2 Motoren 2 Halbachsen 1 Mittelkonsole - Elektroauto Forum

2 Motoren 2 Halbachsen 1 Mittelkonsole

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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das Ding ist ein bisschen teuer und groß, vor allem das geforderte große Metallpaneel dürfte eine Hürde darstellen. außerdem sind induktive Geber im Elektroauto zumindest gefährdet. Käme mir nicht ins Haus, da gibt es auch viel Mist.
Müsste mich mal klug machen, da gibt es doch diese Infrarotsender und -Empfänger-ICs, billig, für Fernseherfernsteureungen usw., mit 38 kHz Trägerfrequenz.
Mit einer geeiegneten Linse sollte man da auch Linearität hinbekommen, sofern der Ausgang kein rein digiztaler ist. Müsste ich mich mal erkundigen. haben drei Anschlüsse, +,- und Ausgang bzw. beim Sender Eingang. sehen aus wie ein wenig plattgedrückter und profilierter Transistor.Meist schwarz.

Aha,
http://www.mikroantriebe.de/preisliste.pdf

Seite 2 , ganz unten rechts.
habe ich mal für 1 Euro 50 bei ebay gekauft, fertig modulierter Sender zum ähnlichen Preis.
38kHz-Filter schon eingebaut.
Ob die einen analogen Ausgang haben, weiß ich nicht mehr.Kann ich aber erfahren.
Selbstbausätze sind aufwendig und unnötig. Allenfalls fürs basteln um des Bastelns Willen, wer gerade nichts zu tun hat.

Die Anbringerei und die Erzielung von Linearität ist genug Aufwand. Die haben übrigens genug Empfindlichkeit, um auch über Refktoren statt Optik zu funktionieren und sind völlig unemfindlich gegenüber Fremdlicht, auch über Glasfaser anwendbar.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Kellys können doch einen Hall Geber auswerten,du solltest also auf der HP von denen fündig werden.


Gruß

Roman
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Ich habe das Gaspedalpoti für meine Motoren folgendermaßen angeschlossen: VCC5 (Kelly) 1kOhm Widerstand in Serie, das ist der Signalabgriff (Kelly), dann die Leitung zum 5kOhm Gaspedal-Poti vom Cityel in Serie nach GND (Kelly), also wieder lange Leitung. Das ist halt noch suboptimal, da die Signalleitung relativ hochohmig angebunden ist und über die langen Leitungen Störungen eingekoppelt werden können.

Jetzt nochmal zurück zum Motor: Nachdem ich ein paar km gefahren war, wurde das Verhalten besser. Motor und Controller wurden dabei auf etwa 45°C erwärmt. Ich frage mich, ob der Controller dabei auf 100A (200A für eine Minute) abgeregelt hat und es deshalb grundsätzlich besser lief. Ich habe die Vermutung, daß die Hall-Sensoren selbst das Problem sind. Der Motor wurde für 80A entwickelt, ich belaste ihn mit 100-200A. Der Motor, bei dem ich die Sensoren ersetzen mußte, ist gestört. Eigentlich sind diese Sensoren etwas unempfindlicher spezifiziert, als die originalen. Aber vielleicht habe ich ja die Position der Sensoren so verändert, daß sie weniger Flußdichte vom Sensorring bekommen und mehr von den Motorspulen. Dann könnte es passieren, daß das Sensorsignal schwingt. Da es sich aber um gültige Sensorsignale handelt schaltet der Kelly ebenso schnell mit und erreicht dabei die Maximalfrequenz, die der Kelly verarbeiten kann. Da gleichzeitig der Strom am Maximum liegt, werden die höchstmöglichen Verluste im Kelly erzeugt. Das passt für einen normalen Motor nicht zusammen: Höchste Frequenz und maximaler Strom. Der maximale Strom sollte bei maximaler Drehzahl (60000RPM elektrisch=15000RPM mechanisch, das Problem bei mir tritt bei etwa 2500RPM mechanisch auf) nicht erreicht werden können, sonst ist er völlig falsch ausgelegt. Das könnte mit "Bad Motor" gemeint sein. Ich finde nämlich keinen Blink-Code, der diesen Fehler explizit anzeigen könnte.
Ich würde den Kelly nicht unterschätzen. Der eine Motor läuft ganz hervorragend, der andere eben nicht. Erst mal vor der eigenen Tür kehren. Ich kann schlecht erwarten, daß Steven per Ferndiagnose alle Fehler erkennt, aber er hat mir schon geholfen, indem er auf die Sensoren hinwies.
Gruß
andreas
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
[quote R.M]Hallo

Die Kellys können doch einen Hall Geber auswerten,du solltest also auf der HP von denen fündig werden.


Gruß

Roman[/quote]
Danke Roman! Daß ich da nicht selbst drauf gekommen bin??? Ich werde zweimal den Hall Throttle für den Motorroller nehmen, den einen fürs Gas, den anderen für die Bremse. Die Mechanik werd ich schon hinkriegen, ich denke an Kunststoffdrehteile mit einer Seilrolle, damit das Gaspedal endlich mal linear wird und die Leerwege minimiert werden. Dann bestell ich gleich noch einen Kabelbaum, das ist eine Qualität, die ich selbst nicht erreichen kann.
JOjojo.
Gruß
andreas
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Also das mit den Sensoren hatten wir ja schon mal als ich da war.
Nur das in einem Motor andere drin sind das ist mir neu.

Anbetracht der Tatsache das man im weitesten Sinne einen Symetrischen Aufbau hat und nur ein zweig "rotzt".
Also ein Poti; eine Spannungsversorgung zwei Kontrollermodelle und alles was danach kommt vorhanden ist. Aber nur eine Seite .... und man im Auschlußverfahren .... darüber nun für mich klar bekannt das die Sensorik unterschiedlich...

Bei allen was sich noch so physikalisch herleiten leise, wer hat das von den hier auf Lager , welcher kluge Kopf das mal diffinert hatte - ich kann das nur noch inhaltlich wieder geben....
...wenn es verschiedene Möglichkeiten gibt, ist die jenige die wahrscheinlichste die die einfachste Erklärung darstellt....

Wie wird eigentlich die Kontrollereingänge versorgt ist das ein analog Spannungssignal das von den Sensoren kommt?
Oder sind die Sensoren schon mit interner Spannungssabilisierung; Filter; Tmp.-Kompensation; intern stabilisierten Schaltpunkt; Schmitttriger und Jitter optimiert und damit mit definierten HL-LH Flanken?

Auch wenn es im ersten Augenblick mehr Arbeit macht bevor ich das Poti .... dann doch die Motorsignale bzw. die Sensoren als die schuldigen.....auch evtl. wenn es "bessere Hall-sensoren" verbaut wurden die sich ergeben Signale (incl. Störungen) der oder die Kontroller nicht mögen - Oder ist es doch der Motor der die alten Sensoren hat?
Wie war das? Kontroller getauscht? Fehler immer fix oder mitgewandert ?
Sind die aus der gleichen Baureihe/serie also intern identisch?
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Da das Problem ein universelles ist, habe ich ein wenig gesucht und bin auch auf die Hallpotentiometer gekommen. Optische Systeme gibt es viele, aber meist nur digital mit Zusatzschaltung, beispielsweise im Modellbaubereich. Die IRdas sind digital genormt, obwohl ich nicht sicher bin, ob da nicht auch etwas Analoges herumfliegt. Die Couzets arbeiten auch analog mit Hall oder optisch
http://produkt.conrad.de/45973183/ir-sender-smd-typ-ir15-21c/tr8.htm

http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=retrieveTfg&Ne=4294961177&Ntt=drehgeber&Nr=AND%28avl%3ade%2csearchDiscon_de%3aN%29&Ntk=I18NAll&Ntx=mode%2bmatchallpartial&N=4294954450+4294916712+4294915380+4294479410&Ns=stockPolicy_de|1||new_de|1&Nty=1&binCount=233&method=retrieveTfg&method=retrieveTfg&multiselectParam=4294954450&multiselectParam=4294954450&multiselectParam=4294954450&selectAttribute=0.5%20to%204.5%20Vdc#breadCrumb

schätze, da ist meine Suchgeschichte mit drin. Besser so:
http://de.rs-online.com
dann Prozesssteuerung dann Sensoren und Wandler dann Drehgeber und nach einigen Mühen das PDF dazu herunterladen auf Seite 32 und näherer Umgebung.

sonst die im anderen Beitrag genannte Quelle?
Aber, wenn Kelly so etwas anbietet?...Aber man braucht doch wohl nicht zwei Geber? oder???

 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Couzets 40Euro- jupp - das ist in einen Bereich wo sich ein geneigter überlegen kann das selber bastlen zu verkneifen.
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Es geht noch günstiger: https://www.kellycontroller.com/shop/?mod=product&cat_id=13&product_id=541
Ich brauche zwei Sensoren, einen fürs Gaspedal und einen fürs Bremspedal zur Steuerung der Regeneration.
Die Sensoren enthalten bereits eine Lagerung, lediglich die mechanische Anlenkung muß noch gebaut werden. Da es sowieso ein Drehteil aus Kunststoff wird, kann ich eine Breite Welle mit Loch zur Befestigung eines Kevlarbändchens fertigen. Das andere Ende des Bandes kommt mit einer Drahtöse ans Fahrpedal. Bei meinen Modellfliegern habe ich auf ähnliche Weise das V-Leitwerk angesteuert- Superpräzise und praktisch Spielfrei. Die Länge habe ich eingestellt, indem ich die Kevlarfaser durch eine Öse zog, mit sich selbst verzwirbelte und mit einem Tropfen Sekundenkleber fixierte. Das hält viele Jahre.
Jetzt heißt es Geduld haben. Zum Ende meines Urlaubs sollten dann die Lithiums da sein, Ladegerät und BMS von John.
Dann kann ich mir ein Batteriebetriebenes Oszi ausleihen und der Ursache auf den Grund gehen.
Gruß
andreas
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Nach 4 Wochen Urlaub und 3 Wochen Nach-Urlaubs-Frust habe ich mich in den letzten Tagen wieder intensiv um meinen kleinen gekümmert. Die mechanische Anlenkung des neuen Gaspedalsensors habe ich wie oben beschrieben gebaut, am original Gaspotiblech befestigt und elektrisch verbunden. Den selbstgebauten Kabelbaum habe ich rausgeschmissen und den neuen von Kelly eingebaut- funktioniert!
Jetzt habe ich endlich ein Laptop klar gemacht, mit dem ich die Controller über RS232 parametrieren kann und siehe da: Beim linken Motor stand der Parameter zur Begrenzung des Batteriestroms bei hoher Geschwindigkeit (gemeint ist wahrscheinlich 100% Tastverhältnis) auf 100%. Das hat die Schwingungen beim erreichen von etwa 40km/h verursacht, worauf der Controller immer wieder abschaltete.
Jetzt fühlt es sich etwas kraftvoller an. Die Beschleunigung aus dem Stand ist leider immer noch nicht vergleichbar mit dem Thrige, aber dafür gehts oben raus flotter zur Sache, das Drehmoment scheint jetzt wirklich konstant.
Bevor ich lange Testfahrten mache, muß ich aber erst mal aufräumen und alle Kabel sicher verwahren.
Die Geräuschkulisse wird sicher ein Thema bleiben, bei offenem Deckel und voller Drehzahl ist es noch viel zu laut.
Wenn das geschafft ist, kommt hoffentlich der Lithium Umbau - noch ist kein Teil eingetroffen.
Gruß
andreas
 

Hobbyschrauber Mario

Aktives Mitglied
23.10.2008
871
Die Geräuschkulisse kann man duch dunne schaumstoff matten um 30-60% dämpfen.

Alleine wenn man unter dem Deckel eine dunne Schaumstoff matte klebt wird die Lautsterke ein wenig zuruck gehen.

Am Deckelrand solte der Schaumstoff ca. 2mm vorstehen damit die optimale dämpfung ereicht wird.

[Erfahrung vom TTL140B mit Kette]
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Das mit den Schaumstoffmatten werde ich mal probieren. Ob man auch etwas auf den Deckel legen kann? Das würde den Körperschall dämpfen.

Die Performance lässt weiter zu wünschen übrig. Die Controller scheinen nicht den vollen Strom zu treiben, vielleicht hängt das mit der kleinen Induktivität und dem kleinen Innenwiderstand (12,5mOhm zwischen zwei Phasen gemessen) zusammen. Scheinbar wird die Beschleunigung aus dem Stand besser, wenn die Batterien schwächer werden. Ich werde das mal mit 24V prüfen.
Zur Zeit habe ich einen Boost-Schalter konfiguriert, den ich zum Beschleunigen und am Berg einschalte, dadurch soll der maximale Phasenstrom umschaltbar zwischen 100 und 200A sein, man kann sich die Erwärmung der Transistoren dann besser selbst einteilen. Aber das bringt keine absolute Steigerung des Phasenstroms gegenüber ohne Boost-Konfiguration.

Die Regeneration läuft dagegen sehr gut, ich habe erst mal einen Bremsschalter eingebaut und auf 50% (Maximum) eingestellt, da gehen bis zu 30A zurück, alle LEDs der Spannungsanzeige leuchten. Bei nasser, glitschiger Strasse muß man aber in Kurven genau aufpassen, sonst bricht das Heck langsam aus. Auf gerader Strecke ist das El nicht wiederzuerkennen: Es zieht sehr gut gerade aus und braucht deutlich weniger Kraft am Lenkrad.

Hat jemand Erfahrung mit einem analogen Bremsregler? Hat das schon mal jemand am Cityel probiert? Ich könnte mir viele Orte denken:

A)) 2. Bremspedal direkt neben/über dem normalen Bremspedal, so daß man das elektrische Pedal tritt und dann das hydraulische mittritt, aber das hydraulische auch Unabhängig vom elektrischen betätigen kann
2. Bremspedal für den linken Fuß für die elektrische Bremse

B)) Handhebel
Rechts, seitlich
Lenkradpaddel oder Seilzug im Lenkrad
In der Nähe des Lenkrads, befestigt am Armaturenbrett

Außerdem fände ich es gut, wenn die analoge Bremsverstärkung nur aktiv ist, wenn das Bremslicht an ist. Oder andersrum: Wenn über einen Bremshebel bis zu 100% Phasennennstrom erreicht werden, dann sollte man dem Hintermann möglichst frühzeitig Bescheid geben.
Man sollte in der Bremshebelmechanik also einen Schalter vorsehen, der einerseits den Bremsschalter für den Controller darstellt, und andererseits das Bremslicht einschaltet. Dummerweise läuft das Bremslicht auf 12V=AN, der Controller braucht aber 0V, also kommt da ein Doppelschalter rein.

Gestern ist mir ein Champion mit einem XS25000000 angekocht, es wird Zeit für einen neuen Lader!

Gruß
andreas
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Nochmals über Lösung für das Bremslicht nachgedacht: Werde mit dem Bremslicht ein Relais steuern, welches den Controllereingang nach Masse zieht und damit das regenerative Bremsen erlaubt. Somit ist sichergestellt, daß der Bremslichtkreis an ist, wenn regenerativ gebremst wird.
Dann hat man den Fuß auch da, wo er beim Bremsen hingehört: Aufs Bremspedal. Dadurch spare ich die Schalter an der Bremshebelmimik zur Aktivierung des analogen Bremseingang der Kellys.
Fragt sich nur noch, wie ich den analogen Bremshebel betätige.
Wenn er am Lenkrad befestigt ist und sich mitdreht, dann muß da ein Spiralkabel hin oder was Drahtloses, ich glaube nicht, daß noch 3 Schleifringe frei sind...
Wenn dieses Problem gelöst ist, kommt die Ergonomie.

Das Problem ist, daß man die Bremsung mit jeder Hand einzeln oder auch mit beiden Händen steuern können sollte, da man ja im normalen Betrieb manchmal umgreifen muß.
Andrerseits reicht es meist aus, daß eine Hand die Bremse regelt und eine Hand lenkt, d.h. man muß nicht einen Ring hinter dem Lenkrad haben, das ist übertrieben.
Und dann müssen da irgendwo Hebel hin für die Finger, am besten rechts und links einer, symmetrisch. Damit die Hebel nicht mit den anderen Bedienhebeln kollidieren, können sie nur innerhalb des Lenkrad, bzw. etwa 20mm überstehen. Das gilt aber nicht für das äußere Lenkrad, hier darf die Hand beim normalen umgreifen und gleiten nicht behindert werden. Deshalb sind Seilkonstruktionen zu vermeiden, bei denen das Seil irgendwo am Umfang des Lenkrads angebracht wird.

Eine Lösung wären Hebel, die in Lenkradachse drehbar sind und in Neutralstellung von den Querholmen etwa senkrecht nach oben stehen. Eine Feder drückt den Hebel nach innen. Wird der Hebel nach außen gezogen, zieht er über eine 90° Umlenkung an einem Seil. Dieses Seil wiederum zieht an einer Rolle des Sensors. Der Sensor sitzt mittig unter der unteren Speiche. Der Sensor hat wiederum eine Feder, die das Seil straffhält und bei einem Seilriß die Neutralposition bewirkt. An der Rolle können die Seile von linkem und rechtem Hebel befestigt werden.
Allerdings bewegen sich die Hebel dann nicht synchron, das Seil des unbetätigten Hebels wird entspannt, hängt durch. Schöner wäre es, wenn die Bewegung synchronisiert wäre, also eine Kraftschlüssige Verbindung beider Hebel. Dadurch wäre die Übergabe von einer auf die andere Hand einfacher, der Druckpunkt muß nicht gesucht werden. Andererseits wäre es auch nicht so schön, wenn sich die umgreifende Hand im fremdgesteuerten Hebel verhaspelt. Vielleicht sind durchhängende Seile gar nicht so schlecht...
Erst mal kleine Brötchen backen, Schritt für Schritt.

Gruß
andreas
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Habe heute die Einseil-Lösung verwirklicht. Hebel wären zwar schöner, aber ich bekomme die Übersetzungsverhältnisse nicht in den Griff. Also die Hebellängen, da ist kein Platz mehr zwischen Lenkradnabe und Anlenkpunkt.
Wenigstens kann ich jetzt analog gesteuert regenerativ Bremsen und das macht viel Spass! Fuß aufs Bremspedal, Daumen ans Seil und dann scheinen sich die Hinterräder in die Fahrbahn zu graben. Ist klar, wenn die Motoren das Heck beim beschleunigen hochdrücken, dann federt es beim regenerieren ein!

Beschleunigung scheint gleich wie mit konfiguriertem, eingeschaltetem Boost-Schalter, längere Bergfahrten konnte ich noch nicht absolvieren. Man kann damit im Stadtverkehr gerade so mitschwimmen. Ärgerlich ist das Anfahren am Berg wenn die Ampel grün wird und ich bin der erste!
Die Motoren werden nur 50°C warm, der Batteriestrom scheint auch eher zurückhaltend, die Spannungsanzeige beim Regenerieren geht bis zum Anschlag.

Das Problem mit dem Kabel am Lenkrad habe ich noch nicht gut gelöst. Gestern habe ich mit einem Spiralkabel von einer Computertastatur rumprobiert, das geht auch nicht so gut. Das Kabel drückt sich in den Spalt zwischen Nabe und Blinker.
Die Hupe machte heute Ärger, ob da ein Kurzschluss vom Hupenkabel zur Lenkradnabe entstanden ist? Ich mußte sie abklemmen. Das Lenkrad hatte ich gestern abgenommen und etwas versetzt wieder montiert. Kann es daran liegen?
Muss los, Ladegeräte umstecken, will morgen wieder fahren...
Gruß
andreas
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Nachdem ich nun fast 6 Monate nicht fahren konnte, hier ein Global-Update :
Im Herbst sind die Lithium-Akkus von Thundersky eingetroffen, sehr günstig über evcomponents.com bezogen, direkt aus China per Schiff in Hamburg, dann weiter mit Spedition nach FFM. 32 Stück LFP90AHA kosteten 3500¤ inklusive allem. Erst einmal habe ich schöne Kisten aus PU 10mm gebaut.
Den Winter über habe ich mit der Entwicklung eines neuen BMS verbracht, es wird bald neue Lastmodule bei lipopower.de geben, mit einem Optokoppler und einer Ringleitung. Der Optokoppler ist immer leitend, wenn die Zellspannung zwischen 2.5V und 3.6V liegt. Dazu habe ich eine rein analog aufgebaute Zentrale gebaut, die den Strom in die Ringleitung einspeist und kontrolliert. Man kann den Ladevorgang starten, indem man einen Startknopf drückt, dann schaltet ein Primär-Relais ein und der starke Lader beginnt mit 3kW zu laden. Wenn ein Zellmodul Überspannung erreicht, schaltet es den Optokoppler aus und das Primär-Relais fällt ab und bleibt aus. Anschließend lädt ein kleiner Lader mit etwa 100W weiter, so daß die Lastmodule die Spannung an jeder Zelle konstant halten können.
Ich habe einen abschaltbaren Alarm eingebaut, einen Intervallfieper, der echt fies fiepst, mit zusätzlicher LED. Der geht bei Über und Unterspannung an, man kann ihn auch über die Zündung anschließen.
Außerdem habe ich eine Temperatursensorschaltung mit 3 Stufen. Unter 10°C wird ein Relais für die Heizung (primär 230V) eingeschaltet. Über 35°C wird ein Relais für 12V eingeschaltet, das die Lüfter versorgen soll. Bei etwa 25°C wird das Relais für die Lüfter eingeschaltet, wenn ein BMS-Modul Überspannung anzeigt und den Lastwiderstand einschaltet.

Dieses ganze System wollte ich am WE testen, der Einbau lief ganz gut, alles war am vorgesehenen Platz. Nun schloss ich den Block ans Fahrzeugnetz an, mit Lötkolben als Ladewiderstand, dabei kontrollierte ich die Spannung am Bordnetz, Zündung war aus. Nur 24V von 48V wurden erreicht, das kam mir zwar Spanisch vor, aber ich schloss den Lötkolben kurz, mit kleinem Funken. Zündung an, Gas geben, Motoren zucken. Gut. Also reingesetzt, Rückwärtsgang, Gas geben , ratterratter. Schon wieder ein Hallsensor? Kann nicht sein, letzten Herbst war alles korrekt. Vorwärts, ratterratter, der rechte Motor lässt Schläge, das Cityel kommt nicht in Fahrt. Schon rufen meine Freunde: Es stinkt! Also 3 Nasen im Motorraum, die Motoren sind es nicht. Alles kalt. Cityel aufgebockt, der rechte Motor läuft mit viel gerappel, gibt kaum Leistung ab. Räder von Hand drehen zeigt: Der rechte Motor bremst. Zündung aus: Gleiches Verhalten. Windungsschluss? Wir nehmen eine Phase am Controller ab. Jetzt dreht sich der Motor genau wie der linke. Also muß der Fehler im Controller liegen. Controller ausgebaut, auf der Rückseite gibt es ein kleines Loch, da müffelt es übelst. Alle Anschlüsse durchgemessen, Motorterminal B hat einen sauberen Schluss nach Masse.

Das ist also der 2. von 3 KBL48201, der kaputtgegangen ist. Die Seriennummer fängt mit 08 an, also 2008, einjährige Garantie ist abgelaufen. Kellycontroller bietet an, den Regler für den halben Preis auszutauschen. Mein Ersatzkauf vom September 2009 spielt keine Rolle. Nun fange ich eine Internetrecherche an, es stellt sich heraus, daß im April 2008 ein Problem erkannt wurde: Die internen Schutzschaltungen funktionieren nur, wenn an IGN, also Zündung mindestens 12V anliegen. Ich müßte also IGN versorgen, bevor der Block ans Fahrzeug angeschlossen wird? Das ist unmöglich, der DCDC ist ja noch gar nicht versorgt in diesem Augenblick. OK, ich könnte zunächst das Fahrzeugnetz mit dem Zündungssignal anschließen und im nächsten Schritt die Kellys. Was passiert bei einem Wackelkontakt der Batterie? Autsch! Alles futsch?
In einem englischsprachigen Forum habe ich schon gelesen, daß Kelly einen Austausch zum halben Preis vorgeschlagen hat. Soll ich schlechtem Geld gutes hinterwerfen? Wenn ich Glück habe und der neue Controller funktioniert, dann habe ich 1225$ und etliche zusätzliche Euros an Versandkosten, Steuern usw. für 2 Controller ausgegeben. Das habe ich den Kellys geschrieben und gefordert, daß ich einen neuen Controller for free erhalte, ohne mich an den Versandkosten zu beteiligen. Außerdem möchte ich einen weiteren Controller for free, falls auch der 2009er Controller noch Bugs enthält. Auf eine Antwort warte ich seitdem. Was meint Ihr? Soll ich denen noch jemals Geld geben? 350$ für einen Controller scheint ein fairer Preis, aber wenn er nicht funktioniert, was dann? Und die Performance war eher schlecht. Den vollen Strom habe ich nie messen können, allenfalls 70A Batteriestrom sind in 2 Controller reingeflossen. Meine kleinen, aber mit 12.5mOhm durchaus giftigen Motoren hat das kalt gelassen.
Offensichtlich sind diese Kellycontroller Mimosen, die einerseits die angegebene Leistung nicht bringen, andererseits beim kleinsten Fehler die Grätsche machen. Zum halben Preis gibts ja immer Ersatz, auch wenn die Garantie abgelaufen ist. Kelly ist ja sooo gnädig.

Habt Ihr Erfahrung mit anderen Controllern? Sevcon PMAC?

Sollte analoge Reku haben, getrennt vom Gaspedal, dieses Feature möchte ich nicht mehr missen.

Gruß
andreas
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Problem an den Controllern ist bekannt deshalb soll da ja auch ein Hauptschütz davor mit Überbrückungswiderstand.

Steht auch etwas verschlüsselt in der Anleitung,

Von daher also finde ich das Angebot zum Tausch ok, schließlich wärs mit der richtigen Verschaltung nicht passiert.

Gibt noch einige andere Gemeinheiten an den Teilen, z.B. muß der Minus des Akkublocks immer als erstes angeschlossen und als letztes getrennt werden.


Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ich wollte schon anrufen - aber wie du am Timestamp siehst...
Ich habe ja schon Zweifel geäußert wenn es denn der Fall sein sollte.
Nun da du ja mit Fachkenntnis das ganze angegangen bist - kann dein Urteil nur Kompetent und unstrittig sein.

Somit gibt es nur ein Urteil:sneg:

Ich würde dir bei einer Negativ Mitteilung wirklich empfehlen mit dem ganz großen Zaunpfahl Deutsche Foren wie ELWEB usw. zu Winken und darum zu Bitten sich ihre Firmenpolitik zu überdenken.oder mit diesen Erfahrungsbericht zu versehen.
Auch um Andere zu Schützen.

Bedenke hier in Deutschland hätte eine Firma wegen der Rechtssprechung und Produkthaftung schon einen sehr schlechten Stand beim Kadi - wenn sie ein derartig Produkt auf dem Marktbringen auch nach der Garantiezeit.

Solche Sachen gehören aus dem Markt geschubbst und die größte Strafe können immer noch informierte Verbraucher sein!
.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
NEEE Roman - deine Person in Ehren aber da hast du den falschen Holzschuh an!

Wenn eine einfache Handhabung die bei Anderen Kontrolleren eben um solches zu verhindern - empfohlen ist und ich ein Produkt auf dem Markt bring das z.B. dadurch und wie du SELBER schreibst durch andere "kleinigkeiten" teuer Zerstört wird.

Gleichzeitig nicht deutlich AUFMERKSAM gemacht wird - in Anleitung und Aufkleber auf dem Produkt - dann finde ich deine Aussage schon Grenzwertig
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Kann ich nicht so ganz glauben wenn ein Hauptschütz verwendet wird dann sollte eigentlich sicher gestellt sein daß korrekt eingeschaltet wird, ohne Masse geht auch der Schütz nicht

Und daß ein schlechter Kontakt normal ist halte ich für übertrieben, du kannst ja gerne die unkaputtbaren Controller verwenden wenn du das Geld ausgeben willst, mir ist sorgfältiges Arbeiten lieber wenn ich dafür preiswertere Ware verwenden kann, du bist der erste von dem ich höre daß er einen Kelly beim Einbau gehimmelt hat. die anderen scheinen es ja richtig gemacht zu haben.

Deinen Mut einfach die Akkus anzuklemmen nach dem man an der Elektrik gebastelt hat bewundere ich, wäre mir zu gefährlich ich fahre das Teil dann ganz vorsichtig über ein Netzteil mit Strombegrenzung hoch



Gruß

Roman
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Roman
Weise Worte. Hatte gerade ein längeres Gespräch mit Steven. Ich finde es normal, daß die Batterie einen Wackelkontakt hat, und trotzdem nichts kaputtgeht, außer dem Batteriekontakt natürlich. Es ist genau so, wie ich befürchtet hatte. Inzwischen soll es Verbesserungen geben. Er schreibt mir gerade, daß es eine Menge Fehlfunktionen nach dem Tausch von Batterien gegeben hat und bietet mir den kostenfreien Austausch gegen zwei KEB48401 an. Das nenne ich Großzügig. Ein Telefongespräch hat alle Zweifel beiseite gewischt, daß das Problem am Design in 2008 lag. Mit guten Argumenten schließt man die folgerichtigen Kompromisse.


Thank you Steven, this is great! This is the right way to support customers. This is a good basis to proceed with Kellycontroller for me. Of course i will send the parts to your adress, so you can have a look at it.

Gruß
andreas
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Da hast du Schwein gehabt, ich mußte das Gericht bemühen nachdem die Werkstatt das Steuergerät eines normalen PKWs auf diese Weise ( Masse hatte keinen vernünftigen Kontakt)zerstört hatte.

Leider also nix mehr mit der guten alten Technik heute sitzt z.B. der Regler der Lichtmaschine mit im Steuergerät und dann werden da schnell mal 1000¤ fällig wenn was kaputt geht.


Gruß

Roman
 

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