Hallo Wolfgang,
sorry, dass es zunächst problematisch war, meine Wortwahl zu verstehen.
Zu Deinen Fragen:
Energieffizienz ist nur EIN Aspekt bei Transportmitteln. EIN anderer ist Flexibilität noch EIN anderer ist der Rescourcenverbrauch. Deine Idee eines leichten Bahnfahrzeugs ist meinetwegen sehr energieeffizient, aber das sind alle Bahnsystee, sonst hätten wir sie nicht. Allerdings kämpft es (wie alle Bahnsysteme) mit der Flexibilität, d.h. dass nur Orte erreichbar sind, zu denen Schienen liegen. Eine Schienentrasse ist grundsätzlich billiger zu bauen und verbraucht weniger Platz als eine Straße, dafür können auf einer Straße die unterschiedlichsten Verkehrsmittel mit den unterschiedlichsten Anforderungen GLEICHZEITIG fahren, sich überholen, Pause machen, abbiegen usw. Bei einem Schienensystem ist die Kompatibilität nicht und vor allem NIEMALS gegeben. Zusätzlich kommt man ja um Straßen bzw. Wege garnicht herum (z.B. zum Fahradfahren...), sodass schon wieder spezielle Übergänge nötig werden.
Deshalb bin ich der Meinung, das ein Schienensytem nur sehr bedingt Probleme lösen kann: Im Werksverkehr oder bei der Erschließung unwegsamer Gebiete für den Frachtverkehr. Für den Individualeverkehr udn auch für den individuellen Frachtverkehr sind sie m.E. gänzlich ungegeigent. Egal mit welcher Technik (Rundschienen, doppelte Spurkranzführung (die ist übrigens aus Maschinenbauersicht ABSOLUT ungeeigent, weil statisch überbestimmt. Das führt zu Klemmungen, erhöter Reibung und schnellerer Abnutzung...).
Was die Energieeffizienz und deren Auswirkung auf die Volkswirtschaft angeht: Energie ist EIN Kostenfaktor bei einem Transportsystem. Hier in den Foren wurde schon of diskutiert und selten zugegeben, dass der Energieverbrauch von E-Fahrzeugen im Prinzip der selbe ist, verglichen mit chemisch angetriebenen, wenn man alle Wirkungsgrade reinrechnet. Das liegt an der Physik, die ist für alle gleich. Ein Antrieb mit Solar- oder Windstrom ist natürlich das Ziel. Aber das hat nichts mit Schienenantrieben zu tun. Genausogut könnte man eine normale E-Lokomotive mit Solarstrom betreiben, dass ist der egal.
Ziel der Fahrzeugentwicklung sollte m.E. ein resourcenschonendes günstiges (d.h. in der Anschaffung und im Unterhalt) Fahrzeug sein, das flexibel einsetzbar ist. Und nicht schienengebunden. Und nicht gebastelt aus alten Europaletten. Und mit dem derzeitigen Stand der Technik konkurenzfähig. Und sicher im Falle der Kollision mit anderen, größeren, Fahrzeugen. UNd mit einer brauchbaren Nutzlast. Und so einsetzbar, dass pro Haushalt ein Fahrzeug für die meißten Anwendungsfälle reicht. Und so entwickelt, dass es keine zusätzliche oder neue Infrastruktur benötigt. Und kompatibel mit den derzeitigen Konzepten.
So, jetzt hab ich viel geschrieben. Ich hoffe, es hat jemand bis hierher gelesen.
Grüße
Peter