Lange dauert es, bis bei mir der Groschen fällt...
Wasserstofftechnologie:
25% Wirkungsgrad sind durchaus erreichbar, bezogen auf Strom, also, normalerweise teure Sekundärenergie. Ist sie nicht, wenn in den Wüsten chinesische Module mit 50 Cent Anschaffungskosten pro Watt peak aufgestellt werden. Ein Ertrag von 2kWh pro Jahr und Watt Installtion ist dann gesichert. Sprich, 1 kWh Strom kostet dann, auf 10 Jahre gerechnet, gewonnen aus solarem Wasserstoff, 10 Cent. Also netto, an den Klemmen der Brennstoffzelle. Platz ist genug auf der Erde und an Rohmaterial ist überhaupt kein Mangel.
Deutschland können wir in dieser Hinsicht vergessen: Steuern, Umlagen, nicht benutzteWegegebühren und Zwischenhändlergewinn machen, der Stromgesetzgebung nach, die Wasserstofftechnik unrentabel, weil die kWh an den Klemmen der Brennstoffzelle dann 70 Cent pro kWh kostet.
Wer kommt mit ins Ausland, fern vom tausendjährigen Reich? In dem wurden diese Gesetze nämlich verabschiedet und bescheren uns immer noch Braunkohlenstrom aus immer noch kostenloser Braunkohle.
Nein, jetzt ist mir endlich klar geworden: Elektromobilität ist eine absolut saubere Technik, nur nicht bei uns.
Gestern habe ich es mir nicht nehmen lassen, in Niederaußem und Grevenbroich vorbeizufahren. Allein schon die Wasserdampfwolken sind mehr als imposant.
Ich kam von der Mosel (elektrisch für mich unerreichbar) und bewunderte die mit Solarzellen zugepflasterten Weinberge. Manche Entwicklungen hierzulande halte ich wirklich für befremdlich. Stillegung von Weinbergen auf Zwangsumlagenbasis auf Elektrofahren. Aber sicherlich ökologisch unbedenklich und unterstützungswürdig?
Wenn ich nicht mit dem Diesel unterwegs gewesen wäre, hätte ich mich wohl noch geschämt. Interessant: das ganze Moseltal voller Solarzellen, aber so gut wie keine Solartankstellen.
Gerademal fünf Ladepunkte sind im lemnet verzeichnet (bis Schweich).
Der "Umweltbahnhof"in Bullay, der gerade erichtet, wieder abgerissen wird, ist typisch für die Solarpolitik der Region. Damit dort die Sonne wieder scheint, betet nun die Ditib-Gmeinde in der fertiggestellten neuen, zweiten Moschee.