Hallo
Sicher fragen sich schon einige, ob mein Projekt der Verbundlenkerachse gestorben ist. Sagen wir mal, es ist nicht ganz tot. In der Zwischenzeit habe ich Motoren entwickelt und bauen lassen, der erste ist fertig. Nun stellt sich mir die Frage, ob diese Motoren ausreichend sind, ich kann Simulationen in Excel machen, ich kann das Drehmoment im Stillstand messen und die Leerlaufstromaufnahme. Aber wie sich die Teile in der Praxis verhalten? Sie sind relativ klein, das Stück wiegt 2,8kg und die Spitzenleistung liegt bei 65km/h (30V Motorspannung und 130A Motorstrom) bei 3,9kW, also 7,8kW Batterieleistung. Gesteuert werden sie von 2 Kellycontrollern KBL48201. Die Motoren sind Aussenläufer und haben 8 Pole, also rotiert das elektrische Feld 4 mal pro mechanischer Umdrehung, Innenwiderstand ist 13 mOhm, Drehmoment etwa 0,05Nm/A. So viel zur Theorie.
Ich hatte ja ein recht ambitioniertes Projekt mit eigens entwickeltem Batteriekorb, Verbundlenkerhinterachse mit integrierten Motoren in den Längslenkern, Luftfederung mit erweitertem Federweg usw. im CAD entwickelt. Ich erwarte allerdings etwa 2000¤ Kosten. Wenn die Motoren die Leistung nicht bringen, wäre alles umsonst, die Konstruktion ließe sich kaum ändern, der Bauraum würde für größere Motoren nicht ausreichen.
Also habe ich mir überlegt, eine deutlich einfachere Konstruktion zu machen, die folgende Vorteile hätte:
Die meisten Teile können übernommen werden, man braucht lediglich eine zweite linke Hinterachse, ein linkes Hinterrad und einen Getriebesatz. Dazu neue Lager und eine neue Motorenkonsole. An der neuen Motorenkonsole sollen verschiedene Getriebe ausprobiert werden können, also Poly-V-Riemen, Simplex-Kette und Zahnriemen, mit verschiedenen Untersetzungen. Auch andere Motoren fänden mit etwas Glück Platz, allerdings nicht Perm132 und auch nicht der Mars Etek-Motor. Die Motorkonsole kann mit relativ wenig Aufwand produziert werden und nimmt anstelle des Thrige mit seiner Motorkonsole am Taz-Lager Platz.
Um die Motorkonsole optimal auf alle drei Getriebevarianten vorzubereiten fehlt mir noch ein Maß: Der Abstand von der Aufhängung der Spannrolle zur Motorachse. Hat das jemand parat bzw. kann das einfach ausmessen?
Dann bräuchte ich noch ein paar Erfahrungswerte: Kette: Übersetzung 10:76, hält man das Geräuschmässig noch aus? Wie groß ist der Verschleiß? Braucht man einen Kettenspanner oder geht es auch ohne? Was passiert, wenn man mit Kettenspanner regenerativ bremst? Reicht vielleicht, eine starre Kettenumlenkung, die den Umschlingungswinkel des Ritzels vergrößert?
Was passiert, wenn man mit Originalriemen regenerativ bremst?
Gibt es Erfahrungen mit Zahnriemen HTD5 und hohen Untersetzungen (6 bis 7,6:1)? Braucht man Umlenkrollen, um den Umschlingungswinkel zu vergrößern?
Gruß
andreas
Sicher fragen sich schon einige, ob mein Projekt der Verbundlenkerachse gestorben ist. Sagen wir mal, es ist nicht ganz tot. In der Zwischenzeit habe ich Motoren entwickelt und bauen lassen, der erste ist fertig. Nun stellt sich mir die Frage, ob diese Motoren ausreichend sind, ich kann Simulationen in Excel machen, ich kann das Drehmoment im Stillstand messen und die Leerlaufstromaufnahme. Aber wie sich die Teile in der Praxis verhalten? Sie sind relativ klein, das Stück wiegt 2,8kg und die Spitzenleistung liegt bei 65km/h (30V Motorspannung und 130A Motorstrom) bei 3,9kW, also 7,8kW Batterieleistung. Gesteuert werden sie von 2 Kellycontrollern KBL48201. Die Motoren sind Aussenläufer und haben 8 Pole, also rotiert das elektrische Feld 4 mal pro mechanischer Umdrehung, Innenwiderstand ist 13 mOhm, Drehmoment etwa 0,05Nm/A. So viel zur Theorie.
Ich hatte ja ein recht ambitioniertes Projekt mit eigens entwickeltem Batteriekorb, Verbundlenkerhinterachse mit integrierten Motoren in den Längslenkern, Luftfederung mit erweitertem Federweg usw. im CAD entwickelt. Ich erwarte allerdings etwa 2000¤ Kosten. Wenn die Motoren die Leistung nicht bringen, wäre alles umsonst, die Konstruktion ließe sich kaum ändern, der Bauraum würde für größere Motoren nicht ausreichen.
Also habe ich mir überlegt, eine deutlich einfachere Konstruktion zu machen, die folgende Vorteile hätte:
Die meisten Teile können übernommen werden, man braucht lediglich eine zweite linke Hinterachse, ein linkes Hinterrad und einen Getriebesatz. Dazu neue Lager und eine neue Motorenkonsole. An der neuen Motorenkonsole sollen verschiedene Getriebe ausprobiert werden können, also Poly-V-Riemen, Simplex-Kette und Zahnriemen, mit verschiedenen Untersetzungen. Auch andere Motoren fänden mit etwas Glück Platz, allerdings nicht Perm132 und auch nicht der Mars Etek-Motor. Die Motorkonsole kann mit relativ wenig Aufwand produziert werden und nimmt anstelle des Thrige mit seiner Motorkonsole am Taz-Lager Platz.
Um die Motorkonsole optimal auf alle drei Getriebevarianten vorzubereiten fehlt mir noch ein Maß: Der Abstand von der Aufhängung der Spannrolle zur Motorachse. Hat das jemand parat bzw. kann das einfach ausmessen?
Dann bräuchte ich noch ein paar Erfahrungswerte: Kette: Übersetzung 10:76, hält man das Geräuschmässig noch aus? Wie groß ist der Verschleiß? Braucht man einen Kettenspanner oder geht es auch ohne? Was passiert, wenn man mit Kettenspanner regenerativ bremst? Reicht vielleicht, eine starre Kettenumlenkung, die den Umschlingungswinkel des Ritzels vergrößert?
Was passiert, wenn man mit Originalriemen regenerativ bremst?
Gibt es Erfahrungen mit Zahnriemen HTD5 und hohen Untersetzungen (6 bis 7,6:1)? Braucht man Umlenkrollen, um den Umschlingungswinkel zu vergrößern?
Gruß
andreas