Gewichtstuning beim Microcar !!! 48V Drehstrom geht doch !!! - Elektroauto Forum

Gewichtstuning beim Microcar !!! 48V Drehstrom geht doch !!!

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Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Ja Bernd, du sagst es !!! :spos:

mindestens 2 BMS leuchteten bei meinem Versuch manuell zu laden und genau diese zwei Zellen sind defekt. :mad: 0,0 Volt :confused: und die nehmen nicht ein Zehntel Volt auf.

Ich trenne mich nun doch von dem Rest meiner Donnerhimmel und fahre weiter Blei und warte auf idiotensichere Batterien. Ich Idiot !!! :angry:
Ich gebe die LithiumIon zu einem Wahnsinns-Schnäppchenpreis ab. 11 Stück 200AH TS-LCP200 von Thundersky für 1200,-EUR inklusive 11 Stück BMS, ohne Garantie, Gewährleistung, Rücknahme oder Nachverhandlung... Wer zu spät kommt, den bestraft....:cool:

Die zwei defekten Zellen reiße ich demnächst auseinander und gucke mir das Innenleben mal genauer an. Dann ist da noch die eine Zelle, die ich wegen des Sevcon-Reglers nicht benutzen konnte. Die hat dicke Backen bekommen und hängt im Moment in meinem Schraubstock zwischen zwei Holzbrettern. Die hat 4,02Volt und demnächst mache ich den Kurzschlußtest mit dieser Zelle. Dann wollen wir doch mal sehen was sich wirklich hinter diesen Wahnsinnszellen (dass ich nicht lache) versteckt.

Himmel die Bimmel und mein Zivan Lader ist immer noch nicht da. Die Rechnung bereits letzte Woche bezahlt. Findet man jedenfalls auch demnächst in der Bucht oder im ELWEB An und Verkauf.

Ich hab ja sowas von die Schnau.. voll. :hot: Mann, Mann, Mann !!!!!

Trotzdem, schönes WE an alle

Johannes

PS.: Falls jemand Interesse hat, einfach eMail an mich. (einfach auf meinen Namen klicken) Und Bitte: 1200,-EUR sind angesagt, kein Cent billiger !!!

...und noch etwas: Mit Banner Blei läuft die Kiste über 50 Sachen. Ich kapiere das nicht :confused:
 

Ingo Timm

Neues Mitglied
31.03.2007
33
Hallo Johannes,
das hört sich ja alles ganz schön deprimierend an. Ich war schon sehr gespannt auf weitere positive Beiträge von Dir - ich würde an Deiner Stelle jeweils 2 Bleier parallel schalten - 8 hast Du ja davon und ggf. noch 4 Stück dazukaufen - und dann noch ein paar Jahre abwarten bis man die ersten Lithium-Akkus auf dem Autoschrottplatz zu erschwinglichen Preisen kaufen kann. Ich habe übrigens seit ein paar Wochen den gleichen Jeanneau Microcar mit Brusa-Steuerung. Geht aber erst im nächsten Frühjahr auf die Piste. Bis dahin steht mir noch viel Winterarbeit bevor, denn der Antrieb soll mit gebrauchten Lithium-Laptopakkus erfolgen (840 Einzelzellen - 42 Akkublocks a 20 Zellen / 3,7 Volt Nennspanng ca. 40 Ah). Das ganze wird ohne BMS betrieben - Meßgerät und manuelle Einzelzellenüberwachung muß reichen, sowohl beim Laden (evtl. Zeitschalter) als auch beim Entladen...
Ich suche übrigens noch eine neue Frontscheibe (Scheibe hat Bläschenbildung) - vielleicht hat jemand eine Info, in welchem Auto (z.B. Citrön AX ?) eine passende Scheibe verbaut ist.

Gruß an alle!
Ingo
 

idur

Mitglied
19.07.2008
171
Au Kacke was muß ich DA lesen:angry:


......ich sach ma jetzt nicht was mir spontan einfällt:hot:...oder eher ausfällt!


Lass uns Morgen mal Teleinfizieren:cool:
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.277
[quote Ingo Timm]
Ich suche übrigens noch eine neue Frontscheibe (Scheibe hat Bläschenbildung) - vielleicht hat jemand eine Info, in welchem Auto (z.B. Citrön AX ?) eine passende Scheibe verbaut ist.
[/quote]
hallo ingo :)
sowas kann man beim autoglaser reparieren lassen -einfach mal anfragen...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Heiliger Tirolerhut! Wie soll denn das gehen mit einer Verbundglasscheibe? Sag bloß noch, im eingebauten Zustand!
Armer Rudi! Sofort würde ich die Hoffnung aber noch nicht aufgeben. Alle Erynnien sagen, dass die zwei Zellen wohl hin sind. Vielleicht die anderen noch nicht?
Ich habe tatsächlich aus England mal so etwas vernommen, dass bei den Thunderskies eine einzige Tiefentladung zum Exitus der Batterien geführt haben soll. Tiefentladung heißt, im unbelasteten Zustand unterhalb 2,5 Volt.
Vermutet wurde sogar, dass das auch im belasteten Zustand nicht geschehen darf. Da die Akkus dann ja "hochohmig" werden, kann dann unbemerkt sogar eine Umpolung stattfinden.

Lithium ist eben eine ganz neue Batterieart, die möglicherweise nichts verzeiht.
Wenn ich das richtig sehe, ist der Schaden plötzlich aufgetreten? Ich würde einmal sagen, dass die beiden jetzt defekten Zellen die übrigen vor einer Tiefentladung geschützt haben können. Zumindest besteht doch die Hoffnung?

Wenn dann alles schiefgehen sollte, machen wir eine ganz große Flintensammlung und werfen sie alle zusammen ins Korn!

Wenn es um Reichweite geht, dürften auch die Bleiakkus nützlich sein. Auch könnten diese, über eine Diode parallelgeschaltet, eine Tiefenentladung verhindern können.

Trotzdem ist eine volle Beschaltung des BMS mit sofortiger Sicherheitsabschaltung unabdingbar und ich werde mir mal weiter Gedanken zu einem Vielzellen-Hochstromausgleichssystem Gedanken machen, das jede Unterspannung zuverlässig verhindert. Damit könnten dann auch andere Batteriearten eingebunden werden.
Die Halbleiter sind im Vergleich zu den Akkus so preiswert, daran sollte es dann nicht mehr fehlen.

Ach so, sind diese Akkus der Typ, der nach einer Tiefentladung zum Feuerwerkskörper wird, wenn man ihn wieder auflädt? Ja, dann sollten wir uns solch ein Schauspiel einmal ansehen. Wenn die Elektrogötter und das Novemberwetter nichts hergeben, sollten wir wenigstens jeden Anlass zum Feiern nutzen!
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
[quote Bernd Schlueter]Sag bloß noch, im eingebauten Zustand!
Armer Rudi! Sofort würde ich die Hoffnung aber noch nicht aufgeben. Alle Erynnien sagen, dass die zwei Zellen wohl hin sind. Vielleicht die anderen noch nicht?
Bernd Schlüter[/quote]

Moin, moin allerseits.

Den ersten Schock habe ich gut überstanden. Natürlich habe ich die Zellen so schnell wie möglich ausgebaut und für`s Abschieds(eBay)foto aufgereiht.
Die beiden defekten Zellen haben 0,0Volt und einen Innenwiderstand von 0,00Ohm.

Wenn es so sein sollte, dass es ein Feuerwerk gibt, beim Versuch die Teile aufzuladen, dann sicherlich ausgehend vom Ladegerät. Die Zellen sind keine Zellen mehr, die Zellen sind wie Kurzschlußbrücken.

Eine kurzzeitige Überladung (Rudi aufgepasst) führt dazu, dass die Zelle dicke Backen bekommt. Nachdem ich gestern das Spannband mit nem scharfen Messer durchtrennt hatte, spratzten die Zellen regelrecht auseinander. Die erste Zelle, nämlich die, die bei den Testfahrten nicht belastet wurde, nahm sich beim Laden wohl einwenig zu viel des guten und blähte sich richtig breit auseinander. Die hängt immer noch in meinem Schraubstock.

Die gestrige Testfahrt mit Blei: :cool:

4 Stück 60AH Banner in Reihe, frisch aufgeladen, Leerlaufspannung 50,2 Volt. Ohne Murren von 0 auf 55km/h. Ich war ja richtig buff (Manfred, auf bayrisch: baff). Allerdings war nach 17 Kilometer schluß mit lustig. Der Sevcon Regler hat wohl eine Schutzschaltung drin, der die Batterien vor Tiefentladung schützt. Muss ich noch raus finden. Jedenfalls stand ich eine Zeitlang da, die Batterien erholten sich wieder und ich konnte den letzten Kilometer nach Hause kriechen.

Ich werde wohl auf NiCd umrüsten. Wenn man ein Fahrzeug zum fahren braucht, sollte man auch entsprechend robuste Zellen an Bord haben. Meine Pionierarbeit soll aber unter diesen Lithium-Schock nicht leiden.
Es geht weiter. Mit 48V Drehstrom !!! :spos:

Lieben Gruß an alle

Euer
Johannes
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Vorsicht mit Experimenten bei den LCP Zellen! Die sind noch von der Brandgefährlichen Sorte!

Wenn du 2 defekte Zellen im Auto hattest, ist es kein Wunder, dass die Bleiakkus dir jetzt besser vorkommen.

Nicht verzweifeln...dranbleiben!
Olaf
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
:rolleyes:Hallo Johannes


Gar betrübliches was von Dir da zu lesen ist.


Jetzt hast Du natürlich von Lipo die Schnauze voll, das Gefühl kenn
jeder Schritt vorwärtz ist nur die Summe aus 3 Vorwärtz gerannt zwei Zurückgekrochen :rolleyes:


Ich kann mir denken wen ich jetzt schreib nimm lieber Lifepo statt NiCd dann denkst Ar......


aber ich schreibs trotzdem ;-)
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
Das gleiche hab ich auch gedacht, Manfred.
Die Reichweite mit den 100Ah SAFT würde wohl dem 100km-Ziel nicht gerecht werden und der Aufwand mit Wasserkühlung und Elektrolyt-Wartung ist auch nicht ohne.

Für die LCP Zellen sind 2.5 Volt auch schon sehr tief entladen. Normal sagt man 2.7 Volt unter Last oder 3.0 Volt im Leerlauf.

Gruss
Olaf
 

Ingo Timm

Neues Mitglied
31.03.2007
33
Hallo Johannes,
wäre interessant zu wissen, welche Spannung die Banner nach den 17 km hatten (ich tippe auf je 12,3 Volt) - die Abschaltung wäre sicher ideal beim Einsatz von Bleigel-Akkus, denn die - aber das wisst ihr sicherlich selber - sollte man nur halb entladen... - sonst sieht es ähnlich wie bei den beiden Thunder-Lithium´s aus. Insofern glaube ich, dass die Sevcon-Steuerung mit einem Einsatz mit Gelakkus programmiert ist (ist aber nur eine Vermutung, die ich nicht belegen kann). Meine Idee, 2 oder 3 Bleier oder auch Bleigel parallelzuschalten (und zwar jeden Akku für sich - also nicht die 50,2 Volt, sondern jeweils die 12,5 Volt parallel) stellt für die Akkus keine Probleme dar - ist im Prinzip das gleiche wie bei der Starthilfe bei Benzinern.
Ich habe übrigens in den letzten Monaten bereits 300 gebrauchte Lithium-Ionen-Einzelzellen (Rundzellen 18650 aus Laptopakkus ausgebaut) zusammengelötet und geschraubt - vorher natürlich jede einzelne Zelle begutachtet - davon waren ca. 100 Stück mit 0,00 Volt, die jetzt wieder annähernd volle Kapazität haben - jede Zelle hat jetzt ca. 2 Ah. Die Aufladung von 0,00 bis ca. 3,50 Volt erfolgte bei jeder Zelle einzeln nach dem Ausbau mit einem Ladestrom von 0,1 A (100 mA) und einer konstanten Ladespannung von 4,15 Volt - nach dieser ersten Grundladung (ca. 2 - 3 Stunden) folgte einen Tag später die Auswahl der Zellen, die über Nacht noch ca. 3,50 Volt hatten - 6 Stück parallel geschaltet und bis 4,15 Volt geladen - Ergebnis: perfekt! Auf diese Weise bin ich bereits mit einem kleinen Elektroroller den ganzen Sommer gefahren (Reichweite: 32 km) - und das ohne BMS (man muß halt das Voltmeter am Anfang oft verwenden - nach einer Probephase weiss man ganz genau, was man von den Akkus erwarten kann (aber aufgepasst - unbedingt Überladung und Tiefentladung vermeiden).
Übrigens bei den Bläschen in der Frontscheibe meines Microcar handelt es sich um ca. 200 Bläschen über die ganze Scheibe verteilt - vielleicht passt die Scheibe vom Erad (siehe An- und Verkauf).... na ja, habe ja wegen der Akkubastelei noch bis zum Frühjahr zeit...
- so, genug der Plauderei - allerseits einen schönen Sonntag.
Es grüßt Ingo
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Johannes,
lass auf jeden Fall den Rudy nochmal die Werte des Controllers prüfen.
Bei den Controller kann man eine Menge einstellen und verstellen.
Wenn schon die Motorstromeistellung falsch war,können auch noch andere Fehler vorhanden sein.

Besonders wenn der Motorstrom zu hoch ist oder die "Unterspannungssicherung" zu niedrig eingestellt sind,kann keine Batterie das auf Dauer "verkraften".

Bernd M
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wieviel 1000AH sollen denn die Nicds haben, und NimH vergleich mal die Preise und Lebensdauer.

Nicd 6V 100AH 700¤ neu, NimH 12V 100Ah 2500¤ neu.

Außerdem kannst du bei den NimH nur 90% der Kapazität nutzen und die Dinger haben eine hohe Selbstentladung, müßen also auch bei Nichtgebrauch am Stromnetz hängen.

In punkto Lebensdauer sind Nicd momentan einfach unschlagbar. 3000 Zyklen und Schnelladung in 20 min sprechen für sich.

Klar ist Cadmium giftig, Blei übrigens auch, allerdings ist das Zeug auch so wertvoll daß es recycelt wird.

Lithium würde ich im Moment als Ersatz für Bleiakkus ansehen sowohl vom Preis als auch von der Entladetiefe, ein vernünftiges BMS ist eine einmalige Anschaffung und ein Muß.

Zu Nicd gibts keine vernünftige Alternative, Ni H2 und und Silber Zink sind zwar erhältlich aber nur für Sezialanwendungen und daher preislich uninteressant.

Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Mal was anderes - vielleicht habe ich es ja auch überlesen, und von dem noch folgenden "Belastungstest" mal abgesehen gibt es den den schon eine schlüssige Mutmaßungen warum die Teile sich so verabschiedet haben?



 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
[quote thegray]Mal was anderes - vielleicht habe ich es ja auch überlesen, und von dem noch folgenden "Belastungstest" mal abgesehen gibt es den den schon eine schlüssige Mutmaßungen warum die Teile sich so verabschiedet haben?
[/quote]

Bitte keine Mutmaßungen äußern.
Das war ich selbst schuld.
Mindestens drei gravierende Fehler haben sich bei mir eingeschlichen.

1. Blödheit: Wärend der letzten Probefahrt keine Spannungsüberwachung der Fahrspannung. Dies führte zur Tiefentladung von zwei Zellen.

2. Dummheit: Ein weiterer Rettungsversuch, die tiefentladenen Zellen aus dem "Tiefschlaf" zu retten, indem ich an das 48V Gesamtpaket an den HF-Lader gehängt habe. (für 2 Minuten ca.80 Ampere) die erste Zelle hatte kein BMS montiert und innerhalb von Sekunden blähte sie sich auf.

3. Faulheit: Die einzelnen BMS nicht durchgängig (under and over +-) angeschlossen.

Gruß an alle
Johannes

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Du solltest die verbliebenen Akkus ruhig weiterverwenden und nur entladen, bis die erste rote LED leuchtet. Da komme ich wieder auf die Idee mit dem Wandler: Einen 12-Volt Voltwandler ann man gut, etwas umgebaut, so belasten, dass er bis drei fehlende Zellen ersetzt und in vier Banner mit 60 Ampere einspeist, die dann zunächst frisch geladen bleiben und erst auf der Rückfahrt teilweise entladen und dann gleich wieder geladen werden. Dann gibts alle Naslang wieder was zu feiern, wenn wieder ein Donner die ewigen Jagdgründe erforscht, ohne allzu große Lithium-Katerstimmung zu verbreiten. Gespeist würde der Wandler von einer fünften Banner oder sonstigen 12 Volt-Batterie.
Da es ja wohl doch so aussieht, dass die in den Lithiumzellen gespeicherte Energie die teuerste Abnützung darstellt, würde ich den Entladestrom eisern auf 70 oder 100 Ampere begrenzen, so, dass die Bleibatterien nur einen Puffer darstellen, aber die kurzen Belastungsspitzen und die Bergauffahrt ergänzen müssen. Ursprünglich hatte ich das ja umgekehrt angedacht. Keine Überladung über 4 Volt mehr, und keine Entladung unter 3 Volt. Wie diese Spannung einstellen? Über die Auswahl von je einem hintereinandergeschalteten Optokoppler, einem ausgesuchten LED und einem Widerstand...
Weder Über- noch Unterladung, noch Überlastung sollten dann jemals wieder vorkommen können. Einfach getrennt zu den schon vorhandenen BMS.

Was die Sicherheit der Thunderskies angeht, der Hersteller hat einen Film gedreht, auf dem die Batterie mit einem Metalldorn durchstochen wird und 1/2 Stunde lang nicht viel passiert. Dann wurde die Batterie aber ganz schnell im Wasser voll untergetaucht...

Rekuperieren? Dann wohl auch lieber in die Banner...

Irgendwann gibt es dann die ultimativen Lithiumbatterien...Vermutlich halbieren sich die Preise irgendwann jährlich...
Wie viele wirklich intakte hast Du noch? 11 oder 12?
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Irgendwie ist das wohl mit den Lithiumzellen genau wie mit dem Energievorrat beim Verbrenner: da hält man auch nicht ganz kurz mal nen Streichholz dran, weil man ja gleich darauf wieder in aller Ruhe löschen kann...Nur hat man das entsprechende Verhalten bei Brennstoffen mehr "drauf".
Das Blöde ist nur, dass man da ein ganzes Bataillon von Zellen zu hüten hat, und elektrische Fehler können dabei zusätzlich noch auftreten...Beim Tesla ist das ganz einfach: wenn da mal wieder das BMS getauscht werden muss: einfach zwei Schräubchen lösen und drei Lötverbindungen. Mal 40.000.
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Hallo Bernd,

und ein Hallo an alle, die hier mitlesen. :spos:

Je mehr ich über deine Wandlerphilosophie nachdenke, um so mehr vermisse ich meine Donnerhimmel jetzt schon. Ich habe noch 12 Zellen. Eine davon hängt immernoch im Schraubstock und hat 4,06Volt. 11 Zellen stehen wie eine "Eins" gleich neben mir. :D

Diese 12te (Schraubstock)Zelle habe ich heute nach Feierabend mal mit einer 12V 35Watt Halogenlampe "belastet"... Na ja, belastet kann man nicht gerade sagen. Mein Zangenamperemeter zeigte 1,6 A und die Spannung ging auf 3,96V und blieb auf 3,96V. Nach 15 Minuten 3,96V. Kurze Unterbrechung...Spannung stieg wieder auf 4,06Volt während ich die eine oder andere Email beantwortet habe. 2 Stunden habe ich diese Lampe nun wieder an dieser Zelle und immer noch 3,96 Volt. Muss ich das begreifen? :confused:

Das dollste finde ich aber: Das Zivan NG3 Ladegerät ist gestern von ATECH (nach zweieinhalb Monaten) bei mir angekommen und auf LiIon modifiziert. Jetzt steh ich da mit 12 Zellen und habe einen Mega-HF-Lader und kann ihn wegen fehlenden Zellen nicht benutzen...:hot: :angry: Alaaaf !!!

Ich wollte den ultimativen Test, ich wollte die Belastungsprobe,ich wollte die Schwächen der Zellen ausreizen... und hab es getan.
Tiefentladen: Niemals !!! Überladen: NIEMALS !!!
Ich sollte nun Mann`s genug sein, zwei oder drei neue 200AH Zellen zu ordern und diese in das Gesamtpaket zu integrieren, ein vernünftiges Batteriemanagement zu installieren und den Reichweitentest mit 48V 200AH Lithium Power zu machen. Mit Drehstrom !!!

Acht Banner EneryBull 60AH Blei habe ich auch noch... und die passen auch rein !!! :rolleyes:

Bernd, Rudi, Roman, Bernd_M, Manfred, Ralf, Thegray, Marius, Aixam Mega Braut??!! :D , und alle deren Namen mir im Moment nicht einfallen und auch die, die sich bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet haben... was sagt ihr dazu?:eek:

Ehrlich gesagt: Ich neige dazu, auf NiCd umzurüsten. Zum einen kann meine Freundin dann besser schlafen (wegen der "nicht wirklich vorhandenen"-"Brand u. Explosionsgefahr") und zum anderen brauche ich eine robuste und bewährte Technik. Idiotensicher halt !!!
Himmel die Bimmel, was soll ich machen?

Lieben Gruß an alle
Johannes
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wie ich das mit dem Elektrotraum unserer Träume sehe, heißt es wohl doch: nicht einen einzigen kleinen Fehler verzeihen Lithium-Akkus. Da hängt wohl alles von der konsequent befolgten Behandlung ab. Nach den englischen Berichten konnten wir so etwas schon vermuten, auch, wenn man sich die Elektronik anschaut, die in Laptop-Akkus verbaut ist. Zusätzlich zu den elektronischen Sicherungen ist da noch ein mechanischer Ausschalter integriert, der vor Explosionen bei Überladung schützt.
Es ist also schon eine Art Spiel mit dem Feuer, von dem wir eigentlich angesichts unserer Verbrenner loskommen wollten.
Jetzt wissen wir genau, was auf uns zukommt.

Nun heißt es, die Batterien bis zu einer absolut ungefährlichen Spannung zu laden und anschließend eine Kapazitätsmessung durchzuführen, um erkennen zu können, ob die übrigen Zellen genügend ihrer Speicherfähigkeit behalten konnten. Fällt der Test positiv aus, sind Zellen nachzukaufen.

Hoffnung besteht jedenfalls noch.Die Zellen fallen schließlich bei Ladeende überaus schnell mit ihrer Spannung ab. Denkbar wäre, dass die übrigen Zellen bei der Tiefentladung der zwei Zellen noch nicht im überkritischen Bereich waren.

Lithium - das schwebende Desaster.

Möglicherweise haben die Zellen jetzt auch alle sehr unterschiedliche Kapazität. Dann sähe ich nur noch die Möglichkeit, aus diesen geschickt sortiert mittels Wandlern Energie in die Bullen zu transportieren. Das funktioniert mit einem recht guten Wirkungsgrad.
Ganz elegant mit mehreren Aufwärtswandlern, wenn die Zellen wie die Orgelpfeifen der Kapazität nach sortiert hintereinander angeordnet werden.

Auf diese Weise könnten wir auch einen ganzen Gemüsegarten von Zellen in das Rennauto packen.
Schade, dass das Zivan die ganze Zeit nicht da war. Das hätte einiges verhindern können.

Ich vermute, dass der Spannungsbereich des BMS viel zu groß gesteckt ist. Auch damit dürfte die Lebensdauer der Akkus nicht optimal sein.
Ob man die Ansprechspannungen ändern kann? Zuverlässige und sichere Abschaltbedingungen sind wesentlich für das Wandlersystem.
Das Laden dürfte deutlich länger dauern, wenn die Zellen sehr unterschiedlich sind, denn die Unterschiede müssen von den BMS ausgeglichen bzw. sonstwie abgefackelt werden.
Vielleicht können wir auch teilweise parallelschalten und damit die Unterschiede in den Griff bekommen.
Also, Polen, Ihr wisst, was das heißt!

Noch etwas, Wolfgang Jenne hatte noch vor einiger Zeit 12, ich vermute, die gleichen Zellen, herumstehen. Weiße Gehäuse, 200 Amperestunden. Er wollte sie gerne abgeben, da sein inzwischen verkauftes Twike die Reichweite nicht brachte. er war wohl der erste Lithiumpionier. Aber, bitte nicht leichtsinnig vorzeitig kaufen!! Das war schon teuer genug bei Dir und deine duldsame Frau benötigt schließlich ein neues Abendkleid.

Auf jeden Fall solltest Du genau notieren, wie Du die Zellen behandelt hattest, damit wenigstens alle anderen sich ein Bild davon machen können, was mit dem Lithiumbatterien auf sie zukommt.

Donnerhimmel!
...die wissen, wie sie zu dem Namen gekommen sind.



 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Olaf, das ist nun überaus wichtig, zu erfahren, woran die Akkus verstorben sind.
Bitte verrate uns, was die von Dir vermutete Ursache ist. So, wie ich es verstanden habe, hatten die Akkus noch vor kurzem ihre Kapazität und waren nach nur wenigen Fahrten hin. am alter kannes, so, wie es sich anhörte, nicht gelegen haben. Es muss doch eine Ursache geben. Du kommst an die notwendigen Informationen, wir nicht. Bitte kläre uns auf, denn wir warten alle auf die Lithiumakkus. Oder war das nur eine schlechte Serie? Strom wurde doch sicherlich nicht zu viel gezogen, dafür ist der Etek/Mars zu schwach. Bitte, hilf mit, den Schaden aufzuklären!
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Olaf, da habe ich aber auch nichts anderes gesagt. Wenn Du richtig gelesen hättest, war ich drauf und dran, mich auch für Lithium zu interessieren. Keinesfalls, weil ich etwas gegen Lithiumakkus habe.
Alle Gedanken, die ich mir dazu machte, kreisten um Strombegrenzung und die sichere Vermeidung von über- und Unterspannungen, denn ich wollte in meinen Wagen Lithiumzellen einbinden, als rangeextender. dabei wäre alle Unbill von den Zellen ferngehalten worden. Da passte Johannes ursprüngliches Konzept genau zu und ich nahm es zum Anlass, auch für mich eine entsprechende Lösung zu finden.
Aber, um es klarzustellen, ich wüsste sehr gerne, ob Lithiumzellen des Phosphattyps für einige Sekunden Tiefentladung vertragen. Du hast behauptet, ja. Das wüsste ich gerne so genau, wie es nur irgend möglich ist.
Darf man ungestraft diesen Lithiumtyp kurzzeitig überbelasten?

Ich kenne nur Vermutungen, die sagen : nein. Diese Aussagen stammen aus dem englischsprachigen Yahoo-Forum, von denen ich mehr halte als von Schwarz-Weißmalerei.

Auch, wenn Johannes sagt, er sei alles schuld, ist das für mich noch keine klare Aussage, was die Zellen nicht vertragen haben.
Kannst Du beantworten, wie es zu dem offensichtlichen Kurzschluss der einen Zelle kam? Könnte das eine Schutzreaktion gewesen sein? Andere Zellen, die aus Laptops, öffnen einen Kontakt, wenn Gas entsteht.


 

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