Ist Habecks " Heizungsgebot " durchführbar und wie betrifft es Euch ?



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Ab ins Netz damit!
Nicht alles. Demnächst geht eine neue Wärmepumpe für die Poolheizung in Betrieb. Aber auch dann wirds noch Reste geben, die nicht selbst verbraucht werden können (samt zwischenspeichern im 28 kWh Hausstromspeicher und im 63 kWh Autostromspeicher).

Also ab ins Netz. Schon klar. Das geht ja automatisch in meiner Anlage so. Seit August 2000. Und seit Mai 2021alles umgeklemmt auf möglichst viel Eigenverbrauch. Nur die Reste gehen ins Netz und werden mit der üblichen Kennung 2.8.0 auch richtig gezählt und abgerechnet. Für 2022 mit fast 25 C/kWh auch richtig gut. Dies Jahr wirds weniger. Ich bekomme (leider) nur den Jahresdurchschnittspreis. Würde auch mit tibber nicht mehr, denn tibber würde ja nur meinen Bezug abrechnen. Einspeisevertrag ist mit dem bayernwerk, und die vergüten bei diesen Kleinanlagen den Jahresdurchschnittspreis.

Gruss, Roland
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
... und noch ein paar Fakten zu Wärmepumpen:

Diesen Satz daraus finde ich schon echt interessant:
"Ein Einbauverbot für neue Ölheizungen ab 2026 wurde schon 2019 von der Großen Koalition beschlossen. Leute, das existiert alles bereits. Wie sonst wollen wir bis zum Jahr 2030 die CO₂-Emissionen im Gebäudebereich um 40 % (!) senken, wie im Klimaschutzgesetz bereits beschlossen? Hier geht es nur um eine Beschleunigung und Details. Was heute „Heizungsideologie“ geschimpft wird, war mal Konsens."

Gruss, Roland
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Hier geht es nur um eine Beschleunigung und Details.
Diese Beschleunigung und die vielen Details hatte es aber in sich.

Nach dem ersten Referentenentwurf hätten noch funktionierende Niedertemperatur- und Brennwertkessel innerhalb bestimmter kurzer Fristen ausgetauscht werden müssen.

Außerdem wurde die 65 Prozent EE Vorgabe eingeführt und gleichzeitig die Nutzung von Holz ausgeschlossen. Es wurden die Möglichkeiten durch diese Vorgaben alleine auf die WP verengt. Die Fernwärme-/Nahwärmeplanungen der Städte und Gemeinden wurden überhaupt nicht berücksichtigt.

Und insgesamt wurde nicht berücksichtigt dass diese Zwangsmaßnahmen die Nachfrage und die Preise unnötig nach oben treiben, und damit die Wärmewende viel teurer als nötig macht. Es stehen weder die Zahl der WP noch das geschulte Personal zur Verfügung um innerhalb von 5 - 8 Jahren alle betroffenen Heizungen im Altbestand gegen WP auszutauschen.

Die ursprünglichen Änderungen hätten zu einer totalen Überforderung vieler Gebäudebesitzer geführt. Es wurde zwar immer von Förderungen gesprochen, aber es gab keinerlei Plan wie genau das aussehen und es finanziert werden sollte. Das ist sogar heute noch der Fall.

Ich war auch immer dafür dass bei Neubauten 1. der Wärmebedarf erheblich gesenkt wird, und 2. nur noch nicht-fossile Heizungen zum Einsatz kommen. Bei entsprechender Dämmung können dann sogar reine Stromheizungen völlig ausreichen (KfW40+). Für das Warmwasser wird die WP genutzt.

Bei Bauten im Bestand ist in der Regel keine pauschale Lösung möglich. Man muss sich jeden Fall genau ansehen. Vieles hängt erst Mal von den finanziellen Mitteln für eine energetische Sanierung ab. Natürlich kann man diese Gebäude auch oft 1:1 mit WP versorgen. Aber je nach Dämmstand und Art der Heizkörper, muss man dann stärkere WP einsetzen und auch mit einem höheren Stromverbrauch rechnen.

Es wird immer wieder argumentiert, dass durch denn steigenden CO2 Preis der fossile Brennstoff immer teurer wird. Es wird aber verschwiegen, dass durch den steigenden CO2 Preis auch der Strom teurer wird. Das Verhältnis wird auch weiterhin bei etwa 1:3 bleiben. D.h 1 kWh Strom kostet 3x so viel wie 1 kWh Gas Heizleistung. Am Schluss kommen dann mit JAZ3 etwa die gleichen Betriebskosten heraus.

Dies insbesondere auch deswegen weil genau dann wenn viel Wärme benötigt wird oft eine hohe Residuallast mit Gaskraftwerken zu decken ist. Und diese Gaskraftwerke werden überwiegend ganz normale Gaskraftwerke mit 40 % Wirkungsgrad und geringer Wärmenutzung sein, und nicht GUD Kraftwerke mit 60 % Wirkungsgrad und teilweiser Wärmenutzung. Letztere sind für ein paar 100 h Betriebszeit/Jahr viel zu teuer.

Die durch den Druck der Öffentlichkeit verursachte Korrektur des ursprünglichen Referentenentwurfs macht das GEG2023 auf jeden Fall besser als das GEG2020. Wobei man noch abwarten muss was endgültig nach dem parlamentarischen Verfahren am Schluss im Gesetz stehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
259
Das Verhältnis wird auch weiterhin bei etwa 1:3 bleiben. D.h 1 kWh Strom kostet 3x so viel wie 1 kWh Gas Heizleistung. Am Schluss kommen dann mit JAZ3 etwa die gleichen Betriebskosten heraus.
Da stimme ich voll zu. Wenn fossile Brennstoffe steigen, und der Strompreis bleibt stabil, holt sich jeder ein paar 10 Euro 2 kW Heizlüfter. Was dann passiert sollte allen klar sein.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Interessanter Artikel.
Aktuelle Entwicklung:
Laut dem Vergleichsportal Verivox liegt im Mai 2023 der aktuelle Durchschnittspreis für Strom bei 30,03 Cent/kWh, was deutlich unter den gedeckelten 40 Cent liegt.

Davon abgesehen wäre eine reine Stagnation des Strompreises schon ein massiver Erfolg.
In den letzten Jahrzehnten kannten die Preise nur einen Trend: nach oben.

Deutlich billiger wird es übrigens, wenn man sich selbst an der Stromproduktion beteiligt.
Das kann neben eigener PV auch in Form von Beteiligungen "Bürgersolarparks" bzw. "Bürgerwindparks" erfolgen.
Etliche Gemeinden können dank solcher Projekte ihren Bürgern drastisch reduzierte Strompreise anbieten.

Auch dynamische Tarife können eine Möglichkeit sein Stromkosten zu sparen.
Wichtig dabei sind insbesondere verschiebbare Lasten wie z.B. E-Autos oder Elektro-Heizgeräte.
Damit können diese Großverbraucher vorwiegend (ggf. sogar komplett) mit sehr günstigem Strom betrieben werden. (Am Montag 19.6.23 gab es streckenweise Strom für unter 9ct/kWh.)
Noch besser wird dieses System dann, wenn man in der Lage ist Zeiten mit Preisspitzen (nahezu) kompett auf Strombezug zu verzichten. Hier sind insbesondere Besitzer von Hausbatterien oder (zukünftig) V2H-Betreiber fein raus. Hierzu werden auch bereits die ersten Klein-Stromspeicher für z.B. Mietwohnungen am Markt angeboten - wenn auch derzeit noch ziemlich teuer.

Es bleibt das alte Thema: Wenn zügig EE ausgebaut werden, dann wird der Strom günstig - wenn es weiterhin so langsam und schleppend passiert, wie aktuell, dann bleibt es "nur" bei einer Stagnation des Strompreises.
 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
259
Hör mir auf mit BayWa. Ich war lange Zeit Kunde bei BayWa Ökostrom. Dann haben sie diesen Zweig an Schweizstrom verkauft. Und der Preis stieg.
 

droomdrrom

Neues Mitglied
29.07.2023
1
Ich bin da fein raus, habe erst 2014 neu gebaut nach kfw55 mit Wärmepumpe knapp 10kw-peak PV und 12kwh Akku.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Interessanterweise wird an genau diesen "Fronten" genau so argumentiert: "Warum nicht erst mal mit X (z.B. Gebäudeheizungen) anfangen - da ist das viel leichter möglich!"
Fakt ist: Der Weltklimabericht zeigt ganz klar, dass wir nicht mehr die Zeit haben alles nacheinander zu machen. Inzwischen muss halt vieles gleichzeitig gemacht werden, da viel zu lange gepennt wurde.

Die Brechstange kommt nach über zwanzig Jahren intensiver Mahnungen der Klimaforscher also immer noch "etwas plötzlich"?!
Sorry, aber genau deshalb braucht es JETZT verbindliche Vorgaben, da es offenbar sonst nicht bei den Leuten ankommt, dass sich BALD was ändern muss.

Nach meinem Kenntnisstand gibt es intensive Mahnungen und auch tatsächliche Aktionen seit mindestens 43 Jahren. Jedenfalls habe ich aufgrund solcher Mahnungen und Erkenntnisse bereits 1980 an einem Landesentwicklungsplan "Erneuerbare Energien" mitgearbeitet. War damals im Auftrag der deutschen Regierung und für Kenia, und mein Teil ging um kleine Solar- und Windkraftanlagen und um Biogasanlagen.

Und hauptberuflich habe ich ein paar Monate später dann, also genau Mitte 1980 mit der Photovoltaik begonnen, genauer "Systemtechnik für Photovoltaik". Und 1985 (privat) dann mit der Elektromobilität bzw. den Solarmobilen.
Und bitte erinnert euch: Mitte der 70er hatten wir den ersten "Ölpreisschock" und Sonntags-Fahrverbote. VW hatte dann den Turbo-Diesel in den Golf eingebaut und mit "niedrigen" Verbrauchswerten von 5,5 Litern Diesel pro 100 km geworben.

Die Thematik ist also wirklich lange - sehr lange - bekannt. Ein ewig Weitermachen und behaupten, man habe nix gewußt, geht also gar nicht.

Gruss, Roland


 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
deswegen wird ja leider allerorts versucht, die "neuen" Alternativen schlecht zu machen und zu torpedieren.
Wärmepumpen funktionieren nicht wenns kalt ist, im Altbau schonmal dreimal nicht, Elektroautos sind böse weil brennen auf Frachtern, Kinderarbeit, seltene Erden, wo soll der Strom herkommen etc.pp.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Grundwasserwämepumpen habe ich schn mehrere gebaut.Mitsubishi heavy industries mit selbstgebautem Wasserwärmetauscher. Versottungsfrei. ohne Sauerstoffzutritt.
in vielen Orten gibt es Grundwasser.
Wäre etwas für die Waldmühle.
Die bekommt wahrscheinlich Strom, Wasser und Kanalanschluss
 

Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
218
Wir wohnen hier in nem 170 Jahre alten Altbau. Durchschnittlicher Verbrauch aller 5 Mietparteien etwa 100kWh/a für Heizung+Warmwasser. Macht 41000kWh für alles im Jahr. Mit WP geht's runter auf etwa 15000kWh, davon könnte ne Solaranlage 1/3 - 1/2 decken. Bleiben noch ca 10000kWh. Wo ist da das Problem das aus'm Netz zu beziehen? Das sind 2000kWh pro Haushalt...
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.811
57
Egweil
@Jack-Lee
Ansich wäre das nicht so tragisch über das Jahr gerechnet. Aber die 10000kwh werden in 3 oder 4 Wintermonaten gebraucht, da wo wenig Wind/Solar zur verfügung steht. Wo soll dann der Strom herkommen wenn Atom und Kohlestrom abgeschaltet ist und Gas aus dem Osten ist ja auch ein teufelszeug. Speicher gibt es auch so gut wie keine. Also jeder der ein bischen rechnen kann wird selbst draufkommen, das dies so nicht funktionieren wird, es sei denn es wird rationiert, wollen wir das ?
LG
Christian
 
  • Like
Wertungen: Emil und Lomax223

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Wo soll dann der Strom herkommen wenn Atom und Kohlestrom abgeschaltet ist
Wurde hier auch schon diverse male dargelegt.

Die Energie kommt natürlich aus EE.
Dass PV im Winter weniger macht als im Sommer ist eine Binsenweisheit. Dabei unterschlägst du aber, dass Windkraft im Winter deutlich mehr macht als im Sommer. ;)
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.811
57
Egweil
Hy Rick, ich kenne den Artikel,
beantwortet aber trotzdem nicht meine Aussage. Durch mehr E-Fahreuge und Wärmepumpen wird der absolute Stromverbrauch trotzdem steigen, und die jeweilige Produktionsstrommenge muss in jede Sekunde der Abnahme und umgekehrt entsprechen, das ist das Hauptproblem. Ich möchte ja gar nicht besteiten das dies theoretisch möchlich ist das alles aus EE hinzubekommen. Aber dafür ist das verabschiedete Gesetzt nicht gemacht, es betrachtet nur eine Seite und zwar die Abnahmeseite, auf der Produktionsseite wird geschlafen !
So wird das nicht funktionieren.
LG Christian
 
  • Like
Wertungen: Emil

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Aber dafür ist das verabschiedete Gesetzt nicht gemacht, es betrachtet nur eine Seite und zwar die Abnahmeseite, auf der Produktionsseite wird geschlafen !
So wird das nicht funktionieren.
Stimmt natürlich. Das Gesetz ist nur eine von ziemlich vielen Baustellen der Energiewende.
Aber es ist eben eine (und noch dazu keine kleine/unwichtige).
Trotz der Blockade mancher Landesfürsten und fast zwanzig Jahre aussitzen und Blockadehaltung der Bundesregierung wird trotzdem mehr EE-Erzeugung zugebaut, als konventionelle Erzeuger abgeschaltet und neue Verbraucher ans Netz gebracht werden zusammen. Man erkennt das ganz gut am stetig steigenden Anteil an EE-Strom.

Wir sind uns in sofern einig, dass noch viel getan werden muss, damit wir bis 2050 auch wirklich CO2-neutral sein können in D, ohne dafür Industrie, Wohlstand und Komfort opfern zu müssen.
Je früher wir damit anfangen, um so einfacher und kostengünstiger wird die Transformation.
Derzeit sind wir von diesem Ziel noch ziemlich weit entfernt, aber das bedeutet auch, dass sich Systeme entwickeln können, während die Transformation läuft.
Ein Werkzeug dahingehend ist ja sogar von Seiten der EU in der Mache: Nämlich die Verpflichtung Strompreiszonen anhand der Realen Leitungskapazitäten umsetzen zu müssen.
Ein weiterer Umbruch wird die Verpflichtung für Stromanbieter sein, flexible Tarife nach Stunden- und Viertelstundenpreis anbieten zu müssen. Allein das wird vermutlich sehr viel in Sachen Demandsidemanagement bewirken.
Auch die unglaublich hinderlichen 10H-Regeln (und andere unsinnige Regelungen) werden aktiv angegangen.
Ganz nebenbei werden auch Akkus immer billiger, was vermutlich zu einem starken Ausbau der Stromspeicherkapazitäten führen wird, wenn endlich die Doppelbesteuerung für Speicherkraftwerke aufgehoben wird.

Das Heizungsgesetz ist ja eben nur eine von vielen Baustellen und selbstredend wird es von weiteren Maßnahmen flankiert, die (zumindest einige der) andere*n Baustellen angehen.
All das macht mich recht zuversichtlich, dass wir in den nächsten zehn Jahren kein Problem mit der Energiewende bekommen werden, falls es nicht zu weiteren gravierenden Verwerfungen kommt.
Und falls sich Probleme abzeichnen (und man die Leute machen lässt) werden sich dafür Lösungen finden.
Technisch ist die Energiewende längst absolut beherrschbar - nur über den Weg wird noch gestritten.

Aktueller Stand:
Das Wichtigste in Kürze

- Neu eingebaute Heizungen sollen ab 1. Januar 2024 mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden können.
- Die Regelung gilt vorerst nur für Neubaugebiete.
- Für Bestandsbauten soll erst eine kommunale Wärmeplanung erarbeitet werden.
- Es gibt keine sofortige Austauschpflicht für bestehende Heizungen.
- Defekte Gas- oder Ölheizungen dürfen repariert werden, bei Havarien gibt es Übergangsfristen von bis zu 13 Jahren.
- Der Staat kann 30 bis 70 Prozent der Kosten durch Förderung übernehmen.
- Holzheizungen bleiben weiterhin erlaubt.
- Vermieter können die Kosten für eine neue Heizung anteilig über Mieterhöhungen umlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Die Novelle des Heizungsgesetzes ist ein Witz. Schon die ürsprüngliche radikale Version vom Graichen hätte laut eigenem Statement nur rund 40 mio Tonnen CO2 für die gesamte Zeit von 2024 bis 2030 gebracht. Die jetzige Version bringt es wohl nur noch auf weniger als 20 Mio t CO2 bis einschließlich 2030.

Zum Vergleich, eines der AKWs hätte wenn es weiter gelaufen wäre etwa 10 Mio t CO2 vom Kohlestrom eingespart, und zwar jährlich.

Was insgesamt nicht berücksichtigt wird ist dass solange wir keine 100 % EE haben zusätzliche Stromverbraucher immer mit dem CO2 Ausstoß der Residualkraftwerke laufen, denn der EE Stromstrom wird ja schon von bestehenden Verbrauchern beansprucht. Dies bedeutet dass das Gas/Öl der Heizungen durch Strom von Kohle-/Gaskraftwerken substituiert wird. Das sind dann 200-250 gCO2/kWh Wärme von Gas/Ölheizungen mit 600 - 1000 gCO2/kwh Strom / COP für die Wärme von Wärmepumpen.

Es ist also solange wir keine 100 % EE haben, und die Residuallast mit fossilen Kraftwerken gedeckt wird, letztlich grob betrachtet ein annäherndes Nullsummenspiel. Das bedeutet letztlich auch, dass die ganze Eile, die im Gesetz immer noch steckt, und die Probleme mit Resourcen und Kosten verursacht, überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Wenn man den ganzen Prozess bis 2045 strecken würde gäbe es die ganzen Probleme gar nicht. Schon alleine durch den natürlichen Ausfall der alten Heizungen und eine Pflicht zur Nachrüstung mit 65 % EE bei der Heizung, würde das den Staat viel weniger kosten. Mit der völlig übertriebenen Förderung ist das vermiedene CO2 so extrem teuer.

Ich halte das überwiegend für Klientelpolitik der Grünen, da so ein großer Teil ihrer Wähler, die eher zu den Hausbesitzern zählen, viel Geld geschenkt bekommen, während ein Großteil der Bevölkerung ohne Hausbesitz die Zeche zahlen darf, und das ohne dass für das Klima eine signifikante Verbesserung eintritt.

Ach ja, die Grünen warnen davor weiter Gasheizungen einzubauen, weil ja die Gaspreise in Zukunft explodieren sollen. Dass aber die Strompreise mit etwa einem Faktor 3 an den Gaspreisen hängen, das verschweigen sie.

Davon abgesehen gehen aber Habeck und Co intern von ganz anderen Energiepreisen in der Zukunft aus. Dies ist ein Ausschnitt aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU:



Und übrigens kostet mich derzeit in einem im Juni neu abgeschlossenen Vertrag die kWh Erdgas inklusive der Grundkosten tatsächlich etwa 9,5 ct/kWh, wo die Bundesregierung für 2023 noch 16 ct/kWh angibt.

So wird von den Beteiligten die Bevölkerung getäuscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Angry
Wertungen: Kamikaze

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Die Novelle des Heizungsgesetzes ist ein Witz. Schon die ürsprüngliche radikale Version vom Graichen hätte laut eigenem Statement nur rund 40 mio Tonnen CO2 für die gesamte Zeit von 2024 bis 2030 gebracht. Die jetzige Version bringt es wohl nur noch auf weniger als 20 Mio t CO2 bis einschließlich 2030.
#DankeFDP
Leider wahr - der verabschiedete Entwurf nimmt billigend in Kauf, dass in einigen Jahren deutlich strengere Vorgaben nachfolgen müssen, damit sich die Leute jetzt noch nicht ernsthaft bewegen müssen.
Vergleichbar mit dem fünfzehnten mal "Snooze" am Wecker. Irgendwann steht der Termin vor der Tür oder wird verpasst und das böse Erwachen setzt ein. Hauptsache bis dahin gut geschlafen.
Zum Vergleich, eines der AKWs hätte wenn es weiter gelaufen wäre etwa 10 Mio t CO2 vom Kohlestrom eingespart, und zwar jährlich.
Und in der Zeit viele Steuermilliarden gekostet.
Was insgesamt nicht berücksichtigt wird ist dass solange wir keine 100 % EE haben [...]
Schon wieder die alte Leier.
ist noch immer nur Augenwischerei von deiner Seite.
Hatten wir hier im Strang bereits vielfach:
usw. (habe jetzt keine Lust noch weitere raus zu suchen.)
Wäre schon schön, wenn du wenigstens die Antworten auf deine eigenen Beiträge lesen würdest.
Deine Thesen wurden bereits detailliert zerlegt. Deine Augenwischerei langweilt an dieser Stelle nur noch.

Ach ja, die Grünen warnen davor weiter Gasheizungen einzubauen, weil ja die Gaspreise in Zukunft explodieren sollen. Dass aber die Strompreise mit etwa einem Faktor 3 an den Gaspreisen hängen, das verschweigen sie.
Viel Erfolg bei diesem Glücksspiel.
Ein LNG-Tanker weniger im Jahr und das Geschrei geht wieder los.
Aber wer sich gerne von unzuverlässigen Quellen abhängig machen will: Bis 2045 geht das noch.
So wird von den Beteiligten die Bevölkerung getäuscht.
Dein Aluhut sitzt schief.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
745
Zitate :

"Deine Augenwischerei langweilt an dieser Stelle nur noch "
" Dein Aluhut sitzt schief "

Zitate Ende

Die Vehemenz Deiner Aussage läßt keinen leider keinen Zweifel an völliger Intoleranz , jedoch sei ohne Sorge
denn ist der Ruf erst ruiniert , lebts sich Frei und ungeniert !
Wenn nur noch die eigene Meinung und die der Parteizugehörigkeit die richtige ist schaltet man vieles aus :



Metamorphose

Komm - wir waschen Dein Gehirn,
brauchst nicht selbst zu denken !

Je mehr das Hirn gewaschen ist
je besser bist´ zu lenken !

Zum Replikanten krönen Dich
wir Retter dieser Welt

und Neid und Mißgunst adeln Dich
vor denen`s nicht gefällt


Erhöh Dein Ich und fühl Dich frei
Du brauchst nicht selbst zu denken

je mehr Du nun zu UNS gehörst
je besser bist zu lenken

und merke : Du bist auserwählt ,
das Leben wir Dir schenken !

Verachte diese dummen Prolls
denn Du bist auserkor`n das das Klima hier zu lenken


Tanz nach unsrer Pfeife,
Tanz das Woke Lied

Wir geben Deinem Herz und Hirn
den neuen, absoluten Beat



Komm - wir waschen Dein Gehirn,
brauchst nicht selbst zu denken !

Je mehr das Hirn gewaschen ist
je besser bist´ zu lenken !

(Meinereiner )
--------------------------------------
Die Gedanken sind Frei

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sei fliehen vorbei wie nächtliche Schatten
Kein Mensch kann sie Wissen, kein Jäger erschiessen
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei, so heisst es schon lange
Trotz Knechtschaft und Tyranei, wir waren nicht alle
Und konnten im Herzen, stets lachen und scherzen
Und dachten dabei, die Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei, doch jetzt hab ich bedenken
Es gibt da so mancherlei damit kann man sie lenken
Es gibt da so Maschen, da kann man sie waschen
Und schon 1, 2, 3, sind sie nicht mehr so frei
Die Gedanken sind frei, so frei wie die Presse
Und denkst du, dass es anders sei, dann gibts auf die Fresse
Sie wollen dich lenken, dein Wissen und Denken
Und vielleicht schon im nächsten Mai, die Gedankenpolizei
(Und vielleicht schon im nächsten Mai kommt die Gedankenpolizei)
Denn ob CIA , BND oder NSA, sie liegen auf der Lauer
If you dont go the right way, ja da werden sie sauer
Sie bringen sie zum Schwanken, deine eigenen Gedanken
Und du glaubst so nebenbei, die Gedanken wären frei
Die Gedanken sind frei solang sie nicht stören
Doch auch Verderb und Gedeih, weisst du wem sie gehören
Monsanto und Banken und den Energielieferanten
Den Algorhytmen von Google
Dann ist alles vorbei, die Gedanken waren frei
(Dann ist alles vorbei, die Gedanken waren frei)

(Konstantin Wecker )



Irgendwo , da wo im hinterstem Eck die Spinnweben der Vergangenheit im Gehirn sitzen , kommt eine Erinnerung hervorgekrochen die in mir ein Déjà-vu hervorruft.

Mit nachdenklichem Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Wertungen: Emil und Andreas106

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge