fukushima



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Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.213
off topic: mir fehlen aktuelle fukushimakommentare von bernd schlüter .scheint sich ja wieder was zu tun
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
..... fukushimakommentare ....... .scheint sich ja wieder was zu tun


Na ja soviel in der Sache nicht, es jetzt nur Meßgeräte angeschaft worden
wo sich der Zeiger nicht verbigt, weil der Erfassungsbereich für die tatsächliche
Strahlung ausgelegt ist.

Also es ist nicht verstrahlter als Vorher, nur etwas näher eventuell an der Wahrheit.


So findet man in den Weiten des WWW relativ leicht einen Kommentar, der zumindest ähnlich Worte benutzt.

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/tribuene/3396182/stuemper.story

[size=x-large]Die Stümper[/size]

..................

Das Schlimme: Tepco kann nicht sagen, woher dieses dermaßen verstrahlte Wasser stammt.
Und außerdem: Man habe bis vor Kurzem kein Messgerät zur Verfügung gehabt, dass mehr als 100 Millisievert messen kann!

Jetzt ist der Meßwert 18 mal höher, ob sich aber was Real geändert hat schlecht zum Sagen

http://www.youtube.com/watch?v=_fgYiCD93QY
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn man in Nepal von Raubmördern überfallen wird, soll das keiner wissen und man wird noch mit dem Tode bedroht, falls man etwas darüber sagt. Nunja, ich möchte darauf hinweisen, dass damals das Lösegeld , das meine Mutter bezahlen musste, auf ein ziemlich anonymes Konto in der Nähe des damaligen Geheimdienstministers in der Umgebung von Freiburg ging. Es kam, weil "vergiftet", zurück.
Fukushima ist auch eine ziemlich schlimme Sache, was nunmal geschehen ist und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Inzwischen tun die das Vernünftigste, was es gibt, weg vom Land, wo die Menschen leben und hinein ins tiefe Meer.
Die Fehler, die gemacht wurden, sind einfach unvorstellbar, aber die Japaner haben mit dem tiefsten Meer, das meine Lieblingsgöttin Amaterasu ihnen gegeben hat, ausgesprochenes Glück gehabt.
Ansonsten, so, wie Manfred schon gesagt.

Weit weg mit dem Zeug, wie, ist jetzt auch egal. Für mich war bereits nach einem Tag Versäumnis völlig klar, was folgen musste. Die Feuerwehrleute, die einzigen, die alles gerettet hätten, mussten damals draußen bleiben.

Ich wusste , was zu tun war, wie Millionen andere Kernphysiker auch, aber wer hätte unser Flehen dort erhört? Bekloppte lassen sich nicht belehren.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Weit weg mit dem Zeug, wie, ist jetzt auch egal. Für mich war bereits nach einem Tag Versäumnis völlig klar, was folgen musste. Die Feuerwehrleute, die einzigen, die alles gerettet hätten, mussten damals draußen bleiben.

Ich wusste , was zu tun war, wie Millionen andere Kernphysiker auch, aber wer hätte unser Flehen dort erhört? Bekloppte lassen sich nicht belehren.

Nun mußte man kein Akademiker sein um zu wissen (mit hoher Wahrscheinlichkeit) was kommen würde - ich habe ein paar pessimistische Wetten gewonnen.

Ps.: Ich habe vor Kurzem so nebenbei vernommen das dort Berichte klein gehalten werden - das es erste Häufungen von Krebs bei Kindern gibt die statistisch Signifikant wären. Bin dem aber nicht nachgegangen also reines Hörensagen!

Was kostet eigentlich in Japan jetzt die KWh-AKW Strom incl. "aller Nebenkosten"?
 

Peter Dambier

Aktives Mitglied
08.07.2013
868
Mittelfristig, auswandern.

Die Russen haben bereits ein Stück Land reserviert, wo man alle Japaner ansiedeln könnte. Die Chinesen und die Argentinier hegen ähnliche Gedanken.

Es ist alles geheim und die, die angeblich verantwortlich sein sollen wurden extra aus dem Altersheim angerollt und nach der Fernsehsendung frisch gewickelt wieder ins Altersheim zurückgeschickt.

Das was gelegentlich durchsickert, weil weder Wahrheit noch Radioaktivität sich auf Dauer an irgendwelche Schranken halten, das nähert sich mit jedem neuen Leck an die Mittelfristig Auswandern Realität.
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Das ist der Knaller.
Es würde in der BRD bestimmt genauso verpfuscht ablaufen, würde das bei uns passieren. Da würde ich einen Akku drauf verwetten. Wenn man BER, Asse*, u.s.w. sieht, muß man sich auf den schlimmsten Dilettantismus gefaßt machen.

* Wenn schon Dr. rer. nat. Angela Merkel - Physik-Ass so was verschludert ... was macht dann erst der Rest der "Eliten"
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
hätte man sich nicht alte messgeräte aus tschernobyl ausleihen können?


Du solltest die Frage besser an Radio Eriwan schicken, da zu der Zeit jener noch im Staatenverbund UDSSR

Für die Wischwaschi Händygeneration http://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Eriwan
( gibt da auch einige Einträge zu Tschernobyl wie

Darf man die Pilze aus Tschernobyl wieder essen?
– Im Prinzip ja, aber Sie dürfen Ihre Toilette nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen haben.
)

aber eventuell fehlt Dir die Adresse von Radio Eriwan, ich versuchs daher Sinngemäß

* Im Prinzip ja, aber das Musem wollte das einzige Messgerät von damals nicht hergeben *

den auch das ist im Wiki zu Radio Eriwan zu lesen

Hätte die Katastrophe von Tschernobyl vermieden werden können?
– Im Prinzip ja, wenn nur die Schweden nicht alles ausgeplaudert hätten.
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Der gefährlichste Moment in der Geschichte der Menschheit:

Auszug daraus:

Die darin enthaltenen Brennstäbe sind mit einer Zirconium-Legierung ummantelt, die sich,wenn sie mit Luft in Berührung kommt, spontan entzündet. Zirconium wurde früher in Blitzlampen für Fotoapparate verwendet und verbrennt mit extrem heller und heißer Flamme.
Ein Brennstab ohne Ummantelung strahlt so viel Radioaktivität ab, dass jeder, der sich in seiner Nähe aufhält, in wenigen Minuten stirbt.
Eine Feuersbrunst könnte das ganze Bedienungspersonal dazu zwingen, aus (dem Kernkraftwerk) Fukushima zu fliehen und die havarierte Anlage unkontrolliert sich selbst zu überlassen.
Nach Aussage des Ingenieurs Arnie Gundersen, der 40 Jahre in der Atomindustrie gearbeitet und Brennstäbe für sie hergestellt hat, sind die abgebrannten Brennstäbe aus dem Kern der Einheit 4 verbogen, beschädigt und so brüchig, dass sie zu zerbröckeln drohen.

Mit Überwachungskameras wurde festgestellt, dass in dem beschädigten Kühlbecken bereits eine beunruhigende Menge von Bruchstücken liegt. Die beim Entleeren des Kühlbeckens der Einheit 4 auftretenden technischen und wissenschaftlichen Probleme sind nach Gundersens Meinung ebenso schwierig wie entmutigend, müssen aber zu 100 Prozent gelöst werden.

Wenn der Versuch scheitert und die Brennstäbe mit Luft in Berührung kommen, werden sie sich entzünden und Radioaktivität in unvorstellbarer Menge in die Atmosphäre freisetzen.
Die Kühlwanne könnte auch zusammen mit den Brennelementen auf den Boden stürzen; der sich dort auftürmende, Radioaktivität abstrahlende Schuttberg könnte sogar explodieren.

Die dabei entstehende radioaktive Wolke würde die Gesundheit und Sicherheit von uns allen bedrohen.


Quelle


...mir wird schlecht!!!

Grüße
Johannes
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
...mir wird schlecht!!!


Eimer holen

Kernkraft isch Scheiß.....


und sollte schnellstens ersetzt werden

Aber Johannes in den Text geht es vorrangig um was zu unterschreiben

( ist für Betroffenheitsbürger besonders wichtig )

Nur was ist nicht klar, das Zeug dortlassen, wegräumen oder die Bezaubernde Jeainnie holen
das die mit den Augen Zwinkert :rolleyes:
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
400 Tonnen ? Ist ja recht praktisch, das genau da zu sammeln, wo es im Fall des GAUs auch richtig gefährlich wird. Na gut, wenn die demokratisch gewählte Regierung Japan so was zu läßt - da sieht man wie gut Demokratie funktioniert. Der Bürger ist mündig und bestens aufgeklärt - die Medien völlig neutral und der Fernseher hat immer Recht - bis zum GAU eben - so wie bei uns.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Vorsicht: die deutsche Industrie sammelte, bis Bin al Shibh sich für unsere Atomkraftwerke interessierte, ebenfalls die Brennelemente, nicht gerade auf, sondern neben den Reaktoren in den Abklingbecken. Da unsere Industrie die Holocauste an der Bevölkerung erfahrungsgemäß gründlich plant, ließ man die Brennelemente, wie in Japan, dort, auch, nachdem die ärgste Radioaktivität abgeklungen war. Ich schimpfte wie ein Rohrspatz, während mein Freund Bin versicherte, dass er das super fand. Die Grünen lagerten derweil draußen vor dem Tor, damit nur ja kein Brennelement den Reaktor verließ. Seitdem wähle ich keine Grünen mehr. Blöder kann man gar nicht mehr sein. Ich nahm an keiner Anticastordemonstration teil, ich wusste, was auf die Bevölkerung zukam, wenn man die Dinger nicht ganz schnell aus dem Containment entfernte. Dass dann Amaterasu unseren Göttern zuvorkam, war zwar nicht verwunderlich, aber war dann doch etwas unerwartet.
Bin al Shibh wirkte übrigens mit seinen Strategieplanungen an der gleichen Stelle, wo heute die Düsseldorfer Wissenschaftsnacht stattfindet, auch der Brandmechanismus von Hochbauten mit außen tragender Struktur wurde hier ausgeforscht. Da war so ein Physiker, der solche Abläufe schon Jahrzehnte vorher für Ferdi, einen Düsseldorfer Architekten, untersucht hatte.
Morgen will dieser Physiker mit seinem Elektroauto zu den Rheinterassen, wo ein Elektroautotreffen im Rahmen der Wissenschaftsnacht stattfindet. Mal sehen, ob noch jemand von euch kommt...
Die Japaner waren übrigens nicht so blöde, gegen den Abtransport abgebrannter Brennelemente an einen sicheren Ort zu demonstrieren. Aber, weil sie den Deutschen alles nachmachen, beließen sie diese im Reaktorgebäude.
Vermutlich kam unserem Geheimdienst an der Heinrich Heine Universität dann zu Ohren, was Bin so erfreute. Ganz von selbst, ohne Zustimmung der Grünen, erließ unsere Regierung wenige Wochen später ein Gesetz, das den Castortransport an einen sicheren Ort vorschrieb.
Unsere Grünen sind, Gott sei Dank, so bescheuert, dass sie das gar nicht bemerkten, dass das längst erforderlich war. Ist auch besser so, wie man an Japan sieht.
Sicheres Endlager? Die Japaner haben eins, wir nicht. Nur Amaterasu findet das nicht gut, weil sie dort morgens immer ihr Bad nahm. Wundert euch also nicht, wenn sie morgens vor Eurer Haustür erscheint und Eure Badewanne benutzen möchte.
Auf der japanischen Flagge ist sie übrigens abgebildet. Nette Frau, übrigens, füllt demnächst einen eigens für sie angefertigten 60 MWh-Speicher mit Energie. Gildemeister ist mit von der Partie.
 

Peter Dambier

Aktives Mitglied
08.07.2013
868
Langsam langsam.

Ich bin kein Grüner, aber gegen Kernkraft, außer in Japan.

Die Insel ist restlos versaut, langfristig unbewohnbar. Auswandern oder Sterben, eine andere Wahl gibt es nicht, für die Japaner. So gesehen macht es Sinn die Kraftwerke anzuschalten. Es gibt nichts mehr zu verstrahlen, was nicht schon verstrahlt ist oder durch den Wind versaut würde.

Hätte, würde, hätte würde ... alles IST Geschwätz. Die Insel ist versaut da ist nichts mehr zu reparieren - außer vielleicht Thetys hätte Erbarmen und würde mit dem nächsten Erdbeben alles im Mariannengraben verstecken.

Die Frage ist Asyl, für Leute die ihre Heimat zerstört haben und demnächst an unsere Tür klopfen.

Kommen die zu uns? Oder zu den Russen? Ihre asiatischen Nachbarn wollen sie eher nicht und bei den Russen zieren sich die Japaner. Also doch zu uns?

Werden die wenn sie hier sind auf Atomkraft verzichten oder müssen wir demnächst auf den Mars auswandern?

Was ist der Unterschied zwischen einem Nudelsieb und einem Castor?

Bei einem Nudelsieb sieht man die Löcher. Beim Castor gibt es Vorschriften, wo man Meßgeräte für Neutronen nicht hinhalten darf, sonst gehen die kaputt.

Über Neutrinos redet keine Wutz. Das einzige was uns gegen Neutrinos von der Sonne schützt ist der Abstand. Die gehen einfach ungehindert durch die Erde durch. Wenn sie nicht ab und zu doch was anrichten würden, könnten wir sie nicht beobachten. Alle Kernkraftwerke und Atommülllager sind uns ausnahmslos beachtlich viel näher als die Sonne und wir können deren Neutrinos beobachten. Da ist Japan nicht weit genug weg. Also doch Auswandern zum Mars?

Wenn wir Strahlung beobachten können, dann tut sie was. Neutrinos sind energiereich und damit garantiert nicht harmlos.

Abgesehen von Neutrinos ist Japan verhältnismäßig weit weg und wäre ein diskutabler Ort als Endlager. Trotzdem, weiterbetreiben? Bauchschmerzen.

Liebe Grüße von
Peter und Karin
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nee, die Neutrinos wechselwirken tatsächlich so gut wie nicht mit unserer Pro- und Anti-Materie. Man sieht sie wirklich nicht. Sie entstehen beim Beta-Zerfall. Dass sie entstehen, schließt man nur aus dem Rückstoß, den Elektron und Photon erzeugen. Der Rückstoß der beiden letzteren, gut messbaren Teilchen reicht bei weitem nicht aus, den heftigen Stoß zu erklären, den das Restatom beim Zerfall erhält. da muss ein ca 320 mal so schweres Teilchen beteiligt sein. Oder auch mehrere, aber das wäre Spekulation, die sich nicht beweisen lässt.
Leider ist die Spekulation aber wahr und man weiß sogar, deass das Neutrino ein Antineutrino ist.
Da wird noch ein wenig Quark untergemischt und ein boshaftes weiteres Teilchen ist wahrscheinlich auch noch mit von der Partie.

Der Link wurde entfernt (404).

Muttu den Inder Satyendranath Bose fragen, wenn Du Genaueres wissen möchtest.

Oder den Joachim, der spricht wenigstens Deutsch

Nein, muttu keine Angst haben, aber vor den Menschen, die die Kernreaktoren bedienen. Glaubst Du gar nicht, was diese Saufköppe für einen Unsinn damit anrichten.
Die Dinger sind von der ersten Sekunde an marode.

Aber, dass Amaterasus Freundin, die Marianne, vor Japan einen tiefen Graben hinterlassen hat, ist schon ein großes Glück. Ich würde auch niemandem verraten, wo ich das Zeugs hinstopfe.

Übrigens, Menschen sind ziemlich billig, vor allem im Dutzend. Billiger jedenfalls als mancher Strahlenschutz.
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.213
Daß ganz Japan unbewohnbar sein soll kommt mir schon übertrieben vor angesichts der tatsache daß in den Städten auf die die Atombomben fielen auch business as usual ist und es vor kurzem sogar noch augenzeuegen des Ereignisses gab, die sogar bei den Rettungsmaßnahmen dabei waren.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Daß ganz Japan unbewohnbar sein soll kommt mir schon übertrieben vor

Nicht das ich Pro Kernkraft,
aber reine Agitationspropaganda alla der Alt 68er ( ich hab die ja noch im Orginal erlebt,
beim solidarisieren mit der Arbeiterschaft, um später dann als Armanianzugträger die
Agenda 2010 als des Pudels Kern hervorzubringen ) bringt wenig, meist das Gegenteil :rolleyes:


Tschernobyl heute gibt teilweise ganz andere Rätzel auf und hat durchaus was vom Antifaschistischen Schutzwall
( Die Grenzbefestigen zwischen alter BRD und DDR nach offizellen Sprachgebrauch der letzteren und eben den
meisten damals der Alt68er ) aus Sicht von Wildtieren

http://www.welt.de/wissenschaft/article930469/Woelfe-Elche-und-Luchse-in-der-Todeszone.html

oder von ein Kameraleute aus Österreich auf Sat3 http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/172130/index.html

Es ist eine Eigenart der Natur das von Zeit zu Zeit die Landstriche entvölkert ( hat da mannigfaltiges im Lager )
um Freiräume für die Evolution zu Schaffen. Nur das ist ein schwacher Trost für die Betroffenen, besonders weil
die danach meist verarmt Leben, während die Verursacher vorher wie nachher in Wohlstand.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe mich einmal bei Interatom in Bensberg beworben, weil ich die halbe Welt mit Atomkraftwerken vollstellen wollten. Die hatten allerdings einen ganz gehörigen Unterschied zu denen unserer Atomwirtschaft: Da wurde nichts verschwiegen und einen Supergau alle paar Jahre hatte ich fest eingeplant. Damit auch eine kontrollierte Verstrahlung unseres Lebensraums, den ich aber, im Gegensatz zu TEPCO und anderen, minimieren wollte. Vor allem die Standorte waren mir wichtig: Ein Gebiet war in Arizona, ein aus gutem Grund entvölkertes, ein gebiet in Kasakstan entvolkert sich von selbst, ein weitres am Pripjat in der Ukraine. Sahara ist nicht schlecht, aber ausgezeichnet ist Fukushima, wo man aber aus unverständlichen Gründen die Bevölkerung, und viel schlimmer, die abgebrannten Brennelemente belässt.
Amaterasus Badewanne opfern, ist für mich die einzige Möglichkeit, die ich nach dem Fehler von Tepco am ersten Tag der Katastrophe noch sehe, die freiwilligen Feuerwehrleute mit ihren portablen Pumpen auszusperren. Es gibt kein anderes Endlager mehr als der gesamte Pazifik mit dem Fischbestand auf der ganzen Erde.
Was die Tepcos da mit ihrer falschen Anordnung in den ersten Stunden nach Unterbrechung der Kühlung angerichtet haben, lässt sich nicht mehr gutmachen, nicht der Tsunami verursachte die Katastrophe, sondern ein Glied an der damals höchsten Stelle der typisch japanischen Hierarchie.
So etwas wollte ich damals ausschließen, befand aber, dass die Personalstruktur bei uns nicht anders ist. Unter anderem mit Klaus Traube, dessen Funktion in Bensberg ich damals überhaupt nicht kannte führte ich damals eine Diskussion, die mich letztendlich zum Kernenergiegegner machte. Meine geplanten bisher Hunderte Supergaus hätten aber auch nicht entfernt die Auswirkung gehabt, die Fukushima und Cernobyl haben. Ja, ich hätte dabei auch Verluste an Menschenleben fest eingeplant, aber weniger, als im Bergbau und in den Kohlekraftwerken ums Leben kommen.
Denkt daran, Ihr nehmt auch freiwillig am Straßenverkehr teil, obwohl Ihr genau wisst, welches Risiko damit verbunden ist.
Ja, es gibt sichere Endlager, die sind zwar nicht so dicht wie es den heutigen nicht eingehaltenen Vorschriften entspricht, schonen aber Menschenleben optimal. nein, Salzlager in Deutschland auf gar keinen Fall. Überhaupt nicht in Deutschland. Wir wurden in unzähligen Kriegen auf eines der am dichtesten bevölkerten Gebiete der Erde zusammengepfercht. Ich mag grüne Heuchelei nicht, die castortransporte verhindern will, aber nur widersprüchliches und unwirksames Theater veranstaltet, um Wählerstimmen und Posten zu bekommen. Das war in der Partei einmal anders.

Aber es geht alles auch anders und wir arbeiten daran, wenn wir nur endlich erkennen würden, dass unser angeblicher Wasserstrom kein Wasserstrom ist. Da muss mehr getan werden. Unsere Elektroschaukeln unterstützen zur Zeit noch mehr Atomenergie, als es die Verbrenner tun.
Stellen wir uns endlich den Tatsachen und handeln danach!

BSM: Das Ziel ist richtig. Tagsüber laden, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht.
Nicht nachts mit Atomstrom. Nächtlicher Atomstrom ist für unsere Atombetreiber übrigens wertvoller als Solar-, Wind- und Wasserstrom. Wir Verbraucher bezahlen ein Vielfaches an Umlage dafür. So funktioniert die Energiewende nun wirklich nicht.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
so ihr Ingenieure und Teilchenphysiker.

Mal ein ganz Laienhafter Vorschlag -falls den nicht schon einmal jemand gebracht hat:

Die Brennelemente zu transportieren grenzt wohl an Selbstmord.
Wie steht es mit "kontrolliertem" abfackelt?

Machen wir mal nix vor, das Gebiet um Fukuschima ist faktisch verloren.
Was wäre mit einer fetten Betonmauer um das Werk herum -und zwar weit über den Lagerbehälter.
Die Kiste wird dann mit Sand gefüllt und der Behälter kontrolliert "gesprengt".

Imho müssten dann die Innereien nach unten schmelzen und die Partikelemission minimal ausfallen. Dabei bildet sich Silikat Schmelze, die mit Wasser gekühlt werden kann.

Kniffelig ist dabei, daß man nach unten dafür sorgen muss, daß nichts abhaut.

Liege ich völlig daneben, oder wäre das eine Möglichkeit?

Gruss

Carsten
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Was wäre mit einer fetten Betonmauer um das Werk herum

Hey Carsten,
die Zeit ist abgelaufen.

Betonmischmaschinen hätten bereits seit 2 Jahren volle Pulle laufen müssen.
Statt dessen werden wir in den nächsten Wochen den Supergau erleben den die Menschheit noch nie gesehen hat.

Hiroshima war ein Fliegenschiss dagegen.

Die radioaktive Strahlung wird das 15.000 Fache hiroshimas sein und die, die sich heldenhaft in der Nähe "dieser Baustelle" aufhalten, bezahlen mit ihrem Leben.
Das nächste Erdbeben wird soviel Schaden an Block 4 anrichten, dass man es sich selbst überlassen muss.
Bereits zerbröselte, ausgebrannte Brennstäbe werden sich, sobald sie an der Luft sind, selbst entzünden und der schlimmste anzunehmende SUPERGAU nimmt seinen Lauf.
Wenn 400 Tonnen Brennstäbe vor sich hin brennen :rolleyes: ?!

@Bernd Schlueter: Erkläre uns doch bitte mal, was dann passiert.

Fette Tropenstürme sind übrigens Richtung Japan unterwegs.
Diese Stürme werden noch vor einem möglichen Erdbeben für Aufregung sorgen, sicherlich nicht Block 4 zum Einsturz bringen. Toi, toi, toi...

Grüße
Johannes
 

Peter Dambier

Aktives Mitglied
08.07.2013
868
Wenn ich Carsten richtig verstehe, dann meint der, eine H-Bombe in passender Stärke und passender Tiefe, erzeugt eine Glaskugel. Die Decke stürzt ein und der ganze Müll fällt in die jetzt Glasschüssel.

Mit etwas Glück werden die Reaktorkerne soweit durcheinander gerüttelt, daß die kritische Masse endlich unterschritten wird und das Zeug aufhört weiter Dreck zu brüten.

Absoluter Irrsinn, aber:

Theoretisch funktionierts. Die Amis und die Russen haben die Erfahrung, sie haben unterirdische Kammern mit A- und H-Bomben gebaut. Auch der Trick den Dreck der rausgeht weitgehend in der Schüssel zu verschütten geht.

Da paßt eine ganze Menge Regenwasser rein und es muß nichts mehr gekühlt werden.

Solch eine H-Bombe ist sauberer, als die A-Bombe die sie zum Zünden braucht und beide zusammen sind sauberer als der Dreck der jetzt rumliegt.

Obacht! Da fliegt eine Menge Neutronen rum, durch die Erde gebremst und langsam genug ist die rumliegenden Brennelemente anzupusten, wie ein Räucherstäbchen. Wenn die in die Luft gehen, in oxydierter Form, dann Prost Malzeit. Die geschmolzene Reaktorblase, die auf dem Marsch in die Tiefe ist, könnte sich veranlaßt sehen, zu explodieren.

Der Dreck der dann durch die Luft fliegt kann es locker mit Tchernobyl aufnehmen, also ein Risiko für die ganze Nordhalbkugel. Was im Moment in Fukushima abgeht macht die halbe Erde oder mehr krank, also ein Risiko, das abzuwägen gilt. Je schneller sich die UN da einmischen desto besser - und die Lösung durch eine geziehlte H-Bombe geht nur mit USA und Rußland zusammen unter Leitung der UN.

Bernd, habe ich mich gerade zum Affen gemacht?