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Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
hallo,

nein keine der zellen war kaputt ich habe alle 7 blöcke mit je 14 in Reihe geschaltenen vorher auf 4,10 pro zelle gebracht. Dann über Power Analyser im Evt gefahren bis max. 3,0 V pro zelle nicht unter 42 V blockspannung da kaum die unterschiede auf. kann sein das einzele zellen in dem block unter 3 V hatte einige leicht drüber. Aber im Block waren die einzelnen rel. gleich.

Tesla fährt auch mit hoher Spannung...

es gobt für Twike leider keinen zeitintervall um die einzelzellen zu überprüfen.
und was ich schreiben will :damit svheidet ein händischer akkubau aus und balancer module brauchen auch strom mest wird auch nicht richtig geladen
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
es gobt für Twike leider keinen zeitintervall um die einzelzellen zu überprüfen.
und was ich schreiben will :damit svheidet ein händischer akkubau aus und balancer module brauchen auch strom mest wird auch nicht richtig geladen

Das ist richtig, das einige was geprüft wird ist das auslesen des Akkuprotokols bei der Inspektion.
Da sieht man aber nur die Anzahl der Zyklen und die Entladetiefe in %.

Leider ist beim geplanten TWIKE 5 nur die Spannung verdoppelt worden, aber eine Zellenüberwachung gibt es wieder nicht, auch wenn "Fine Mobil" das anders darstellt, lediglich einen Mitellabgriff ist meines Wissens vorgesehen.
Gruß
Christian
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Wurde bestimmt auch schon geschrieben:

Was ist besser ? Top Balancing oder Down Balanging ?

In der mittleren Spannungslage ist die Spannungsdifferenz der Einzelzellen zu gering...

Ich weiß immer noch nicht wie oft ein Balancing durchgeführt werden sollte aber bestimmt nach jedem verlassen des Betriebsfensters für Li Akkus...
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Was besser ist da gehen die Meinungen auseinander.

Beim Top Balancing hält man die Zellen relativ lange auf hoher Spannung bis alle Zellen die Zielspannung, meist 3,6 V erreicht haben. Die 3,6 V sind aber nur bei etwa 0,3C Ladestrom passend.

Beim Bottom Balancing entlädt man alle Zellen bis auf die gleiche Spannung, und lädt sie dann bis die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht hat. Man braucht also neben der Möglichkeit zu laden auch noch eine für das Entladen. Auch das Entladen unterhalb von 10-20 % ist schädlich für die Zellen.

Beide Balancing Varianten macht man wenn man bemerkt dass sich einzelne Zellen aus den Betriebsbereich bewegen und die Kapazität nicht mehr ausreicht. Damit man merkt dass sich Zellen aus den Betriebsbereich bewegen benötigt man in beiden Fällen eine Einzelzellenüberwachung.

Natürlich könnte man wenn man keine Spannungsüberwachung hat beide Verfahren bei jedem Ladevorgang anwenden, aber das verursacht zusätzlichen Verschleiß.

Ich persönlich halte nach wie vor das aktive Balancing in jedem Ladezustand für schonender, auch wenn die Spannungsdifferenz im mittleren SOC Bereich nur minimal ist. Und wenn die beiden Enden des SOC-Bereich erreicht wird erfolgt automatisch ein dämpfende Wirkung auf die ausreisenden Zellen. Und wenn sie länger Zeit im jeweiligen SOC-Bereich stehen erfolgt automatisch sowohl Bottom- als auch Top-Balancing.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.812
57
Egweil
Emil,
erst lesen, dann schreiben, wir sprechen hier von LiMg-Zellen nicht von Lifepo4.


Twiker:
Ich bin ein überzeugter Top Balancing fan, da dort im zweifelsfall weniger Schaden angerichtet wird.
Eine Überladung nehmen die Zellen ganz übel (meist totalausfall ), zu tief entladen übersten die das ein paar mal, wenn auch mit Kapazitätsverlust.

Wie of Balaniceren ist natülrich eine sehr schwierige Frage.
Beim TWIKE würde ich sagen wenn die Zellen neu sind reicht alle 2 Jahre wenn du im Spannungsfenster von 325V bis 400V fährst. Ab einem Zellenalter von 5 Jahren würde ich das jährlich machen.
Da mir das zu Aufwendig ist habe ich mir ja wie schon geschieben einen Block mit überwachung aufgebaut.
Gruß
Christian
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
erst lesen, dann schreiben, wir sprechen hier von LiMg-Zellen nicht von Lifepo4.

Upps, das Handydisplay ist immer so klein. :mad:

Aber im Prinzip passt außer hinsichtlich den angegebenen Spannungsgrenzen der Inhalt meines Beitrags zu allen LI Zellen.

Überprüfung der Spannungen nur alle paar Jahre ist Blindflug. Bei der Zahl an Zellen kann immer mal eine Schlechte dabei sein und schon nimmt das Unglück seinen Lauf.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
ich halte einmal im jahr für zu lang...

ich teste das gerade mit einem 57 V Twike Akku im EVT...
Gestern habe ich die 14 in Reihe, 4 Zellen parallel auf 57,2 V geladen.
Macht also ca. 4,08 V pro 4 Zellen theoretisch.
Gemessen: 4,00, 4,12, 4,01, 4,11, 3,99, 4,13 .... na was fällt auf ?... 4,02, 4,08, 4,00, 4,11, 4,06 4,05, 4,01 und 4,09 und was sagt das nun aus ?Das war ein Akkublock mit 4,8 Ah also 2. Generation.
Alle auf 4,12 V gebracht, nun 2 Teilzyklen gefahren und geladen nachher messe ich diesen block nach dem erneutem laden auf wieder 57,2 V... mal sehen.
Und das ist nur einer von den 7 Blöcken in derTwike Reihenschaltung und je nach dem Bis zu 5 Reihen also 35 Blöcke !!!
Achtung ! Ein dauerhafte Batterieüberwachung verbraucht auch Strom und wenn nur im MikroAmpere Bereich sollte eine einzelne Zellen überwacht werden sind die Stromverbräuche der Elektronik immer unterschiedlich ! Wenn nicht regelmäßig Besser Topbalciert wird gehen die Zellen allein durch die Überwachung außeinander. Deshalb gibt es zB. bei Mia und Twizy in der Beschreibung einmal die Woche auf 100 % zu laden oder die Reichweite geht zurück, weil einzelne Zellen eben außeinanderdriften...

Bei nem Tesla macht das nix aus ob 400 oder 380 km...?
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Schluss jetzt! Blauäugigkeit funktioniert. Obwohl Michael grünäugig ist, fährt er schon 6 Jahre lang nit seinen zwei Elektrorollern ohne jeden ernsten Zwischenfall herum. Seine über 1000 Bohrmaschinenakkuzellen sind fest im Kunststoff eingeschweißt, da kommt nieman dran.
Die drei 18 Volt- Akkus sind hintereinandergeschaltet, also 15 Zellen hintereinander und davon 60 mit den Enden zusammen. Das funktioniert, ohne BMS. Schon seit sechs Jahren und in alle Ewigkeit.

Warum? Die Akkus sind völlig unterfordert mit 40 Ampere : 60. also 670mA. Das ist aber nicht der Grund. Manche Zellen sind gestorben, die polen dann um, können aber keine hohe umgekehrte Spannung aufbauen, weil genügend volle Batteriestränge vorhanden sind und wenn in einem der 60 Stränge eine Zelle leer wird, hört durch diesen Strang der Stromfluss ganz auf.
Nix passiert. Einige der Tausende Zellen haben Löcher, vom Umpolen.Die stammen aber aus dem Leben davor, als Akkuschrauber. Hier aber gibt es einfach keine Löcher. Man darf nur nicht alle Akkus leerfahren und es ist deshalb angebracht, den Stromfluss durch die 60 Stränge zu vergleichen. Das dürft Ihr bitte erfinden, wie. Mal rechnen. Die Enden der 60 Stränge sind mit 30cm langen 1,5mm² Kupferdrähten zusammengelötet, durch die maximal je 670 mA fließen. 0,3 mal 18mOhm:1,5 macht ca 3,6 mOhm. Das mal 2/3 Ampere macht 2,4mV. Genug für den Vergleich mit einem OP. Daran die 60 LEDs, schon ist es taghell um den Roller. Denkste, es leuchtet ganz gaaaanz selten eine auf, weil die Batterien eben fast ewig halten. Wenns passiert, wird der Strang herausgenommen, nur der eine Akku ersetzt, und gut ists. Michael hats doch, da liegt noch ein ganzer Berg mit 100.000 Stück.
So, jetzt wisst Ihr auch, wie es der Elon macht. Nix BMS, wozu auch? Irgendein Strang ist eh als Erster leer, dann wird das Fahrzeug gestoppt, wenn man auf die diversen Warnungen lange vorher nicht reagiert. So, jetzt wisst Ihr auch, warum der Elon Tausende Zellen montiert.
Lasst mich raten, ein Strang ist von vorneherein schwächer ausgelegt. Nicht, dass sich der opfert, der dient nur der Feststellung wann nur noch die eiserne, besser gesagt Litiumne Reserve vorhanden ist.
Im Vertrauen, das habe ich mir jetzt nur ausgedacht. Ihr dürft es aber nachbauen, wenn Ihr mir und dem Michael traut.
Wie es der Elon macht, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. Aber mindestens teilweise besitzen die Teslas genau diese zusätzliche Sicherheit durch die vielen parallelen Stränge.
So, und jetzt geht in Euch und denkt darüber nach!
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Da zeigen meine Messungen und meine Erfahrung im Bereich Twike aber was anderes...

Ich hatte mal ein Kunden Fahrzeug da das 320 V hatte. Also laden. Am schnellsten direkt ohne Ladung von der Steckdose einfach 390 V NiCd parallel drauf es flossen zu anfang 15 A tendenz fallend.
nachher hatte das Kundenfahrzeug 360 V und es floss kein Strom mehr.
Nun die Blöcke ausgemessen: Teilweise sind in einem Block 3 Zellen auf Null Volt gewesen und die anderen lagen teilweise bei mehr als 4 V !!! Hätte ich auf 390 oder gar 400 geladen wäre mir das Fahrzeug vermutlich abgebrannt...

und nun wie Blauäugig ist das ? Und wer will die Arbeitszeit bezahlen ?

Also regelmäßig ausmessen und angleichen... ich glaube es fürht kein weg vorbei oder teueres balancing ? Die Frage ist auch wie oft muss man das machen ? Je älter desto öfter... ! Nur so können die Akkus 10 oder 15 Jahre alt werden ?
Es gibt Zellen die kaum auseinanerdriften...
Das sind vermutlich die Konion die kenne ich aber nicht ? Oder die Sony 26850 die bei dem Vortrag von KIT Karlsruhe genannten. Die laufen seit 10 Jahren mit voller Reichweite im EVT.

Leider habe ich immer noch keine Info woher ich evtl. Ersatz bekomme...

sg
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
:spos:

soll sie es doch machen nur nicht im nachhinein jammern wenn das E Auto ja soooo schrecklich unwirtschaftlich war, weil die Akkus nicht langen halten etc pp...
Wer meint er fährt eine elektrische Zahnbürste..bitte...jemand dem Geld etwas bedeutet und rechnet..wird entsprechend handeln...
so ich enthalte mich hier dann auch mal wieder....schrecklich ganz schrecklich :rolleyes::rolleyes:
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Über 1000 Balancer verbieten sich bei fest eingegossenen Akkus im Fünferpack. Solche Akkuschrauberakkus gibt es in großer Zahl und es ist nicht einzusehen, warum man diese nicht bis zum süßen Ende benutzen soll, wenn sie bisher ohne Balancer auskamen und das schon sechs Jahre lang, ohne in der Leistung nachzulassen. Einen Balancer, der fünf hintereinandergeschaltete Zellen versorgt, verbietet sich meiner Meinung. Gefährlich werden Lithiumakkus erst, wenn sie stark überladen oder beim Entladen umgepolt werden. Das kann in der Schaltung von Michael aber nicht eintreten,: bevor eine Zelle ganz entladen ist, geht der Strom des zugehörigen Stranges gegen Null. Die anderen 59 Stränge übernehmen einfach die Aufgabe und sorgen dafür, dass die kritische Spannung nie unterschritten wird. Ja, es sind ausgesucht gleiche Zellen, sonst hätten die über tausend Zellen nicht schon 6 Jahre durchgehalten. Nur so kann es sich eine Firma erlauben, auf das Balanzieren zu verzichten.
Das ist so und lässt sich nicht ändern und hat keinerlei schwerwiegende Folgen.Hauptsache, nicht mehr als 50 Stränge werden gleichzeitig leer. Das kann man bei der Vorsicht, die Michael walten lässt, ausschließen.
Einige wenige Akkus sind zu schwach geworden und wurden ausgetauscht. Vermutlich sind diese tatsächlich auseinandergelaufen Die fünf Akkus haben wahrscheinlich nur eine einzige schwächere Zelle. Eine gewaltige Nachschubmenge wartet längst vergeblich auf den Einsatz.
Jetzt erzählt bloß dem Michael nicht, er müsse auf Biegen und Brechen balanzieren, das geht einfach nicht und wäre zudem fatal, weil er die 60 Stränge parallel schalten müsste und dann sieht niemand mehr, welche packs ihren Dienst quittieren. Genau das darf er nicht, denn dann kann er durch Messen keine Unterschiede mehr feststellen. Ich würde sagen, wir erhöhen den Überprüfungsabstand auf zwei Jahre.
Allerdings, die Messeinrichtung für 60 (es sind mehr) Stränge ist noch nicht gebaut. 15 Vierfach-Operationsverstärker sind anzuschließen, um Ungleichheit in der Stromabgabe der Einzelstränge frühzeitig zu bemerken. Kostet einen Spottpreis gegenüber einem üblichen BMS und ich behaupte, es ist sicherer.
Wenn ich mich nicht irre, kann es bei BMS zu Ausfällen kommen und hat es schon gegeben. Hier fällt nichts aus, weil nichts da ist, was ausfallen kann.
Wenn jemand eine Idee hat, wie man durch Telepathie fünf eingegossene Lithiumakkus balanzieren kann, ohne das Gehäuse zu zerbrechen, ein Fehler wäre es nicht. Bisher allerdings auch nicht erforderlich.

Wenn ich mal meine Idee mit dem Absenken der Batteriespannung verwirklichen sollte, dann weiß ich sehr wohl, ob ich zellenweise parallel schalte...Dass die Teslas mit tausenden von 18650er Zellen laufen, hat sicherlich nicht nur den Grund, dass sie günstig,von guter Qualität und wärmeabgabefreundlich sind.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
weitere Messung nach 2 Teilzyklen:

4,07, 4,12 4,08, 4,12, 4,09 4,12, 4,08, 4,13 4,09, 4,10, 4,08 4,12 4,08 und 4,10

habe die ladeendspannung auf 57,4 V erhöht.

ich hatte alle zellen auf 4,12 geladen...

wie oft muss ich manuell nachladen ?
so wird das nix ich muss ja fast täglich ausgleichen und das ist ja nur einer von vielen... wenn och nicht die 26850 zellen im Bauch hätte könnte ich nicht mal fahren...

verstehe ich richtig ? Bei Michael sind 14 Einzelzellen in reihe und dann x fach parallel ?
also fast wie bei twike nur noch mehr zellen in reihe...

günstige tesla akkus ?

evtl. erst bei dem model 3

pro Ah rechnest beim Twike mit 600 Euro.
Ich glaube kaum das neue gute Industriezellen günstiger zu haben sind.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Ich würde alle Zellen parallel schalten und dann mit der maximal zulässigen Spannung laden bis der Strom auf 1/100 der Kapazität gesunken ist. Das kann man mit Modellbauladern automatisch machen.

Danach würde ich die Zellen noch mindestens eine Woche zusammengeschaltet stehen lassen, damit sich die Spannungen und damit der SOC in % völlig angleicht.

Wenn sich dann die Zellen nach dem Entladen in der Leerlaufspannung immer noch stark unterscheiden, dann haben sie schon eine unterschiedliche Restkapazität. Dann würde ich Bottom Balancing auf der Leerlaufspannung machen, die 10-20 % Restkapazität entspricht und nur Laden bis die erste Zelle die höchste zulässige Spannung erreicht.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
so einfach ist das mit dem parallelschalten nicht sind konfektionierte also industriegeschweißte vom bmz das zu trennen und nachher wieder so zusammen geht nicht.

ich kann noch balancerkabel anlöten und dann mit modellbaulader bis zu 6 zellen laden aber das kann ich nicht blockweise machen...

nette Idee...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Beim Michael sind jeweils drei in Kunststoff fest eingebettete 18-Volt-Akkuschrauberbatterien mit je fünf unzugänglichen Zellen. Davon ca 65 Stück und nur an den 54 Voltenden verbunden.
Mag sein, dass da etliche schon vorzeitig leer sind, aber das macht doch nichts, denn die stellen dann ihre paar mA Stromabgabe ein und überlassen den anderen die Plackerei mit den Schwarzwaldbergen und den Mückenmassen, die gegen die Motorradfahrerbrille prasseln.
Schon acht nicht leere Stränge liefern genug Saft zum Fahren und so lange die Spannung noch voll da ist, fällt kein Strang zu tief herunter, sodass er umpolt. Kein Strom-keine Umpolung.
Ich wollte es ja selbst erst nicht glauben. Man sucht die Spatzen auf dem Dachn und hat die Taube längst in der Hand. Ganz ohne BMS!
Irgendwann kommen die Zellen ja auch in die Jahre, in denen das nicht mehr gut geht. Dafür Habe ich schon das Strommessprojekt, mit dem ich die flau werdenden Stränge aufspüren kann. Die werden dann ausgelötet und nur die eine schwache der 18-Voltbatterien ausgetauscht, die noch in Mengen vorhanden sind. Die Einzelzellen? Nein, ist dann komplett Müll, wie bei den Bleibatterien. Nur bei der Bundesbahn hat man früher die Einzelzellen ausgelötet, die Einzelzelle neu aufgebaut und wieder zuasphaltiert.
Aber wir habens ja! Zähl mal bis 1000, dann weißt Du, wie viele das sind und in Reserve liegen noch mehr als 1000!

BMS- wir sind doch nicht von vorgestern! Pure Geldverschwendung.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das hört sich doch alles sehr gut an. Vor allem das kleine Sicherungsdrähtchen gefällt mir, das herausfallende Zellen abschaltet und damit Messungen zugänglich, sodass man nur einzelne Zellen auswechseln muss. Aber über 5000 Zellen, so viel ist das gar nicht, wenn ich das recht überlege.10cm² bedeckt eine an Fläche. Ein m² hat 10.000cm². Sprich, 5m² bedecken die gerade an Fläche. Wenn man sich den Autoboden mit einer Schicht fliest, kommt das schon fast hin. Mein Haus hat 200m2 , macht 2000kWh. Die verbrauche ich gerade in einem Jahr. Ganz so viele habe ich noch nicht, deshalb habe ich auch noch keín Haus.
Ein m² Solarzellen erzeugen im Jahr ca 100kWh Strom. Zum Speichern braucht man demnach 10m² Batteriefliesen. Habe ich richtig gerechnet?
Jetzt wird aber schnell weitergerechnet: 1m³ Batterien speichern 500kWh Strom. Das ist doch alles sehr schön kompakt. Ich vergleiche immer mit dem Flächenbedarf von nachwachsenden Rohstoffen mit ihren deutlich unter 4% Effektivität der Sonnennutzung (verbrennungstechnisch), also gut 1% elektrisch gesehen.
Solarzellen liegen heute bei 15%.
Das ist doch alles sehr kompakt, muss ich sagen und man bekommt mal eine Größenvorstellung von Energieverbrauch und Platzbedarf.
Mal sehen, wie die Entwicklung weitergeht. Scheinen mir gar nicht schlecht, die Lösungen von Michael und Elon Musk.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.894
Dss Sicherungsdrähtchen nutzt bei einem Thermal Runaway einer Zelle wegen eines internen Kurschlusses gar nichts.

Die sich auf mehre hundert Grad erhitzende Zelle steckt dann bei dichter Packung die Nachbarzellen an, und der ganze Pack geht dann in den Thermal Runaway.
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Die neuen 18650 Zellen sollen Keramikseperatoren haben die können laut KIT Karlsruhe keinen internen Kurzschluss mehr bekommen da Keramik nicht durchgewachsen werden kann ?

Habe ich gehört...
 

cephalotus

Mitglied
01.11.2006
75
Dss Sicherungsdrähtchen nutzt bei einem Thermal Runaway einer Zelle wegen eines internen Kurschlusses gar nichts.

Die sich auf mehre hundert Grad erhitzende Zelle steckt dann bei dichter Packung die Nachbarzellen an, und der ganze Pack geht dann in den Thermal Runaway.

Hier mal das Datenblatt einer Samsung 30Q, die mit 3Ah auf 18650er Bauform schon eher zu den modernen Hochenergiezellen gehört, also nicht das was man verbaut wenn Sicherheit oberste Priorität hätte:

Das für das Thema hier spannende daran sind die detailliert beschriebenen Sicherheitstests am Ende des Dokuments.

https://eu.nkon.nl/sk/k/30q.pdf

Wie man sieht ist es keineswegs einfach eine moderne Rundzelle überhaupt in den thermal runaway zu bekommen (es gibt dazu verschiedene Versuchsaufbauten, am besten klappt das noch bei Einzelzellen mit massiv überladenen Zellen, die man aufheizt und dann mit einem dicken Nagel penetriert. Ob das dann überhaut ein klassischer thermal "runaway" durch Freisetzen von Sauerstoff aus der Kathodenmatrix ist oder nicht doch eine schnöde "Zellhavarie" ist wo einfach alles drüber und drunter geht sei mal dahin gestellt)

Aus dem hot oven Test kann man erkennen, dass die Zellen auch 140°C ohne Feuer überstehen und zwar auf 4,25V überladen, man kann die Einzelzellen extern kurz schließen (Ströme jenseits der 100A), man kann an die einzelne Zelle 20V und 20A Ladestrom anlegen und man kann die massiv mechanisch beschädigen und nichts dramatisches passiert.

Im Normalfall bei einem gut designten Akku ohne nennenswerte Mengen externem brennbaren Material sehe ich wenig, was eine solche moderne Zelle heute in den thermal runaway bringen könnte.

Das einzige wirklich große Risiko ist in meinen(!) Augen ein interner Zellkurzschluss und zwar im Zellverband, wo dann die Schwesterzellen mehrere 100A in den kurz geschlossene Zelle hinein laden.

Genau das lässt sich aber eben nicht durch ein BMS verhindern sondern dadurch, dass man parallele Zellen nicht über dicke Verbindungen ankoppelt. Im Normalbetrieb fließen da ja auch nur winzige Ströme.

Interne Zellkurzschlüsse entstehen bei Rundzellen "von sich aus" idR nur durch Fertigungsfehler und vor allem durch Dendritenwachstum. Wenn ich mich recht entsinne kann das Kupfer sein bei langandauernder Tiefentladung und folgendem Wiederaufladen oder metallisches Lithium, das sich z.B. beim Schnelladen bei kalten Zellen an der Anode abscheiden kann.

Sind Dir Fälle von thermal runaway bei Marken-Rundzellen aus der Produktion der letzten 5 Jahre bekannt?

Hier kann man noch was zu erzwungenen thermal runaway sehen, in diesem Fall mit diversen LFP Und NCA Zellen:

http://prod.sandia.gov/techlib/access-control.cgi/2016/160486.pdf

Hier Consumer LCO vs NMC vs LFP:

http://pubs.rsc.org/en/content/articlehtml/2013/ra/c3ra45748f

Hier viel allgemeines:

http://www.rechargebatteries.org/wp-content/uploads/2013/07/Li-ion-safety-July-9-2013-Recharge-.pdf

Mein Fazit daraus wäre, dass man dort, wo die Bauform nicht eng begrenzt ist am besten Abstandshalter verwendet, die dafür sorgen, dass zwischen den Zellen jeweils ca. 2mm Luft sind. Dann dürfte sich ein durchgehen des Akkupacks idR vermeiden lassen, selbst wenn eine Zelle durchgeht.
Über dicke Zellverbinder (aus Kupfer sind die idR gelötet, mit Hilumin bzw Nickel idR punktgeschweisst, die professionelle Lösung) erfolgt über die Pole ebenfalls eine Wärmeleitung, aber das muss man ja so nicht unbedingt machen.

Auch dazu gibt es reichlich Informationsmaterial, z.B.:

http://jes.ecsdl.org/content/162/9/A1905.full.pdf+html

Und bei allem nicht vergessen: Würde man Bleiakkus so quälen wie man das mit Li-Ionen in den Tests machen dann wären auch die alles andere als ungefährlich.

MfG
 

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