch mal den Compound-Schalter: Hui, da kommt ja tatsächlich noch einiges, wobei jetzt leicht das Vorderrad zu tanzen beginnt, da muss wohl das Spiel noch etwas reduziert werden.
(Der Lenkungsstabilisator von wolfram-F4 ist bereits beim 3D-Drucker, das Vorderrad muss ich aber auch so nochmals genau anschauen)
Also etwas gespielt mit Compound-An und Aus.
Als letztes noch die Kür: ein Berg... Also rechts abgebogen und hoffentlich hoch den geteerten Feldweg... Aber nach 20 Metern Steigung leider der abrupte und komplette Ausfall des Motors
Zwar geht die Bordelektrik, aber auch das das komplette Trennen und wieder Anschliessen der Akkus bewirkt nichts... Auch fehlt jetzt das Klacken der Schütze beim Betätigen des Gaspedals.
Dank des Schiebefensters folgt eine Runde Joggen nach Hause mit einer Hand am Steuer.
Und da steht er nun auch leider seit dem und sorgt bei mir für etwas Kopfzerbrechen.
Den Sicherheitskreis, sowie die Sicherungen habe ich überprüft und auch den Strombegrenzer kontrolliert, hier scheint alles zu funktionieren. Beim Überprüfen des DCDC ist mir jedoch aufgefallen, dass die Versorgungsspannung der Batterie nicht passt,
diese liegt unter anderem ja auch an E2 an und zappelt ganz grob zwischen 17 und 26V umher. Messe ich direkt die Batterie habe ich 40V, direkt nach dem Hauptschalter (wenige Ohm) habe ich aber bereits die verringerte Spannung, was ich sehr merkwürdig finde.
Aufgrund der schwankenden Spannung scheint auch manchmal der DCDC anzuspringen (Batterieanzeige etc. leuchtet) oder eben nicht (alles aus).
Ich habe aktuell einen defekten Curtis(1204X-4201) als Vermutung und werde diesen wohl einmal ausbauen und kontrollieren müssen. Wobei ich bei einem defekt erwartet hätte, dass zumindest die Schütze beim Pedal-Treten anziehen? Die schwankende Spannung kann ich mir nicht erklären.
Oder könnte ich ganz und gar über die direkt angeschlossene Compoundwicklung den Thrige zerstört haben? Wenn ja, lässt sich das ggf. irgendwie messen? (den Schalter habe ich inzwischen entfernt und E2 wieder direkt angeschlossen (Speedwiderstand liegt für die Zukunft bereit))
Falls jemandem meine Ausführungen bzw. Symptome bekannt vorkommen oder jemand weitere Möglichkeiten der Fehlerursache sieht, wäre ich für jede Information wirklich sehr dankbar.
Danke schonmal
David