Mit Solarmodul Akku direkt laden?



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Stromverfolger ist sehr einfach herzustellen und auch beliebig schnell. Durch die zwei Dioden, die ich jetzt einsetze, läuft der auch nicht aus dem Arbeitsbereich heraus, wenn ich auch große Schritte mache. Das Ding läuft sofort, gleich von welcher Seite, auf das Maximum zu und pendelt dann immer darüber.
Hohe Preise sind überhaupt nicht gerechtfertigt.
Was gegen den Einsatz spricht: wenn der dazugehörige Wandler mehr Energie vergeudet, als der MPP-Aufwand bringt.
Mal sehen, ob ich das Ding für 50 Cent ans Laufen bekomme, ohne den Wandler.
 

omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
Hallo liebe Leute,

vielen Dank für die überaus ausführlichen Ausführungen. Es ist viel umfangreicher diskutiert worden als ich mir das vorstellen konnte.

Habe doch erst jetzt den Unterschied zwischen PWM und MPPT verstanden.

Nun wundert mich nicht, warum die Asiaten Schwierigkeiten mit MPPT haben, bei tropischen Temperaturen.... und ich hatte erst das Temperaturverhalten für völlig nebensächlich gehalten. Aber da es bei uns eben zwischen Winter und Sommer erhebliche Unterschiede gibt ist die Thematik interessant.

Bei mir ist nun der DC DC angekommen dessen Spannungen unten wie oben narrensicher über Potis einstellen kann:

http://www.ebay.de/itm/1200W-20A-DC-Konverter-Boost-Step-up-Stromversorgungsmodul-8-60V-12-83V-40-85-/152160882218?hash=item236d7ece2a:g:2XYAAOSw-YVXlXAU

Auch damit könnte ich den Tazzari sehr schön laden direkt aus dem 12 Volt Solarpaneel.
Man kann einstellen:
Eingangsspannung, Strom
Ausgangsspannung

Die Frage nach einer CE Konformität ist nun überhaupt nicht ausschlaggebend, denn dann dürfte man niemals selbst den Lötkolben in die Hand nehmen und alles dürfte nur durch Fachfirmen erledigt werden. Und selbst dann bocken Versicherungen rum und vermeiden Zahlungen. Man muß sich eben kundig machen über den sicheren Betrieb und daher ist der Hinweis Ein und Ausgangsseitig Sicherungen einzufügen wertvoll.

Welche Sicherung kann man für 80 volt Gleichstrom verwenden? Ich nehme an, dass man hier nicht einfach 12 Volt Sicherungen nehmen und diese von der Belastbarkeit über irgendeinen Faktor umrechnen kann?

Gruß, Dragan
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Hallo Dragan, hallo el El,
so wie ich einen DC/DC verstehe, solltest Du die Ausgangsspannung passend für Deine Akkus einstellen, also die Ladeschlussspannung. Das ist dann nicht die normale Betriebsspannung, sondern nur der Grenzwert, der nicht überschritten wird. Die Spannung am Ausgang macht ja nicht der DC/DC Wandler, sondern sie wird vom Akku vorgegeben. Der DC/DC versucht zwar, die Spannung zu erhöhen dadurch, dass er mehr Strom reindrückt. Das geht allerdings nur soweit, wie er die dazu nötige Leistung vom Solarmodul bekommt.

Dann sollte man für einen vernünftigen Arbeitspunkt des Solargenerators die Eingangsspannung des DC/DC bzw. die Arbeitsspannung des Solarmoduls einstellen können. Poti? Wäre am schönsten, richtig mit Drehknopf und so, nicht so ein kleiner Trimmer, der mit einem kleinen Schraubendreher eingestellt wird. Habe ich auf dem Produktfoto bei ebay nicht so gefunden.

Schreib mal, wie Du die Eingangsspannung einstellen kannst. Schließ ein Spannungsmessgerät parallel an zur Kontrolle, und stelle erstmal auf die MPP Spannung, die in dem Datenblatt des Solarmoduls angegeben ist. Wenn Du sowas nicht hast, zähl die Anzahl der Zellen auf Deinem Modul und multipliziere das mit 0,47 oder so, vielleicht auch mit 0,49. Das ist die MPP Spannung einer Zelle. Versuch das einzustellen. Dann gehe übers Poti mal etwas nach oben oder unten mit der Eingangsspannung und beobachte, wie sich der Ladestrom einstellt.

Und nochwas zu den Sicherungen:
Am Eingang: Solarmodule kann man kaum sinnvoll absichern. Der Kurzschlussstrom liegt zu nahe dem normalen Betriebsstrom. Da nützt eine Sicherung gar nix, kann man nicht sinnvoll dimensionieren.

Am Ausgang sind hohe Kurzschlussströme aus dem Akku möglich. Da kann man herkömmliche Feinsicherungen 5x20 mm oder 6x36 mm nehmen, die sind für Gleichspannungen bis 250V oder ähnlich spezifiziert. Es gibt sogar spezielle Feinsicherungen mit Sandfüllungen, die bis 1000 V DC zugelassen sind. Ist bei Deinen Spannungen aber nicht nötig. Die Sicherungen bekommst Du am besten bei reichelt, aber auch bei vielen anderen Versendern wie pollin oder conrad.

Die üblichen KFZ Sicherungen würde ich nicht nehmen, sie sind hauptsächlich für 12 oder 24V Autonetze vorgesehen. Gehen allenfalls noch bis 36V.

Gruss, Roland
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
80 Volt Gleichspannung sind überhaupt kein Problem, aber Du solltest die "altmodischen" keramischen, mit Sand gefüllten Schmelzsicherungen nehmen. Bekommst Du nach wie vor im Baumarkt und sind auch für weit mehr Spannung gut.
Jetzt wünschte ich mir noch eine zuverlässige Wirkungsgradmessung, der chinesischen Wandler, wie sie Twiker gemacht hat. Wirkungsgradbedenken habe ich wegen der Ringkerne der Spulen.

Bei meiner MPPT-Konstruktion habe ich zweierlei Bedenken bezüglich unerwünschter HF-Schwingungen: einmal können drei hintereinandergeschaltet Operationsverstärker durch nicht in den Datenblättern deklarierte Kopplungen ins Schwingen geraten , dann sind die OPs voneinander zu entkoppeln, durch Einzelchips und Spannungsversorgungsentkopplung. Ideale OPs gibt es nämlich nicht.
Zweitens verwende ich als shunt ja die Zuleitung zur Batterie. Diese bildet gleichzeitig eine Induktivität, die eigentlich unerwünscht ist. Sollte diese Schwingungen hervorrufen, müsste dem Differenzierer noch ein kleiner Kondensator zu deren Unterdrückung hinzugefügt werden, parallel zu den Dioden.

Nicht immer läuft alles so auf Anhieb, wie man es sich ausgedacht hat. Ein Schaltbild ist nur ein Hilfsmittel und ersetzt nicht den Bau und realen Test. Das Gehampel des 7210 war sicher auch nicht vorgesehen. Auch diverse Unzulänglichkeiten der Sagembox nicht und querstehende LKWs auf der Autobahn sollte man auch erst testen, ehe man einen verspielten Teslafahrer darauf rauschen lässt...
Äußerlich macht der DC/DC keinen schlechten Eindruck. Lass den Kühlkörper nicht zu heiß werden. Daran sterben viele Wandler aus China. Von wegen 600 Watt...
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.440
Hallo,

die Eingangsspannung wird sich nicht einstellen lassen, das Ding nimmt was es kriegt innerhalb der angegebenen Grenzen. Einstellbar ist ein Unterspannungsgrenze um Tiefentladung z. b. eines Speiseakkus zu vermeiden. An PV denkt da keiner, wie gut das spielt wird man sehen.

U Out auf Ladesschlußspannung einstellen, den Strom auf max., wird dann begrenzt bis der Akku gefolgt ist bzw. wenn nicht genung P In.

Ev. ist eine Ausgangsdiode sinnvoll damit es das Ding nicht zerschießt wenn die Sonne weg aber der Akku noch drann ist.

Gruß
Martin

hab mir so eins bestellt:

http://www.ebay.de/itm/DC-DC-900W-15A-8-60V-To-10-120V-12v-24v-19v-NC-CC-CV-Boost-Power-Supply-Module-/191847767683?hash=item2cab049e83:g:FgsAAOSwubRXDiZV

bis 120 Volt:eek:, Display, Status LEDs und Zwangskühlung:hot:
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Ich glaub ich hab mich unklar usgedrückt. Nehmen wir an, man stellt bei wenig Licht, (Hausnummern!) 40V von den Modulen kommend, 60V als gewünschte Ausgangsspannng, Ladeschlußspannung, Spannung ohne Last ect. ein. Schon klar daß die nicht gehalten werden kann wenn da leere Zellen dran hängen. Was passiert nun wenn die Sonne stärker scheint und 50V von den Modulen kommen? Steigt die Ausgangsspannung dann auch mit an und überlädt die bereits vollen Zellen oder ist die einmal ohne Last eingestellte Spannung eine Art fixe Obergrenze?

Und: Lassen sich solche dc/dc Wandler parallel schalten um die Leistung zu erhöhen?
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Nochmal ein Gedanke, wie man den besten Arbeitspunkt des Solarmoduls findet, wenn man zwar Ausgangsspannung und Ausgangsstrom einstellen kann, aber nicht die Eingangsspannung.

Und nochwas immer im Hinterkopf behalten: Man kann die Ausgangsspannung nicht einstellen beim Akkuladen. Die gibt der mehr oder weniger vollgeladene Akku vor. Man stellt nur die maximale Ausgangsspannung = Ladeschlussspannung ein. Das hat mit dem normalen Betrieb wenig zu tun sondern begrenzt nur die Akkuspannung, wenn er denn voll ist. Und wenn der Akku voll ist, hat der beste Arbeitspunkt oder MPP keine Bedeutung mehr. Man will ja gar keine Leistung mehr haben, weil man den Akku nicht kaputtladen will. Man verschiebt also ganz gewollt den Arbeitspunkt so, dass weniger Strom bzw. weniger Leistung abgenommen wird. Ablösende Regelung oder so. Dann wird nix mehr geregelt, dann wird nur noch begrenzt. Total üblich.

Nun zur Einstellung der Eingangsspannung: Wenn man es direkt kann, soll man es direkt machen.
Wenn es nicht direkt geht, muss man es indirekt machen. Die Ausgangsspannung ist fest durch den Akku vorgegeben, hier geht also nix. Der Ausgangsstrom ist dann die richtige Größe, wenn man sie einstellen kann. Wenn man die regeln kann im Betrieb, dann bitte mal das probieren. Denn damit regelt man ja die Ausgangsleistung und indirekt auch die Eingangsleistung. Und genau das will man ja.

Also Ausgangsstrom mal regeln durch Spielen am Poti (oder mit den Tasten Set, + und -) und im Solarbetrieb. Dann Messgerät an die Solarspannung und Solarstrom und beobachten, was auf diese Art machbar ist.
Ein Testen mit Netzgerät am Eingang statt Solarmodul wird nicht gehen bzw. wird Ergebnisse bringen, die nix mit dem Solarbetrieb zu tun haben.

Ein Solarmodul kann man sehen als eine feste Spannungsquelle mit einem variablen und recht hohem Innenwiderstand. variabel durch die Einstrahlung und die Temperatur. Wenn man die DC/DC Eingangsspannung nicht regeln kann, dann versuchts mit dem Strom. Die Spannung und damit die höchste Ausgangsleistung stellt sich dann je nach Temperatur und Einstrahlung ein.

Gruss, Roland
[size=x-small]Gegen künstliche Intelligenz hilft natürlich Dummheit.[/size]
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das Einzige, was meiner Meinung nach geht, ist, eine feste Eingangsspannung einstellen, bei der der Wandler erst anspringt. Dann macht er ein paar Takte, die Spannung bricht zusammen und der Eingangskondensator wird wieder geladen, bis der Wandler wieder anspringt. Richtig zufriedenstellend ist das nicht. Es geht wohl doch nichts über einen kleinen Fifi, der der Sonne mit ihrem nicht ausreichenden Strom hinterherläuft.
Ich vermute, der Wandler ist eingangsstromgeregelt und die Abschaltspannung wird am zweiten Poti eingestellt. Also, nicht verzweifeln, wenns nicht läuft! Bekommen wir hin, spätestens im Winter.
Es könnte natürlich sein,dass der Wandler einen Eingangsstrom findet, bei dem gerade alles läuft. Aber toll ist das nicht.
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
[size=small]
Das Einzige, was meiner Meinung nach geht, ist, eine feste Eingangsspannung einstellen,..
[/size]

Genau da liegt das Problem. Ich habe in den technischen Daten der DC/DC Wandler nur rausgelesen, dass man den Ausgangsstrom und die Ausgangsspannung einstellen kann. Von Eingangsspannung einstellen stand nirgendwo was. Also würde ich das sozusagen mal von hinten versuchen: die Eingangswerte beeinflussen über den Ausgangsstrom.

Nun gut, ich habe das Gerät nicht. Bin also auf die Tests und Berichte derer angewiesen, die so ein Ding tatsächlich in den Fingern und an den Messgeräten haben. Mit den Fingern einstellen, die Messwerte ablesen.

Gruss, Roland
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

MPPT Tracker sucht den Punkt der maximalen Leistung die aus dem Modul zu entnehmen ist.

Das geht folgendermaßen Spannung und Strom multiplizieren, Die Leistung differenzieren, also die erste Ableitung bilden.

Da bei einer Kurve die Erste Ableitung die Steigung darstellt die an einem Maximum Null ist, muß also nur der Ausgang des Differenzierglieds auf Null geregelt werden.

Das kann man mit 2 Operationsverstärkern oder einem Microcontroller machen.

Da sich die Eingangsspannung des Akkus sich mit dem Ladezustand ändert wird der Tracker immer den Maximalstrom der bei dem momentanen Ladezustand zu erreichen ist einstellen.

Das ist alles, haben wir vor 20 Jahren analog gebaut und funktioniert heute noch.

Damit der Wirkungsgrad gut bleibt wird die erforderliche Sperrdiode durch einen geschalteten Mosfet ersetzt (Stichwort: ideale Diode)

Einen DCDC gibts also nicht.

Gruß

Roman
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Konstantin
Alle Systeme halten eine maximale Ausgangsspannung ein. Das ist aber hier nicht der Punkt, weil das alleine nicht ausreichen wird, einen Blei, Nickel oder Lithium Akku OPTIMAL zu laden. Optimal im Sinne von nicht überladen, Gasungsphase einhalten, Delta Peak finden, absinkenden Strom beobachten und abschalten etc.
Speziell für Lithium Eisen Phosphat lässt sich für kleine Leistung / Ströme eine Ladeschlusspannnung finden, die irgendwo zwischen 3.4-3.6V/Zelle liegt.
Für große Leistung braucht man hier die gleichen Kriterien, wie wenn über ein CCCV Netzteil geladen wird.

Prinzipiell lassen sich solche Module parallelschalten, das entspricht einer modernen Topologie der PV, bei der jedes Modul seinen eigenen MPT bekommt. Die Modulhersteller sprechen da gerne über Teilverschattung, es kann aber auch sein, daß einzelne Zellen und damit Module schneller kaputtgehen als andere und damit der Gesamtertrag stark zurückgeht, wenn alle Module in Serie geschaltet sind. Es können durch Einzel-MPT auch verschiedene Module zusammengeschaltet werden. Deshalb gibt es eine Motivation, aus relativ geringen Spannungen der Module eine hohe Gleichspannung zu generieren, aus der der Fahrzeugakku geladen werden kann, als ob ein CCCV Netzteil angeschlossen wird. Für LiFePo gibt es da zahlreiche Lösungen.

Gruß
andreas
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Danke Andreas, das hat mir weitergeholfen!
Weißt Du ich hab da andere Prioritäten, der erzeugte Strom wird 1:1 sofort selbst verbraucht werden. Der, und noch mehr, außer Sonntags. Dadurch wird die Spannung ohnehin immer runtergezogen bleiben. Speichern ist da mangels ausreichend geeigneter Dachfläche kaum drinnen, Puffern ja, auch extern gestützt. Die Sicherheitssysteme übernehmen andere Gerätschaften, das soll das Ding nicht können müssen.
Also bei Li erscheints mir rellativ einfach, grade im Vergleich zu Blei. "48V" System. Meine 15 100er Winstons, das El ist ja die meiste Zeit des Tages ein Stehzeug, werde ich wohl in einem Fenster von max. 6V betreiben da besteht nicht so viel Spielraum (konservative 3,1-3,5V pro Zelle) und dann wird das Spannungsmäßig auch halbwegs mit dem stationären Blei zusammenpassen (müssen). Ein rellativ kleines Spannungsfenster der Zellen gibt mir ja auch irgendwie die Nenn-MPP-Spannung vor, nach der ich beim Zellenkauf suchen kann. Dieses Gerät soll nur die sommerlichen Temperatureffekte kompensieren, dafür scheints geeignet zu sein.

Wie gesagt, ich speichere praktisch nicht, ob das Werkl jetzt eine halbe Stunde früher oder später auf Netzverorgung umschaltet macht das Kraut bei mir leider nicht fett.

Also diese DC/DC laufen auch parallel? Klasse! Momentan tendiere ich dazu, Panneele mit passender MPP Spannung zu kaufen, die ich alle parallel schalten kann, dann ist die Regelung auch einfacher.
Danke nochmal!! :spos:
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Roman, Du hast insofern recht, als ein pausenlos geregelter DC/DC kein DC/DC ist, weil die Spannung sich ja ändert, und, das MMPT sucht auch für beliebige Akkus immer das MPP. Einfach, indem es nur den Ladestrom misst. Platzt eine Zelle infolge Überladung, sucht das blöde Ding einfach weiter, bis auch die nächste Zelle platzt.
Also, jedes regelbare China DC/DC ist einsetzbar, also eigentlich Strom/Stromkonverter. Auf besondere Batterieeigenschaften und Temperatureinflüsse sind die natürlich nicht eingerichtet, die Steuerungen müsste man zusätzlich an das zweite Poti des 9Euro26-Teils pappen, dass ich auch irgendwo noch billiger gefunden hatte, aber nicht wiederfinde.
Wenn es was Vernünftiges werden soll, werde ich wohl doch bei einem etwas teureren Atmega landen, der zeigt mir dann auch den Wetterverlauf während der letzten zwei Jahre an, bedient die Solarmodulwaschanlage, vertreibt die Tauben und erkennt das Auto, das gerade tanken will.Dann eben 1Euro50 statt 31 Cent plus viel Programmierarbeit.

Aber, wie ich es sehe, lohnt sich ein Mittelding für uns alle, an dem wir auch 10 Akkutypen wählen können.
Einigen sollten wir uns dann auf Prozessor, Programmiersprache und Ort, wo wir das Programm veröffentlichen.
Ich fange voraussichtlich mit dem analogen Differenzierer/Begrenzer/Integrator an, für den DC/DC, dessen beide Potieingänge ich benutze. Die Ladung auf die genaue Endladungsspannung würde ich eh nicht Sonne und Wind überlassen.Das BMS wird dann ja ganz rammdösig. Vielleicht kann man ja mit dem zweiten Poti den Endladestrom so weit herunterdrücken, dass das BMS den geringen Überschusstrom verbrät. Dickes Schütz, das beim Erreichen der Endspannung vom BMS aus rücksichtslos abschaltet.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Ich verstehe langsam die ganze Diskussion nicht mehr. :rolleyes:

Ursprünglich ging es doch mal darum die Solarmodule mit passendem MPP direkt an die Akkus anzuschließen und eventuelle mit einer Spannungsüberwachung wieder vom Akku zu trennen, wenn die Ladeschlussspannung erreicht ist.

Dann folgte die Diskussion um den einstellbaren DC/DC-Wandler um die Spannung von Modulen und Batterie besser anzupassen. Dass dieser nicht unter allen Betriebsbedingungen den besten Ertrag bringt ist klar. Wie hoch ganz generell der Wirkungsgrad dieses Wandlers ist, ist unbekannt.

Weil man mit dem DC-DC-Wandler jetzt nicht ganz zufrieden ist soll jetzt ein Solarregler gebaut werden der sich technisch nicht wesentlich von den gängigen MPPT-Reglern auf dem Markt unterscheidet.

Warum dann nicht gleich einen erprobten fertigen MPPT-Regler nehmen?

Weil zu teuer?

Komisch, die meisten hier geben tausende Euros für ihre Elektrofahrzeuge und Zubehör aus, dann reicht das Geld für einen fertigen MPP-Regler nicht mehr. :rolleyes:

Wenn das so ist, warum dann nicht gleich auf den allerersten Vorschlag zurückkommen? Das scheint mir die günstigste Lösung zu sein.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die käuflichen MPPT-Teile sind nicht günstig. Steca baut gute Produkte, aber die kosten über 1000Euro. Zu teuer, um ein 56-Euro-Solarmodul damit zu betreiben. China, was wir getestet haben, genügte unseren Ansprüchen nicht. Victron in Hollandien (Eindhoven) fängt bei 50 Euro an, auch zu teuer , um jedes einzelne Modul damit auszurüsten. Auch ab 200 Euro, die manche hier gerne ausgeben möchten, passen preislich nur zu kompletten Solardächern, die man wegwirft, wenn die ersten Module das Zeitliche segnen, Das wollen wir aber nicht und ich sehe nicht ein, warum man sich mit dem, was auf dem Markt ist, zufrieden geben soll.

Warum sollen wir dann die Suche nach etwas Besserem aufgeben?
Wir haben einige Wikis und manche haben irgendwann Zeit, sich in diesen Markt zu vertiefen.
Ich kann kein Urteil darüber fällen, ob nicht doch in irgendeiner Ecke dieser Welt ein für uns passendes chip existiert. Wir haben lang genug gewartet, bis Elektroautos erschwinglich wurden, warum sollen wir hier gleich, nach wenigen Stunden ebay-Suche, aufstecken?
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Warum soll man jedes Modul einzeln damit ausrüsten?

Man kann problemlos mehr Module in Reihe schalten. Und wenn man mehr Leistung pro Regler möchte dann geht man mit der Spannung entsprechend hoch. Und wenn man mehr Leistung an den Regler hängt dann sind die Kosten pro Wp auch deutlich geringer. Dann kommt man auch deutlich unter den Preis eines Solarmoduls pro Wp.

Wenn man den MPP eines jeden Moduls einzeln einstellen möchte dann nimmt man sogenannte Solar Power Optimizer, das sind Modul MPPT, und einen DC/DC Laderegler den man auf eine feste hohe Eingangsspannung einstellt, ähnlich wie es SolarEdge macht.

Bastellösungen sind auf dem ersten Blick immer billig, aber es sind halt nur Bastellösungen und keine marktfähigen PlugAndPlay Produkte, die ganz nebenbei noch eine ganze Menge mehr Funktionalität besitzen als auf dem ersten Blick ersichtlich.

Was für die viele LiFePO4-Akku Besitzer meiner Meinung nach viel interessanter wäre ist ein MPPT-Regler der auch das Batteriemanagement und das aktive Balancing von LiFePO4 Systemen bis 48 V übernimmt, ähnlich dem Regler von ElectroDacus. Leider ist das nur ein PWM-Regler und ich konnte ihn nicht davon überzeugen einen MPPT Version zu bauen. Aber sonst ist das Teil auf dem ersten Blick Top!
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
wenn man mehr Leistung an den Regler hängt dann sind die Kosten pro Wp auch deutlich geringer. Dann kommt man auch deutlich unter den Preis eines Solarmoduls pro Wp.
Sicher? Ein 265Wp monokristallines Modul mit 50V MPP Spannung kommt auf rund 170€. Wieviel A kann der anständige Regler, den ich um das Geld bekomme, verarbeiten?
schönen Abend
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Dass sind für das 265 Wp Modul etwa 64 ct/W.

Ich rede hier von Reglern mit dem Vielfachen der Leistung..

Die 80 A Version meines Reglers kostet bei Ali momentan rund 573,53 € + MwSt = 682,50 €.

Der Link wurde entfernt (404).

Bei einem 48 V System kann der Regler bei 64 V Ausgleichsladung mit 5200 W laden. Bei Systemen mit geringer Spannung im Verhältnis weniger.

Bei einem 48 V System liegen die Kosten also bei etwa 13 ct/Wp, beim 12 V System dann bei etwa 53 ct/Wp.

Und natürlich kann man den Regler bei geringerer Systemspannung auch mit Modulleistung über belegen. Ein 265 Wp Modul bringt im Sommer kaum 200 W Leistung. Der Regler begrenzt den Ladestrom auf den eingestellten Wert. Wenn man über belegt dann hat man bei gleichen Regelkosten auch in Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung mehr Ertrag.
 

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