fukushima



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Was reden die immer vom Zirkon? Das ist ein ziemlich beständiges Metall, das letzte, was mit Wasser reagiert. Da ist jede Menge an Uran drin, ein unedles Metall, das reagiert und setzte den Wasserstoff frei. Plappert nicht jeden Mist nach, den dieJournaille in die Welt setzt. das sind alles irgendwelche Unwichtigkeiten, die mit Geld aus den Mitarbeitern und Putzfrauen herausgekitzelt werden.
Es hat einen Tsunami gegeben und die Kühlung ist ausgefallen. Jedes radioaktive Kind weiß, was dann zu tun ist, nur diese Tröten nicht. Der anwesende Physiker wurde daran gehindert, das zu tun, was nötig war. Erst nach drei Tagen, als alle Kinder in den Brunnen gefallen waren, durfte er die unfähigen Mitarbeiter an die frische Luft setzen und konnte noch retten, was noch zu retten war.
Er ließ die Feuerwehrleute, die draußen ausgesperrt waren, endlich auf das Gelände. Hätte er zu sagen gahabt, wäre überhaupt nichts passiert und fukushima liefe wieder. Jetzt schiebt nichts auf die etwas veraltete Anlage, so schlecht war die nicht. Den Reaktorschrott im Containment aufbewahren, das konnten bekanntlich auch die Deutschen, bis Bin al Shibh mal etwas von seinen Plänen verriet. Das die japanischen Reaktoren gar kein Containment besaßen, macht den Herrn Kohl auch nicht fett.

Ich behaupte, da ist nicht mehr viel zu retten und man zerstört nur weitere Menschenleben, wenn man die Menschen statt den Pazifuk verseucht.

Ich habe mich einmal in Bensberg beworben. Der Personalchef hieß Klaus Traube. Ich hatte schon längst alle Szenarien eines hochgegangenen schnellen Brüters in Kalkar durchgespielt und bakam meine Befürchtungen von Klaus Traube voll bestätigt. Er stimmte mit mir überein, dass es auch in Deutschland an den Betreibern liegt, dass man Atomenergie nicht verantworten kann.

Anschließend bin ich in den Schuldienst gegangen.

Meine Meinung: Dikataturen sind zum Betrieb von Atomreaktoren ungeeignet. Da gehören Piraten oder mindestens Demokraten hin. Warim Piraten? Weil die zusammen mit den ÖPDlern als einzige für die direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild sind. Das Volk sollte mitreden dürfen, wenn es um unser aller Gesundheit geht.

Im Sinne von Amaterasu-?-mi-kami war das nicht, was da in Japan ablief und immer noch abläuft.
Konbanwa!

 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Um das gehts. Es ist eigentlich nichts mehr zu machen.
Oder es Opfern sich wieder 50 000 Leut als "Liquidatoren" um die filter aufzubauen und die anderen Probleme dann danach zu erledigen. Wo fängt man den an ???
Die Konzequenz müsste eigentlich lauten:
Weltweiter sofortiger Ausstieg aus der Atomkraft !
Dann kommt es zu Engpässen und zeitweiligen Stromausfällen wie in Indien Pakistan usw. aber die Leben doch trotzdem ! Dann wird sich mal besinnt und nicht einfach Kwh für Kwh weitervergeudet.
Wieviele Leit wissen was eine Kwh Energie ist, oder wen juckts ?

Wie geschrieben H- bomb druff und sich die weiteren Menschen sparen die beim RettungsVersuch krank werden und draufgehen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ne,nee, das war kein schweres Erdbeben und an sowas sind die Japaner gewöhnt. Auch die Atomkraftwerke.
Woran die Atomkraftwerke nicht gewöhnt waren, war die unbeschreibliche Dummheit der Tepkodummschaft.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
...das Ende rückt näher oder doch nicht ?
Warten wir einfach ab was als nächstes passiert...
oder wie der Kaleu (Alte) auf dem Boot sagt: Zu weit weg, da komma nich ran... LI: Verdammt noch mal ! Wann kommt eigentlich für uns der Befehl ?
Suchen die nich Freiwillige als Liquidatoren ? Wenn jeder arbeitsfähige über 18 Jahre dort 5 min arbeitet je nach Schutzanzug, dann kann mans hinbekommen und gleichzeitig wird die Aktivität dann schnell in der Welt verteilt und verdünnt. Dann haben wir noch eine Chance ? Da gehören die hin, die mit Ihrer unerschöpflichen Wut und Energie Pyrotechnik ins Stadion werfen...und dann auch mal länger als 5 min, je nach schwere der Straftat genug Verbrecher denen ähnliches Schiksal drohen sollte, zum Wohle der Menschheit, bis zum nächsten Erdbeben ? Wann schalten die endlich die AKWs in Europa ab ? Scheiß drauf wenn der Strom knapp wird dann ists halt so besser wie alles verstrahlt. In Indien geht auch der Strom zeitweise aus und die leben trotzdem, uns gehts einfach zu gut...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, das bekommen wir schon ohne Atomenergie hin. Wir müssen nur wollen. Wir? Uns fragt niemand. Es wird aber langsam mal Zeit, dass sich die da oben auch nach unseren Wünschen richten. Die glauben nur nicht an das, was sie selbst verkünden.
Irgendwann rechne ich mal aus, wieviel Radioaktivität je Liter Pazifikwasser enthalten ist, wenn man das gesamte in Fukushima vorhandene Strahlungsmaterial einmal feste umrührt, ohne, dass sich etwas absetzt. Noch fehlen mir die Gigawatttage. Pro Gigawatttag ungefähr ein kg Uran 235. davon abzuziehen , was schon zerfallen ist.
Beunruhigend allerdings: Einige Elemente reichern sich im Körper, und auch in Pflanzen und Fischen, an.
Bei mir ist Pazifikfisch gestrichen!!!
Überhaupt Japan. Ich habe Bekannte aus Gomel und weiß, warum.

500 Bequerel pro kg sollen ungefährlich sein. Das stimmt vielleicht für Caesium, aber nicht für Strontium, Kobalt und einige andere seltenere Elemente.
Caesium wird gut verdünnt, kein Problem im Meer. An Land ist es sehr problematisch. Da verteilt es sich in wenigen cm Erde, von der wir uns ernähren.

Also, bezüglich des Pazifiks bin ich erst mal zuversichtlich, davon kommt nichts in unsere Atemluft, ins Trinkwasser oder auf unsere Äcker, aber Cernobyl gefährdet immer noch unsere Gesundheit. Dass damals Transurane bis ins entfernte Gomel gelangten, ist für mich auch überraschend und erschreckend.

Wenn Ihr meine Meinung hören wollt: Wir werden uns anpassen müssen mit unserem Energieverbrauch. Im Sommer hilft auch Kohle. Der Strom kommt dann nicht immer einfach nur aus der Steckdose, sondern nur zur passenden Zeit. Mit den Speichern in unseren Elektrofahrzuegen haben wir da schon einen guten Anfang gemacht.
Im Winter schwimmen wir dann im Strom und müssen den sogar mit Gewalt unterbringen, indem wir mit Wärmepumpen unsere dezentralen Kraftwerke entlasten. auch ein leichter rangeextender mit einer gewissen Vorratshaltung hilft, Engpässe zu überbrücken.
Im Schnitt wird der Strom dann ausgesprochen billig werden. Ich rechne mit 15 Cent die kWh.
Aber erst müssen entsprechende Gesetze her. Mehr Freiheit für alternative Stromerzeuger. Zunächst 28,5 Cent Vergütung je kWh. Der Preis sinkt dann ganz von selbst auf 15 Cent.
Heute: nur rund 4 Cent werden vergütet.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die enthaltene Wärmeenergie beträgt etwa 1 Gigawattag pro kg gespaltenes Uran, 1kg Spaltprodukte, vermindert um 1 Promille bleiben übrig. Diesev fehlende Masse spendiere ich dem Albert.
Ein Standard-Atomreaktor von 1,3 Gigawatt erzeugt also 4 kg Spaltprodukte pro Tag.
Die Spaltprodukte haben nach 1 Million Sekunden = 12 Tagen nach dem Erlöschen des Reaktors eine Nachzerfallswärme von etwa 1 Promille der ursprünglichen Reaktorleistung. Danach fällt die Radioaktivität nach einem Zeit hoch minus 0,2 -Gesetz ab. Nach 1000 mal 12Tagen, also ca 30 Jahren, sind es immer noch ein Viertel davon, was entsetzlich viel ist.
Ein Standardreaktor mit 4 GW thermischer Leistung hinterlässt mit nur einer einzigen Füllung (wird alle drei Jahre etwa erneuert) eine radioaktive Strahlungsleistung von 1 Megawatt.
In Japan lagerte unsachgemäß Hunderte mal mehr. Man hat versäumt zu kühlen und meinte offensichtlich, dass das nicht nötig sei. Atomwissenschaftler von Tepco. Ja, es ist tatsächlich so, man kühlte NICHT! Erst nach drei Tagen, aber erst, nachdem es geknallt hatte.
Völlig überflüssig, dann. Danach nur noch Bauernopfer, um fürs Fernsehen zu demonstrieren, dass man etwas tut.

Also, 1 Megawatt entsprechen bei einer angenommenen Strahlungsenergie des einzelnen strahlenden Teilchens von 100keV 7mal 10 hoch 19 Bequerel. Man verteile das einige Hundertfache auf die Literzahl Meerwasser des pazifischen Ozeans und erhält die Radioaktivität in
Bequerel je Liter oder kg..

Wartet, gleich hab ichs, es gippt ja das nette Internett.166 Millionen km² zu 4300 Meter durchschnittlicher Pazifiktiefe, macht 7 mal 10 hoch 20 Liter.
macht 0,1 Bequerel pro Liter oder kg, also völlig harmlos. Denkste! Das viele Hundetfache davon.

Nix da, Pazifikfisch ist gestrichen. Auf längere Sicht vielleicht auch der in den übrigen Meeren.
Wer rechnet nach? Ich habe mich bestimmt um den Faktor 1000 vertan, hoffe ich.

Ich habe mich, so meine Nachrechnung, nicht vertan. Mädels, ich verlasse diesen Planeten. Fisch ist ganz gestrichen. Auch Rinder, die Fischmehl als Kraftfutter bekommen.

Mit den zweimal 7 mal 10 hoch 20 bzw 19 ist ja ein gewaltiger Zufall. Ist aber so.

Für die Nachrechner: Wenn ich als Betastrahler von 100keV rechne und 1 Megawatt Zerfallswärme habe, entspricht das 10 Ampere Elektronenstrom. 10 Ampere geteilt durch die Elektronenladunhg von 1,6 mal 10 hoch minus 19 Coulomb macht ca 7 mal 10 hoch 19Stück von den niedlichen kleinen Elektroautoantreibern. Also 7 mal 10 hoch 19 Bequerel.

Die zulässige Radioaktivität, bezogen auf das niederenergetische Caesium 137 beträgt in Deutschland 500 Bequerel pro kg.
Pilze und einige Waldtiere reichern an und haben das -zigfache davon.

Bei meiner Bewerbung für den schnellen Brüter in Kalkar hatte ich noch weit schlimmere Zahlen errechnet. Nix Nordsee mit wenigstens 100 Meter Meerestiefe, nein, Ruhrgebiet als Verdünnungsmaterial.
Mädels, ich hoffe, ihr seid inzwischen alle auf dem richtigen Weg!
...der ist bitte nicht atomar.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/fukushima-bergung-von-brennstaeben-aus-reaktor-4-hat-begonnen-a-934130.html
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.217
meint Ihr sind die Fotos von den Abklingbecken aktuell? sieht ja schon ungemein aufgeräumt aus .
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn da noch etwas Brennstabähnliches übrig ist, sehe ich die Angelegenheit nicht für zu problematisch an. Trotzdem, Bergung nur, wenn der Wind richtig steht. Die kurzlebigen Spaltprodukte sind längst abgebaut, darunter die meisten radioaktiven Edelgase. Caesium, das ins Wasser übertritt, verbleibt dort, weil es sich sehr fest mit dem flüssigen Wasser verbindet. Das gleiche gilt für fast alle anderen festen Spaltprodukte.
Ich bin da jedenfalls ausnahmsweise mal zu versichtlich. Dass dabei wieder Menschen geopfert werden, das ist eben japanische Eigenart.
Als Hexenküche stelle ich mir die brodelnde Suppe über den drei Kernschmelzereaktorinhalten vor. Es verbrodelt und verdampft dort sekündlich so viel Wasser , wie Nachwärme entsteht. Aber auch hier gilt: Alles, was flüchtig war, einschließlich große Mengen Caesium , ist gleich sofort im Meer gelandet.
Der Feststoffrest bindet sich ans Wasser und verlässt dessen Oberfläche nicht. Gleichzeitig kann man nach und nach aus der Suppe Uran und Spaltstoffe konzentriert wiedergewinnen, indem das Wasser abdampft, und sicher verwahren.

Dass die Schmelze nicht längst im Erdreich ist, hängt wohl damit zusammen, dass sich der bekannte Physiker nach den Explosionen gegen die Betriebsleitung durchsetzen konnte und wenigstens noch die verbliebenen Reaktorgefäßreste mit Wasser berieseln ließ. Das muss man sich in etwa so vorstellen, wie, wenn man mit wenig Wasser ein brennendes Lithiumauto löscht. Das Reaktorgebäude dient dabei sozusagen als Destillationsblase.

Der Physiker wurde sehr belobigt und geehrt. Ich vermute deshalb, entgegen meinen ursprünglichen Annahmen, dass der Großteil der Spaltprodukte noch einigermaßen gefangen ist. Wenn auch unterhalb einer brodelnden Wasseroberfläche, die vermutlich auch, entgegen den Anordnungen der Betriebsleitung, endlich wieder durch Süßwasser ersetzt ist. Was die überflüssige Abdeckung des geborstenen Reaktorgebäudes betrifft, das halte ich für überflüssig. lass es doch hereinregnen und den Regen die Mäntel der Mannschaft abspülen...sind halt Japaner. Was kaputt ist, muss repariert werden, ist besser fürs Image von Tepco, nicht für die Menschen.
Wir sollten glatt unsere Chademostecker abschneiden und aus Protest zu Tepco zurückschicken.
Was meinste, wie die gucken.


Noch mal meine Sicht der Dinge: Hätte man sofort nach Ausfall der Pumpen den Überdruck abgelassen und die Werksfeuerwehr eingelassen, hätte diese die drei Kerrnschmelzereaktoren mit aller Leichtigkeit mit dem mehr als reichlich vorhandenen Meerwasser gekühlt und nichts wäre passiert in den wenigen Stunden, bis die eingeflogene Süßwasserleitung aus dem nahen Fluss gelegt worden wäre. Für mich war nach nur drei Stunden Aussperrung der Werksfeuerwehr aber bereits alles gelaufen.
Alle Reaktoren wären längst wieder brav in Betrieb, wahrscheinlich hätte man nicht einmal die Zirkonhüllen der Brennstäbe erneuern müssen.

Wir können nur froh sein, dass wir unsere Shogune los sind. Unserer war ja auch nicht viel besser und verzapfte den größten Mist. Führer befiehl, wir folgen. Wo blieb da der Verstand?
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
inerhalb wie viele Jahre wurde es schon ein bisschen besser fur die natur sehen?

Das sollte man etwas diferzieren.

A. Für Amöben und andere niedere Lebewesen ein paar Jahre
B. Für Säugetiere mit einer mittleren Lebenserwartung unter 10 Jhren, ein paar Jahrzehnte
C. Für den Menschen ein paar Jahrtausende
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
inerhalb wie viele Jahre wurde es schon ein bisschen besser fur die natur sehen?

Das sollte man etwas diferzieren.

A. Für Amöben und andere niedere Lebewesen ein paar Jahre
B. Für Säugetiere mit einer mittleren Lebenserwartung unter 10 Jhren, ein paar Jahrzehnte
C. Für den Menschen ein paar Jahrtausende

Schau nach Russland.
Oder DMX wo der fischende Monsterjäger Jeremy Wade mal im "Klärteich" geangelt hat...
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.217
Die Natur hat meist leider nur dort entschiedene Vorteile wo der Mensch definitiv ausgesperrt ist.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Auch die Insekten und die Drachen namens Saurier waren damals noch meine Feinde. Ich mag sie alle nur ausgestopft und die großen Meteoriten halte ich mir auch lieber vom Leib.
Wir haben es uns eigentlich relativ gemütlich eingerichtet und ich hätte gar nichts dagegen, wenn das so bliebe. Auf jeden Fall wurden wir immer mehr und diesen blödsinnigen Verdrängungwettbewerb in Form von Kriegen und Unvernunft gilt es zu vermeiden. Die japanische Regierung hat einen großen Fehler gemacht, unbedarfte Leute an eine Stelle zu setzen, wo jederzeit hätte verantwortungsvoll gehandelt werden müssen. Patsch, vier Fünftel des Planeten in noch nicht bekanntem Ausmaß verseucht. Hoffentlich war das nicht der Anfang einer ganzen Serie von Dummheiten!
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Die Japaner haben jetzt so entschieden:

"Der Nankai-Graben zieht sich vor der Küste Japans von der Präfektur Shizuoka auf der Hauptinsel Honshu bis zur Südinsel Kyushu. Immer wieder hat die Erde hier gebebt, zuletzt 1946. Nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 legen die Seismologen ihr Augenmerk ganz besonders auf diese sensible Region.

Ein Nankai-Erdbeben der Stärke 9,1 und der nachfolgende Tsunami könnten einen verheerenden Schaden in Japan anrichten. Eine Studie hat letztes Jahr ergeben, dass im schlimmsten Fall bis zu 323’000 Menschen an den Folgen dieser Naturkatastrophe sterben könnten (Asienspiegel berichtete). Die Metropolen Tokio, Nagoya und Osaka wären direkt davon betroffen. Der wirtschaftliche Schaden wäre immens.

Die Vorhersagen für das nächste Nankai-Erdbeben variieren. Die Regierung geht von einer 70-prozentige Wahrscheinlichkeit aus, dass es in den nächsten 30 Jahren in dieser Region zu einem Beben der Stärke 8 kommen wird. Zum Vergleich: Am 11. März 2011 wurde die Magnitudenstärke 9 gemessen. Das Grosse Kanto-Erdbeben in Tokio, bei dem über 140’000 Menschen starben, hatte die Stärke 7,9.

Das Nankai-Gesetz

Nun hat auch die Politik in Japan auf die Einschätzungen der Forscher reagiert. In einem seltenen Akt hat das Oberhaus gleich zwei Nankai-Gesetze ohne eine einzige Gegenstimme verabschiedet, wie NHK News berichtet.

Die neue Gesetzgebung ermöglicht es, in der Küstenregion von Tokio bis nach Kyushu spezielle Gebiete zu definieren, in denen zusätzliche Tsunami-Sicherheitsmassnahmen notwendig sind. In diesen Zonen wird der Staat von den lokalen Behörden geplante und finanziell aufwendige Bauten wie Evakuierungstürme oder Fluchtstrassen massgeblich subventionieren helfen.

Die Bereitstellung von Land zum Bau einer öffentlichen Infrastruktur in höher gelegenen, sicheren Gebieten soll zudem künftig einfacher vonstatten gehen. Auch hierfür garantiert der Staat finanzielle Unterstützung. Bis im März des nächsten Jahres werden Experten die speziell gefährdeten Gebiete definieren müssen.

Bereits heute arbeiten viele Forscher und Küstenstädte an neuartigen, baulichen Sicherheitsvorkehrungen, um für den nächsten Tsunami gewappnet zu sein. Dazu gehören ausfahrbare Wellenbrecher (Asienspiegel berichtete), eine mit Wasserauftrieb funktionierende Tsunami-Schutzklappe, neuartige Evakuierungstürme (Asienspiegel berichtete) oder ein Verkehrssystem, das ganz ohne Ampelsignale auskommt (Asienspiegel berichtete).

Vorbereitung für Tokio

Ein zweites Gesetz, das vom Parlament ohne Gegenstimme abgesegnet wurde, konzentriert sich auf den Fall eines Mega-Erdbebens inmitten Tokios. Es ist das erste Mal überhaupt, das ein solche Regelung in dieser Form festgehalten wird.

Auch hier sollen die Gebiete in der Hauptstadt und in den umliegenden Präfekturen geortet werden, die besonders gefährdet sind. Zudem verpflichtet das neue Gesetz die Ausarbeitung eines Notfallplans, damit zentrale Regierungsfunktionen in der Hauptstadt auch im schlimmsten Fall aufrecht erhalten bleiben können."

Gut so, aber zurück zum Diskussionskern: Das Problem ist die wachsende Überbevölkerung dieser Lebensart "Mensch". Dazu (dagegen?) hat sich noch kaum jemand geäussert.
 

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