2045 ist NULL angesagt. Nicht "weniger".
Teil der Wahrheit ist aber auch, dass inzwischen deutlich mehr als die Hälfte des Stroms aus EE kommt, und das wird jedes Jahr mehr.
Damit liegt deine Rechnung aktuell MINDESTENS um den Faktor 2 daneben und die WP sorgt aktuell nur noch für etwa die Hälfte des CO2-Ausstoßes (d)einer Gasheizung.
Dieser Vorsprung der WP wird jedes Jahr immer größer - genau so schnell, wie wir das Stromnetz dekarbonisiert bekommen.
Wie wird eine Gasheizung bis 2045 nochmal klimaneutral?
(Ich vermute: Garnicht. Dies wird aber dazu führen, dass die Politik zur Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte Verbote auch für den Bestand erlassen muss. Beginnt man die Transformation jetzt, indem man Vorgaben macht,
WENN ohnehin größere Arbeiten am Heizsystem stattfinden, dann wird der Anteil der Fossilheizungen bis 2045 von ganz alleine, langsam und sozialverträglich soweit zurück gehen, dass solche Verbote vermutlich nicht kommen müssen. Je länger wir nichts tun, um so größer wird am Ende der Hammer.)
Edit: Wie kommst du auf die 30% Wirkungsgrad eines Kohlekraftwerks?!
Verivox schreibt von 45% (
https://www.verivox.de/strom/themen/kohlekraftwerk/ ) und laut UBA liegen die Fossilen auch etwa in dem Bereich (
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/kraftwerke-konventionelle-erneuerbare ).
Demnach wäre deine Rechnung schon hier um den Faktor 1,5 verkehrt.
Eine Wärmepumpe mit JAZ 3 (realistisch möglich sind inzwischen JAZ von 4,5+), gespeist durch ein Kohlekraftwerk (45% WG; ohne Wärmeauskopplung) käme also auf einen Gesamtwirkungsgrad von rund 135%.
Gasbrennwertthermen bringen es im Durchschnitt auf gerade mal 94% (
https://heizoel.totalenergies.de/ru...r-als-100-nutzungsgrad-beim-heizen-unmoglich/ ).
Da wäre also die Wärmepumpe schon deutlich besser, und das wohl gemerkt, wenn man dafür nur und ausschließlich dreckigen Kohlestrom ansetzen würde!
Jedes Quäntchen EE macht diese Bilanz für die WP nur noch besser.