Mushu - Ein Münchner EL - Elektroauto Forum

Mushu - Ein Münchner EL

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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Damit hier auch mal wieder was positives steht:

Mushu fährt inzwischen wieder regelmäßig seine (meine) üblichen Strecken - klaglos bei jedem Wetter.

Die Tour zur Waldmühle (von München nach Dettenheim - knapp 450km einfach) war dagegen ein kleines Abenteuer:
Die Routenplanung machte ich mit der App "Kurviger"; die Navigation mit der dazugehörigen App "Tourer".
Weil ich das Navi eher als "gutgemeinte Ratschläge" behandle, bin ich schon vor dem ersten Ladehalt deutlich von der geplanten Route abgewichen, nur um dann auf der Suche nach einer funktionierenden Ladesäule* noch deutlich weiter von der Planung ab zu weichen.

*) Aufgrund der brüllenden Sommerhitze waren leider einige Ladesäulen ausgefallen, weil der darin befindliche Rechner sich durch die Hitze abschaltete oder "einfrohr". Hatte da ein paar ganz nette Gespräche mit den Hotline-Mitarbeiter/innen.

Da die Navi-App aber immer brav die Strecke anhand meiner "immer der Nase nach"-Fahrweise anpasste, merkte ich erst südlich (!!!) von Stuttgart, wie weit ich von der eigentlich geplanten Strecke (ein gutes Stück nördlich von Stuttgart) abgewichen bin.

Die Weinberge sind zwar ein toller Anblick, aber die Kombination aus >35°C im Schatten (streckenweise >40°C über dem Asphalt) und vieler starker Steigungen trieben meine Akkus auf über 45°C hoch und den Curtis an die Schmerzgrenze (akustischer Übertemperatur-Alarm).
An einer besonders langen und steilen Steigung (ca. 4km mit ca. 19%) war es dann so weit: Notabschaltung des Curtis.
Kurze Panik, weil plötzlich kein Vortrieb mehr aber lautes Pfeifen aus dem Heck.
Dann mit viel Glück auf eine Parkplatzeinfahrt gerollt und da erst mal liegen geblieben.
"Was tun?" sprach Zeus...

Erst mal in den Schatten! Also ich; Mushu nicht. Der steht am Berg und bewegt sich da ohne motorisierte Unterstützung erst mal nicht weg.
Nach ein paar Minuten "abkühlen" war dann auch das Denkvermögen wieder besser.
Also angefangen den Curtis mit einem Lappen und Eistee (die einzige Flüssigkeit an Bord) so gut es eben ging ab zu kühlen. war in der sengenden Sonne gar nicht so einfach, und der Curtis wirklich SEHR heiß (brachte mir eine kleine Brandblase ein).
Einige Zeit später dann kein Pfeifen mehr.
Anfahren an dieser Steigung aber fast unmöglich, und noch ca. 500m bis zur Kuppe. Unmöglich!
Also umdrehen und bergab!

Nach vielen Versuchen doch noch über die "Wand aus Weinbergen" Richtung Norden zu kommen musste ich schlussendlich etwa 50km vor der Mühle aufgeben.
Netterweise retteten mich zwei EL-Fahrer, die bereits an der Mühle waren mit einem Transporter.

Das positive daran?
Die Kameradschaft unter EL-Fahrern ist PHÄNOMENAL! (Nochmal vielen Dank an meine beiden Retter!)
UND: Die EL-Technik hat auch diese massive Misshandlung gut weggesteckt. Keine dauerhaften Schäden und nach Abkühlung wieder normales Fahrverhalten.
Ich konnte am Ausflug am nächsten Tag problemlos teilnehmen und auch die Rückfahrt war weitestgehend problemlos. Dazu später mehr. :)
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.504
Jo,
war ne harte Nummer fuer dich. Und trotzdem warst du in so einer verzweifelten Situation zur Problemloesung faehig und hast nicht einfach nur dicht gemacht. Respekt! Auch an Fabian, der sicher nach seiner langen Fahrt und Ankunft Ruhe verdient haette und sich dennoch wie selbstverstaendlich aufgemacht und dich abgeholt hat. Echt klasse!

Mein Fazit: Leute, wenn ihr Langstrecke fahren wollt, verbaut eure Technik so, dass ihr im Notfall leicht drankommt. Und wenn ihr dann noch ne zusaetzliche Kuehlung an Motor und Steller habt, koennt ihr den unvermeidlichen Waermeproblemen etwas leichter begegnen. Ich hab da auch schon hart lernen muessen..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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Wertungen: Kamikaze und L.S.

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ja, Zusatzkühlung für Curtis und Motor war das erste was ich nach meiner Umrüstung auf Lifepo4 gemacht habe. Ist für Langstrecke ein muss !
Jaein...
Ich hatte die letzten Jahre kein Problem - auch ohne Zusatzkühlung.
Da fuhr ich aber zum einen auch günstigere Strecken (besseres Höhenprofil) und zudem war damals der Akkukasten noch nicht "winterfest" abgedichtet.
Außerdem scheint es mir dieses Jahr ganz besonders heiß gewesen zu sein an diesem Tag.

Aber wie dem auch sei: Ich habe jetzt einige Lüfter und einen Alu-Kühlkörper besorgt.
Der Kühlkörper samt 2 3,5cm-Lüfterchen kommt mit Wärmeleit-Klebeband an den Curtis.
Ursprünglich wollte ich da noch zwei Peltier-Elemente dazwischen basteln, aber die hätten bei näherer Betrachtung mit etwa 120W zusätzlich den Akkuraum beheizt (und den DCDC stark belastet).
Die bleiben jetzt weg.
Für den Perm habe ich jetzt mal einen 13cm-Lüfter vorgesehen, aber noch keine wirkliche Ahnung, wie und wo genau ich den anbringe.
Auch plane ich eine neue Akku-Abdeckung mit zwei ultraflachen 13cm-Lüftern für den Sommerbetrieb.
Das ganze soll dann mit einem 12V-Stecker im "Kofferraum" enden, wo ich das Ganze dann bei Bedarf über die dortige 12V-Fahrzeugbuchse (die ich da vor einigen Jahren schon dran geschraubt habe) mit Strom versorgen kann.

Am meisten Kopfzerbrechen macht mir dabei aktuell die Menge an Dreck (hauptsächlich Staub), die trotz "Abdichtung" im Akkukasten ankommt und das massive Gerüttel dort drin.
Irgendwie muss das alles also sehr stabil verbaut werden.
Der Curtis ist da augenscheinlich eher einfach. Die Akku-Abdeckung wird schon etwas trickreicher (wenig Platz); beim Lüfter für den Motor habe ich noch gar keinen Plan, wie ich das machen könnte.

Außerdem muss, damit das alles überhaupt was bringen kann (und nicht nur warme Luft quirlt) mindestens ein (besser 2) Lüfter auf der rechten oder linken Seite über der Achse montiert werden, der frische (kühlere) Luft in den Akkukasten bläst.
Der würde aber bei Mistwetter im Wasserstrahl des Radkastens hängen. Mögen PC-Lüfter und RC-Modell-Lüfter idR. eher weniger.
Also werde ich da im kommenden Herbst/Winter noch etwas tüfteln müssen.
 
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Wertungen: Sascha Meyer

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.106
Berlin, DE
Wenn du noch den originalen Aufbau des Curtis hast, also vertikal mit den Anschlüssen nach oben, dann könnte es auch klappen, auf die Aussenseite der Elektrokiste einen dicken Kühkörper gegen zu schrauben. Ich gebe aber zu, daß ich nicht weiss, ob da genügend Platz wäre.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Wenn du noch den originalen Aufbau des Curtis hast, also vertikal mit den Anschlüssen nach oben,
Ich habe den Curtis quer liegen - also mit den dicken Anschlüssen rechts wenn man drauf schaut (also links in Fahrtrichtung).
Da kann ich auch recht einfach den Kühlkörper auf das Metallgehäuse kleben. Kein Problem.

Der Rest (haupts. Motor und Belüftung des Kastens selbst) wird da VIEL schwieriger.
 
Zuletzt bearbeitet:

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.842
57
Egweil
Ich hatte den Bereich des Akkukastens und Controllerbereich mit Aluwinkelblech verkleidet und darauf dann den Controller montiert, somit hatte ich immer eine gute Wärmeabführ. Auch gut auf meinem YT-Video zu sehen.
 
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Wertungen: Kamikaze

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
hatte ich auch schon im Auge, aber ich will den Curtis wenn möglich nicht großartig ummontieren.
"Never change a running system" und so.
Wenn (falls) ich den Curtis mal gröber anfassen sollte, dann wird vermutlich an diesem Punkt der Umbau auf Brushless-Technik (Sevcon Gen4 + PMS120) durchgeführt.
So lange das alte System (Curtis+Perm) noch gut läuft sehe ich da erst mal keinen Grund was zu verändern.
Der Kühlkörper oben (also in Fahrtrichtung vorne) auf dem Curtis sollte das Teil sehr ausreichend kühlen und irgendwie bekomme ich auch den Rest des Kastens noch Hochsommer-Langstreckentauglich. Viel hat ja ganz offenbar auch diesen Jahr nicht gefehlt. 😅
Falls also jemand einen Tipp für salzwasserfeste 12cm 12V-Lüfter hat: Immer her damit! :D

Dein Video interessiert mich trotzdem. Hast du da einen Link für mich?
 

williblechklopfer

Aktives Mitglied
16.09.2018
319
Peine
Ich war gestern mit auf der Gamescom und hab mir da die tollen Rechner angesehen...wie wäre es mit ner Wasserkühlung aus dem Pc bereich . Dann kannst du die Lüfter in einen geschützten Bereich setzen. Is wahrscheinlich völliger Blödsinn, wollte es aber mal als Gedanke reinschmeißen.

Grüße, Fabian
 
Zuletzt bearbeitet:

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.161
Heidenrod
Die Idee ist nicht abwegig, da gibt es relativ günstig Komponenten die größer 300 Watt wegschaffen können.

Die Herausforderung ist eher mechanischer Natur: Man muss eine gute wärmeleitfähige Verbindung zwischen den Leistungsbauteilen des Curtis/Kellys und dem ursprünglich für die CPU eines PCs gedachtem Wärmetauscher der Kühlung hinbekommen. Da das Curtis-Gehäuse eh schon sehr voll ist, wird das innerhalb kaum gehen, und bei externen Anbauten am Curtis ist dann der Verbleib des Curtis im nassen Motorraumbereich schon wieder eher keine Option...

Gruß,

Werner
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.106
Berlin, DE
In einem E-Boot wurde der Kelly Controller auf einen Block mit Kühlwasserschlangen geschraubt. An Bord ist es nicht so schlimm, aber wenn im EL die Dichtungen versagen, gibts ne Sauerei. Da muss man also sorgfältig und stabil abdichten.
Als Wärmeleitung gibts im Handel Silikonmatten in verschiedenen Stärken.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ich war gestern mit auf der Gamescom und hab mir da die tollen Rechner angesehen...wie wäre es mit ner Wasserkühlung aus dem Pc bereich . Dann kannst du die Lüfter in einen geschützten Bereich setzen. Is wahrscheinlich völliger Blödsinn, wollte es aber mal als Gedanke reinschmeißen.
Da hatte ich auch schon dran gedacht - so abwegig ist die Idee also anscheinend nicht.
Bei näherer Betrachtung blieb ich dann an der Frage hängen, wo ich den Radiator dieser Wasserkühlung verbauen könnte, und da habe ich keine (für mich) zufriedenstellende Lösung gefunden.
Im Innenraum will ich die Wärme nämlich im Sommer (also dann, wenn ich die Kühlung brauche) nicht haben und außen habe ich keinen sinnvollen Platz dafür finden können.
Im Akkukasten würde der Radiator nichts bringen, denn dann kann ich ebensogut einfache Lüftkühlung verwenden - da kann nichts auslaufen.

Inzwischen habe ich einen Anbieter gefunden, der IP68-Lüfter anbietet.
Sind leider mit knapp 50€/Stk recht teuer.
Da jetzt ohnehin erst mal wieder die Kälte kommt habe ich ja ein knappes Jahr Zeit mir dazu noch Gedanken zu machen.


Mal wieder zu einem anderen Thema:
Da die Passfedernut meiner Kettenblattaufnahme sehr ausgeschlagen ist, und Schippers keine Aufnahmen mehr anbietet wurde ich nach viel Sucherei bei "Wildkart" fündig:

Diese hier (oder eine sehr ähnliche) war bei mir anscheinend bisher verbaut:

Diese hier hat ein doppelte Verschraubung, was die Montage deutlich erleichtern sollte:

Habe jetzt mal eine solche bestellt und werde bei Zeiten berichten.
Hat schon jemand Erfahrung mit diesen "Floating"-Aufnahmen?
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
hast du mal bei Mädler nachgesehen da gibt es auch Kettenräder mit Tapperlock , günstiger als bei Wildkart und bei wildkart gibt es nur Simplex kettenräder.
Das ist völlig korrekt.
Ein passendes Duplex-Kettenrad mit Magneten habe ich aktuell noch (montiert).
Nur die Nut der Aufnahme ist ausgeschlagen.
Dem entsprechend will ich auch nur die Aufnahme tauschen. Das Kettenrad bleibt erst mal das gleiche.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
die 2. von dir verlinkte Aufnahme hat zwar 2 befestigungsnuten, ist aber nicht Zweiteilig.
Da ist nur der Klemmbereich zweiteilig - das ist richtig.
Ob das so hilfreich ist, wie ich hoffe, werde ich nach Einbau hier berichten.
Es sieht auch so aus, als ob die Aufnahme aus zwei "Ringen" bestehen würde, die von Bolzen zusammen gehalten werden.
Ob und was genau das bringt bin ich auch gespannt.
Leider lässt sich der Shop dazu so garnicht aus. Keinerlei Werbetext dazu, welchen Vorteil welche Variante bietet... Bleibt nur ausprobieren (und Erfahrungen teilen, damit nicht jeder einzeln ausprobieren muss). :)
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.161
Heidenrod
Ich weiss nicht was ich von Alu an der Stelle halten soll. Es hat definitiv einen Vorteil: Es ist weicher als die Stahlwelle, aber ob das auf Dauer standfest ist? ich bin ja immer noch auf der Suche nach nem massivem Riemenrad zum Tausch des Blechpressdingens am Riemen...

Gruß,

Werner
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ich weiss nicht was ich von Alu an der Stelle halten soll. Es hat definitiv einen Vorteil: Es ist weicher als die Stahlwelle, aber ob das auf Dauer standfest ist?
Nunja - die alte Alu-Aufnahme hat jetzt bei mir etwa 38.000km gehalten.
Mit etwas Augen-zu wären da sicherlich noch ein paar 1000km drin - ist ja "nur" ausgenudelt, funktioniert aber noch.
Der geplante Austausch ist nur meinem Hang zum Perfektionismus und meinem Spieltrieb geschuldet.
Jedenfalls ist mir an dieser Stelle viel lieber, dass die (gut ersetzbare) Aufnahme nach gibt, als die (eher schlecht ersetzbare) Achse. :)
 

Jasach

Neues Mitglied
14.05.2024
25
Schwarmstedt
Ich weiss nicht was ich von Alu an der Stelle halten soll. Es hat definitiv einen Vorteil: Es ist weicher als die Stahlwelle, aber ob das auf Dauer standfest ist? ich bin ja immer noch auf der Suche nach nem massivem Riemenrad zum Tausch des Blechpressdingens am Riemen...
Gruß, Werner
Moin,
Nach der Riemenscheibe frag mal hier
Die Targahaube mit Windschutzscheibe hab ich abgegriffen. Alles andere war letztes Wochenende noch zu haben.
Gruß Jan
 
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Wertungen: Kamikaze

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