Das Zitat stimmt nach wie vor, das Auto an sich ist super, sonst würde ich es nicht tagtäglich fahren und hätte es längst verkauft. Nur können eben die Akkus dieser Euphorie nicht unbedingt standhalten. Dass ich im Winter Probleme bekommen würde mit der derzeitigen Konfiguration war abzusehen und einkalkuliert, aber dass die Akkus im Frühjahr auch nicht dauerhaft die Leistung bringen können, die sie bringen sollen, das enttäuscht eben. Vor allem die etwas "älteren" Zellen (4-6 Jahre) können mit den Frischlingen nicht mehr mithalten, das zeigt das Ausmaß der Degradation, unter Last gibt es eine Spreizung zwischen bester und schlechtester Zelle von über 0,3V. Zu den schlechtesten Zellen zählt aber leider auch eine erst frische LYP aus dem Jahr 2012 (Montagszelle?). Die kapazitätsmäßige Spreizung beträgt 30 Ah (100 Ah Zellen).
Vielleicht ist das jammern auf hohem Niveau, denn in der Ebene innerhalb der Ortschaft ist alles schick. Aber da fließt auch nur ein Bruchteil von dem Strom, den ich beispielsweise auf dem Arbeitsweg benötige. Und was passiert in zwei Jahren, da müssen entweder viele alte Zellen getauscht werden oder ich komm den Berg gar nicht mehr hoch. Das bringt es auf Dauer einfach nicht.
Arbeitsweg: 5 km bestehend aus
- 1 km Landstraße, leicht bergauf
- 0,5 km Ortschaft, Anstieg mit 12% Steigung
- 1,5 km Ortschaft, Ebene
- 1 km Landstraße, Ebene
Für das Auto zu keiner Zeit ein Problem, für den Akku aber eben schon. Und wenn man teilweise die Heizung ausmachen muss um 1 kW zu sparen, damit man den Berg mit 50 km/h hochfahren kann, sorgt das nicht gerade für ein Friedensabkommen mit den Zellen. Ich glaub bevor ich hier ellenlange Berichte verfassen muss und mir eh keiner glaubt, dreh ich das Video dazu, sobald sich die Möglichkeit ergibt.