CCS Carbon Capture and Storage



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Wie bekomme ich die Farb- und Schriftgrößenformatierungen abgeschaltet?
Der Pferdefuß an meinen Berechnungen:
3% der Fläche der Bundesrepublik benötige ich für mein Solarkraftwerk. Das sind, um eine Vorstellung davon zu geben, viermal das Saarland, mehr als 12 mal Berlin, das halbe Rheinland-Pfalz. Sachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt und das genannte Rheinland-Pfalz haben jeweils etwa die doppelte benötigte Fläche.
Hausdächer scheiden aus, zu teuer und zu gefährlich, alleine schon bei der Montage.
Bei Sonnenschein gäbe es einen Hitzestau, eine gleichmäßigere Verteilung auf die Republik ist erforderlich (3%).
Unsere edlen Elektrogefährte sollten dabei unter solaren Carports Platz finden. Vor den Städten ist dafür mehr als genug Platz, auf den 5km² des zukünftigen Teslawerks in Grünheide fallen jährlich doppelt so viel Regenwassermengen, wie zur Versorgung des Werkes benötigt werden. Eine vorbildliche Eigenversorgung des Werkes in wasserrechtlicher Form ist unbedingt geboten und versorgt weitere Gemeinden.
Da Unfälle unvermeidlich sind, wird andauernd Brauchwasser dem Grundwasser entnommen, um den Unfällen vorzubeugen und durch das saubere Regenwasser ersetzt.

Ganz anders sieht es aber bei den benötigten Rohstoffmengen aus, insbesondere bei Nickel, Platin und den anderen Elektrolyse-beständigen Metallen.

Das Reichweitenproblem dürfte sich von selbst erledigen. Es ist ausreichend industrielles Erfindungsvermögen am Werk, um das Problem in den Griff zu bekommen. Nicht aber bei der chaotischen Gesamtplanung.
Die positiven Seiten des Preußentums haben wir leider abgeschafft, das wurde zu gefährlich für England und schließlich die ganze Welt.
Ich schlage deshalb ein Auswandern in ein anderes Land vor.
Ein neues Preußen ohne alles, woran das Ausland Anstoß nehmen könnte.

CCS Carbon Capture and Storage können wir also abhaken. Funktioniert zwar, ist aber nicht erforderlich.​

Bauen wir lieber weitere Wasserstoffleitungen, statt solche für CO2, das wir ja verbannen wollen!!
Kernkraftwerks-, auch Fusionsforschung bitte auf ein wirtschaftlich vertretbares Maß zurückschrauben!
Ein Anfang wurde in Deutschland schon gemacht.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Kamikaze:
Umgekehrt: aus 2,5 Cent/kWh Wärme (Wasserstoffverbrennung) werden 8,2 Cent/kWh Strom aus Brennstoffzelle. Mäßige Unstimmigkeiten gibt es da noch, wenn ich saisonale Verwahrung für verflüssigten Wasserstoff hinzurechne oder nicht.
Auf jeden Fall habe ich noch nichts gelesen, wo damit gerechnet wird, dass die Solarzellen ohne Wirtschaftskriegaufschlägen und ohne handwerksübliche Preise montiert werden. Ich rechne mit 0 Cent Montage, Lizenzen und sonstige Auflagen, auch Netzwerkgebühren, Versteuerung und sonstige Gebühren rechne ich nicht ein. Nicht einmal die Gebühren von Tibber und für die Messwerterfassung. Deshalb auch die billige Montage in der Ebene, von der ich annehme, dass jede Hausfrau diese selbst vornehmen kann, ohne einen elektrischen Schlag zu bekommen. Man mag das meiste in das Heim für den Kuckuck verbannen, aber die niedrigen Preise für sehr langlebige Solarzellen sind dafür offensichtlich nicht geeignet.

Der Unterschied von 36 DM pro Watt peak 1970 und der von 20 Cent (oder gar im Moment 11 Cent) ist einfach nur revolutionär.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Umgekehrt: aus 2,5 Cent/kWh Wärme (Wasserstoffverbrennung)
Danke für die Erklärung.
Dann bleibt nur noch die Frage, wo du diesen Wert her hast?
Welche Technik kann H2 derart günstig erzeugen?

Und warum lässt du in deiner Berechnung all diese Positionen des "Drumherum" weg? die braucht es ja trotzdem. Ohne Leitungen kein Stromtransport, ohne Elektrolysetechnik kein H2, ohne Turbinentechnik kein Strom aus H2, usw.
Das alles kostet natürlich Geld und muss realistischerweise mit eingepreist werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.
Man rechnet ja auch beim Auto nicht mit 0€ Mobilitätskosten, weil man praktischerweise die Fertigung und die Vortriebsenergie aus der Rechnung herausgelassen hat. (Also man könnte schon - nur hat dieses Ergebnis dann halt keinen Nutzwert.)
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Das Einzige, was wir nicht selbst bei der zukünftigen Energieversorgung nicht selbst erzeugen können, sind die Solarzellen und die zur Elektrolyse erforderlichen Platinmetalle bzw. Nickel. Der Rest ist überreichlich vorhanden, der Strom muss nicht mehr über 1000km zu uns transportiert werden, sondern maximal über 10. Also auch Kupferleitungen im Überfluss, wir würden eher abbauen als aufbauen. Keine hässlichen Hochspannungsleitungen mehr. Wo wir können, stoppen wir die Projekte. Im Haus reichen die 48 Volt, die die Paneele maximal erreichen, für die Elektrolyse eher weniger. Wir sollten froh sein, wenn wir gewünschte Arbeitsplätze erhalten können, für die Leute, die sich ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen können. Solarzellen werden in der Industrie 4 bzw 5 produziert, da sind praktisch keine Arbeitsplätze in China. Für die Beschäftigung der Konsumenten ist da noch genug zu tun. Nicht nur Wasserstoff-Sauerstoffturbinenbau. Die Turbinen werden übrigens ungleich langlebiger weil wir Sauerstoff in einem Überschuss von Wasserstoff verbrennen.
Unter anderem bleibt da noch, die Kiffer von den Straßen zu lesen, die nicht wissen, was sie anderes tun können. Sozusagen Schlaraffenland mit neuartigen Problemfeldern.
Als Physiker tun sich mir da immer neue Betätigungsfelder auf. Aber auf die Idee zu kommen, als Beamter der Bevölkerung immer neue Abgaben und Steuern aufzerlegen, käme imir nicht in den Sinn. Das ist aber die Wirklichkeit und genau die sollten wir beenden.
Beweis: durchschnittlich 7 Cent kostet zur Zeit die kWh Strom, der Rest zu den über 30 Cent sind überflüssige Auflagen, über die unnötigerweise vor Gericht gestritten wird und dazu beitragen, dass die Erde ein Jammertal bleibt. Juristen gehören abgeschafft, die dienen den falschen Damen.
Die Sonne sollte allen gemeinsam gehören und auch von allen gemeinsam genutzt werden. Wer wie sonst die Zeit auf Erden nutzt, soll nicht Gegenstand dieser Erörterung sein.
Auf jeden Fall, das zur Zeit wichtigste Problem, die Versorgung mit Energie, sehe ich als gelöst an.

Wenn wir uns nicht darauf einstellen, sehe ich nur, dass alles so weiterläuft, wie bisher. Energie ist zur Zeit so billig wie noch nie zu haben. Sie wird aber zu aberwitzig hohen Preisen, wie noch nie, verkauft, dass viele nicht einmal ihren Lebensunterhalt bestreiten können oder erfrieren, weil sie die Stromrechnung nicht bezahlen können. Habe noch gerade 1000 Euro einem Cousin überwiesen, weil sein Strom abgesperrt wurde.
Kein Kiffer, Mariejuana-Pflanzen kommen dem nicht in seinen Garten. Vielleicht Lauterbach zum Verdruß.
Ich hatte übrigens mit großem Erfolg (gut 3 Meter 50) Maria-Johanna-Pflanzen in meinem Garten angebaut. Cannabis-frei. Aber verboten.

Die niedrigen Solarzellenpreise sehe ich übrigens als Erzeugnis der Industrie 4.0 an, die nicht zuletzt in Deutschland ihr Zuhause hat mit ihrem wichtigen Partner in China.
Wer die Chance nicht nutzt, macht sich schuldig.
Natürlich kann man sich auch mit Kriegen Reichtum verschaffen. Das war lange Zeit die nicht feine englische Art. Wir sollten uns mit dem zufrieden geben, was die Sonne uns gibt, und das ist überreichlich.
Hitler kopierte die unfeine englische Art und erntete das, was wir heute weltweit vorfinden.
Kehren wir um!
Die Welt sollte elektrisch werden und die Nebenwirkung CO2 brauchen wir nicht verstecken. Die wird es in Kürze überhaupt nicht mehr geben.
Einfach links liegen lassen. Die Natur wird das heutige Problem schon regeln. Auch ich befürchte, dass die kommenden Winter kälter werden. Das gehört einfach dazu und ich sehe auch die Vorteile dabei (natürliches CCS durch den Südäquatorialstrom und den Golfstrom).
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
745
Servus !

Gibt es denn (Weltweit ) nirgends einen Hersteller der ein Gerät für die Wasserstoffherstellung
sozusagen als " PV Plugin " für den Hausgebrauch herstellt ?
Zur Unterstüztung für die Heizung Beispielsweise oder zur privaten Bevorratung zum auf Flaschen ziehen ?

Wäre doch eine Idee ?
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Gibt es denn (Weltweit ) nirgends einen Hersteller der ein Gerät für die Wasserstoffherstellung
sozusagen als " PV Plugin " für den Hausgebrauch herstellt ?
Zur Unterstüztung für die Heizung Beispielsweise oder zur privaten Bevorratung zum auf Flaschen ziehen ?
Schau mal nach dem System "PICEA".
Das macht im Grunde genau das, was du beschreibst.
Ist halt schweinisch teuer in der Anschaffung und im Unterhalt...
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
745
"Schau mal nach dem System "PICEA".
Das macht im Grunde genau das, was du beschreibst.
Ist halt schweinisch teuer in der Anschaffung und im Unterhalt..."






Na dann werde ich wohl auf den Tesla mit Vollausstattung verzichten und stattdessen...

Nein , Käse , der Preis ist schon heftig und für mich nicht machbar ... schön wäre es ja schon !

Aber Super daß es so etwas gibt !

Danke für die Info .

Gruß
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Noch zu früh oder der Wunsch nach bezahlbarer Elektrolyse bleibt auf Dauer unerfüllbar. Da geistern Ideen zu Nickelschwamm durch die Gegend...Auf eine Bestätigung der Haltbareit warten wir noch.
Trotzdem bleibt der Wirkungsgrad der Umwandlungskette Wasserelektrolyse, Verflüssigung und Saisonspeicherung, rückverwandlung in Strom gering. Ich rechne mit30%.
Jesus hatte es einfacher: Er verzichtete auf Nickel und Platinmetalle und alle waren zufrieden. Da das Produkt eine artverwandte Flüssigkeit blieb erübrigten sich auch piepelienen.
Es gibt übrigens nichts aggressiveres als Elektrolyse. die Frage ist, wie lange Platinmetalle und Nickelschwamm standhalten. Die Fahnenstange ist bei den niedrigen Modulpreisen sehr hoch. Das arme wenige Platin, das gewonnen wird, muss schließlich Terawatt verkraften. Dazu fehlen mir Informationen.
Nur Roman weiß mehr.
Unter "picea" finde ich folgende Abbildung

Kann aber wohl nicht gemeint sein. Gibts nämlich für 9.90 Euro bei Ikea.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Beim Nickelcadmiumakku entsteht freier Sauerstoff nur, wenn mit hohem Strom geladen wird. Damit die Akkus nicht umpolen und so explodieren, was viel zu oft geschieht, bei mir schon zweimal , nur bei Ersatzakkus aus dem Forum, wird normalerweiseder Sauerstoff an der Nickelelektrode oxydiert und katalytisch mit dem überall herumgeistenden Wasserstoff zu Wasser umgewandelt - und Wärme, volle Akkus werden heiß, das Gebläse springt an. Die Gasproduktion beginnt schon ab 1,55 Volt, bei tiefer Temperatur noch höherer Spannung.
Aber die zu bewältigenden Terawatt, die hat bisher niemand ernsthaft angefasst.
Da griff man lieber auf fossile Wasserstoffträger zurück und entnahm den Sauerstoff der Umgebungsluft. Bei der Wasserstoffspeichertechnik auf solarer Grundlage versucht man, den Sauerstoff ebenfalls in Reinform zu nutzen. Mengenmäßig (Volumen) nimmt er nur den halben Raum ein. Treten Fehler auf, denkt man an den gestrigen japanischen Satellitenstart. Deshalb habe ich mich auch nie für einen Raumflug beworben.
"Konbanwa" - kann man dann nur sagen.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Wir sind ja jetzt schon weit von CCS abgedriftet.

Bezüglich Wasserstoff Herstellung per Elektrolyse gibt es schon viele Jahrzehnte Erfahrung.

Der größte Elektrolyseur befindet sich mit 160 MW Leistung am Assuan-Staudamm und haben schon eine lange Lebensdauer (seit 1960).

Was wenig diskutiert wird sind Biomasse Reaktoren die Wasserstoff generieren.

Das hilft zwar nicht zur Speicherung von Überschüssen und die Menge ist durch die verfügbaren Flächen begrenzt, aber sie könnten Wasserstoff auch für bis zu 2 - 4 ct/kWh herstellen.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Die ganze Solarenergie arbeitet dezentral. Deshalb gibt es auch bei Terawattleistungen keine Überlastungen. Überlastet wird möglicherweise der Bedarf an Rohstoffen. Platinmetalle findet man nur selten auf der Straße.
Auch Nickel ist relativ selten. Niemand werfe deshalb einen Verbrennerkatalysator weg. 5 Gramm Platinmetalle und Rhodium sind enthalten. Nicht wegen der 150 Euro wertvoll, sondern, weil bald diese Metalle fehlen werden.
Trotzdem, der Aufbau und Erfolg der Wasserstoffindustrie ist sehr spekulativ. Die Zukunft lässt sich an dieser Stelle noch nicht sicher planen.
Noch einmal: von der Energieseite sind mit den niedrigen Solarzellenpreisen alle Voraussetzungen erfüllt. Größere Pleiten sind nicht zu befürchten.
Die saisonale Zwischenspeicherung bleibt das Problem. Die tageszeitliche lässt dich alleine schon mit Fahrzeugakkus und mit Wasserenergie überbrücken. In den Tropen entfällt häufig sogar die Notwendigkeit jeder längerzeitigen Zwischenspeicherung. Manche Regionen kommen auch ohne Waserstofftechnik aus. Denn voll und ganz werden wir nicht auf fossile und nachwachsende, kohlenstoffbasierte Energiegewinnung verzichten müssen. Windenergie ergänzt ebenfalls Versorgungslücken.
Pflanzen vermögen mittels Sonnenenergie Wasser zu spalten und in elektrische und chemische Energie umzuwandeln. Ganz ohne Metalle. Noch nicht wirtschaftlich, aber es wird an vielen Orten daran geforscht. Zukunftsmusik, die ohne Platin auskommt. Ohne Rohstoffmangel.
Wirtschaftlich arbeitende Solarzellen waren auch einmal Zukunftsmusik. Diese Musik spielt jetzt voll in der Gegenwart.
Hätten wir ausreichende Megen Platinmetalle, wären alle energetischen Probleme schon heute gelöst. Vermutlich werden wir diese aber ersetzen müssen.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962


Aus Emils link:
Dieser Elektrolyseur aus Assuan gefällt mir ganz besonders, weil er besonders einfach aufgebaut ist und es somit erlaubt, auch weniger standfeste Materialien statt teure Platinmetalle zu verwenden. Mir ist soeben viel meines Elektroautozubehörs gestohlen worden und meinem Nachbarn haben sie in der Nacht den Katalysator seines Verbrenners vom parkenden Auto abgesägt, wohl wegen der enthaltenen Platinmetalle im Werte von unter 200 Euro. Auspuff also zukünftig immer abschließen!
Solarmodule stiehlt vermutlich niemand mehr.
Die Entsorgung bei uns ist teurer. Der Rückversand nach China erst recht.

Im gleichen link eine Holzvergasungsanlage, wie sie Manfred vom Kochelsee , in kompakterer Form, gebaut hat:

 
Zuletzt bearbeitet:

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Der Elektrolyseur im Assuan-Staudamm nimmt eine Leistung von 156MW auf und generiert daraus angeblich 33.000m³/h H2 mit einem Energiegehalt von 3kWh/m³.
Das entspricht einer Effizienz von nur etwa 63%.
Wenn dir der so gut gefällt, Bernd, dann wirst du oben deine Kalkulationen überarbeiten müssen, denn so fällt schon bei der Wandlung Wasser -> H2+O2 fast doppelt so viel Verlust an, wie du für die gesamte Prozesskette incl. Rückverstromung angesetzt hast.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Bei der Umwandlung von Wasserstoff in Wärme gehe ich von einem Wirkungsgrad von 100% aus, Dan sind es für diesen, nicht unwichtigen Teil des Energiebedarfs noch 63% Effizienz.
Bei der Rückverwandlung in Strom sieht es zwar schlechter aus, hier verbessert aber der Einsatz von Wärmepumpen die Bilanz nicht unerheblich. Sämtliche Verlustwärme lässt sich auch zu Heizzwecken verwenden. Mehr Verlustwäre fällt dann an, wenn der Wirkungsgrad besonders schlecht ist. Roman nannte oft besonders hohe Wirkungsgrade für Hochtemperaturelektrolyse. Wärme kann man unter Umständen auch saisonlang speichern.
Ohne eine gut funktionierende Wasserstofftechnik sehe ich den strahlend hellen Energiehimmel düsterer an.
Die Sonnentage machen nicht einmal 2% der Zeit eines Jahres aus. 1500 von 8760 Stunden.
Die Weltumsegler verbrachten auch den Großteil der Zeit mit Warten und zeitzehrendem Kreuzen.
Den Sonnengott kann man wenigstens noch anbeten. Erhören tut einen dann meist ausgerechnet der Regengott.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Bei der Umwandlung von Wasserstoff in Wärme gehe ich von einem Wirkungsgrad von 100% aus,
Schon klar.
Nur mit welcher Technik machst du das alles nutzbar?
Derzeit erreichen sogar Brennwertgeräte nur reale Wirkungsgrade von etwa 95% - wohlgemerkt auf dem Herstellerprüfstand, unter optimalen Betriebsbedingungen!

Bei der Rückverwandlung in Strom sieht es zwar schlechter aus, hier verbessert aber der Einsatz von Wärmepumpen die Bilanz nicht unerheblich.
Einerseits: theoretisch möglich.
Andererseits: Effizienzmäßig (und vermutlich kostenseitig ebenso) nicht besser als elektrochemische Energiespeicherung (kann und sollte ergänzend zu laufender Erzeugung genutzt werden, was Wandlungsverluste spart) und direkter Betrieb von Wärmepumpen.
Sämtliche Verlustwärme lässt sich auch zu Heizzwecken verwenden. Mehr Verlustwäre fällt dann an, wenn der Wirkungsgrad besonders schlecht ist.
Theoretisch richtig - das setzt aber voraus, dass diese Wärmeauskopplung auch direkt dort passiert, wo die Wärme gebraucht wird.
Fernwärmenetze sind (mal wieder) ein Effizienzkiller.
Gemäß SHK NRW verlieren Fernwärmeleitungen durchschnittlich rund 20-30W/m. Was das für eine Leitung mit >1km Länge bedeutet ist dir sicherlich klar. (Und 1km ist für ein Fernwärmenetz quasi nichts.)
Roman nannte oft besonders hohe Wirkungsgrade für Hochtemperaturelektrolyse. Wärme kann man unter Umständen auch saisonlang speichern.
Auch hier wieder: theoretisch richtig.
Nur zu welchem Preis?
Ich weiß - das Thema Effizienz ist nervig, weil es immer wieder kommt, aber alles an Energie, das erst aufwändig erzeugt wird, um dann ungenutzt in die Umgebung zu entweichen treibt die Kosten, denn auch diese Energie muss dem System erst mal (teuer) zugeführt werden.
Ohne eine gut funktionierende Wasserstofftechnik sehe ich den strahlend hellen Energiehimmel düsterer an.
Da sind wir einer Meinung.
Allerdings prognostiziere ich, dass zur Erstellung von Niedertemperaturwärme (z.B. zur Gebäudeheizung) und für landgebundene Mobilitätsanforderungen Wasserstoff als Energieträger noch auf etliche Jahrzehnte einfach viel zu teuer sein wird, weil es billigere/effizientere Alternativen gibt.
Grüner Wasserstoff wird auf absehbare Zeit komplett von der Chemieindustrie und Anwendungen für Hochtemperaturwärme (z.B. Stahlkocher) aufgebraucht werden. Bis da mal genug "Überschuss" produziert wird, dass das eine günstige Alternative zur direkten Nutzung von Strom wird, werden noch viele Jahre vergehen. Insbesondere auch, weil sogar die kühnsten Ausbauprognosen für grüne Energie bis dato NICHT von einer nennenswerten H2-Produktion ausgehen (die ja dann auch mitversorgt werden müsste, was nochmal viel mehr Generatorkapazität erfordern würde).
Und dass ferne Länder uns diesen Wasserstoff liefern ist angesichts der desaströsen Daten vom Testbetrieb des H2-Tankers zwischen Australien und Japan auch nicht zu "befürchten". (Das Teil verbraucht auf dem einfachen Weg deutlich mehr Energie in Form von Öl, als es insgesamt an H2 fassen kann.)
Die Sonnentage machen nicht einmal 2% der Zeit eines Jahres aus. 1500 von 8760 Stunden.
Ich glaube, da ist dir eine Kommastelle verrutscht.1500 sind etwa 17% von 8760. ;)
Übrigens gibt es in D zwischen 1.900 und 2.200 Sonnenstunden pro Jahr, und Windräder arbeiten Gerüchten zufolge auch nachts.
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ein anderer Aspekt

Eis ist undurchlässig für CO2. Die Nordmeerkappe verhindert das natürliche CSS. 2040 soll die weg sein, auch wenn Ihr 1000 mal die Ellerts nach Dänemark bewegt habt.
Damit ändert sich allerdings Vieles:
1. Eis weg, CO2 wird vom Salzwasser aufgenommen
2. Erst einmal schwimmt leichtes Süßwasser obenauf und verzögert das CSS.
3. Das schmelzende Eis erwärmt das Wasser. Gleicher Effekt.
4 .Eis und Wasser sind schwarz für Infrarotstrahlung, Licht ist kaum da, insofern unverändert. Aber die oben schwimmende Süßwasserschicht gefriert leichter: gegenteiliger Effekt zum Auftauen.
5. Die fehlende Eisschicht lässt Wind und CO2-Eintrag zu, der Motor für den Golfstrom wird angeheizt: Nordmeerstürme und nach Durchmischung Absinken des abgekühlten Golfstom-Oberflächenwassers zum Meeresgrund. CO2 wird also in die Tiefe verfrachtet-
das ist natürliches CSS, was alles verändern wird.

Aspekt für Grönland und die Antarktis:

In 100 Jahren ist auch dort alles Eis weg. Der Meeresspiegel ist um 80 Meter angestiegen.
Die Ellerts gelangen nur auf Stelzen nach Dänemark.
Aber ihr habt die verformbare Erde vergessen: die steigt um ein Drittel der 80 Meter auf. Zwar eine deutliche Erleichterung, aber die Dänemarktour muss trotzdem ausfallen. Trotz CSS.
In wenigen 100 Jahren hat sich die CO2-Konzentration des tiefen Ozeans an die der Atmosphäre angepasst, dann ist auch das natürliche CCS am Ende.
 
  • Like
Wertungen: HorstHansen

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Entwarnung
Mit etwas Übung kann man auch in Dänemark die Überflutung mit geschmolzenem Eis aus Grönland überleben:
Nicht 300 Meter hoch wird die Grönlandflut ansteigen, sondern nur um bescheidene ca 30 Meter.
Man soll nicht alles glauben, was google im Internet verrät.
Zahlen: Erdoberfläche minus einige Gebirge: ca 150 Millionen Quadratkilometer. Fläche Grönland: ca 2 Millionen Quadratkilometer. mal 3000 Meter Eiskappendicke (es sind weniger). macht vielleicht 30 Meter.
Abzüge wegen der geringeren Dichte von Eis und dem Aufsteigen der flexiblen Erdkruste).

Ist zwar nicht ganz so eilig, aber Ihr könnt zur Übung ja schon mal die Schwimmflossen einpacken.
Seepferdchen-Abzeichen gibts in der Kita. Ich übe schon mal in Holland.

Für Nichtschwimmer: Dänemark (ohne Grönland) besitzt 21 Berge mit mehr als 100 Meter NN. Also rechtzeitig einen Platz sichern!
Der höchste Berg Dänemarks mit 3694 Metern NN liegt in Grönland. Noch. Gunnbjörn Fjeld.
Wegen Abbruchkanten für Ellerts nicht empfohlen.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Es gibt neue Methoden um CO2 in Kohlenstoff zu verwandeln.


Das Ergebnis könnte dann in einer neuen Variante eines thermischen Energiespeichers verwendet werden.


Es ist ein thermischer Energiespeicher der Kohlenstoff als Speichermedium benutzt und dieses bei EE Überschuss auf über 2.000° C erhitzt. Man kann die Wärmeenergie dann entweder wieder als Prozesswärme auskoppeln oder die Wärmestrahlung bei 2000° C mit Thermophotovoltaik mit einem Wirkungsgrad von ca. 40 % wieder in Strom zurück verwandeln.

Der Trick dabei ist eine 2-schichtige PV-Zelle mit einer Spiegelschicht aus Gold auf der Rückseite, die nicht genutzte Photonen wieder zurück zum glühenden Kohlenstoff reflektiert und so die Effizienz deutlich erhöht. Die Entwicklung ist hier bei weitem noch nicht am Ende. Derzeit wird eine Leistung von etwa 2 W/qcm erreicht.

Die Kosten pro kWh Speicher sollen dabei weit unter denen von Akkus liegen.

Antora ist noch ein Startup, es fließt aber schon sehr viel Geld von Investoren.

Das könnte auch eine kostengünstige Alternative zu Wasserstoff als Speicher sein. Man erreicht einen ähnlichen Wirkungsgrad, nur viel günstiger und weitgehend ohne bewegliche Teile. Man braucht nur viel Kohlenstoff, einen Hochtemperaturheizer, TPV und eine Kühlung welche die Abwärme als Prozesswärme bereitstellt.

Ein Nebeneffekt der Nutzung von Kohlenstoff als Speichermaterial ist, dass man der Atmosphäre CO2 langfristig entnimmt und zu was Nützlichem verwendet.

Zur Nutzung von EE-Überschüssen gibt es ja auch schon Sand- und Steinspeicher. Diese arbeiten aber eher im Bereich von 400 - 800° C, und können dann nur über Dampfturbinen wieder Stromerzeugen.

Ganz generell könnte TES (Thermal Energy Storage) auch im kleinem Stil helfen die Dunkelflauten für das Heizen zu überbrücken. Sie werden bei EE Überschüssen günstig aufgeladen und liefern dann einige Tage/Wochen Wärme für die Heizung.

Weitere Methoden um CO2 in was nützliches zu konvertieren:


Konvertierung in Nanofibers
 
Zuletzt bearbeitet:

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge