Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn ich all die vielen Stecker und Flachbandkabel in Euren Batteriekästen sehe. Noch finsterer schaue ich, wenn über ein einziges Kabel mehrere mir unbekannte Datenprototokolle laufen, zu denen ein Zitronenhersteller weder Unterlagen zur Verfügung stellt, noch Fragen bei Störungen beantwortet.
Mein Unwohlsein bei unserer Atmel-Lösung haben wir dadurch überwunden, indem wir selbst programmierten, in Delphi, also praktisch Pascal, mit dem wir beide etwas Erfahrung haben. Dafür gibt es Compiler für windows unserer Dell-Smartphones und wir sitzen nicht auf dem Trockenen bei Störungen, die aber alle überwunden sind.
Lithiumakkus sind empfindlicher als Nicads, da kann eine Störung noch schwerwiegendere Folgen haben. Deshalb meine Idee mit den offensichtlich vollkommen autark arbeitenden Einzelspannungswächtern, die ich oben verlinkt habe und gespannt bin, ob man diesen vertrauen kann. Außer den zwei Signalleitungen für das Ladeende und die Unterspannung einer Zelle sind da keinerlei weitere Verbindungen untereinander vorhanden, genau, wie bei unseren Modulen, die pro Platine 8 Nicadblöcke überwachen, wobei nur jeweils zwei galvanisch in Verbindung stehen. Ansonsten keine Fehlerbeeinflussung von einem Modul zum anderen.
Von den Chinateilen , die ja offensichtlich für die Modell- und ebike-Bastler entworfen sind, halte ich noch mehr, da sie in völlig voneinander getrennter Analogtechnik aufgebaut sind, ohne Microprocessor.
Eines dieser Teile Unser System ergänzt solch ein einfaches System ideal, das selbst nicht regeln soll, sondern nur überwachen.
Versagt eines der pedelec-Module, schlägt unser System sofort Alarm.Optisch, akustisch oder reagiert, wenn wir weiteer Verbindungen legen, notfalls mit einer zusätzlichen Antriebsabschaltung und Abschaltung des Ladegeräts, was das Billig-BMS ja auch schon tut. Vor allem sieht man sehr schnell, wenn das Rennauto mal wieder bei strömendem Regen links am Mittelstreifen der Autobahn steht, wo der Fehler liegt und welcher Art er ist. Auf die Abschaltung kann man da verzichten, das smartphone lärmt schon genug.
Diese Signalisierung kann jeder programmieren, notfalls sogar in Commodore -Basic.
Für die Ehefrau , die erschreckt am Mittelstreifen steht, vieleicht noch die Sprachanweisung, wo der Regenschirm versteckt ist und was sonst noch zu tun ist.
Beim ADAC gibt es einen Zigarettenzünder-USB-Ladeadapter, der bei Unfällen den Dienst selbsttätig anruft, was auch auf Knopfdruck geht, 9 Euro jährlich.
Ja, das gefällt mir, was da alles entwickelt wird und besonders froh bin ich, wenn das pedelec-Teil auch die Spannungen (2,8 und 3,65 Volt) einhält. Vermutlich enthält es die neuen band-gap-Dioden, die weit weniger temperaturabhängig sind als die aus Silizium.
Sollte das bei den billigen pedelec-Reglern nicht der Fall sein, kann man ja bei Extremtemperaturen auf das Zweitsystem ausweichen und schaltet von Hand ab, wenn der Warnton ertönt...
Ich warte sehnsüchtig auf die Erfahrungen mit diesen pedelec-BMS! Vor allem bei sehr tiefer und bei sehr hoher Temperatur.
Ebenso: Wo kann man über die Eigenschaften der neuen Spannungsreferenzen genaueres erfahren und wo zu welchem Preis kaufen?
Bisher haben wir noch nichts Zuverlässigeres gefunden, als die eingebaute ADC-Spannungs-Referenz in unseren Atmels. Die lässt nichts zu wünschen übrig.
Nein, die "dickeren" Transistoren auf den Platinen sind für unsere Zwecke zu klein, die können wir vielleicht bedingt zur Laderabschaltung verwenden, aber nicht für ein ausgewachsenes Fahrzeug, dessen immer schon vorhandene Abschaltung wir aber damit ansteuern können.
Plug and play ist das nicht, ein klein wenig muss noch gebastelt werden.
Man lernt aber auch dabei und muss nicht immer nach dem Gero rufen, der kaum noch Zeit hat. Nebenbei ist es auch ganz schön, wenn der 1000er Euroschein sich weiter im Portemonais die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann.
Roman, danke für den Hinweis, dass eine höhere Übertragungsfrequenz die Störfestigkeit erhöht. Wir arbeiten zur Zeit noch niedrig, nur, weil Quarze teurer als die Atmels sind.