BMS und Trennschalter für 48V LiFePo4 Akku im CityEL



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Gustav Übermut

Neues Mitglied
23.07.2023
18
Moin zusammen,

wie ich in meinem Vorstellungspost schon geschrieben habe, möchte ich meinem "neuen" EL ein BMS verpassen da ich den Faktor Mensch gerne etwas aus der Gleichung nehmen möchte.

Ich habe einiges hier im Forum gelesen und mir daraus einen groben Plan gezimmert. Da ich gerade im Dienst bin hatte ich keine Möglichkeit das ordentlich zu machen. Ich hoffe ihr verzeiht mir meine Handskizze.


Als BMS habe ich mir ein Daly 48V 14S LiFePo4 Smart BMS ausgeschaut mit 250A, das gibt es aktuell nur aus England... aber was solls.
https://www.ebay.de/itm/195542747827

Aufgrund der Problematik mit dem Vorladen der Kondensatoren.... würde ich wie hier schon oft diskutiert die Last nicht ans BMS sondern direkt an den Akku anschließen (natürlich über die Hauptsicherung... habe ich der Einfachheit halber auf der Skizze alles als Motor zusammengefasst)

An der Lastseite des BMS würde ich alerdings das Ladegerät anschleßen um die Abschaltung bei erreichen der gewünschten Ladespannung ohne weitere Relais... zu realisieren. Auch an der Lastseite des BMS würde ich ein NC Relais anschliesen das eine Warnleuchte und einen Warnton auf der 12V Seite schaltet um so vor Unterspannung zu warnen ohne gleich den Akku komplett zu trennen.

An den UART Port des BMS würde ich einen ESP32 mit DalyESPHome anschließen um mit meiner Heimautomatisierung (iobroker) die Akkudaten auszulesen und, wenn ich das richtig gelesen habe, den abschalte-SOC setzen kann. Also im Normalfall z.B. bis 80% laden und nur wenn ich mehr brauche über die Haussteuerung hoch regeln.

Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler? Bin ich komplett auf dem Holzweg oder könnte das so funktionieren?

Des weiteren möchte ich gerne einen Trennschalter verbauen um Verluste im System zu verringern und arbeiten am EL einfacher zu machen.
Auch hierfür eine Skizze wie ich mir das mit dem Vorladen der Kondensatoren vorstelle:


Ein fetter 200A Batteriehauptschalter, nix aus China sondern von Hella oder so.
Parallel dazu einen entsprechend dimensionierten Widerstand und einen Taster um die Kondensatoren zu laden.

Funktioniert das so? Sollte der Trennschalter vor [*1 auf dem ersten Bild] oder nach dem BMS [*2 auf dem ersten Bild] eingebaut sein? Ich denke nach dem BMS aber sicher bin ich nicht.

Ich bin gespannt was ihr dazu zu sagen habt.

Beste Grüße
Gustav Übermut
 
Hallo Gustav, herzlich willkommen auch von mir!

Kleine Anmerkungen dazu:

ja, das mit dem Überbrückungsschalter und dem Taster ist völlig ok so. Mach das direkt an den Akkupack, weil bei längerem Stillstand das BMS dir dann nicht die Zellen entlädt. Da fließt wohl sehr wenig, aber trotzdem!

Das mit dem BMS habe ich auch so ähnlich gemacht, aber vielleicht hast du irgendwann mal Lust von deinen 14 Zellen auf 15 oder 16 hochzurüsten. Wenn das dein BMS schon könnte wär"s vielleicht sinnvoll ein anderes zu nehmen.
Warum willst du ein 250A-BMS kaufen. Du schaltest doch damit sinnvollerweise keine Last? Maximal schaltest du den Ladestrom!
Ich habe mich vor Jahren nicht für Daly, sondern für ein JK-BMS entschieden weil es damit für mich einfacher ist die Abschaltung bei Über- und Unterspannung, und vielen anderen Parametern einzustellen.
Habe alles hier im Forum beschrieben, aber ich denke dass du meine Beiträge hierzu schon gelesen hast.

mfG
Peter
 

Gustav Übermut

Neues Mitglied
23.07.2023
18
Moin!
aber vielleicht hast du irgendwann mal Lust von deinen 14 Zellen auf 15 oder 16 hochzurüsten. Wenn das dein BMS schon könnte wär"s vielleicht sinnvoll ein anderes zu nehmen.
Den gedanken hatte ich auch, habe aber auch gelesen das man den Dalys nicht wirklich beibrjngen kann mit eeniger Zellen zu arbsiten als ausgelegt.
Warum willst du ein 250A-BMS kaufen.
Weil der Markt für 14s sehr begrenzt ist und das gerade im Angebot bezahlbar verkauft wird. Und auch da die Option es später Mal anders zu nutzen. Abgesehen vom höheren Preis, Größe und Gewicht sehe ich hier keinen Nachteil. Irre ich da?

Grüße
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
899
Berlin, DE
Ich weiss nicht, wie das in euren Ellertsens ist, aber im Kewet ist der Ruhestrom zum Curtis so gering, das der Vorlade-Widerstand über dem Hauptrelais einfach dauerhaft dran ist. Mein Curtis zieht da höchstens 20-30mA oder so. Für den Winter evtl. einen Batteriehauptschalter (das ist bei mir der Not-Aus, der mal Vorschrift war), aber sonst kann zumindest in meinem Dänen das dauerhaft angeschaltet bleiben.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Ich weiss nicht, wie das in euren Ellertsens ist, aber im Kewet ist der Ruhestrom zum Curtis so gering, das der Vorlade-Widerstand über dem Hauptrelais einfach dauerhaft dran ist. Mein Curtis zieht da höchstens 20-30mA oder so.
Das hatte ich bei mir gemessen:
7 mA Bordcomputer
43 mA Curtis
70 mA DCDC-Wandler (EL-Trans)
30 mA HF-Lader (Thiessen)
60 mA (GK-NiCad-BMS - schlankere Version des CC-BMS für NiCads von Gero)
------------
210 mA Gesamt

Das macht dann grob 5 Ah (250 Wh) pro Tag
 

Eifel-Peter

Mitglied
19.08.2018
214
63
Krautscheid-Ringhuscheid
Hallo,
bei deinem Anschlußplan solltest du auf den maximalen Ladestrom achten, wenn das Ladegerät so angeschlossen wird. Der ist bei den meissten BMS nicht sehr hoch, zwischen 20 und 60A je nach BMS.
Viele Grüße aus der Eifel
Peter
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
899
Berlin, DE
70 mA DCDC-Wandler (EL-Trans)
30 mA HF-Lader (Thiessen)
Das kommt mir sehr viel vor, zumal ein Ladegerät die Batterien überhaupt nicht belasten sollte. Bei meinem A.T.I.B. (60V / 30A max.) fliesst in Ruhe überhaupt nichts in Richtung Ladegerät. Und auch der DC/DC Wandler scheint mir da sehr hungrig zu sein. Moderne China Wandler (48/12) sind mit max. 20mA in Ruhe dabei.
Das der 48V Curtis mehr zieht als der für 60V, scheint mir aber logisch.
Den DC/DC Wandler im Kewet konnte ich durch Ändern eines 'Bratwiderstands', der als Grundlast verbaut war, von 70mA auf 20mA zähmen.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Das kommt mir sehr viel vor, zumal ein Ladegerät die Batterien überhaupt nicht belasten sollte.
Ich vermute, das kommt u.a. daher, dass der Lader (seriell) im Sicherheitskreislauf hängt, und nur bei Lader "aus" diesen durch schaltet, damit man nicht beim Laden los fahren kann.
Auch signalisiert der Lader im Cockpit immer seinen Zustand. Bei "aus" ist es ein rhytmisches Blitzen.
Da sind dann also bei "Lader aus" vermutl. zumind. ein Relais und die LED-Ansteuerung aktiv
Den DC/DC Wandler im Kewet konnte ich durch Ändern eines 'Bratwiderstands', der als Grundlast verbaut war, von 70mA auf 20mA zähmen.
Das hatten wir letztes Jahr schon mal angesprochen: https://elektroauto-forum.de/beitrag/dcdc-el-trans-reparatur-pimpen.468436/page-2#post-946886
Ist beim EL nicht ganz so einfach ... und für Laien schon zuallermind. grenzwertig.
Ich habe mir daher tatsächlich auch so ein China-Teil bestellt ... aber noch nicht eingebaut
 
Zuletzt bearbeitet:

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
899
Berlin, DE
Ich vermute, das kommt u.a. daher, dass der Lader (seriell) im Sicherheitskreislauf hängt, und nur bei Lader "aus" diesen durch schaltet, damit man nicht beim Laden los fahren kann.
Ok, Losfahrschutz mal falschrum. In meinem Ladegerät wird beim Laden ein Relaisöffner angezogen und das Auto gesperrt. Ohne Ladung fällt das Relais ab und schliesst den Losfahrschutz.
Das hatten wir letztes Jahr schon mal angesprochen
Ich erinnere mich.
 
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Gustav Übermut

Neues Mitglied
23.07.2023
18
Moin zusammen,

hier meine Trennschalter-Lösung:

Halteblech aus 1mm verzinktem Blech geschnitten und lackiert.



Trennschalter und Kondensatorvorladeknopf:
68Ohm 50W Widerstand im Metallgehäuse über Taster überbrückt den Hauptschalter.


Befestigt im El an der Schraube für den Gurtaufroller:



Ich bin zufrieden mit der Lösung. Sollte so seinen Dienst tun.

Beste Grüße von der Küste
 

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