CityEL, oder doch etwas anderes?



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lena_punkt

Neues Mitglied
02.09.2014
10
Hallo zusammen,
wie die Überschrift schon sagt: Ich spiele mit dem Gedanken, mir auch einen CityEL zuzulegen, bin mir aber noch nicht so sicher ob es das richtige für mich ist. Ich habe schon viel quergelesen, bin mir aber noch immer nicht ganz sicher, ob ich damit glücklich würde. Aber der Reihe nach.

Ich habe einen Arbeitsweg von 13km (eine Richtung), Minimalanforderung ist es also, diese Strecke von 26km zu schaffen - auch im Winter. Es sind etwa 80hm zu überwinden insgesamt, also nichts wirklich wildes - allerdings sind die auf dem Rückweg auf den letzten 3km zu nehmen, auf dem Hinweg ist das verteilt auf den "letzten" 10km. Ich habe durchaus die Möglichkeit, im Ernstfall auf Bus/Bahn auszuweichen (aktuell fahre ich Bus/Bahn oder Bus/Fahrrad (Pedelec), je nach Laune und Wetter), bin aber ganz froh wenn das nicht regelmäßig passiert. Ich bin quasi immer alleine unterwegs und habe vor allem mich selbst dabei ;). Zusätzlich eigentlich höchstens das, was ich auch am Fahrrad mit Taschen transportiert bekomme.
Es gibt im Haushalt noch ein anderes Auto (VW Polo), d.h. für alle längeren Strecken und größeren Transporte kann ich auch mal tauschen, das sollte allerdings eher die Ausnahme als die Regel werden.
Das CityEL müsste ganzjährig draußen stehen (mit Einzelfall-Ausnahmen, Garage vorhanden aber schon belegt).

Die Bus/Bahnkombi hat mit Verspätungen und langen Wartezeiten beim Umsteigen zu kämpfen, die Pedelec/Bahnkombi ist mir im Zweifel zu nass, und im Winter zu glatt (habe mich letztes Jahr mal ordentlich auf die Nase gelegt). Ich möchte gern etwas fahren, das mehr als 2 Räder hat und mich vor dem Nass von oben schützt (deswegen scheidet ein Motorroller aus). Komfort ist zweitrangig. Zuverlässig sollte es aber schon sein.

Jetzt bleiben mir folgende Fragen:
1. Meint ihr, ein CityEL kann leisten, was ich grundsätzlich möchte?
2. Meint ihr es ist ein Problem, wenn es ganzjährig draußen steht?
3. Ich lese immer wieder von Achs- oder Federbrüchen und anderen Problemen. Wie wartungsintensiv ist das CityEL denn "wirklich"? Klar kommt das auf den Einzelfall an, und den Zustand bei einem gebrauchten, aber das ist ja immer der Fall. Was geht eurer Erfahrung nach am Meisten kaputt, was kostet sowas?
4. Woraus müsste ich achten, wenn ich ein gebrauchtes kaufen würde?
5. Kann es Sinn machen, ein CityEL neu zu kaufen?
6. Was meint ihr, wie lange man - ehrlich gerechnet - ein CityEL fahren kann, bevor es unwirtschaftlich wird?
7. Was sind eure Erfahrungswerte für die Kosten? Ich versuch gerade, ein CityEL anderen Optionen gegenüberzustellen (z.B. Twizy oder gar ein "richtiges" Auto). Ich komme bei 8000km Fahrleistung auf etwa 25ct/Kilometer, wenn ich Treibstoff, Kaufpreis, Restwert, Akkuverschleiß und geschätzte Reparaturkosten zusammenrechne. Ist das realistisch? Ein Auto wäre je nach Modell zwischen 30 und 40ct/Kilometer. Meine Rechnung habe ich mal angehängt.

Viele Grüße und schonmal vielen Dank,
Lena
[attachment 780 Fortbewegungsmittel.odf]
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.213
Hallo Lena ! Viel Fragen auf einmal ! es kommen aber bestimmt di e richtigen Antworten hier im Forum . I

ch fange mal mit dem Winter an : Fahren bei Schneefahrbahn mit dem El sind trotz Winterreifen ein Abenteuer . ( Auch je nach Verkehr ) ist nichts für jeden. Da würdest Du wohl auf Deinen PKW ausweichen müssen. Hast Du anscheined aberzur Verfügung . . Viele Grüße !
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.903
hallo lena,
ich fahre mein el baujahr 1988 !!! bereits seit 9 jahren und das auch jeden winter...
also zu deinen fragen:
unwirtschaftlich wird es nie >>> vorausgesetzt du kannst entweder selbst schrauben oder
hast jemanden der es kann
zu deinem fahrprofil;
würde ich mindestens 80Ah lithium oder NiCad zellen nehmen, da blei im winter die strecke nicht schaft (und du kannst auch die heizung laufen lassen;)
speziell zum winter,
welche schneehöhen hattet ihr in den letzten jahren??
wenns unter 15cm ist, kommst du mit heidenau snowtec und meiner antriebsplatte ohne probleme durch
bye wolle
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Lena,

wenn Du -wie Dein Name vermuten läßt, zwei (Y) X Chromosomen hast UND keine Ausbildung im Handwerk (SchlosserIN / ElektrikerIN) anstrebst, dann


LASS DIE FINGER DAVON.

Wenn Du aber Spaß daran hast, bei minus 10 Grad Celsius mit den Knien im Schneematsch vor dem aufgebockten EL zu hocken, um diese scheiß zum 10ten mal gebrochene Schraube aus dem Gewinde zu feilen, dann

SEI WILLKOMMEN BEI DEN BEKLOPPTEN.

;-)

Oben genannte Szenarien sind nur beispielhaft und können mit vielen Adjektiven und Objektiven ergänzt oder ersetzt werde.

Dein Fahrprofil und die Parksituation sind jedenfalls kein Problem für die Kunststoffschüssel.

Gruss

Carsten
EDIT: Es sind natürlich zwei X. Danke an Richard ;-)
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Lena,

Du hast Dir schon sehr gute Gedanken zum Thema gemacht.

Grundsätzlich hast Du mit 13km einf.Strecke, nur 80 Höhenmetern, keine gehoben Komfort-Ansprüche ,alternative Bus und Auto, die besten Vorraussetzungen.

Wenn man ein paar Dinge beherzigt, kann ein EL ein zuverlässiger Partner sein:
- man muß sich mit der Materie auseinadersetzen und bei Bedarf den Schraubenschlüssel in die Hand nehmen
- vorbeugende Instandhaltung. Es gibt ein paar neuralgische Punkte (z.B. Federn doppeln oder Mehrfachfeder verbauen, Lager rechtzeitig erneuern bevor Schäden an Achse oder Felgen auftreten) , wenn man auf diese achtet bleibt man selten liegen.
- nicht am falschen Ende sparen, 1x vernünftige Akkus (kein Blei!), Akku-Monitoring (evtl BMS) und Ladetechnik sorgen für Freude.

Die Härte des Winters in Deiner Gegend mußt Du einschätzen. Temperaturen von -10 bis -15°C haben mir mit NiCD nie was ausgemacht, Schneedecke schon, da man mit dem Dreirad nicht gut in die Spuren der Autos passt. Frage ist an wievielen tagen da die Alternative greifen muß.
Mein El hat das über Jahre bei einer Summe von ~700 Höhenmetern mit bis 12% Steigung auf 50km Strecke bewältigt. Streu-Salz in größeren Mengen greift natürlich Bremsen und Batteriekorb etc an was zu Wartungsaufwand führt.

Neue Fahrzeuge sind nicht zwangsläufig besser als gebrauchte (vom Einzelfall abhängig), ich persönlich würde aber immer zum Thrige tendieren.

Bezüglich Draussen: manche Fahrzeuge sind nicht ganz dicht (Verdeck, Kabelkanal etc).
Grundsätzlich können die Fahrzeuge draussen bleiben aber ein Vordach oder Motorad-Faltgarage verbessern die Situation deutlich. Bei Li an das Laden im Winter denken.

Fazit:
- das EL kann die preiswerteste Art elektrisch zu fahren sein
- einfache Technik
- man lernt E-Mobilität von der Pike auf
- man MUß selber Hand anlegen
- Komfort ist minimalistisch kann aber trotzdem bequem ausgestattet werden (Recaro Sitz etc / Achtung Körpergröße)
- keine Vertragsbindungen (Mietakku etc)
- geringe Steuer/Versicherung
- mögliche 45km/h Zulassung
- hervorragende Komunity (ELWeb)
- geringer Verbrauch

Schau mal ob es in Deiner Gegend kompetente, erfahrene EListen gibt; das kann, genau wie der Besuch einer der Stammtische, ungemein helfen.

lg
Horst
 

DL1DUK

Aktives Mitglied
22.03.2009
442
Hallo Lena.

Du schreibst: Zuverlässig sollte es schon sein.
Da es das nie sein wird , hast Du die Frage nach Kauf schon selbst beantwortet. Chromosomenanzahl und Anordnung sollten in diesem Fall keine Rolle spielen.;)

Viele Grüße , Frank.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Pah .... bin unterwegs unsaubers VETO
Ich sag mal Unsinn ich habe das El mit Altreifen Conti im Winter bewegt bis 5cm auf uberfrorener Starße kein Thema bin locker im Verkehr mit gefahren.
ZWINGEND NOTWENDIG ist die auch im alltägliche sinnvolle Wollsche Reibkupplung zu verwenden. Wer dann noch Winterbereifung draufmacht und einen leistungsfähige Akku - fährt relativ warm, trocken, sicher und Stressfrei.
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.242
Da ich mein altes El Bj 91 mag und keine streusalzbedingten Reparaturen vornehmen will, fahre ich damit nicht, wenn gerade gestreut wurde. Dafür nehme ich dann einfach für die wenigen Tage einen Stinkebenziner.
2 x 13km habe ich aber auch mit Blei über einige Jahre hinweg gut im Winter (bei trockener Fahrbahn) geschafft, man braucht dann allerdings zwingend eine Batterieheizung unter den Akkus.
Ladung und Batterieheizung kann ich mit einer Fernsteuerung bequem vom warmen Zuhause aus kontrollieren und mitverfolgen, wenn die Else nicht zu weit weg steht (max. ca. 50..70m) und Strom hat.
Ich habe jetzt nur auf Li umgestellt, weil ich 2 x 33km regelmäßig fahren will.
An großen Reparaturen hatte ich (und nach meiner Meinung auch viele ander hier)
- beide Federn hinten nacheinander gebrochen (die originalen Einfachfedern; nach ca. 20 Tkm und ca. 22 Jahren; beide nicht sofort, sondern erst etwas abgesackt und noch nicht ganz durchgebrochen, so daß man jeweils noch nach Hause fahren konnte)
- Alle Lager an der Hinterachse (Welle) eingelaufen und dadurch die Welle kaputt gemacht (Geräusche und Reibung hinten, aber noch fahrbar; Welle regenieren lassen, ca. 130E + 2AT Arbeit)
- Motorsteuerung Curtis nach 22J kaputt gegangen (da fuhr dann wirklich schlagartig nichts mehr; selbst aufgefräst und repariert; einfach eine neue zu kaufen wäre wohl besser gewesen)
- Gasmikroschalter ging ständig kaputt und mußte häufig gewechselt werden (jeweils 5E) --> elektronischen Ersatz verbaut
- Eines der großen Relais machte immer mal wieder Ärger (El fuhr nicht)--> elektronischen Ersatz verbaut
- Vorderrad "schlackert" bei leichten Rechtskurven und ebener Fahrbahn. (Macht es immer noch ...) Hier habe ich viele Teile der Vorderraduafhängung (Bolzen und Lagerbuchsen!) erneuert und die Vorderradlager (wegen ausgeschlagenem Lagersitz) eingeklebt. (Hat offenbar nicht so richtig geklappt) Bei der Gelegenheit auch gleich ein neues Federbein vorn verbaut, da das alte den Namen nicht mehr verdiente. (Die meisten Straßen sind nach rechts gewölbt und man muß immer etwas nach links lenken, da schlackert also nichts. Das Schlackern setzt erst ein, wenn die Fahrbahn eben wird und man eine ganz leichte Rechtskurve fährt. Man gewöhnt sich aber daran)

keine Reparaturen im klassischen Sinne:
- hoher Dauerstrom im Stillstand bei Zündung aus (Standby-Strom) hat mir den ersten Akkusatz nach kurzer Zeit förmlich leergesaugt. Daher habe ich den DCDC-Wandler so geschaltet, daß er erst mit der Zündung angeht. Der Standbystrom durch die Motorsteuerung bleibt, ist für mich aber kein Problem mehr.
-Je nach Batteriewahl brauchst Du natürlich auch ein passendes Ladegerät und Zellenüberwachung. Schön ist auch so etwas wie eine realistische Ladezustands- oder Restreichweitenanzeige. Hierfür mußt Du m.E. einmalig viel Zeit (deutlich mehr als 2T!) und Geld einplanen, wenn das nicht schon alles gut gemacht ist.
- ein guter Motorraumschutz (zB große Kunststoffplatte unter Batteriekorb und Motor und Radkastenverkleidungen) hilft, viel Dreck und Feuchtigkeit im Motor- Batterieraum zu vermeiden.
- Profilkeile (an den Seiten der Haube unten angeklebt) helfen, alterungsbedingte Ritzen zu schließen und Zugluft zu vermeiden. So kann man auch im Winter ohne viel Heizung gemütlich durch die Kälte fahren.

Viele andere Sachen hier (gebrochene Kronrohre, abgefallene Hinterräder ...) sind aber auch Horrorstories und Einzelfälle, die keinesfalls auf alle Els zutreffen. Bitte davon nicht abschrecken lassen! (Obwohl jedes El mal hier und da einen "Einzelfall" hat ...)
Zu Basteln hast Du am El immer. Ich bastele aber lieber am El, als am Benziner, da ich eigentlich nie drunterliegen muß.
Wenn Du die 10TE übrig hast, bist Du mit einem Twizy wahrscheinlich sorgenfreier. Ich finde das El aber von Jahr zu Jahr kultiger ... ;-)
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.213
Hallo Lars !
hast Du das Kegelrad am Dom schon in seinen Langlöchern verstellt ? Damit war bei mir mit Schlackern Schluß
.Lg Christian
 

zepol

Mitglied
25.06.2013
271
Hallo,

ich möchte auch noch mal erwähnen, dass das Geschlecht so gar keine Rolle spielt. Meine Frau fährt den EL genauso gerne und oft wie ich und schlägt sich tapfer mit den kleinen Reparaturen unterwegs rum (Kabelbinder, Panzerband und Schraubzeugs ist immer dabei). Dabei kommt Sie aus irgendeinem Grund mit der gleichen Akkuladung viel weiter.
Liegen geblieben sind wir (in dem Falle ich) nur einmal wegen Batteriekasten. Das darf ich unserem 25 Jahre alten Flitzer nicht übel nehmen. Wir sind im letzten Jahr 10.000 km inklusive Winter (der zugegebenermaßen sehr mild war) gefahren, dabei ist der City und auch unser Benziner jeweils einmal liegen geblieben. Ein etwas neuerer City dürfte da wohl noch zuverlässiger sein.

Zu den Fragen:
1) Grundsätzlich ja, Frage des Fahrzeugzustands und AkkuTyp, bei frischem hohen Schnee eventuell alternative suchen (hab meine Winterreifen aber noch nicht ausprobiert, mit denen trau ich mich wohl dies Jahr auch los)
2) Ich kenne jemanden, dessen City immer draußen stand (Targa!) und der keine Probleme damit hatte. Der Batteriekasten rostet sowieso. Mit BleiAkkus geht draußen nicht, den wird zu kalt.
3) Achsbruch hatte mein "Vorbesitzer" mal, dafür hatte ich einen Federbruch. Der passiert wohl öfter mal (je nach Fahrstil Bodenbeschaffenheit und Zuladung), ist aber recht einfach zu reparieren (2h haben auch bei einem mechanisch nicht sonderlich geübten Menschen wie mir gereicht).
Ersatzteile sind bestellbar, bei eigenem Einbau blieb das bei mir im "unter 50 € Bereich".
4) Batteriekasten, Mit- oder ohne Akku, Spiel Lenkung, Zustand (insbesondere untere) Wanne, Eigenbaufaktor (was hat der Verkäufer selbst verändert), Baujahr. Auf der Wagner-Seite gibt es Infos, was beim Kauf zu beachten ist). Blei würde ich nicht gebraucht kaufen, NiCD schon (da wird jetzt gebraucht auch einige Angeboten)
5) Es gibt keine neuen CityELs. Es gibt in Göttingen in einem Autoladen noch ein ungebrauchtes. der ehemalige Hersteller (jetzt Krabatt) verkauft "fast" Neue (aus dem Mietwagenpool). Die sind schon teurer, allerdings dürfte es da eine Gewährleistung geben (solange es die derzeitige Unternehmensform gibt)
6) Frage verstehe ich nicht. Das EL wird doch wirtschaftlich, wenn die eingesparten Spritkosten den Kaufpreis plus Reparaturkosten übersteigen. Viel fahren ist meiner Meinung nach viel wirtschaftlich (und für NICd Akkus auch sehr gut)
7) Das ist schwer zu sagen, denn das kommt darauf an, was du für Akkus hast und wie lange die halten. Ich hab gestern den Twizy auf einer Messe angesehen und auch die Leasingangebote verglichen. Das macht wirtschaftlich für uns keinen Sinn, außerdem hat dieser Kleine auch seine "Mucken" (siehe Forum dazu). Da steht ein gut erhaltener City mit guten eigenen Akkus (LipPo oder NiCD) besser da. Wenn der Akku allerdings kaputt geht, liegt das Risiko bei dir selbst.

Nach einem Jahr und 10.000km CityEL: Wir würden es wieder machen.
 

evdriver

Mitglied
22.06.2007
182
Hallo.

Fahre seit 8 Jahren elektrisch, alles mögliche von PSA Franzosen über Clio elec, Kewet, Twike, Think, Ligier, Scootelec alles gehabt. Auch ein EL.
Das City El hab ich immer noch, es fährt auch so lala. Es ist relativ einfach zu reparieren, aber ganz ehrlich: es ist auch immer irgendwas was kaputt oder kurz davor....( z.B. neuer verzinkter Akkukorb gebrochen, Lenksäule lose, Dauerbrenner Radlager vorn (Fehlkonstruktion), Bremsseile, Curtis defekt, Safts totgekocht wegen defektem Schaltnetzteil etc.) Mit Geld was da schon versenkt ist...ach ich will gar nicht drüber nachdenken!

Klare Empfehlung: gebrauchter Twizy, ein City EL ist nur noch etwas für Hardcore Fans (meine Meinung)

Duckweg evdriver
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Man braucht für ein El auch noch ca 1000€ an Ausrüstung und Werkzeug - je nachdem, was man so hat. Ohne Garage etc. ist es auch ganz schlecht, etwas zu reparieren - außer das Wetter ist gut. Man kann mit einem Cel schon viel Geld verbrennen. Das El wäre ganz gut, wäres es nicht so schlecht (konstruiert). :drink: Made in Germany.
Die Rechnerei ums CityEl ist so ein Sache. In der Theorie - so lange nichts kaputt geht, kostet ein Cel so gut wie nichts . Geht was hin, gibt es eher keine Werkstatt, die sich ausgekennt. Ohne einen Support zum Cel wird es im Fall der Fälle schwer. Zudem sind die meisten Cels undokumentiert selbst verbastelt. Dafür ist die Hilfe hier um Forum exzellent - wenn auch ideologisch bißchen unausgewogen :xcool:
Das Cel wäre für Deinen Fall Ideal, wäre das Cel um den Faktor 3 zuverlässiger konstruiert. Dazu kommen auch die rauhen Sitten auf den Straßen mit dem kleinen Pfupfer und die Straßen selbst, die dem Cel abträglich sind.
Beim Twizy hat man wieder die Akkumiete - aber ich sehe außer dem Twizy auch keine realistische Alternative zum Cel - und das in DER Autonation, Jahre nach der Mondlandung - was machen die eigentlich die ganzen Zeit. Wobei beim T. im Fall der Reparatur es auch teuer werden kann.

Vielleicht sollte man sich doch eher eine Pferd mit einer Kutsche besorgen - die Amish z.B. kommen damit auch ganz gut zurecht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Postkutsche

Wahrscheinlich kostet so ein Pferd in Deutschland unglaublich viel Steuern, Impfungen, Öko-Futter... Dann doch lieber wieder einen zuverlässigen Verbrenner kaufen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Radlager und Akkus sind wohl ehr ein Frage der fehlenden Überwachung und falschen Einbaus.

Aber mal von vorne: defekte Mikroschalter sind dank Verstärkerschaltung heute kein Thema mehr. Gebrochene Hinterachsen auch nicht bei neuer verstärkter Version.

Die Lagerdefekte kommen vor allem von falschem Einbau und die losen Vorderradlager von einer alten Serie Felgen mit zu dünner Aufnahme.

Blattfedern brechen auch nicht mehr wenn man sie doppelt oder zu den neuen Dreifachfedern greift.

Also etwas Wartung muß man schon machen etwa vergleichbar mit einem E-Bike aber billigen Ersatzteilen.

Also wenn man mit dem Bike zum Händler zur Wartung geht dann ist man beim EL falsch.

Beim Twizy sollte man die Ersatzteilkosten bedenken die sind extrem.

Akkus: für sorgenfrei im Winter gibts nur Nicd oder Lithium mit Heizung.

Bei Nicd immer ein gutes Ladegerät mit entsprechender Kennlinie einkalkulieren wenn man nicht die Ahnung hat und bei Lithium ein professionelles BMS.

Also entweder HF Lader mit entsprechender Kennlinie oder ein Zivan mit Nicd Kennlinie.

Für das Fahrprofil eignet sich sowohl der Perm als auch der Thrige, Vorteil Perm es gibt problemlos Ersatzteile dafür sehr empfindlich für falsche Einstellung.

Vorteil Thrige unkaputtbar dafür schwierige Ersatzteilversorgung wenn mal was kaputt geht.

Gruß

Roman
 

lena_punkt

Neues Mitglied
02.09.2014
10
Hallo zusammen,
erstmal danke für die großartige Resonanz - damit hatte ich gar nicht gerechnet :). Ich versuche mal noch die ersten Missverständnisse aufzuklären:

Ja, es gibt ein Auto im Haushalt (VW Polo). Aber das ist belegt von meiner Partnerin - es ist ihres, sie fährt damit zur Arbeit. Wenn ich auch ein wetterfestes Gefährt habe, können wir auch mal tauschen, aber das ist nicht der Regelfall. Wenn ich es brauche (weil: Mehr Platz/Reichweite/etc), kann ich es auch "mal" haben. Wenn es kaputt ist, nicht. Unsere Arbeitswege trennen sich leider schon 100m vor der Haustür und führen in entgegengesetzte Richtung.
"Mal haben" heißt, ich besuche vielleicht alle 3 Wochen eine Freundin, die ~50km weit weg von meinem Arbeitsplatz wohnt (->Wuppertal). Dann würden wir die Gefährte tauschen, und meine Partnerin für ihre 9km mein Kurzstreckengefährt nehmen.

Eine Garage ist vorhanden, aber bereits belegt. Da ist schon der Polo drin, normalerweise. Für eine Reparatur kann ich da natürlich rein. Nicht aber, um den Platz dauerhaft zu belegen.

Zum Thema "Elektro/Mechanik": Es ist nicht so, dass ich da eine ganz besondere Begabung hätte. Es hat aber gereicht, um mein Fahrrad (vor 7 Jahren) zum Pedelec umzubauen, vor 2 Wochen das Planetengetriebe des Motors getauscht zu haben (u.A. Zahnräder waren durch), und mir meine Akkus bisher zum großen Teil selbst zusammenzubauen (Löten und schrauben [->u.A. Headways, könnten auch EL-Fahrer kennen]). Ich kann nicht alles, aber ich bin nicht auf den Kopf gefallen und kann mir selbst helfen. Einen Umbau von Blei auf Li würde ich mir schon zutrauen, besonders der elektrische Teil, mit der Mechanik tu ich mich allerdings ein wenig schwerer.
Oh, und ich habe auch schon einmal eine Der Link wurde entfernt (404). vom Auto wieder fit für den TÜV gemacht (komplett auseinandernehmen und zusammenbauen incl aller Federn...

Ich habe gelesen "Achtung Körpergröße". Ich bin 1,87 groß und habe im Verhältnis eher lange Beine. Ist das ein Problem im CityEL?

Der Winter war bei uns eigentlich nicht besonders hart. Ich wohne in Bochum (Wer noch :)?). Schnee - gabs das letztes Jahr überhaupt an mehr als vielleicht ein, zwei Tagen? Allerdings ist der Winter nass, eigentlich immer.

Ich habe kein Problem damit, wenn ich auch "mal" was reparieren muss. Das habe ich bei dem Pedelec ja auch getan. Ich bin aber eigentlich nicht auf der Suche nach noch einem neuen Hobby. Basteln ist okay und macht ja auch Spaß, aber es sollte freiwillig passieren, und kein Zwang werden, nur damit es wieder läuft. Mir geht es nicht darum, ein vorhandenes Auto "mal" zu ersetzen, sondern darum es als alleiniges Hauptverkehrsmittel zu verwenden - bis auf besagte Ausnahmefälle...

Viele Grüße,
Lena

PS: Gibt es jemanden mit CityEL in der groben Umgebung von Bochum, wo ich mich einfach mal reinsetzen könnte, oder gar ein relemäßiges Treffen?
 

k2op

Mitglied
23.03.2009
262
el-team-muensterland.de
Hi Lena,
Das klingt doch schonmal vielversprechend :)

Ich wohne in Lüdinghausen, habe meine Werkstatt in Olfen und Arbeite in Dortmund -
- sollte also möglich sein.
Wir könnten uns entweder am Wochenende bei mir an der Werkstatt treffen (ich habe im Moment noch ein El zum Schlachten auf der Bühne stehen)
Oder ich kann unter der Woche mal nach der Arbeit über Bochum nach Hause fahren (falls es bei dir Strom gibt ;))

Viele Grüße
Lukas
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Also von Deinen Vorlieben zur Technik zu urteilen, halte ich Dich Dich nicht für ungeeignet um mit dem El dennoch glücklich zu werden.Ausserdem ist ein El nicht unbedingt oft defekt, wenn man gut damit umgeht(z.B.Schlaglöcher vermeiden!) u.die techn.Voraussetzungen (z.B.Akkutechnik Li oder Nicad) stimmen.In Deinem Fall ist Blei ohnehin nicht möglich,wegen der begrenzten Reichweite, was im Winter mit Heizung auf keinen Fall damit mehr möglich wäre.
Deine Körpergrösse ist allerdings sehr grenzwertig wenn Du dazu wirklich noch im Verhältnis lange Beine hast....
Ansonsten hätte ich selbst gerade ein schönes Cabrio-EL mit Nicads günstig abzugeben,welches von mir technisch durchgeschaut wurde u.mich über tausend Kilometer ohne grössere Probleme begleitet hat u.das sollte es bei guter Behandlung auch weiterhin........
Gruss,
Michael
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Die Masterfrage lautet doch "oder doch etwas anderes?"
Gibt es überhaupt eine vernünftige Alternative zum CityEL? Ich behaupte NEIN!

Ich kenne kein anderes Fahrzeug, welches man seinen Bedürfnissen so genial anpassen kann.
Egal ob Langstreckenfahrzeug, Pendlerfahrzeug, Kurzstreckenfahrzeug oder auch Speed,- od. Showfahrzeug.

Unser Cityel lässt sich mit relativ geringen finanziellen Mitteln und auch "relativ" geringen handwerklichen Fähigkeiten auf die jeweiligen Bedürfnisse so umbauen, dass der jeweilige Besitzer zufrieden ist. Der Witz bei der Sache ist, dass jeder andere Bedürfnisse hat.
Es geht eigentlich nur darum dem jeweiligen Besitzer die Inputs zu geben, seine eigenen Bedürfnisse um zu setzen.

Auch dir Lena,
wird hier geholfen dein (noch imaginäres) City el so (um) zu rüsten, dass du zufrieden sein wirst :rp:. Da bin ich mir sicher.
Auch lange Beine wirken sich dabei kaum störend aus ;). Da bin ich mir auch sicher :D.

Grüße
Johannes
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Nun Schraubendreher hat man wenns Funkt läuft man nicht gleich ins Haus !
Na dann ist es doch fast gemacht nur, wie auch schon anders angemerkt, Vergiß ein EL zu kaufen; einen Preis zu Zahlen und gut ist. Wer EL fährt muß auch Pflegen alle 14 Tage bis 4 Wochen Tage mal schauen und gegeben falls was machen, und niemals liegen lassen Wartungsstau rächt sich schnell in Unzuverlässigkeit.
Mit weniger Teile läßt sich nur noch ein Fahrrad bauen.
Weniger Arbeit und mehr Zuverlässigkeit habe ich in meinem 25J. alten Mazda´s aber mit KM kosten die mich im Jahr auch mind. 2500Euro.
Und wie beim El mal mit einer Hand das Hinterrad anheben und mit der anderen das Gelöste Rad von der Achse ziehen mache ich da auch nicht - nicht mehr :joke:
Aber lasse mal den Link vom Johannes zeigen wie man unprofessionell einen Unwilligen "reinforce" Reifen von der EL-Magnesiumfelge holst - mit einem Roller oder PKW-Reifen machste das nicht mehr. Andererseits findest auch an jeder Ecke jemanden der dir das für 10-20 Euro macht.
EL-Fahren bedeutet SELBER MACHEN

Ich möchte mich Johannes Anschließen. (Aber mal Ehrlich wir wollen hier im Forum doch alle mal wieder eine Frau rumfahren sehen) 30Jahre El und immer noch keine Parität, dabei ist das El doch nach dem Moto eine Masche Pardon Macke Links eine Rechts eine fallen lassen :joke:
(Hoftenlich liest jetzt nicht gleich Jürgens Frau mit die bekommt das gleich wieder in den falschen Hals.)

Ach Lena mit 187 und lange Beine ....- nun du wirst nicht so bequem sitzen wie Johannes; Roman und Co "ihr uffgestubte " Also wenn ich meine Beine rasiere mache ich dir ganz sicher Konkurrenz und ich fahr wenn man mich läßt auch schon mal 15Tkm im Jahr, mit über 190.

Die Frage ist halt was kannste Investieren, wenn also nur Budget von Dauerhaft 1500-2000 Euro oder so, wie manche denken... Kaufe EL - klasse kein Spritkosten und fertig ..... das Haut nicht hin.

Ups muß Weg - nur mal so schnell in Unreine
 

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
559
Die Frage ist halt was kannste Investieren, wenn also nur Budget von Dauerhaft 1500-2000 Euro oder so, wie manche denken... Kaufe EL - klasse kein Spritkosten und fertig ..... das Haut nicht hin.

Das stimmt nur teilweise....hast Du die richtige Akkutechnik drin gibts schonmal ein grosses Problem weniger.Was sonst Ärger bereitet sind doch in aller Regel Kleinigkeiten wie Kabelabbrüche,Mikroschalter oder Sicherung.......
Der Controller geht eher seltener hinüber der Thrige noch weniger,die Hinterachse macht keine Probleme wenn die Lager rechtzeitig gewechselt werden, das sollte man aber bei jedem Reifenwechsel überprüfen.Ebenfalls an der Vorderachse wo aber bestenfalls Nadellager reingehören damit da kein Ärger mehr aufkommt.
Andere Probleme hatte ich am El noch nie wirklich..... wenn der Riemen halt nach 10Tkm mal hops geht nenne ich das eben üblichen Verschleiss wie Reifenwechseln.....
Freilich bin ich selbst auch nicht über einen Monat ohne Schrauben am El gefahren, aber wie gesagt in der Regel Kleinigkeiten, die nicht wirklich was kosten ausser Zeit u.Nerven.
Also zum Strompreis fahren ist deshalb trotzdem nicht drin, aber das doppelte des Strompreises sollten bei einem guten El auf längere Zeit nicht überschritten werden, von den Akkukosten u.dem Kaufpreis mal abgesehen.
Wobei der Käufer meines Els die geringsten Akkukosten auf Dauer haben sollte........:)
 

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