Rucksackakku II



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Alex Woesz

Mitglied
20.09.2017
63
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Wertungen: Kamikaze

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Danke für den Tipp! :D
Da tritt allerdings das gleiche Problem auf: Dieses BMS balanciert erst ab 4,0V pro Zelle (bei 12S also 48V) - das ist die Spannung, die du mit deinem Netzteil maximal erreichst. Dementsprechend wird vermutlich nie balanciert werden in deinem aktuellen Setup. :/
Oder macht es in diesem Fall Sinn, stattdessen ein LiFePo4-BMS an die Li-Ionen-Zellen zu klemmen, um den Spannungsbereich entsprechend niedriger zu ziehen?

Was haltet ihr von diesen BMS? Sind ähnlich günstig, unterstützen aber bedeutend höhere Ströme (~300A) und die Parameter sind anscheinend frei programmierbar (mit dem Fallstrick, dass es aus China kommt und die Übersetzungen kurios sein könnten...):
 

Alex Woesz

Mitglied
20.09.2017
63
Servus,

bei meinem BMS lässt sich über eine Computerschnittstelle, die dabei ist, ebenfalls alles einstellen, und das BMS balanciert bei jedem Spannungszustand, ab einer ebenfalls einstellbaren Minimaldifferenz zwischen den Zellen.

Wieso glaubst Du, dass es erst ab 4 V balanciert?

Liebe Grüße
Alex
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Wieso glaubst Du, dass es erst ab 4 V balanciert?

Das stand so auf der AliExpress-Seite, die du verlinkt hattest.
Aber das sind dann wohl nur die Default-Einstellungen. :)
Habe heute Vormittag die ersten "alten" Laptop-Akkus zerlegt und die neuen Ladegeräte aufgestellt.
Bin mal gespannt, wann ich ausreichend gute Zellen beisammen habe. Bei den gebrauchten Akkus waren jetzt einige sichtbar kaputte Zellen dabei (Rost, Beulen, eine hatte ein Loch), aber der Großteil scheint auf den ersten Blick noch intakt zu sein. Mal sehen, was die Messwerte sprechen...
Wird aber sicher ein längerfristiges Projekt - schon allein bis ich 220+ Zellen geprüft habe dürften ein paar Monate vergehen.
 

Alex Woesz

Mitglied
20.09.2017
63
Servus,

ich les da: 1.Balance voltage setup: Balance voltage Range: 3.3-4.2V

Aber ich kann Dir jedenfalls bestätigen, daß das BMS macht was es soll, es balanziert während des gesamten Ladevorganges.

Bin gespannt auf Dein Projekt, und bitte lass uns teilhaben, falls Du Ergebnisse bekommst zu den Nickelblechen mit der eingebauten Sicherung. Falls das passt, bau ich noch mal um...

Liebe Grüße
Alex
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Hallo Rick,
220 Zellen is ja gar nix :- , ich bin entzwischen bei etwa 2000 Zellen für mein Hausprojekt angekommen.
Viele der alten Laptopzellen haben einfach ein zu hohe Selbstentladung . Hast du dir einen Plan gemacht wie du Prüfen möchtest ?
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Hast du dir einen Plan gemacht wie du Prüfen möchtest ?
Ich habe eine Tabelle angelegt, und jede Zelle, die diie Sichtkontrolle und die erste Spannungsprüfung besteht bekommt eine laufende Nummer. Dahinter trage ich alle Prüfergebnisse ein und kategorisiere entsprechend.
Ich prüfe folgendermaßen:

> Sichtbare Schäden (Rost, Löcher, Dellen) --> Müll
> Spannung <0,8V --> Müll
> Ladegerät erkennt Akku nicht (meist Zellschluss) --> Müll
> "manueller" Temperaturcheck während des Ladevorgangs: Wenn eine Zelle sehr heiß wird --> Müll
> Sonst: Kapa-Test, Spannungstest nach Volladung und Spannungstest nach min. 30 Tagen (wenn Verlust >0,1V --> Müll)

Ich plane jetzt erst mal eine "große Power-Bank", die ich sowohl als tragbaren Solar-Generator fürs Camping, als auch als "Rucksackakku" bzw. Reserveakku fürs EL verwenden kann. Daher plane ich jetzt erst mal mit ~220 Zellen.
Evtl werden es mehr, wenn ich zeitnah mehr Zellen auftue - mein persönliches Gewichtslimit für das Projekt setze ich jetzt mal bei 25kg (das kann ich noch gut tragen). Da wäre also noch Luft für mehr Zellen. Zumindest rechnerisch - immerhin braucht ja die Kiste, das BMS, das Ladegerät/Netzteil und der (kleine) Sinus-Wechselrichter auch Platz und bringt Gewicht mit (und mein Hobby-Budget muss den ganzen Spaß hergeben). :D
 

Alex Woesz

Mitglied
20.09.2017
63
Hallo Rick,

das Vorgehen klingt alles vernünftig, ich hoff' nur Du meinst nicht wirklich Müll, sondern Sammelstelle für's Rezykling, oder?

Wo bekommst Du die Akkus her?

Und wie machst Du den Kapa-Test? Über welche Last (und mit welchem Strom) werden die Akkus entladen?

Liebe Grüße
Alex
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Hallo Rick,
das deckt sich mit meiner Vorgehensweise, allerdings sondere ich bereits ab 70mV Spannungsverlust nach 30 Tagen aus.
Gruß
Christian
 
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Wertungen: Kamikaze

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
ich hoff' nur Du meinst nicht wirklich Müll, sondern Sammelstelle für's Rezykling, oder?
Natürlich. Im Hausmüll haben die Teile nichts zu suchen.
Hier in der Nähe ist eine Metallverwertung - da bekomme ich sogar noch was für die alten Zellen (pro Kilo und kein Vermögen, aber immerhin).

Wo bekommst Du die Akkus her?
Bisher: Ebay.
Ich werde aber, sobald ich mein EL wieder habe (ist grade beim Reifen wechseln) mal die Fahrrad-Läden in der Gegend abklappern und fragen, ob ich da evtl Pedelec-Akkus abstauben kann. Mal sehen.

Und wie machst Du den Kapa-Test? Über welche Last (und mit welchem Strom) werden die Akkus entladen?
Zum Kapa-Test nutze ich dieses Ladegerät: https://www.amazon.de/gp/product/B01M7TNKZL/?tag=ef078-21
Ich nutze die Einstellung, bei der mit 500mA entladen und mit 750mA geladen wird. Den Rest macht das Gerät selbstständig. Mehr als 500mA Entladestrom pro Schacht gibt das Gerät leider nicht her.
Das hat auch den Vorteil, dass dieses Ladegerät die Zellen erst voll lädt, dann den Kapa-Test macht und dann gleich wieder volllädt - so, dass ich am Ende nur Zahlen abtippen muss und die Zelle gleich für den Spannungsabfall-Test aufgeladen ist.
Theoretisch zeigt das Teil auch die Spannungen an, aber da verlasse ich mich lieber auf mein Multimeter, mit dem ich ja nach 30+ Tagen auch den Spannungsabfall teste, und angesichts der geringen Toleranzen dabei halte ich es für sinnvoll beide male das gleiche Gerät zu verwenden.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Hi, ich hab das ganze für einen Hausspeicher gemacht, da denke ich in einer längeren Überbrückung der Energieversorgung. Die 70mV/Monat Selbstentladerate entsprechen etwa 20% Selbstentladung in 3 Monaten. Das ist für mich gerade so akzeptabel. Sonst muss ich zu oft ausbalancieren.
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Da hast du natürlich eine extrem geringe Zyklenzahl auf deinem Energiespeicher...
Bei 2000 Zellen à 2300mAh wären das rund 17kWh gespeicherte Energie.
Wie schaffst du es damit 3 Monate zu überbrücken?! Das verfahre ich allein in einer Woche mit meinem EL... @_@
Ich glaube das würde bei mir gerade so über die Nacht reichen (natürlich übertrieben, aber einen ganzen Tag samt Werkstattbetrieb schaffe ich damit nicht). Insbesondere im Winter, wenn die Wärmepume früh morgens losläuft, wenn noch kein Strom vom Dach kommt.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Natürlich kann ich damit keine 3 Monate überbrücken. Aber der Speicher wird in den Wintermonaten nie voll, somit gibt es auch kein Balancing. Wenn dann die Selbstentladung zu hoch ist ( ist ja nicht bei allen Zellen gleich ), ergeben sich halt deutlich unterschiedliche Ladezustände, das ist das eigenliche Problem.
 
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Alex Woesz

Mitglied
20.09.2017
63
Servus Chriss,

demnach hast Du ein BMS, das erst bei Erreichen der Volladung zu balanzieren beginnt. Warum nicht davor? Ist das eine Sache der Programmierung, oder hat das auch Vorteile?

Liebe Grüße
Alex
 
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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Hallo Alex,
das sind nur Balancer, kein BMS. Fest eingestellt auf 4,1V. Ja hat auch Vorteile, keine zusätzlichen kabel und keine Software die sich aufhängen kann und absolut minimaler Stromverbrauch. Darauf lege ich großen Wert.
Ich brauche im Jahresschnitt 2,8 khw/ Tag für mein kpl. Haus.
Gruß
Christian
 
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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Hmm,

du hast recht, ich hatte mir nur "bei 3,92V Ladeschlußspannung" vom Anfang gemerkt, ohne den Nachsatz. DIe 'dürfen' aber laut Spec bis zu 4,2 Volt, habe grade nachgeschaut... Man sollte bei der Arbeit nicht zu schnell nebenbei posten, da können Informationen untergehen ;-)

Gruß,

Werner
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Hallo Alex,
das sind nur Balancer, kein BMS. Fest eingestellt auf 4,1V. Ja hat auch Vorteile, keine zusätzlichen kabel und keine Software die sich aufhängen kann und absolut minimaler Stromverbrauch. Darauf lege ich großen Wert.
Ich brauche im Jahresschnitt 2,8 khw/ Tag für mein kpl. Haus.
Gruß
Christian

Respekt für den extrem geringen Tagesverbrauch.
Solche reinen Balancer haben natürlich den Vorteil, dass sie die meiste Zeit über nichts tun. Das ist aber gleichzeitig doch auch der Hasenfuß dabei. Als möglichen Kompromiss sehe ich da eigentlich nur ein einstellbares System, das man dann zum balancieren bei niedrigem Ladestand manuell hin und wieder herunter regelt.
Balance braucht aber immer Strom - das ist der Nachteil.
Ich hoffe ja ganz persönlich, dass für hausspeicher Redox-Flow-Technik in den nächsten Jahren erschwinglich wird - wenn meine Anlage in 6 jahren aus der Förderung fällt muss nämlich auch bei mir ein Speicher sein, und Redox-Flow bietet da (abgesehen von Verfügbarkeit und Preis) alles, was ich von einem Hausspeicher erwarte:
> Keine brennbaren Materialien
> Kapazität und Leistung unabhängig skalierbar
> Extreme Langlebigkeit und Zyklenfestigkeit (braucht auch kein Balancing)
Das Gewicht ist mir für eine Hausinstallation egal, so lange die Geräte duch die Türen passen. Notfalls stünden für das Elektrolyt sogar mit wenig Umbau-Aufwand ~3000l Tank (ehem. Heizöl - 3 Kammern à 1000l) zur Verfügung.
Aber das entfernt sich nun doch ziemlich vom Thema "Rucksackakku".
Trotzdem interessieren mich eure EE-Hausinstallationen. Evtl macht ja mal jemand einen Strang dazu auf. :)
 

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