Also wenn man feststellt, dass man gerade auf eine Wand zufährt, sollte man lieber nicht vom Gas gehen, damit einen nur ja niemand überholt?Vielleicht schaffen wir das in den Industrieländer in den nächsten 50 Jahren auf 80 % EE. Aber die 2. Und 3. Weltländer werden auch in 50 Jahren noch überwiegend Verbrenner fahren, und unsere teuren Bemühungen zunichte machen. Dadurch sind meiner Meinung nach alle gesetzten Klimaziele von vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Dein Ernst?
Wo landen denn die ganzen gebrauchten E-Wägelchen wohl irgendwann?
Ist es vielleicht möglich, dass die die selben Wege gehen und dann Uralt-Verbrenner ersetzen?
Aber jo - Kopf in den Sand war noch nie mein Ding. Vielleicht ist deine Denkweise deshalb nicht nachvollziehbar für mich.
Natürlich wird ein einzelnes E-Auto die Welt nicht retten, aber es geht nicht nur um eines, sondern um zig Millionen.
Es geht auch nicht um die BRD alleine, sondern um rund 10.000.000.000 Menschen.
Sicherlich gibt es Umstände, in denen es aktuell billiger ist, einen Verbrenner zu fahren. Leider werden ja die Folgeschäden daraus noch immer nicht eingepreist.
Ist es deshalb automatisch richtig Verbrenner zu bevorzugen?
Meiner Meinung nach wird sich die E-Mobilität durchsetzen, da sie gegenüber Verbrennern gravierende Vorteile mitbringt.
Dass das aktuell (!!!) noch nicht in jeder Situation der Fall ist ist bedauerlich aber wahr. Deshalb gleich alle Hoffnung fahren zu lassen halte ich aber für ziemlich nihilistisch und (sorry) dumm.
Die Infrastruktur wächst. Täglich werden neue Ladepunkte gebaut und der Benzinpreis steigt in geradezu schwindelerregender Geschwindigkeit. Dazu ist PV (für alle die ein Dach haben) derzeit eine unschlagbar rentable Investition.
Die Energiewende ist bereits im vollen Gange - und das obwohl die Bundesregierung mehr als zehn Jahre lang mit beiden Füßen fest auf dem Bremspedal stand.
Aber nicht nur hier in D tut sich was: Die nordischen Länder haben inzwischen eine gigantisch gute E-Fahrzeug-infrastruktur und heizen fast vollständig mit Wärmepumpen (und Strom aus erneuerbaren Energien), China baut jedes Jahr mehr EE-Kapazität zu, als die gesamte EU in den letzten 20 Jahren, Indien baut ein Eisenbahn-Netz für Frachtkapazität auf, das sogar Bahnländer wie die Schweiz blass aussehen lässt, Der Kohle-Kontinent Australien plant gigantische Solar- und Windparks und betreibt eine der größten Netzbatterien weltweit, und hier in D wurde in den letzten Tagen mehr Windstrom erzeugt, als in D verbraucht werden konnte.
Da muss man sich schon ganz tief bücken, um den Kopf noch in den Sand stecken zu können.
@Themenstarter: Shit happens. So viel Pech muss man erst mal haben. Solltest evtl Lotto spielen.
Wenn dir ein Diesel besser taugt, dann fahr einen solchen. Ist ja kein Ding. Die Darstellung, dass das generell so ist, wenn man elektrisch unterwegs ist, ist jedoch Blödsinn. Ich habe bisher in meiner gesamten E-Mobilitäts-Zeit genau eine defekte Ladesäule gesehen. Die hat jemand gleichmäßig in den Aldi-Parkplatz einmassiert. Blöd aber kommt vor. Dazu kommt ein abgeschalteter Ladepark (3 Säulen bzw. 6 Ladepunkte) hier in München weil ein Bagger in der Nähe im Einsatz war. Da habe ich im gleichen Zeitraum mit dem Dieselstinker mehr defekte Zapfsäulen gesehen. Das Rezept war aber in allen Fällen: das nächste funktionierende Gerät ansteuern und dort tanken bzw. laden. Normalerweise sind ausreichend Ladepunkte in der Nähe (zumal man den Hauptteil der Ladungen ohnehin an der heimischen Steckdose/Wallbox durchführen sollte - schon allein aus Kostengründen.
Und um auf @Emil s Kostenargument in Sachen PV ein zu gehen: Klar muss eine PV finanziert werden. Diese bezahlt sich aber idR. über die Ersparnis beim Hausstrom, sowie der Einspeisevergütung innerhalb 10-12 Jahren ab. Wenn man also ein E-Auto zusätzlich damit (zumindest in Teilen) aufladen kann, so wird die Ersparnis noch größer. Der selbst erzeugte Strom ist also unschlagbar billig (und sauber obendrein).
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