Über den Wechsel von schwarz zu grün habe ich mich auch gewundert. Vielleicht hatten sie bei der "Konfektionierung" der Heizmodule aber ja auch nur grüne Kabel - daran sind bei mir tatsächlich ALLE Kabel grün.
Worüber ich mich aber noch mehr gewundert habe, ist ein sehr dünnes Kabel (vielleicht 0,25 oder gar 0,14mm²), das von diesem Massepunkt (Leiterbahn unter dem Schraubenkopf zu aufgelöteter Steckkontakt-Fahne zu 2,8mm Flachsteckhülse) zum Alurahmen der Haube ("Angelrahmen") führt!
Was für einen Sinn hat dieses Kabel? Als Potenzialausgleichkabel ("alle elektrisch leitenden Teile eines ans Netz angeschlossenen Gerätes verbinden/erden") taugt es nicht, da es deutlich dünner als das typischerweise zu Ladung verwendete Kabel ist (dürfte auch im Original mindestens 3x1mm² gewesen sein). Auch zu Versorgung irgendwelcher 12V Verbraucher ist es m.E. zu dünn. Wozu wurde diese Brücke gelegt? Greift irgendein Verbraucher sein Minus von diesem Alurahmen ab?
Hier auch nochmal mein Plädoyer für verlötete Kabelschuhe: schaut man sich dieses Bild an:
sieht man eigentlich sofort, wohin es führt, wenn ein gecrimpter Kabelschuh NICHT zusätzlich verlötet wird. Noch dazu, wenn er so schlecht gecrimpt ist, wie in diesem Fall, hätte er wenigstens danach verlötet werden müssen. Und es komme mir keiner mit "das Flussmittel kann zur Korrosion an den Oberflächen führen" bzw. mit "verlötete Kabel neigen zum Brechen". Das ist alles rein hypothetisch; die Korrosionsgefahr (i.S.v. Kontaktverlust durch Korrosion) ist OHNE Verlötung wesentlich höher, als mit! Und abgebrochen ist mir ein so wie im Bild ein paar Beiträge zuvor verlöteter Kabelschuh auch noch nie. Auch an "Stinkern" mit Verbrennungsmotor, inkl. Motorräder und deren entsprechenden Vibrationen nicht.
Es mag sein, daß wenn man ein abisoliertes Kabelende vor dem Vercrimpen so in Silikonfett, Vaseline oder anderes Fett "tunkt", daß auch wirklich alle Zwischenräume zwischen den "strands" ausgefüllt sind, es nach dem Vercrimpen nicht zu solcher Korrosion führt. Aber wer macht das schon? Und wer kann sicherstellen, daß das Fett auch wirklich überall hingelangt ist? Da erscheint mir Löten allemal zuverlässiger in der Handhabung.
Aber klar, ich spreche hier nicht über Profi-Crimptechnik, wo Hülse und Litze derart fest mit Tonnenkräften zusammengepresst werden, daß die Metalle praktisch kaltverschweißt werden und kein Gasatom und erst recht keine Feuchtigkeit mehr zwischen die "Partner" paßt. So etwas hält auch nach Jahrzehnten noch. Aber Kabelschuhe mit Kunststoffhülsen wie oben abgebildet sind eben keine Profitechnik, sondern nur Reparaturlösung für Bastler und ggf. auch für den Service, wo es nicht mehr so auf die Restlaufzeit ankommt. Die dann eben doch verlöten, wenn sie nicht gerade im Innenbereich oder Luftfeuchtigkeit <60% und fehlendem Salznebel verwendet werden ...