Gratuliere zum "EA" und den Tourplänen. Es geht nach kurzer Umstellung und Eingewöhnung besser, als Du denkst. Das ist meine Erfahrung aus vielen Jahren EA-fahren, u.a. Deutschlandtour (WAVE 2019), Auslandstour (Marokko 2019) und Europatour (e-Tour Europe 2015). Besser also Du denkst, denn das E-Autofahren verleitet zu "slow-motion" durch die Ladepausen. Da hat man Zeit, die Gegend zu erkunden. Entweder in kleinen oder großen Orten, oder anderswo. Sehr oft findet man an den interessanten Stellen auch Stromtankstellen. Super z.B. am Schloss Neuschwanstein, wo ansonsten das Parken ein Problem werden könnte. Unvergessen die Champagner-Verkostung in Frankreich auf dem Weg nach Paris. Aber nur 2x Tesla Supercharger dort, also nicht für andere EA. Tesla Destination Charger, auch "freie", die von nicht-Tesla-EA genutzt werden können, findet man an vielen Hotels und Golfplätzen. Musst nicht spielen, kannst dort in den meist ordentlichen Restaurants auch nur mal Essen gehen.
Eine Zwischenfrage sei erlaubt: Was genau verbirgt sich hinter Deinem "EA"? Normler PKW oder schon ein Camping- oder Schlafmobil (wie mein Peugeot Partner z.B.). Oder ein E-Auto mit Campingausrüstung auf dem Dach (war bei der Rivemaroc 2109 dabei, ein ZOE aus Österreich). Und Reichweite und Lademöglichkeiten des Autos wären für eine genauere Beantwortung Deiner Fragen hilfreich. Es gibt übrigens eine Reihe von umgerüsteten Campingmobilen, und auch viele Reiseberichte über E-Auto Touren. Meist waren die Leute schwer begeistert.
Soviel vorab: Je nach Reichweite planst Du Deine Tagesetappen. Und natürlich je nach den gewünschten Orten, die Du anlaufen und erkunden möchtest. Großer Vorteil: in vielen Orten findest Du hervorragende Lade- und Parkplätze. Meist gut gelegen für touristische Erkundungen, und meist bis zu 4 Stunden oder so kostenfreies Parken. Nicht zu unterschätzen, denn Parken ist in Innenstädten oft teuerer als Laden. Und noch ein Tip: Unterwegs immer mal wieder Einkaufen und die eigenen Vorräte auffüllen kannst Du prima mit kostenlosem Schnellladen bei ALDI süd, Kaufland, Ikea, Lidl und so verbinden. Nicht bei allen verfügbar, aber bei vielen. Ich schreib das so locker, weil ich es schon gemacht habe und z.B. recht häufig beim Globus Forchheim (Oberfranken) kostenlos Strom ziehe und einkaufe und mit Hund spazierengehe. Ideale Kombination. Ging eigentlich immer bisher, denn wenn die zwei Typ2 Dosen belegt sind, stehen immer noch 2 Ladeplätze mit Schuko- und Drehstromdosen zur Verfügung. Wenn Du kannst, besorg Dir noch einen Schlüssel für die Park&Charge Stromtankstellen. Es gibt sie noch, und meist sind sie zugänglich, weil heute alles auf Typ2 geht. Und die Park&Charge Boxen haben eigentlich nur Steckdosen drin, die auch bei Wind und Wetter immer funktionieren.
Laden kannst Du an vielen Stationen, z.B. an allen öffentlichen Typ2 Stationen. Also Ladekabel mitnehmen, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Am besten auch eine mobile Wallbox oder einen sogenannten "Ladeziegel" mitnehmen, je nach Lademöglichkeit Deines EA. Und den Adapter auf CEEblau - Campingstecker - nicht vergessen. Ist Standard auf Wohnmobil- und Campingplätzen. Die Routen kannst Du prima mit den gängigen Apps vorplanen. Ich nehme meist noch
www.lemnet.org dazu. Website für Computer, gibts auch als app für Handys. Unter unterwegs hilft
chargeprice.app, die Ladesäulen zu finden. Eine der besten apps, weil sie gleich die Zugangsmöglichkeiten (also Ladekarten zum freischalten) und die Preise anzeigt.
Mit solarmobilen Grüßen, Roland