Protest, Euer Ehren.
Die Diagramme sind super, wenn sie der Wirklichkeit entsprechen. Ansonsten wird um das Thema viel zu viel Theater gemacht. Emil, bedenke, Victron in den Niederlanden wollen Geld mit ihren Reglern machen. Deshalb versuchen sie, uns Angst vor jedem Selbstbau einzuflößen. Das wirkt bei mir nicht. Reale Solarmodule aus China haben andere Kennlinien, aber ansonsten sind die Informationen gut. Monokristallin, das heißt, gute Qualität mit kaum Verlust ohne tracking.
AN EINEM MPPT-REGLER IST ÜBERHAUPT NICHTS KOMPLIZIERT UND DER VON MIR BESCHRIEBENE MOTORREGLER FUNKTIONIERT IMMER; AUCH WENN DER MOTOR DAVON KAPUTT GEHT Denkt bloß nicht, dass Ihr den mit analogen Bauelementen einfach nachbauen könnt. Mit dem Mikroprozessor funktioniert es auf Anhieb, denn der hat ähnliche Eigenschaften wie der Motor.
Der Regler, bei dem das Potentiometer (der blaue Trimmer) mit dem Getriebemotor angetrieben wird: Das ist ein reiner Zweipunktregler mit etwas regeltechnisch ganz Schlimmem: einer sogenanten Totstrecke: Zeit, in der überhaupt nicht geregelt wird. So etwas schwingt immer und wenn man es rein analog nachbaut, habt Ihr echtes Theater. Noch schlimmer als bei dem 7210.
Der Getriebemotor ist regeltechnisch gesehen viel komplizierter, als Ihr meint.
Ich habe hier mit unendlicher Regelverstärkung gearbeitet, indem ich hier nur die Zustände Motor links herum und Motor rechts herum zulasse. So etwas schwingt IMMER!
Ich habe schon gesagt, dass ich diese Schwingung brauche, ich benötige eine Mischung von analog und digital und ein bloßer Zweipunktschalter ist eben digital, weil er im zeitlichen Abstand ein- und ausschaltet. Der Motor macht genau , was wir brauchen, er schwingt, aber immer nur ein kleines Stück, das nicht stört. Die jeweilige Endstellung des Motors hat ein ganz hervorragendes Gedächtnis, denn wenn kein Strom fließt, bleibt der Motor an der Stelle stehen, an der er sich gerade befindet.Die Reibung des Getriebes ist hier überaus wichtig, denn die nimmt die Energie aus dem System, sodass die Schwingung so klein bleibt, dass sie nie stört. Mit rein analogen Bauelementen funktioniert das nicht. Man muss schon zu einem Trick greifen. An der richtigen Stelle zwei Dioden, ein Kondensator und ein Widerstand, dann funktioniert es.
Geduld, ich werde Euch eine sehr einfache Schaltung liefern, ich denke, ich komme sogar mit zweien der vier Mosfet-Operationsverstärker aus, und vier bis fünf Kondensatoren und ca sechs Widerständen, Stromversorgung lasse ich außer Acht.
Das Ding schwingt dann, was manche zum Wahnsinn treiben würde und deshalb gibt es merkwürdigerweise auch keine perfekten MPPT-Regler für 2 Euro auf dem Markt.
Alle beschriebenen Regler funktionieren und der mit dem Mikroprozessor auf Anhieb und ist am billigsten: 31 Cent der Tiny5 in einer der Apotheken (in Massen billiger!), ein shuntwiderstand, halt der ist zu teuer und ich ändere: Ich nehme das Zuleitungskabel als shunt und setze da einen Operationsverstärker und , je nach Typ, zwei oder vier Widerstände dran. Also 20 Cent teurer, aber keinen Verlust durch einen dicken shuntwiderstand.
Jetzt noch einiger Grips für das Programm, aber das habe ich bei der Regelung von Destillationsanlagen mit entsetzlich langen Zeitkonstanten und Totzeiten geübt. Kommt noch.
Das wichtige ist die Behutsammkeit bei der Regelung, die nur sehr langsam erfolgen darf. Langsam ist falsch ausgedrückt, behutsam. So zähle ich im Mikroprozessor das Register nur um genau 1 bit herauf oder herunter, der Getriebemotor ist genauso behutsam und man verwendet in Chemieanlagen tatsächlich auch motorbetriebene Stellantriebe, dann aber nicht im Zweipunktbetrieb, denn das zersägt jeden Motor.
Die Regelzeiten bis zur Stabilität habe ich oben angegeben,je nach Prozessortakt. Die anlogen Regelungen sind noch schneller, also fast µs-Bereich, falls das Solarpaneel und der PWM-Regler mitmachen.
Wer früher einmal eisenlos Gegentaktendstufen für seine Musikanlage gebaut hat, hat regeltechnisch schon etwas gelernt. Schwingungen, die alle vier Transistoren zerstörten, sind dabei ein einprägsames Erlebnis...
Also, ich lasse hier bewusst eine Schwingung zu, ich benötige sie. Aber, wenn sie nicht zu groß wird und das Radio nicht stört, funktionierts und stört überhaupt nicht die Effektivität.
Nein, MPPT-Regler sind einfach und billig.
Teuer ist alleine der Wandler. das Teuerste daran der Kühlkörper, wegen des Versands aus China.
Den baue ich , bei den Chinapreisen, nicht selbst und gebe gerne hungrigen Chinesen einen Almosen, ohne selbst das Handwerk zu verlernen, denn notfalls will ich auch meine Atomreaktoren selbst betreiben können, ehe es andere gleich hinter der Grenze allzu sorglos machen.
Am Stammtisch darf man abschweifen:
Wir sollten unser Netz selbst in die Hand nehmen, 1935 waren wir dazu nicht in der Lage, heute können wir es. In unserer Demokratie ist es möglich, aus einem Konjunktiv II einen Konjunktiv I zu machen und mehr noch, Präsens . In der Türkei und in Syrien erstmal nur Futur II.
Wer macht mit? Wir wollen keine Revolution, sondern haben es nur mit Minister Gabriel und seinen Freunden zu tun. Im Übrigen ist Gabriel ein netter Mensch, auch, wenn er zur Zeit nicht in unserem Sinne Politik macht.
Noch eine Ergänzung :
Roland, ganz am Anfang , am 18.8., hast Du das Strom-Spannunsdiagramm einer Dünnschichtzelle ins Forum gesetzt.
Da kann man sehr wohl sehen, was MPPT ausmachen kann. Schon alleine, wenn wir den Temperatureinfluss beachten. Wir sollen nur nicht selber basteln, meint Victron.
Immerhin liegt Victron in ihren Preisen unter 200 Euro.
Dünnschichtzelle