Reichweiten

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Anonymer Teilnehmer

Guest
Ich fahre meinen I-MiEV nun seit etwas über einer Woche. Mich würde mal interessieren, wie Eure realistischen Reichweiten sind. Schildert doch bitte mal Eure Erfahrungen.
Mit meinen wenigen Kilometern (530 km) bisher kann ich sagen, dass ich im Mix von Stadt und Landstrasse so zwischen 140 und 150 km (ohne Heizung und Klima) liege. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Reichweitenanzeige nicht konstant herabzählt, sondern Phasen hat, wo sie durchaus auch mal ansteigt, sogar bis zu 15 Kilometer und zwar ohne das die Heizung oder die Klimanlage ein- oder ausgeschaltet (auch keine Berge in Norddeutschland) werden. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

Gruß Chris
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo Chris,
die Reichweite hängt stark von der Geschwindigkeit ab. Im realen Fahrbetrieb gibt es ja Passagen mit geringerer Geschwindigkeit (z.B. Ortsdurchfahrten) und dann wieder mit höherer. Selbst kleinste Steigungen oder Gefälle verändern die Reichweite.
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Hallo Chris

Die Reichweitenanzeige rechnet mit einem (mir nicht genau bekannten) Algorithmus, der den Stromverbrauch für die letzten 25km und die Klima-/Heizanlage einbezieht.

Bei mir sieht das so aus. Weil ich an einem Hang wohne muss ich am Schluss immer etwa 100 Höhenmeter hinauffahren. Dafür brauche ich mehr Strom. Am nächsten Morgen nach dem Laden zeigt die Reichweite so 120 bis 130km an. Fahre ich dann mit Rekuperation wieder hinunter, so steigt die Reichweitenanzeige sofort an.

Oder anderes Beispiel. Wenn ich abends sehr sportlich nach Hause hinauffahre, so zeigt die Reichweitenanzeige nach dem Laden weniger km an als wenn ich sehr sparsam nach Hause fahre. Der Unterschied kann schon mal 10 oder sogar mehr Kilometer sein.

Sorgfältig gefahren komme ich auf 140-160km Reichweite. In der Stadt fahre ich am weitesten, weil bei uns nur Tempi bis 50km/h und viele 30 km/h Zonen vorkommen. Hier habe ich auch die meisten Rekuperationsphasen.

Ich benutze die Reichweitenanzeige eigentlich nicht mehr, sondern orientiere mich am Ladezustand des Akku. Die schwarzen Segmente nehme ich für je rund 10km. Am Anfang (voller Akku) etwas mehr, so 12-14km, am Ende (fast leerer Akku) etwas weniger, so 8-10km.

Mein Navi läuft dauernd mit und zeigt mir, wieviele km ich bereits gefahren bin und wieviele noch vor mir liegen. Zusammen mit den Ladezustandsegmenten (und denken an das Höhenprofil) kann ich so gut abschätzen, wie weit ich noch fahren kann.

Gruss Walter
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo Walter,

[quote i-MiEV]

Mein Navi läuft dauernd mit und zeigt mir, wieviele km ich bereits gefahren bin und wieviele noch vor mir liegen. Zusammen mit den Ladezustandsegmenten (und denken an das Höhenprofil) kann ich so gut abschätzen, wie weit ich noch fahren kann.
[/quote]

ich bin die letzten Tage längere Strecken in hügeligem Gelände durch Österreich und Bayern gefahren.
Dabei habe ich die Reichweitenanzeige und die gefahrenen km beobachtet. Am Start (gefahren 0km) zeigte beispielsweise die Reichweitenanzeige 130km an. Dann habe ich hin und wieder die gefahrenen km und die aktuelle Reichweitenanzeige addiert und gesehen, daß die Summe bei Bergfahrten weit unter die 130km sinkt und dann bei längeren Talfahrten beginnt zu steigen, z.T. weit über die 130km hinaus. Wenn man dieses Summenspiel ein wenig beobachtet und die zu fahrende Strecke gut geplant hat, kann man sich erlauben, auf einer Bergkuppe mit relativ wenig Restreichweite anzukommen, um dann bei der Talfahrt gelassen eine weiter entfernte Ladestelle anzufahren.
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Die beiden Jungs haben aber die Latte sehr hoch gelegt - und es geschafft :cheers:

http://www.youtube.com/watch?v=zqSLNX3WlHY

http://www.autopult.hu/index.php/tesztek/tesztek/2326-rekord-egyetlen-feltoeltessel-teszteltuek-a-mitsubishi-i-miev-et

zum lesen auf deutsch: http://translate.google.com/translate?js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&sl=hu&tl=de&u=http%3A%2F%2Fwww.autopult.hu%2Findex.php%2Ftesztek%2Ftesztek%2F2326-rekord-egyetlen-feltoeltessel-teszteltuek-a-mitsubishi-i-miev-et

Mit der Schildkröte sind sie noch fast 20km gefahren.

Ich habe auch etwas experimentiert mit dem Luftdruck in den ECO-Reifen und dabei festgestellt, dass das zu messbaren Unterschieden führt. Allerdings fahre ich jetzt wieder den von MM vorgegebenen Wert, weil ich damit ungleichmässigen Reifenverschleiss (nur Mitte) vermeiden will.

Gruss Walter
 

BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/panorama/auto-und-fahrer-das-test-elektroauto--47390475.html
http://www.badische-zeitung.de/auto-mobilitaet-1/unterwegs-mit-einem-elektroauto-in-suedbaden--47390515.html

Der "Automobilexperte" schrieb:
Der Akku des Mitsubishi I-MiEV fasst 16 Kilowattstunden, unser Wagen kam damit 80 Kilometer weit.

... da hat der "Testfahrer" (der "BENZIN(?)-Automobilexperte" der Zeitung) wohl immer die Reifen quitschen lassen ???

Schreibt dem Typen doch mal von euren Ergebnissen ;-) !
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Welche - Modell und Größe
Welcher Druck wird gefahren
Reale Masse? (Baustoffhändler; Wertstoffhof > Wage)
 

BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215


http://www.reifenpresse.de/news/alle-news/detail/article/erstes-elektroauto-im-michelin-fuhrpark-karlsruhe.html?tx_ttnews[backPid]=16&cHash=ea3f9d95ee

Die Michelin-Mitarbeiter am Standort Karlsruhe sind jetzt elektrisch in der Region unterwegs. Seit August hat der Reifenhersteller ein umweltschonendes Elektroauto für Dienstfahrten in seinem Fuhrpark. Die Batteriereichweite liegt zwischen 50 und 80 Kilometern.

... seltsam ... da sollten die Karlsruher-Reifenfuzzis mal bei dei Michelin-Callenge-Bibendum mitfahren ...
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
So was nenne ich Bleifussfahrer. Schlechte Werbung für eine Reifenfirma, die auch ECO-REifen verkaufen will.
Fahrsicherheitszentren bieten auch ECO-Fahrkurse an ;)
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
habe jetzt seit april ca. 7.500 km im alltag (incl. autobahn + schwarzwaldberge) - im schitt schaffe ich ca. 120 - 130 km mit einer ladung, ich muss aber manchmal auch "ausser der reihe" (d.h. auch wenn noch halb voll ist) an die steckdose, um z.b. an die nächste baustelle und wieder heim zu kommen - ich frage mich, ob das der batterie-lebensdauer abträglich ist.
ansonsten: absolut zufrieden - elektrisch fahren entspannt total!
 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
(warum kann man an diesem Forum nicht so komfortabel quoten wie in den andern elweb-Foren?)

michael schrieb:
> habe jetzt seit april ca. 7.500 km im alltag
> (incl. autobahn + schwarzwaldberge) - im schitt
> schaffe ich ca. 120 - 130 km mit einer ladung, ich
> muss aber manchmal auch "ausser der reihe" (d.h.
> auch wenn noch halb voll ist) an die steckdose, um
> z.b. an die nächste baustelle und wieder heim zu
> kommen - ich frage mich, ob das der
> batterie-lebensdauer abträglich ist.

Im Allgemeinen gilt daß sich die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien erhöht wenn man die Batterie nicht immer leerfährt sondern eher mittlere Entladetiefen wählt.

Faustregel: Bei 80% DoD (Depth of Discharge - Entladetiefe) ist die Lebensdauer etwa doppelt so hoch wie bei 100% DoD. Und bei 50% DoD hat man mindestens viermal soviel Lebensdauer wie bei 100% DoD.
In der Praxis liegt meine typische Nutzung immer zwischen 30% und 70% DoD - das sollte ziemlich ideal für die Lebensdauer der Li-Ion-Zellen sein. 80% bis 100% DoD nutze ich nur sehr selten bei Touren.

Ralf
 
M

Maik

Guest
@RalfZ: Danke für die Info das war auch immer so ein Gedanke wie gut das kommt wenn man immer ständig ladet. Weißt du wie gut die 400V Ladung (-schnellladung) die Akkus so vertragen?

Also ich bin den i Miev jetzt auch mal Probegefahren und bin hin udn weg und kann alles Bestätigen was ich drüber gelesen habe bis jetzt. Das Auto hat Zukunft ohne Frage. Udn besser als die Citrön oder Peugeot Modelle die kein Brake Modus haben.

Bei mir kam die Reichweite bei knapp 15km gerade mal 2 Akkustriche verbraucht, das fange ich sehr erstaunlich.

 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
Maik schrieb:
> @RalfZ: Danke für die Info das war auch immer so
> ein Gedanke wie gut das kommt wenn man immer
> ständig ladet. Weißt du wie gut die 400V Ladung
> (-schnellladung) die Akkus so vertragen?

Wieviel Leistung hat das Ladegerät und wieviel Kapazität hat die Batterie?

Beispiel:
Angenommen das Drehstromladegerät nimmt 16A auf, dann kannst du damit rechnen daß etwa 8kW Ladeleistung in die Batterie geht. Angenommen die Batterie hat 16kWh, dann lädt das Ladegerät mit 0,5C (also Ladung innerhalb von zwei Stunden) - das ist für Lithium-Ionen-Akkus kein Stress.
Selbst wenn du dann ein Drehstromladegerät mit 32A hast, dann wird nur mit etwa 16kW geladen - das entspricht dann einem Ladestrom von 1C, also Ladung innerhalb einer Stunde. Wenn man dies nicht täglich macht ist es für Li-Ion-Zellen auch kein Stress.

Fazit:
Schnelladung ist bei den meisten Li-Ion-Zellen kein Problem. (Naja, 1C ist ja auch nicht wirklich schnell, aber mehr als 32A Drehstrom findet man halt nur selten.)
Und man sollte lieber öfters laden als mit großer Entladetiefe (DoD) zu arbeiten.

Ralf
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
mir ist jedoch nicht klar, wie ich 80% DoD im i-MiEV sehen soll. Ich habe ja nur diese 16-Segment-Anzeige. Was das Akku-Steuergerät macht, kann ich nicht sehen, gehe aber davon aus, dass Mitsubishi und YUASA sicher vorsichtige Grenzwerte programmiert haben um vorzeitige Schäden zu vermeiden.

Walter
 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
i-MiEV schrieb:
> mir ist jedoch nicht klar, wie ich 80% DoD im
> i-MiEV sehen soll. Ich habe ja nur diese
> 16-Segment-Anzeige. Was das Akku-Steuergerät
> macht, kann ich nicht sehen, gehe aber davon aus,
> dass Mitsubishi und YUASA sicher vorsichtige
> Grenzwerte programmiert haben um vorzeitige
> Schäden zu vermeiden.

Sicher hat Mitsubishi da etwas Sicherheit eingebaut.

Trotzdem gilt: Weniger DoD -> mehr Akku-Lebensdauer

Ralf
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.262
i-MiEV schrieb:
-------------------------------------------------------
> mir ist jedoch nicht klar, wie ich 80% DoD im
> i-MiEV sehen soll. Ich habe ja nur diese
> 16-Segment-Anzeige.

hallo walter :)
das ist doch ganz einfach...
du hast ja die 16-balken-anzeige.
fährst du nur zwischen dem 9 und dem 8 anzeigebalken rum hast du lauter minizyklen und das verspricht dir - nach unserem wissen- die grösste lebensdauer der batterie. das kann man erreichen in dem man die ladung kontrolliert abbricht.
d.h. die 2 balken rausfahren und dann nur die 2 balken wieder reinladen.

fährst du aber zwischen dem 16 und dem 1 anzeigebalken rum hast du -wieder nach unserem wissen- die kürzerste lebensdauer der batterie.
d.h. du fährst alle balken "nieder" und ladest dann alle balken wieder auf was die batterien etwas stresst und darum haben die dann die kürzerste lebenserwartung.
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
In der Betriebsanleitung zum i-MiEV steht unter dem Titel "Grundkenntnisse zum Ladevorgang" etwas anderes:

- Um die Kapazität der Traktionsbatterie aufrecht zu erhalten, empfiehlt sich Folgendes:
- das Fahrzeug regelmässig alle zwei Wochen vollständig laden
- Bei fast vollem Ladezustand den Ladevorgang nicht wiederholen

- Der Verlust der Batteriekapazität hängt von der Fahrzeugnutzung und der Umgebung ab. Wir empfehlen mindestens einmal alle 3 Monate einen normalen Ladevorgang ab 2 Segmente oder weniger, bei dem die Batterie vollständig geladen wird. Bei diesem Vorgang wird die Batteriestandsanzeige automatisch eingestellt.

Gruss Walter
 

RalfZ

Aktives Mitglied
11.02.2008
761
i-MiEV schrieb:
> In der Betriebsanleitung zum i-MiEV steht unter
> dem Titel "Grundkenntnisse zum Ladevorgang" etwas
> anderes:

Die Betriebsanleitung hat auch recht - es wird nur ein anderes Ziel verfolgt.


> - Um die Kapazität der Traktionsbatterie aufrecht
> zu erhalten, empfiehlt sich Folgendes:
> - das Fahrzeug regelmässig alle zwei Wochen
> vollständig laden

Hiermit soll verhindert werden daß die Batterie in den Bereich der Tiefentladung kommt.
Es wäre z.B. blöd wenn man die Batterie leerfährt und dann für drei Wochen in den Urlaub fährt.
Während dieser Zeit könnte die Fahrzeugelektronik die Batterie tief entladen.

> - Bei fast vollem Ladezustand den Ladevorgang
> nicht wiederholen

Hiermit soll verhindert werden daß die Batterie immer voll ist. In diesem Zustand gibt es auch eine erhöhte Alterung.

> - Der Verlust der Batteriekapazität hängt von der
> Fahrzeugnutzung und der Umgebung ab. Wir empfehlen
> mindestens einmal alle 3 Monate einen normalen
> Ladevorgang ab 2 Segmente oder weniger, bei dem
> die Batterie vollständig geladen wird. Bei diesem
> Vorgang wird die Batteriestandsanzeige automatisch
> eingestellt.

Hiermit wird erreicht daß die Kapazitätanzeige sich neu kalibrieren kann.
Wenn man immer nur kleine Entladetiefen nutzt addieren sich Meßfehler und die Kapazitätsanzeige dejustiert sich.

Die Hinweise in der Betriebsanleitung machen also durchaus Sinn.

Ralf
 

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