An alle BMS-Bastler! - Elektroauto Forum

An alle BMS-Bastler!

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thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hallo

Kein unrealistischer Anwendungsfall, sondern einfach schlechte Qualität, ich hab jetzt einige BMS Hersteller durch und das im EL ist und bleibt das beste und unkomplizierteste.

Gruß

Roman

Nun Roman - nicht unlogisch ;
Die Anzahl der verkauften Module wird enorm groß sein - dagegen der Code im verwendeten µC sehr klein. UND es ist über die Zeit wahrscheinlich kaum am Grundkonzept geändert worden.

Wie heißt es in der deutschen EDV seit Jahrzenten: " never change a running system "


Allgemein [size=x-small]für andere[/size]:
Wenig Code bedeutet auch wenig Fehlermöglichkeiten beim Schreiben wie beim Compilieren um das rüber zu spielen.
Multipliziert mit -
Was ja noch dazu kommt das die µC auch nicht Microcode fehlerfrei sind (das ist die Steuersoftware die in Hardware gegossen ist am Wafer-Produktion also fester Bestandteil - nichts was ein Programmierer machen kann.) Weshalb für jeden IC selbst beim gleichen Modell je nach dem Wann; Wie und wo in welcher FAB produziert oder durch welchen Lizenznehmer "Work a rounds" gibt weil bestimmte Sachen nicht so ablaufen wie in der 08/15 Beschreibung angegeben.

Also steigt mit jedem Bauteil; mit jeder Funktion die vorhanden ist bzw. man nutzt; mit jedem Kilobyte Code - vermutlich in einer kalkulierbaren Statistik E-Funktion - der vorhergehende Testaufwand um einige 10erPotenzen.

Das Kostet Zeit und Geld und wenn man dann gleich sowas wie Canbus -Kommunikation obendrauf pakt....den man vergesse nicht - es gibt nicht einen CAN-BUS!
Wird das nicht einfacher und für kleine Firmen die sowas evtl. ein paar Tausend mal im Jahr verkaufen schnell nicht mehr kostendeckend wenn man die unmöglichsten Fälle bis zur Vergasung testet.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das Teil ist einfach zu kompliziert und der CAN Bus ist nicht richtig terminiert.
Von daher Finger weg.

Wenn ich eins bei der Autobastelei gelernt habe, ein Problem am CAN Bus zu finden ist recht schwierig, selten ists das Bauteil das auffällig ist, sondern meistens ein anderes in der Kette.

Beispiel Blinker gehen nicht und Ursache ist der Motor der Scheibe in der hinteren Tür.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn ich all die vielen Stecker und Flachbandkabel in Euren Batteriekästen sehe. Noch finsterer schaue ich, wenn über ein einziges Kabel mehrere mir unbekannte Datenprototokolle laufen, zu denen ein Zitronenhersteller weder Unterlagen zur Verfügung stellt, noch Fragen bei Störungen beantwortet.

Mein Unwohlsein bei unserer Atmel-Lösung haben wir dadurch überwunden, indem wir selbst programmierten, in Delphi, also praktisch Pascal, mit dem wir beide etwas Erfahrung haben. Dafür gibt es Compiler für windows unserer Dell-Smartphones und wir sitzen nicht auf dem Trockenen bei Störungen, die aber alle überwunden sind.

Lithiumakkus sind empfindlicher als Nicads, da kann eine Störung noch schwerwiegendere Folgen haben. Deshalb meine Idee mit den offensichtlich vollkommen autark arbeitenden Einzelspannungswächtern, die ich oben verlinkt habe und gespannt bin, ob man diesen vertrauen kann. Außer den zwei Signalleitungen für das Ladeende und die Unterspannung einer Zelle sind da keinerlei weitere Verbindungen untereinander vorhanden, genau, wie bei unseren Modulen, die pro Platine 8 Nicadblöcke überwachen, wobei nur jeweils zwei galvanisch in Verbindung stehen. Ansonsten keine Fehlerbeeinflussung von einem Modul zum anderen.

Von den Chinateilen , die ja offensichtlich für die Modell- und ebike-Bastler entworfen sind, halte ich noch mehr, da sie in völlig voneinander getrennter Analogtechnik aufgebaut sind, ohne Microprocessor.
Eines dieser Teile

Unser System ergänzt solch ein einfaches System ideal, das selbst nicht regeln soll, sondern nur überwachen.

Versagt eines der pedelec-Module, schlägt unser System sofort Alarm.Optisch, akustisch oder reagiert, wenn wir weiteer Verbindungen legen, notfalls mit einer zusätzlichen Antriebsabschaltung und Abschaltung des Ladegeräts, was das Billig-BMS ja auch schon tut. Vor allem sieht man sehr schnell, wenn das Rennauto mal wieder bei strömendem Regen links am Mittelstreifen der Autobahn steht, wo der Fehler liegt und welcher Art er ist. Auf die Abschaltung kann man da verzichten, das smartphone lärmt schon genug.
Diese Signalisierung kann jeder programmieren, notfalls sogar in Commodore -Basic.
Für die Ehefrau , die erschreckt am Mittelstreifen steht, vieleicht noch die Sprachanweisung, wo der Regenschirm versteckt ist und was sonst noch zu tun ist.

Beim ADAC gibt es einen Zigarettenzünder-USB-Ladeadapter, der bei Unfällen den Dienst selbsttätig anruft, was auch auf Knopfdruck geht, 9 Euro jährlich.

Ja, das gefällt mir, was da alles entwickelt wird und besonders froh bin ich, wenn das pedelec-Teil auch die Spannungen (2,8 und 3,65 Volt) einhält. Vermutlich enthält es die neuen band-gap-Dioden, die weit weniger temperaturabhängig sind als die aus Silizium.
Sollte das bei den billigen pedelec-Reglern nicht der Fall sein, kann man ja bei Extremtemperaturen auf das Zweitsystem ausweichen und schaltet von Hand ab, wenn der Warnton ertönt...
Ich warte sehnsüchtig auf die Erfahrungen mit diesen pedelec-BMS! Vor allem bei sehr tiefer und bei sehr hoher Temperatur.
Ebenso: Wo kann man über die Eigenschaften der neuen Spannungsreferenzen genaueres erfahren und wo zu welchem Preis kaufen?
Bisher haben wir noch nichts Zuverlässigeres gefunden, als die eingebaute ADC-Spannungs-Referenz in unseren Atmels. Die lässt nichts zu wünschen übrig.

Nein, die "dickeren" Transistoren auf den Platinen sind für unsere Zwecke zu klein, die können wir vielleicht bedingt zur Laderabschaltung verwenden, aber nicht für ein ausgewachsenes Fahrzeug, dessen immer schon vorhandene Abschaltung wir aber damit ansteuern können.

Plug and play ist das nicht, ein klein wenig muss noch gebastelt werden.
Man lernt aber auch dabei und muss nicht immer nach dem Gero rufen, der kaum noch Zeit hat. Nebenbei ist es auch ganz schön, wenn der 1000er Euroschein sich weiter im Portemonais die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann.

Roman, danke für den Hinweis, dass eine höhere Übertragungsfrequenz die Störfestigkeit erhöht. Wir arbeiten zur Zeit noch niedrig, nur, weil Quarze teurer als die Atmels sind.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Sobald die nächsten unserer Platinchen fertig sind, werde ich es kundtun.
Folgende Probleme gibt es: Die Software ist in dem inzwischen ungebräuchlicheren Delphi geschrieben, das auf unseren smarphones in windows eingebettet ist. Sprich, uns ist bekannt, an welchen Speicherstellen die Spannungswerte, auch der mindeste Höchstwert und der Tiefstwert steht, auf die Ihr auch in Basic mittels peak und poke Zugriff habt. Basic für windows gibt es, kein Problem und eine Hupe zu programmieren oder etwas aus dem repertoire von Beethoven darzubieten ,dürfte auch kein Problem darstellen.
Inzwischen habe ich auch ein Android-smartphone, aber kenne noch keinen gut funktionierenden compiler für Delphi.
Immerhin muss dieser compiler die windows-Grafik- Befehle beherrschen und in Android umsetzen.

Hier noch etwas zu bandgap-Dioden als Spannungsreferenz:

Hier spricht ein Wiki-Autor


Noch ein Nachtrag:

Noch mal genau hinschauen!

In der Vergrößerung seht Ihr, dass 20 BMS-Einzelsysteme bestückt werden können oder auch so bestellt! Den rechten Teil der Platine werden die meisten von Euch nicht benutzen können, wenn der Ladestrom sehr viel höher ist. Pedelecs sind meist kleiner als ausgewachsene Elektroautos, absägen oder anders verwenden....

Was wohl die Pfostenfelder bedeuten? Kann man da die Abschalt und Balanzierspannungen einstellen?
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hallo

Das Teil ist einfach zu kompliziert und der CAN Bus ist nicht richtig terminiert.
Von daher Finger weg.

Wenn ich eins bei der Autobastelei gelernt habe, ein Problem am CAN Bus zu finden ist recht schwierig, selten ists das Bauteil das auffällig ist, sondern meistens ein anderes in der Kette.

Beispiel Blinker gehen nicht und Ursache ist der Motor der Scheibe in der hinteren Tür.

Gruß

Roman

Oh ROMAN
ein - wieder mal - ein wahres Wort zum Sonntag.

Besonderstollistes - wenn dann das Gateway alle Informationen auf alle Datenwege bi - Pardon OMNIdirektional verteilt. Und die Knoten dann unter das Amaturenbrett!

Schlimmer gehts nimmer - sach ich nur!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Anderes - VAG; Batterie immer leer; alles schon gemacht ; Kunde hat über 2 Jahre an die die 1000Euro in verschiedenen Werkstätten (auch Marke)......
Nix geholfen dann landeten die bei einem meiner Kunden; DER "sachenß´s mal sie sind doch Netzwerkfuzi.....
Am Ende nach etlichen Tagen habe ich einen CAN-BUS Fehler in der Bedienheinheit für die Fensterheber und Spiegel gefunden; sowie noch anders ein Kabelbruch und das dortige Übertragersubsystem machte noch in einem "Fall-Back" aus einer Zweidraht kommunikation einen Eindraht Kommunikation (von sich aus ohne erkennbare Rückmeldung wie so auch Daten kommen und gehen )- der zudem Sporadisch; wie ein "Kleines" Schreibaby alle im CAN-BUS aufweckte und auch andere Commandos sendete ........Computer sind Stoischer als Eltern letzte geben irgend wann auf - hier gibt irgendwann die Batterie auf .......:D
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Meine Meinung:
Ein Elektroautofahrer kann sich ohnehin nicht auf den Sachverstand aller Automobilschlosser verlassen. Man sollte wenigstens schon einmal einen Lötkolben in der Hand gehabt haben und gelernt haben, Fehler selbst zu finden.
Jedes Lämpchen mit einer eigenen internen IP für das CANBUS zu versehen , halte ich für völlig überflüssig, wie ich überhaupt das CANBUS nur für die heute überaus komplizierten Verbrenner nützlich halte, damit auch der Auszubildende für mehrere Tausend Dollar die verschiedenfarbig gekennzeichneten Module austauschen kann, damit die Werkstätten keine Not leiden.
Ansonsten kann man gerade Elektroautos so einfach bauen, dass auch jeder juristisch vorgebildete Politiker mit der Technik zurechtkommt, gleich in welchen Ministerämtern er sein Unwissen schon demonstriert hat.
Ihr wisst, das ist meine Ziel und deshalb freue ich mich auch über jede Erniedrigung der haarsträubenden Betriebsspannungen. Die Induktionslösung ist auch ein Teil dieser Strategie und auch meine Freude über die oben entdeckten China-Simpel-BMS-Teile gehört dazu. Canbus, nein danke. Mir reicht schon der Zweidrahtbus unseres Überwachungssystems, das wenigstens in einer für uns verständlichen Sprache geschrieben ist.

Jetzt wird aber erst einmal die Waldmühle repariert. Zahnärzte zum Mitmachen sind dabei herzlich willkommen. Mist, auch da hat die Mikroprozessortechnik schon Einzug gehalten und wir sind nicht ganz unschuldig daran. Bisher noch keine Störung, toi,toi, toi.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Entscheidung ist gefallen: der Oldtimer-Umbau erfolgt mit einem BMS mit völlig getrennten Einzelschaltungen in analoger Technik mit den inzwischen hinreichend erprobten Spannungsreferenzbauteilen in Form von der Gehäuse kleiner SMD-Transistoren. Genau solche, wie Horst Hobby verlinkt hat.
Ihr solltet aber darauf achten, dass die Spannungstrennung über je zwei Optokoppler erfolgt, die Übertragung über Hochvolttransistoren halte ich für nicht zuverlässig genug. Die Bauelemente bekommt man auch bei Farnell unter BMS Referenzspannungsquelle , mit allen Spezifikationen, einem Riesentemperaturbereichund zum niedrigen Preis von ca 15 bis 20 Cent.
Da der Bus entfällt, halte ich diese Lösung für besser und sicherer. Wer gegenteiliger Meinung ist oder entsprechende Erfahrung gemacht hatte, bitte, bitte, ganz schnell kundtun! Noch können wir zurück und Änderungen vornehmen.

Dieses Teil haben wir ausgesucht.

Bitte, sagt etwas dazu! Für die neuere Nicht-Silizium-gap-Technik ist es noch zu früh, vor allem für lifepo.
Die sichtbaren dicken Transistoren werden abgesägt und anderen Zwecken zugeführt, zwei Platinen für die 32Zellen zusammengesetzt und der Balanzierstrom verzehnfacht, da diese Teile für pedelecs ausgelegt sind.
Es werden etwa 420 der Einzelzellenschaltungen benötigt für die 11 Batteriepacks des Oldtimers und die Elektroroller zusammen. Gängige Systeme sind mit ca 10.000 Euro unbezahlbar und auch nicht angepasst.

Ergänzung: diese BMS sind auch für Nicad-Technik leicht anpassbar, weil jede Schaltung völlig autonom ist. Die Stromaufnahme ist vernachlässigbar und reicht für ca 25 Jahre, während der Akku sich selbst innerhalb Wochen entleert.
Für Darstellung von Einzelspannungen unbrauchbar, also auch keine Balkendiagramme.
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.244
Bernd, ich weiß nicht, wer hier noch mitkommt.
Ich weiß nur, daß bevor ich irgendwas zersägen, verzehnfachen und Spannungen bei 0403 SMD Widerständen anpassen würde, ich mir lieber ein BMS selbst bauen würde. Wenn unbedingt analog, dann ein Doppel-OPV, eine Spannungsreferenz, zwei Optokoppler und ein Mosfet pro Stufe, damit kannstDu schon ausreichend Spannungen überwachen und balanzieren. Nur bei mehr als vier Stufen werdens schon recht viele Bauelemente, daher doch lieber LTC 6804
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
Heute sind die BMS gekommen.

[attachment 2723 15227785917630.jpg]

Werde sehen ob ich den Einbau am Wochenende schaffe.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
12 getrennte Batteriekästen mit je 32 A123-Tüten, die wegen der fehlenden stabilen Querverbindung einzeln überwacht werden müssen, da komme ich rechnerisch auf 384 Einzelzellenüberwachungen. Selbst mit dem ausgesuchten 6804 kommen wir da angesichts der vielen Lötstellen ins Schwitzen. Mit dem Verbinden von je 12 Zellen in paralleler Form über 0,7mm² wurde schon angefangen und von mir erst einmal gestoppt, zu spät, da ich ca 2 Monate durch zwei Grippen hintereinander aufgehalten wurde. Nein, das war nicht gut gelaufen. Also, das 6804 ist noch nicht ausgeschieden. Wer hat eine Kaufadresse für die benötigten 36 Stück, möglichst mit Platine inclusive Koppelwiderständen.Nach den guten Erfahrungen mit unserer Atmel-basierten Daisy-chain für die Nicads ist das doch wohl die beste Lösung. Bis zum Mühlentreffen soll das Fahrzeug fertig sein. Also, wer kennt eine Quelle für die Unzahl von Einzelüberwachungen mittels 6804. Lötarbeit ist nicht das Problem, eher der Preis, den man üblicherweise für ein BMS von über 80 Volt bezahlt.

Mit dem 6804 kommt man nicht sehr weit über einen Euro pro Zelle. Mit Fertigsystemen mus man eher mit 5000 Euro rechnen.
Also, bitte, helft, wenn Ihr bei der 6804-Beschaffung helfen könnt. Meine Anfrage in China mit dem erschwinglichen Pedelec-Sytem mit den offensichtlich doch ziemlich zuverlässigen 384 Einzelspannungsreferenzen, die es auch bei Farnell für nur 15 Cent gibt, läuft. Nur wäre auch das eine wahnsinnige Lötarbeit, die man sinnvollerweise einer automatischen Fertigung überlässt, und, wie ich hörte, ist man beim 6804 ebenfalls mit etwa 1 Euro pro Zelle dabei.
Die Atmels aus China haben sich bisher ohne Ausnahme als zuverlässig erwiesen, das wäre auch eine Lösung und wird auf jedenfall als zweites, unabhängiges Überwachungssystem, ohne BMS, ergänzen.

Auf jeden Fall , die Zeit der weit über 1000 Euro für ein normales BMS ist mit den neuen Chips doch wohl zu Ende gegangen?

Ich stelle gerade fest, unsere Atmels sind ohne Quarz zu langsam für die 384 Messstellen, das LTC6804 von Analog Devices ist um den Faktor 100 schneller und fängt wegen der transformatorischen Daisy-chain-Kopplung weniger Störungen ein.
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.244
Hallo Bernd,
wie bist Du denn auf DIE Idee gekommen, die 12p in 12 räumlich voneinander getrennte Kästen zu stecken? Das wird ja ein ungeheurer Verdrahtungsverhau!
NATÜRLICH gehören die 12p nahe beieinander in EINEN Batteriekasten! Schon hast Du nur noch 36s zu überwachen.
Ob Du dafür nun einen (3) LTC6804 nimmst oder was analoges oder Tinies - der Aufwand im BMS wird auf jeden Fall viel geringer!
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wieso soll das parallele verbinden nicht funktionieren mach ich seit Jahren, die Ausgleichsströme zwischen den Zellen gehen auf Null.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, da waren einige Entscheidungen gefallen, ehe ich , noch am Ende des vorigen Jahres, eingreifen konnte.
Damals wusste ich schon um das hervoragende chip von Analog devices, eigentlich linear technology, LTC6804, das in den letzten Monaten offenbar so beliebt wurde, dass es nicht mehr verfügbar ist.
Zu dumm gelaufen, mit meinen zwei fetten Grippeserien hintereinander, und, dass ich zur Zeit nur noch meinen Elektrosaxo zur Verfügung hatte.

Also, vor einigen Wochen war das LTC6804 noch für ca 10 Euro lieferbar, seit wenigen tagen total ausverkauft mit Wiederbestellfrist von (voraussichtlich) 14 Wochen und mehr bei Mouser, Farnell und RS haben die chips ganz aus dem Angebot genommen.

Was ich aber entdeckt habe, die Vorgängerchips sind zum gleichen Preis, bei zehnfachem Stromverbrauch und einem Zehntel messgenauigkeit, noch verfügbar!

Ich vermute, die wollen erst einmal ihren Lagerbestand abbauen, ehe eine neue Produktion aufgenommen wird.

Roman, ich habe eine fürchterliche Angst vor dem Einsatz Deines BMS aus Prag. Zu teuer, wenn man jeden der jetzt nur noch 11 Batteriekästen damit ausrüsten wollte, da bliebe tatsächlich nur die parllelschaltung über 31 0,7mm² dünne Kabel in dem 2cm dickenBündel, mit 428 einzeln zu vercrimpten und zu verlötenden Steckverbindungen, von denen gerade 50 bereits hergestellt sind.
Wenn eine ariane an so etwas stirbt, ist das weniger tragisch, das bezahlt schließlich der Steuerzahler.Ich hoffe, Ihr könnt an der Kolbmühle Einiges klären. Meine Meinung kennst Du, und die hieß von Anfang an: nein-nein-nein.
Wäre so schön, wenn Du einen direkten Blick auf das angefangene Projekt werfen könntest. Waldmühle Rußheim und Mühle Kolb liegen 48km auseinander. Vom Museum Sinsheim ist es genau so weit.

Mir gefallen weder die vielpoligen Steckverbindungen, noch die vielen, dünnen und eng beieinander liegenden Kabel. Allein die viele Arbeit beim Verdrahten und was passiert, wenn nur eine Zelle ausfällt! da wäre mir die feste und getrennte Verdrahtung in jedem der Kästen lieber. Das LTC ermöglicht die Überwachung aller Zellen einzeln zum noch erschwinglichen Preis über einen transformatorisch getrennten Zweidrahtbus.

Passt der 6804-Bus nicht auch an Dein Prager BMS (Emus?)? In dem chip lassen sich viele Protokolle einprogrammieren und ca 1Euro pro Zelle sind noch erschwinglich.
Ich sehe so viele Risiken in den vielen Steckverbindungen und Kabeln hintereinander, die nur von einem BMS an einer Seite überwacht und balanziert werden.

Lorey ist doch wahrscheinlich auch wieder in Sinsheim und ihr könntet ihn mit einbeziehen, und wenn möglich, noch einmal einen blick auf den Fortschritt des Projekts werfen lassen?

38 kabel unterschiedlichster Spannung liegen dicht gepackt nebeneinander. Wenn nur eines die anderen anschmilzt! Die vielen Knickstellen und anfälligen Steckverbindungen. ich wollte in solch einer Ariane nicht sitzen.

Wir hatten schon darüber nachgedacht, wie die zusätzlichen 4 Ampere- Sicherungen ein Durchbrennen melden könnten, dann wäre der Aufwand völlig unerträglich, so meine Meinung. Mir wäre schon fast am liebsten, Du würdest das Fahrzeug nach Kourou mitnehmen und die gleiche Lösung wie Elon Musk mit seinem roadster wählen.

Weißt du, dass die unglückliche Verbindung der 11, tatsächlich 12 Kästen weit mehr Arbeit macht, als wenn Du jede der Kisten autark mit einem eigenen BMS mit 6804 versorgst?

Eine andere Überlegung: das 6804 ist nicht verpolungssicher, die chinesischen Optokopplerlösungen sind es. Es wäre so gut, wenn du einen Blick auf das Ganze werfen könntest! Du bist geübt darin, Risiken einzuschätzen. Mir gefällt der Steckerwahnsinn mit den doch sehr starren Kabeln unter den beengten Raumverhältnissen nicht.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Für Roman:
GWL-System

Entspricht die Anleitung von GWL / Prag Deinem System?

Von Deinem habe ich nur ein PDF, kann ich hier nicht einstellen.

Ich wünsche Euch weiterhin schönes Wetter in Sinsheim. Womit haben wir bloß solch ein tolles Wetter verdient? Kommt mir vor wie Weihnachten.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Das eine macht Arbeit, das andere kostet den 12 fachen Preis kommt halt drauf an was gerade übrig oder einfacher zu beschaffen ist.

Gruß

Roman
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Hat nichts miteinander zu tun. Meins ist ein Zentral BMS ohne Zellmodule .

Müstest du eigentlich wissen wenn du das PDF hast.

Einziger Nachteil ist das man einen speziellen Lader braucht.

Gruß

Roman
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
Ich habe am Wochenende zwei Batteriemodule 100 Ah/25,6 V mit dem neuen BMS von Aliexpress aufgebaut. Ich habe die 200 A Version, wobei meine Module aber immer nur mit 100 A abgesichert sind. Der Aufbau war nicht weiter kompliziert, da man das BMS nur in die Masseleitung einschleifen, und die Zellen anschließen muss. Bei mir kam wie auch bei meinen anderen Modulen noch der aktive Balancer dazu. Die meist Zeit hat der mechanische Aufbau gekostet.



Nach dem Einschalten über einen Taster macht man das Bluetooth Pairing mit dem Handy und startet die App. Nach dem Connect kann man auf der Statusseite den Zustand sehen. Bei mehreren BMS kann man sich gezielt zu einem verbinden.



Man kann auch das Laden und Entladen getrennt freischalten und das Balancing aktivieren. Die BMS Parameter kann man alle einstellen.

Das Einzige was ich nicht zum Laufen bekam war das extra Display. Es muss getrennt mit 12 V versorgt werden und wird mit einer 4-adrigen Leitung mit dem BMS verbunden. Eine LED glimmt zwar, wenn man den Einschaltknopf drückt, aber das Display geht nicht an. Werde sehen was der Verkäufer dazu sagt.

Viel Spaß
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das hatte ich ganz vergessen, dass Du ja einen besonderen Lader benötigst, was die Sache für die Waldmühle noch schlimmer macht, denn die benötgt einen Lader, der von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Mühlrads gesteuert wird, was normalerweise leicht zu lösen ist.
Nein, die 12 Kästen waren von Anfang an nicht in meinem Sinn und ich suchte nach Mitstreitern, die auf die damit verbundenen Gefahren oder teuren Anforderungen aufmerksam machte.
So bin ich dann auf erschwingliche Chinamodule gekommen, die ich nach wie vor für die ideale Erfindung halte und Emil testet sie . Ich vermute, erfolgreich für uns. Es gibt sie auch in anderer Form der Datenweiterleitung, nicht mit zwei Optokopplern pro Zelle, sondern offensichtlich über Transistoren, etwas kleiner und etwas billiger.

Deshalb, nachdem das Kind wegen meiner zwei Grippeperioden in den Brunnen gefallen ist, habe ich nur noch eine Idee, wie der Schaden gemildert werden kann:
Müssen es weiterhin unbedingt 12 oder 11 (Mist!) Batteriekästen sein, kann man nur eine andere Anordnung wählen: In jedem Kasten sich mit der Hälfte, wenn möglich, einem Viertel der Spannung gegnügen und jeweils 16 bzw 8 Tüten parallel schalten. Dann hat jede Kiste, die sind leider gekauft und fertig gebohrt, statt 100 nur 50 bzw 25 Volt und könnten mit fetten Kabeln hintereinandergeschaltet werden. Das würde die Anzahl der Einzel-bms halbieren oder vierteln. Die China-BMS nach der Art, wie Emil sie gekauft hat, gibt es überaus preiswert , gerade für 48 Volt (eigentlich 16 mal 3,2 Volt. Ich habe sie im Eingangsartikel verlinkt, für je nur rund 15 Euro.
Ich meine, mit 48-oder gar 24 Volt-Einzelkisten kann man durchaus etwas anfangen und ebenfalls untereinander Austauschen. Ich würde die 48 Volt-Lösung bevorzugen und mit Michael aus Düsseldorf beabsichtigen wir, zusätzlich Messplatinen zu bauen, die je Platine 16 Messeingänge haben. Auf jeden Fall möchte ich das Kabelgewirr zwischen den Kästen loswerden. Es muss nur eines der 768 Federchen in den Steckern versagen...Schöne Stecker, vielleicht Ariane-tauglich, aber doch nicht in der Waldmühle...

Nein, die 12 Kästen waren überhaupt nicht meine Idee, mit einem einzigen zentralen BMS, das von Roman. Das passt doch vorne und hinten nicht zusammen! Ich sehe, die meisten haben mir zugestimmt. Wir sollten retten, was zu retten ist.

Auf jeden Fall, die neuen Einfach-BMS faszinieren mich, wenn ich an die irrsinnigen Preise nun endlich vergangener Zeiten denke, und auch das Emus ist nicht billig.
Emil , ich bin weiterhin auf Deine Erfahrungen damit gespannt. Ich habe nur eines bestellt, das hoffentlich gerade heil das Seeräubergebiet durchquert, etwa da, wo der Pfeffer wächst. Wenige Cent über 15 Euro, die sich auch für die Räuber vom Zoll nicht lohnen.
Ja, es wird normalerweise in Pedelecs verbaut und ich sehe alles andere als einen Makel darin, denn pedelecs sind auch Menschen und enthalten genau die gleichen Referenzspannungquellen, die so lange gefehlt haben, und nun in guter Qualität da sind.
Im Wesentlichen sehe ich zwei Typen: mit einer oder zwei Referenz-Festspannungen.In Siliziumtechnik. Die Qualität scheint so gut zu sein, dass wir auf die gap-chips mit anderen Materialien gar nicht mehr warten müssen.

Unser Messystem hat den Nachteil, dass es eine leistungsfähige Anzeige benötigt. Aber das ist ein einfaches notebook. Billiger und besser geht es nicht!

Wegen des niedrigen Preises kann man sich erlauben, beides, das BMS-System und ein leistungsfähiges Messsystem völlig getrennt voneinander zu betreiben.

Mit unserer Atmel-Lösung liegen wir nur unwesentlich über dem Preis der China-Teile, die gehen wir unabhängig davon an. Wie sagte noch angeblich Lenin?
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.992
Das Problem mit dem Display hat sich gelöst. Anstatt dass es mit 6-20 V versorgt werden muss kann man es mit 20-150 V betreiben. Damit kann man den Strom direkt von der Batterie nehmen und braucht keine extra Spannungsversorgung.

 
Zuletzt bearbeitet:

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.244
Bernd, auch wenn ich wieder nicht alles verstanden habe (band gap hochpräzise Refs gibts doch schon seit 20 Jahren?!) glaube ich, daß Du auf dem richtigen Weg bist: die parallel zu schaltenden Zellen gehören räumlich zusammengestellt; dann kommst Du mit einem einfachen BMS hin!
Wenn Du aber schon selbst BMSe baust, warum schaltest Du keinen Multiplexer vor den Tiny bzw Atmega? schau mal nach DG409 oder so ähnlich. Die sind nicht teuer und erlaub en recht hohe Spannungen. Ich habe mir damit ein 20s BMS gebaut. Die Balanzcrstufen hängen per Optokoppler getrennt an ei.em sog Portexpander (I2C)
VG, Lars
 

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