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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Vielleicht schaffen wir das in den Industrieländer in den nächsten 50 Jahren auf 80 % EE. Aber die 2. Und 3. Weltländer werden auch in 50 Jahren noch überwiegend Verbrenner fahren, und unsere teuren Bemühungen zunichte machen. Dadurch sind meiner Meinung nach alle gesetzten Klimaziele von vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Also wenn man feststellt, dass man gerade auf eine Wand zufährt, sollte man lieber nicht vom Gas gehen, damit einen nur ja niemand überholt?
Dein Ernst?

Wo landen denn die ganzen gebrauchten E-Wägelchen wohl irgendwann?
Ist es vielleicht möglich, dass die die selben Wege gehen und dann Uralt-Verbrenner ersetzen?

Aber jo - Kopf in den Sand war noch nie mein Ding. Vielleicht ist deine Denkweise deshalb nicht nachvollziehbar für mich.
Natürlich wird ein einzelnes E-Auto die Welt nicht retten, aber es geht nicht nur um eines, sondern um zig Millionen.
Es geht auch nicht um die BRD alleine, sondern um rund 10.000.000.000 Menschen.

Sicherlich gibt es Umstände, in denen es aktuell billiger ist, einen Verbrenner zu fahren. Leider werden ja die Folgeschäden daraus noch immer nicht eingepreist.
Ist es deshalb automatisch richtig Verbrenner zu bevorzugen?
Meiner Meinung nach wird sich die E-Mobilität durchsetzen, da sie gegenüber Verbrennern gravierende Vorteile mitbringt.
Dass das aktuell (!!!) noch nicht in jeder Situation der Fall ist ist bedauerlich aber wahr. Deshalb gleich alle Hoffnung fahren zu lassen halte ich aber für ziemlich nihilistisch und (sorry) dumm.
Die Infrastruktur wächst. Täglich werden neue Ladepunkte gebaut und der Benzinpreis steigt in geradezu schwindelerregender Geschwindigkeit. Dazu ist PV (für alle die ein Dach haben) derzeit eine unschlagbar rentable Investition.
Die Energiewende ist bereits im vollen Gange - und das obwohl die Bundesregierung mehr als zehn Jahre lang mit beiden Füßen fest auf dem Bremspedal stand.
Aber nicht nur hier in D tut sich was: Die nordischen Länder haben inzwischen eine gigantisch gute E-Fahrzeug-infrastruktur und heizen fast vollständig mit Wärmepumpen (und Strom aus erneuerbaren Energien), China baut jedes Jahr mehr EE-Kapazität zu, als die gesamte EU in den letzten 20 Jahren, Indien baut ein Eisenbahn-Netz für Frachtkapazität auf, das sogar Bahnländer wie die Schweiz blass aussehen lässt, Der Kohle-Kontinent Australien plant gigantische Solar- und Windparks und betreibt eine der größten Netzbatterien weltweit, und hier in D wurde in den letzten Tagen mehr Windstrom erzeugt, als in D verbraucht werden konnte.
Da muss man sich schon ganz tief bücken, um den Kopf noch in den Sand stecken zu können. :)

@Themenstarter: Shit happens. So viel Pech muss man erst mal haben. Solltest evtl Lotto spielen. :)
Wenn dir ein Diesel besser taugt, dann fahr einen solchen. Ist ja kein Ding. Die Darstellung, dass das generell so ist, wenn man elektrisch unterwegs ist, ist jedoch Blödsinn. Ich habe bisher in meiner gesamten E-Mobilitäts-Zeit genau eine defekte Ladesäule gesehen. Die hat jemand gleichmäßig in den Aldi-Parkplatz einmassiert. Blöd aber kommt vor. Dazu kommt ein abgeschalteter Ladepark (3 Säulen bzw. 6 Ladepunkte) hier in München weil ein Bagger in der Nähe im Einsatz war. Da habe ich im gleichen Zeitraum mit dem Dieselstinker mehr defekte Zapfsäulen gesehen. Das Rezept war aber in allen Fällen: das nächste funktionierende Gerät ansteuern und dort tanken bzw. laden. Normalerweise sind ausreichend Ladepunkte in der Nähe (zumal man den Hauptteil der Ladungen ohnehin an der heimischen Steckdose/Wallbox durchführen sollte - schon allein aus Kostengründen.

Und um auf @Emil s Kostenargument in Sachen PV ein zu gehen: Klar muss eine PV finanziert werden. Diese bezahlt sich aber idR. über die Ersparnis beim Hausstrom, sowie der Einspeisevergütung innerhalb 10-12 Jahren ab. Wenn man also ein E-Auto zusätzlich damit (zumindest in Teilen) aufladen kann, so wird die Ersparnis noch größer. Der selbst erzeugte Strom ist also unschlagbar billig (und sauber obendrein).
 
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Wertungen: JAU

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Und um auf @Emil s Kostenargument in Sachen PV ein zu gehen: Klar muss eine PV finanziert werden. Diese bezahlt sich aber idR. über die Ersparnis beim Hausstrom, sowie der Einspeisevergütung innerhalb 10-12 Jahren ab. Wenn man also ein E-Auto zusätzlich damit (zumindest in Teilen) aufladen kann, so wird die Ersparnis noch größer. Der selbst erzeugte Strom ist also unschlagbar billig (und sauber obendrein).

Ohne Speicher hat man vielleicht einen Eigenverbrauch von etwa 30 % und für den Rest bekommt man noch die EEG Umlage von knapp 6 ct/kWh, die eben die Anlage nicht finanzieren kann.

Speichersysteme werden regelmäßig schöngerechnet ohne Einberechnung der Speicherverluste, ohne Abzinsung der Investion, ohne Risiko bei der Lebensdauer, ohne die Degradation bei PV und Speicher, ohne Berücksichtigung, dass man bei dem typischen Speichern von weniger als 10 kW nur maximal 50 km Reichweite an einem schönen Sonnentag laden kann, und ohne Berücksichtigung eines realistischen Anteils der Eigenstromversorgung.

Es wird gern PV, Speicher und E-Auto vermischt um alles völlig intransparent zu machen. Und wie schon geschrieben, nur ein paar Prozent der Bevölkerung sind privilegiert, die Anderen müssen für die Netz- und sonstigen Kosten aufkommen. Und die Anderen sind in der Regel diejenigen welche jeden Monat schauen müssen wie sie über die Runden kommen.

So wie jetzt kann es jedenfalls mit der EEG Förderung nicht weiter gehen. Diejenigen die sich mit Speicher entsolidarisieren müssen eine wesentlich höhere Grundgebühr bezahlen, damit sie ihren gerechten Anteil an den Kosten der Bereitstellung des Stromanschlusses und der sonstigen Abgaben tragen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo roland und michael :cool:
Grübel.... grübel......
Hast Du ernsthaft eine Etappe von 300 km fahren wollen auf der Autobahn mit 140 km/h und einem e-tron 50 mit 64 kWh Akkukapazität? Bei dem von Dir als völlig normal angesehenem Verbrauch von 31 kWh pro 100 km würde ich nicht mal die 200 km Etappe versuchen, sondern spätestens nach 150 km nachladen.
Schau Dir die realen Reichweiten in der Auflistung bei ev-dababase.de an. Reale Reichweiten, und man sollte das ernst nehmen.
...
@Berlingo-98
ist bei mir spurlos vorbei gegangen, dass audi solche krücken auf den markt wirft - danke für den link!

@Micha80LE
das ist wahrer "vorsprung durch technik"

ist schon krass was sich da die leute so (teuer)kaufen
und dann auch noch bei der firma ein anderes auto bestellen will...

euer werner ad
 
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Wertungen: Horst Hobbie

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ohne Speicher hat man vielleicht einen Eigenverbrauch von etwa 30 % und für den Rest bekommt man noch die EEG Umlage von knapp 6 ct/kWh, die eben die Anlage nicht finanzieren kann.
Das ist falsch.
Meine Anlage finanziert sich alleine (!!!) über die Einspeisevergütung (~6ct/kWh) über etwa 16 Jahre von allein. Da brauche ich für den Kredit keinen Cent ausgeben. Macht alles die Anlage selbst. (Allerdings zahle ich auch die Netzstrom-Ersparnis anteilig mit auf den Kredit, so dass dieser planmäßig nach ca. 12 Jahren abbezahlt ist.)
Die Ersparnis am Netzbezug kommt oben drauf.
Dazu sei gesagt, dass meine Anlage relativ groß ist (~30kWp). Kleinere Anlagen erreichen mehr Eigenverbrauchs-Quote. Damit geht die Summe der Einspeisevergütung runter, aber die Ersparnis an Netzbezug sinkt viel langsamer - da kommt man also irgendwann an den Punkt, an dem man die Ersparnis mit einberechnen sollte.
Sinn macht es in jedem Fall.
Ist ja nicht so, dass NUR das E-Auto Strom braucht. Fast alles im Haushalt braucht ja strom, und da rechnen sich sogar Balkonkraftwerke alleine über die Ersparnis.
Da aber die Summe unterm Strich das ist, was zählt, macht es Sinn alle verfügbaren Dachflächen sinnVOLL zu belegen.
Dass sich das nicht rentieren soll ist einfach Blödsinn.

Übrigens wäre es momentan absolut im Sinne aller PV-besitzer, wenn die EEG-Umlage bald fallen würde.
Derzeit liegt die EEG-Vergütung für PV-Strom deutlich unter dem Marktwert des Stroms. Wer also direkt vermarkten kann, der tut das inzwischen. Da fördert niemand mehr irgendwas. Im Gegenteil: derzeit halten die EEG-Anlagen die Verbraucherstrompreise im Zaum, da diese die Energie deutlich unterhalb des Preises ins System drücken, der im Durchschnitt an der Strombörse bezahlt werden muss.

Davon abgesehen ist nicht automatisch jeder, der kein Dach für PV hat automatisch mit einem stromfressendne Straßenpanzer mit Irrsinnsverbrauch unterwegs, und nicht jeder hängt in einem sündteuren Grundversorger-Tarif.
Ich bezahle aktuell rund 30ct/kwh aus dem Netz. Das macht bei 20kWh/100km etwa 6€/100km. Was kosten nochmal 6l Diesel? (Spoiler: aktuell ~rund 1,60€/l --> bei 6l/100km wären das etwa 9,60€/100km)
Schon mal auch nur 1ml Diesel vom eigenen Dach getankt?

Ich bleibe dabei: Wer die Möglichkeit hat, der WIRD daheim laden, und wer die Möglichkeit hat SOLLTE IM EIGENEN INTERESSE eine PV dazu bauen.

Klar gibt es Rahmenbedingungen, die gegen ein E-Auto sprechen können. Wer will findet Wege - wer nicht will findet Gründe.
Solange danach nicht rumgeheult wird, dass z.B. der Sprit so teuer wird, ist mir das egal, wer welche Antriebsform bevorzugt. Wer aber heute noch ernsthaft einen Verbrenner neu kauft sollte dann aber auch das nötige Kleingeld für den Betrieb mitbringen und nicht dann wegen seiner kurzsichtigen Entscheidung hinterher ein großes Trara machen.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Könnt Ihr nicht lesen? :unsure:
Klar kann ich lesen. Erläuter mir, was ich lesen sollte.... Zur Zeit lese ich vor allem die Preistafeln an den Sprittankstellen. Und fahre auch darum elektrisch.

Und nehme jetzt auch gelegentliche Probleme mit kaputten, besetzten oder zugeparkten Stromtankstellen hin. Murrend zwar, aber gelassen in der Gewissheit, dass es besser wird. Nach den von der Bundesregierung veröffentlichen Wunschzahlen von 1 Million Stromladepunkte bis Ende 2030 müßten rein rechnerisch jeden Tag 200 neue Ladepukte dazukommen. Wie erwähnt: es kann nur besser werden.
Diesel oder Benzin sind für mich Auslaufmodelle.

Gruss, Roland
Und wenn Du aufmerksam liest, kommst Du sicher auch zu dem Schluss, dass der etron a) zu wenig Reichweite hat und b) zu teuer ist für das, was er bietet. Du hast also für Deine Anforderungen schlicht das falsche Fahrzeug.
Aber wie ich immer bemerke: Jeder wie er will. Verbrenn doch Diesel, wenn du möchtest. Ist nur schade ums Geld. Obwohl .... wenn ich mir die Prachtbauten in Abu Dhabi mal anschaue, freut es mich schon, das die mit dem Geld schon schöne Sachen in die Wüste stellen. Nur für uns hier recht nutzlos.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ja, wenn man sich anschaut, wie viel Geld von der deutschen Regierung an falscher Stelle investiert wird, braucht man sich darüber nicht zu wundern Hier nur mal ein kleines Beispiel:


Hätte man das Geld mal besser genutzt um die Lade Infrastruktur zu verbessern oder Leute zu schulen, die sich mit der Behebung von Störungen auskennen

??????
Häää - hat man doch !!!!!!!
Jahrelang - und selbst nicht nur In Fachkreisen bekannterweise - Mit 3Stelliger Millionensumme Schnellladesäulen gefördert. Die dann Kurz daruf abgerissen wurden......
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Also wenn man feststellt, dass man gerade auf eine Wand zufährt, sollte man lieber nicht vom Gas gehen, damit einen nur ja niemand überholt?
Dein Ernst?.....
Und um auf @Emil s Kostenargument in Sachen PV ein zu gehen: Klar muss eine PV finanziert werden. Diese bezahlt sich aber idR. über die Ersparnis beim Hausstrom, sowie der Einspeisevergütung innerhalb 10-12 Jahren ab. Wenn man also ein E-Auto zusätzlich damit (zumindest in Teilen) aufladen kann, so wird die Ersparnis noch größer. Der selbst erzeugte Strom ist also unschlagbar billig (und sauber obendrein).

IM an
Emil und Ernst - Ernst ist sein zweiter Vorname -
IM aus

Emil kann sehr Gut von sich aus gesehen Verallgemeinern - Wiederspruch ist etwas das bestimmeten Menschen auch garnicht gut ankommt.

DAS Windkraft sich nicht funktioniert und rechnet - hat man vor 40Jahren schon mit GROWIAN bewiesen.
Das PV - sich nicht rechnet hat man ja vor fast 10 Jahren bewiesen, wo man von Heute auf Morgen die Rahmenbedingungen Marktgerecht anpasste ....die Folgen haben ja die Aufmerksammen alle hier verfolgt Pardon verfolgen können.

ups ..... der IM war doch noch angeschaltet.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
hallo roland und michael :cool:

@Berlingo-98
ist bei mir spurlos vorbei gegangen, dass audi solche krücken auf den markt wirft - danke für den link!

@Micha80LE
das ist wahrer "vorsprung durch technik"

ist schon krass was sich da die leute so (teuer)kaufen
und dann auch noch bei der firma ein anderes auto bestellen will...

euer werner ad

Tja da Zitiere ich mich mal vom Vortag auch noch "
ABER - mal was anderes.....
(Anmerkung) 31KWh ab Akku auf 100Km - das schaffen hier eher wenige - die meisten liegen meist 20% drunter ...
Ich war bald 10 Jahre ...

Uninformiert einfach an einen Guten Verkäufer gekommen - Wenn er denn nicht gekauft hätte wäre er sicher bei einem Hybrid-Verbrenner mit 5Liter-Plus X gelandet - und hätte in 6bis 10Jahren über eine Übermässige Kostenexplosion bei gleichzeitigen extremen Wertwerlust gejammert.
 

Wosch61

Neues Mitglied
21.02.2022
5
Leider funktioniert das nur für einen kleinen Prozentsatz der Autofahrer. Für alle Anderen rechnet sich ein E-Auto nicht wirklich.

Was bei dem angeblich günstigem Strom von der eigenen PV immer vergessen wird, ist das nur unter sehr speziellen Bedingungen funktioniert:

- man muss ein eigenes Dach haben,
- man muss Kapital investieren, das abgezinst werden muss,
- man hat Betriebskosten und muss für Reparaturen Rücklagen bilden,
- man muss das Auto genau dann laden wenn die Sonne scheint
Was wäre wenn man 3 der 4 Bedingugen ausschließen könnte? Wir sind auch nicht an die max 10 kWp gebunden.

Nagut ein eigenes Dach solltest du schon haben.
 

p.hase

Aktives Mitglied
04.03.2012
1.338
Kann ich voll und ganz verstehen. Hinter dem Ladesäulenbau steht eine neumodische Lobby und täglich immer mehr das Bundesland Baden-Württemberg. Denen geht es nicht darum, daß die Emobilität funktioniert. Es geht um Fördergelder und Aufbau von Ladesäulen. SO macht man $$$!
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Leider funktioniert das nur für einen kleinen Prozentsatz der Autofahrer. Für alle Anderen rechnet sich ein E-Auto nicht wirklich.

Was bei dem angeblich günstigem Strom von der eigenen PV immer vergessen wird, ist das nur unter sehr speziellen Bedingungen funktioniert:

- man muss ein eigenes Dach haben,
- man muss Kapital investieren, das abgezinst werden muss,
- man hat Betriebskosten und muss für Reparaturen Rücklagen bilden,
- man muss das Auto genau dann laden wenn die Sonne scheint

Na ja, es sind bis Ende 2020 schon über zwei Milllion private Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert. Ist schon mal eine Nummer.

Und ja, ein Haus oder zumindest ein Dach sollte zur Verfügung stehen. Etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung lebt in eigenem Wohnraum. Laut Statista gab es im Jahr 2020 rund 16,02 Millionen Einfamilienhäuser in Deutschland. Viele davon haben Doppelgarage.

Kapital mußte ich seinerzeit für meine Photovoltaikanlage nicht investieren. Im Jahr 2000 bekam ich noch 100 % Kredit bei der KfW. Und Zinsen gabs auch nicht. Der Zinssatz war seinerzeit 0%. Zugegeben, der Zeitrahmen für diese günstige Förderung war kurz. Einige wenige haben das seinerzeit gemerkt, ich war dabei und habe innerhalb von wenigen Tagen meine Anlage bestellt.

Betriebskosten hatte ich in den 20 Jahren nur durch die Haftpflichtversicherung und die Betriebs-Ausfallversicherung. Zusammen ca. 130 Euro pro Jahr. Die Erträge durch die EEG Vergütung lagen immer um die 2500 Euro p.a.. In den ersten 10 Jahren wurde damit der Kredit zurückgezahlt. Die Anlage läuft bis heute.
Nach den ersten 4 oder 5 Jahren war ein SMA Wechselrichter kaputt. Serienfehler von SMA, es gab eine für mich kostenlose Austauschaktion. Ansonsten noch keine Reparaturkosten. Rücklagen habe ich nie gebildet, jedenfalls nicht für die Photovoltaikanlage. Brauche das nicht extra, meine Verhältnisse sind halt so....

Und ja, das Auto wird nur geladen mit Sonnenstrom oder an öffentlichen kostenlosten Stationen. Natürlich gebe ich zu, dass das nicht jeder hat. Das solare Überschussstrom-laden geht durch die Regelung der cFos wallbox mittlerweile problemlos. Und bisher hats gereicht. Ich bin allerdings in der glücklichen Lage, dass das Auto tags zuhause steht. Bin seit März 1997 im home-office. Und ja, an manchen Wintertagen hats mit der Sonne nicht gereicht trotz grossem 64 kWh Akku und damit Reserve für viele Tage. Einige Male habe ich unterwegs kostenpflichtig nachgeladen in diesem Winter für zusammen unter 30 Euro.

Wer zuhause nicht laden kann, dem rate ich zur Jucr flatrate für AC. Kostet 600 euro im Jahr, und man kann Strom bis zu 4000 kWh p.a. ziehen, also gut für 20.000 km. Bei Diesel würden dafür mindestens 1500 Euro anfallen.

Sorry, dass ich dies hier so schreibe. Ich möchte aber neben oder außer den allgmeinen Gesichtspunkten, die man sich für andere ausdenken kann, hier möglichst nur über eigene Erfahrungen schreiben. Als Beispiel, dass es geht und wie es geht. Also vor allem meine persönlichen Erfahrungen mit der Photovoltaik, dem Elektrauto, der Warmwasser-Wärmepumpe, und später dann mit dem Akku-Stromspeicher.

Und natürlich jeder so wie er will. Ich will niemand vorschreiben, es mir gleich zu tun. Wenn doch, helfe ich gerne mit Rat und Tat. Und wegen gelegentlicher Erdungsfehler meiner Photovoltaikanlage rate ich niemand energisch von dieser Technik ab. Bei genauerer Betrachtung ist es natürlich schade, wenn man einmal unterwegs Ladeprobleme hat, weil man mit der Reichweite es falsch eingeschätzt hat und dann die Ladesäulen am Etappenziel alle kaputt oder sonstwie nicht verfügbar waren. Aber deshalb allen anderen ernergisch von Elektroautos abraten? Und zum Diesel raten? Das geht gar nicht. Man sollte immer die Mobilitätsanforderungen näher betrachten und dann die richtige Lösung wählen. Vor allem, wenn man 80 oder 90 % der km Kurzstrecken fährt. Diesen Kollegen rate ich im allgemeinen energisch zum Elektroauto. Wie z.B. kürzlich einer Bekannten zum Dacia Spring. Auch deshalb, weil sie auf ihrem Haus eine 10 kW Photovolaikanlage hat. Langstrecke fährt sie lieber mit der Bahn.

Die Akkus für den Heimspeicher kommen noch. So um die 20 kWh Speicher stehen schon bereit. Es gibt da noch das Argument der Sicherheit. Meine Heizung braucht etwas Strom, und wir wollen im Fall der Fälle nicht im Kalten sitzen. Auch das Kühlgut in den Tiefkühlern und Kühlschränken sollte nicht verderben. Sicherheit könnte ein Thema werden in diesen Tagen. Normale Stromausfälle oder Abschaltungen von Minuten bis zu wenigen Stunden schrecken mich nicht. Aber Sabotage oder Cyberkriminalität werden immer wahrscheinlicher. Von Kriegsfolgen ganz zu schweigen. Der Ölpreis steigt zur Zeit auch.... Aber das sind andere Themen..

Gruss, Roland
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Und noch eine Zahl im Zusammenhang mit möglichen Interessenten für Elektromobilität. Denn wer sich schon mit "Steckersolaranlagen" beschäftigt, scheint irgendwie vom Solarvirus infiziert zu sein. Der Schritt zur Elektromobilität ist dann eine erwartbare Folge:

"Mit einer Hochrechnung auf Basis der ermittelten Daten konnte erstmalig ermittelt werden, dass bis Ende 2021 zwischen 140 000 und 190 000 Steckersolargeräte in Deutschland an Endkund:innen verkauft wurden. Dies entspricht einer Leistung von 59 Megawatt bis 66 Megawatt. "

Quelle:

Und für die Afrika-Fans hier eine Zahl im Vergleich: Die gesamte installierte Leistung von Balkon-Solaranlagen entspricht in etwa der installierten Leistung einer einzigen Anlage auf einem Stausee in Ghana. Nix Kongo aufstauen, lieber solar und dezentral. Man spart Netzgebühren. Oder so ähnlich.

Aber das sind andere Geschichten, die mit energischen Warnungen aufgrund schlechter Erfahrungen mit etrons und einzelnen Ladestationen nur sehr entfernt zu tun haben.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
Der, der immer wieder energisch zur "solaren Mobilität" rät. Seit 1985, als alles (für mich jedenfalls) mit der Tour de Sol begann. Na ja, Photovoltaik seit 1978, als ich half, zweimal dreihundert Watt Photovoltaik für die Funkgeräte der Bergwacht auf dem Kilimanjaro zu installieren.
 
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Wertungen: Kamikaze

Sonja1982

Mitglied
11.05.2018
241
??????
Häää - hat man doch !!!!!!!
Jahrelang - und selbst nicht nur In Fachkreisen bekannterweise - Mit 3Stelliger Millionensumme Schnellladesäulen gefördert. Die dann Kurz daruf abgerissen wurden......


Ok, sorry, da war ich wohl nicht ganz auf dem laufenden (gibt es da einen Artikel, wo man das nachlesen kann ? Wäre wirklich sehr interessant), aber da stellt sich mir dennoch die Frage:

wenn man eine 3 stellige Millionensumme in Schnellladesäulen steckt, die dann kurz darauf wieder abgerissen wurden :unsure:. Wo liegt da der Sinn ? Und warum hat man sie abgerissen ? Wenn man sie nicht mehr nutzen kann, ist das ebenso verschwendetes Geld wie das, was für die Brücke verwendet wurde, die im Nichts endet.
 
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p.hase

Aktives Mitglied
04.03.2012
1.338
Ok, sorry, da war ich wohl nicht ganz auf dem laufenden (gibt es da einen Artikel, wo man das nachlesen kann ? Wäre wirklich sehr interessant), aber da stellt sich mir dennoch die Frage:

wenn man eine 3 stellige Millionensumme in Schnellladesäulen steckt, die dann kurz darauf wieder abgerissen wurden :unsure:. Wo liegt da der Sinn ? Und warum hat man sie abgerissen ? Wenn man sie nicht mehr nutzen kann, ist das ebenso verschwendetes Geld wie das, was für die Brücke verwendet wurde, die im Nichts endet.
Es geht ums Bauen und Fördermittel. Ist der Schnelllader nicht eichfähig wird er abgerissen und mit Fördermitteln ein neuer hingestellt. Kann dieser keine Preise anzeigen wird er abgerissen und mit Fördermitteln ein neuer hingestellt. Bald ersetzen Schnelllader die Littfasssäulen. Also reisst man sie ab und macht neue Schnelllader hin weil das neue Gehäuse nicht zum alten passt mit dem riesigen Bildschirm drin. Ein unendliches Füllhorn. Aus einer Benzinsäule, die blasenfrei zapfen lässt, kommt Benzin oder nicht und es steht der Preis an der Säule und am Strassenrand. Passt! Merke: die beste Ladestation ist die an der keiner lädt, weil dann nichts kaputt gehen kann.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Aus einer Benzinsäule, die blasenfrei zapfen lässt, kommt Benzin oder nicht und es steht der Preis an der Säule und am Strassenrand. Passt! Merke: die beste Ladestation ist die an der keiner lädt, weil dann nichts kaputt gehen kann.

Naja, die beste Benzinsäule ist die, die völlig blasenfrei kaputt ist und an der dann niemand mehr zapft. Alles im Sinne der Energiewende.
Denn die kann man hernehmen und zu einer trendigen Stromladesäule umbauen.


Gruss, Roland
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
na ja das Problem ist doch dass sich die Durchschnittsgeschwindigkeit durch die wenigen freien Streckenabschnitte kaum erhöhen lässt. hinter einem LKW schnitt 85 km/h ab und zu mal 120 sinds 90 kmh bei 100er Schnitt sinds dann schon 140 km/h und bei einem 110 er schnitt sinds definitv da wos geht 250 km/h Bringt also auser höheren Verbrauch kaum was auf strecken unter 400 km. Und mit dem E-Auto erst recht nicht hier gilt nach wie vor der Grundsatz wer schneller fährt kommt später an. Und auf der autbahn lade ich eh nie lieber 5 km Umweg und ne preisgünstige ENBW Säule
 
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Wertungen: Kamikaze

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.246
Hi Roman,
kann ich bestaetigen. Als ich 650 km zu deinem Landsitz nach Dresden gefahren bin, bin ich die auf der Hinfahrt mit dem Ioniq zart und deutlich unter 12 kwh/100km gefahren, etwa 90 Sachen hinter LKWs her. Auf der Rueckfahrt hab ich zwei Ladestopps mehr eingelegt und hab ueberall dort, wo es moeglich war, ordentlich Kette gegeben, also bis zu 180 Sachen. Ergebnis: Kein zeitlicher Unterschied durch die zusaetzlichen Ladehalte, aber deutlich mehr Stromverbrauch. Irgendwo gibt es ne Ideallinie, aber mein Fazit lautet: energetisch Sinnvoll fahren bringt einfach mehr..

Auf der Tour nach Eckernfoerde hatte ich ueber 900 km nen Durchschnittsverbrauch von 11,2 kwh/100km, und das mit einem 1,7t-Fahrzeug..

Ach ja, weils schon zu lange nicht mehr erwaehnt wurde:
CityEL-Fahrer auf einer Weltkarte und
grosses EL-Treffen in Aabenraa 2022

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Und mit dem E-Auto erst recht nicht hier gilt nach wie vor der Grundsatz wer schneller fährt kommt später an.

Das ist so pauschal geschrieben schlicht falsch. Die optimale Fahrgeschwindigkeit für die kürzeste Reisezeit (ohne Berücksichtigung von Behinderungen und Tempolimits) bestimmt sich aus dem Verbrauch und der Ladegeschwindigkeit.

Schon bei meinem alten S85 lag die optimale Geschwindigkeit auf der Autobahn bei 130 - 140 km/h. Beim S100D lag sie mit den SuC2 bei etwa 160 km/h, und beim e-tron gar bei 180 km/h. Dies galt auch beim M3, wie Tesla Björn bei seiner 24 h Fahrt eindrucksvoll zeigte.

Je höher die Ladegeschwindigkeit ist, desto höher liegt die optimale Geschwindigkeit für die kürzeste Reisezeit.

Wer will, kann das leicht mit dem ABRP mit seinem Auto auf einer langen Strecke, die die Reichweite deutlich übersteigt, simulieren. Das dann Autos mit hohem Verbrauch und Ladeleistungen unter 100 kW besser hinter LKWs mit 80 - 90 km/h schleichen müssen, ist nicht weiter überraschend. :sneaky:
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.246
Tja, obwohl mein Verbrauch weniger als die Haelfte der von dir aufgelisteten Fahrzeuge betraegt schleiche ich lieber hinter den LKWs her. Denn an der Sache mit der Ladeleistung ist dummerweise was dran..
Fuer mich sind solche Stromfresser aber auch bedenklich..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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