Zahnriemen anstatt Riemen- bzw. Kettenantrieb?



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Jürgen Mayer

Mitglied
30.03.2007
178
hallo,

ein befreundeter Mechaniker hat mich beim "Bewundern" meines City ELs gefragt warum ein Riemenantrieb verwendet wird.

Ich habe ihm dann vom Kettenantrieb mit seinen Vor- und Nachteilen erzählt.

Er meinte dann das ein Zahnriemen doch sinnvoller wäre ...

Was meint Ihr?
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.710
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Jürgen,

einen Zahnriemen gabs bei der ersten Version, dem Miniel. Der Zahnriemen war den vergleichsweise hohen Momenten aber nicht gewachsen, man hat deshalb auf die Poly-V Riemen gewechselt. Eine Harley fährt zwar auch mit Zahnriemen, der Riemen dort ist aber ziemlich breit. Für die hohen Momente des Thrige Titan müsste man sicher auch einen relativ breiten Riemen verwenden, der dort wahrscheinlich nicht paßt.

Einen Wirkungsgradvergleich zwischen Zahnriemen, Poly V Riemen und Kette habe ich noch nicht gesehen. Rein aus dem Gefühl läuft die Kette am leichtesten, ist aber wartungsintensiver. Wenn Kette dann ist eine Doppelkette sicher sinnvoll.

Grüße
Ralf



 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo!
Also das mit der Kette und nicht Riemen hat noch eine andere Bewandniss;
Der Umschlingungsfaktor; die Übersetzung und die maximale Radgrösse.
Das geht halt nicht mit einer hohen Übersetzung >3:1 in den El.
Bei Maedler.de gibt dazu Berechnungssoftware.
Tschau
Reinhold
 

JJ-OO

Aktives Mitglied
05.05.2006
360
Hat eigentlich schon mal wer 2 direkt aufeinander laufende Zahnräder probiert?
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Moin!

Wenn Du einen geschlossenen Getriebekasten hast, geht
das natürlich auch. Die Schmierung ist das Problem.
Das Lagerschild am Motor müßte mit einem Simmering
versehen werden.

Gruß
 

Sascha_W

Aktives Mitglied
23.04.2006
346
Nicht das ich hier Leichen ausgraben möchte, aber Interessehalber -
Hat das wirklich noch keiner getestet mit 2 Zahnrädern?
Käme das denn vom Durchmesser hin?
Oder bräuchte man dann ein Zwischenrad?

Je nach Werkstoff könnte damit doch das Geräuschproblem gelöst werden oder?
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.262
[quote Sascha_W]Nicht das ich hier Leichen ausgraben möchte, aber Interessehalber -
Hat das wirklich noch keiner getestet mit 2 Zahnrädern?
Käme das denn vom Durchmesser hin?
Oder bräuchte man dann ein Zwischenrad?

Je nach Werkstoff könnte damit doch das Geräuschproblem gelöst werden oder?
[/quote]

hallo sascha :)
so einfach geht das nun wieder auch nicht..
zahnräder sind sehr schmutzempfindlich --> ohne gehäuse und einem öl dazu läuft das garantiert nicht eine woche
ein gerade verzahntes zahnrad hört man 2 km gegen den wind --> alternative schrägverzahntes teurer und hat geringe verlust durch den seitlichen schub. dann gäbe es da nur noch ein V-verzahntes in frage und das ist schweine teuer!
dann der achsabstand viel zu groß --> ein zwischenrad ist auf jedenfall notwendig, denkfehler wegen der drehrichtung pers. korrigiert.

alles in allem machbar nur die kosten sind gewaltig.:mad:

beim schreiben eingefallen..
ein altes schaltgetriebe beim schrotti kaufen dann werden die kosten überschaubarer.
hmmm, muss nochmal gedanken darüber schweifen lassen...;-)
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
[quote Werner Weiß--> ein zwischenrad ist auf jedenfall notwendig, besser wären 2 zwischen Z-räder dann stimmt auch die drehrichtung wieder. [/quote]

...2 zwischen Z-räder dann stimmt auch die drehrichtung wieder :confused: :confused: :confused:

und so was von einem Schlosser. :sneg: ;-)

Gruß Frank
 

jbl

Mitglied
06.12.2008
262
Wenn ich die Zeit finde, werde ich in der Firma mal die Zahnriemenkataloge wälzen, ob im zur Verfügung stehenden Bauraum ein lieferbarer Zahnriemen überhaupt realistisch ist.

In Frage kommen meines Erachtens die Typen 20-AT10, 20-8M und PolyChain GT 8 (alle 20mm breit). Ein 30mm breiter Riemen wäre mir gefühlsmäßig zu breit, die Biegebelastung der Motorwelle könnte zu groß werden, außerdem ist womöglich nicht genug Platz.

Gruß, Jochen
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo


Das Problem ist du brauchst einen sehr fein verzahnten Riemen um den Radius des Ritzels hinzukriegen und da geht dann nur ein sehr breiter Riemen, du hast immerhin mindestens 20Nm beim Ritzel und das auch nur wenn am EL nichts modifiziert ist, sonst sinds bis 40 Nm.

Ich habs nach einigem Katalogwälzen wieder aufgegeben.


Gruß

Roman
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
So ist es.
Realistisch lässt sich bei gegebenem max. Abtriebsrad (ca. 250mm) und i = 1:7 (Thrige) nur eine Kette reibungsarm einsetzen.
Der Keilrippenriemen schluckt durch die hohen Umschlingungswinkel und Richtungswechsel bereits Energie.
Zahnriemen wurden damals nach meiner Information beim Umstieg von Pacific auf Thrige auch schnell verworfen.
Hier wäre, ebenso wie bei Zahnrädern, eine 2-stufige Ausführung nötig.
Am leichtesten sollen übrigens spezielle Zahnriemen in Öl laufen ( http://www.atzonline.de/index.php;do=show/site=a4e/sid=698449562499cff3971be7366673137/alloc=1/id=6655 ), allerdings dürfte auch hier der erforderliche Mindestradius größer als der des Thrige Riemenrads sein.

Gruß
 

ZINNEKE

Aktives Mitglied
03.04.2006
434
Moin zusammen,

schaut mel her was ich gefunden habe: http://www.bass-antriebstechnik.de/96.html

Das Unternehmen hat viele verschiedene Produkte für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Da muss doch was dabei sein....

 

EL-HP

Mitglied
16.09.2007
228
Tach zusammen,
also mein Rippenriemen hat nun fast 14tkm runter, und sieht auch noch gut aus.

Da ich die Übersetzung etwas länger machen möchte, aber nicht auf Riemen verzichten will, habe ich mir das Material schon besorgt und gebohrt, und werde wenn der Orginalriemen seinen Gesit aufgibt auf Zahnriemen umbauen.(20mm breit)
Dabei bleibt die Orginal Riemenscheibe auf der Achse erhalten, und der Motorabtrieb wird gegen eine gerinfügig größrere Zahnriemenscheibe gewechselt.
Vom Platz her müsste da auch der Spanner noch passen, ggf wird der modifiziert, damit die größereZahnriemenscheibe drunter passt.

Wenn es soweit ist, werde ich Fotos davon machen.
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Moin Rainer,

ja, wieder ein paar Anregungen.
Leider sind bereits gute Zahnräder "von der Stange" (also gehärtet u. geschliffen) schweineteuer.
Von Sonderanfertigungen ganz zu schweigen.
Für unsere Basteleien am EL wohl kaum erschwinglich.
Wie schon gesagt wurde, bleibt da nur die Verwendung von Getriebe-Teilen vom Schrott.
Planetengetriebe mit Schaltstufen wäre nicht schlecht.
Man bräuchte keine Klauenkupplung, Synchronisation o.ä. weil über ein Bremsband einfach ein Teil des Planetensatzes "angehalten" wird.
Als fertiges Teil in brauchbarer Größe habe ich so was bislang nicht finden können...
Wollte man so etwas in die Tat umsetzen, sieht man sich den ungefederten Massen gegenüber (das Getriebe würde nur direkt in die Achse integriert Sinn machen, weil sonst wieder eine Kette notwendig würde).
Oder analog zum Twike mit Gelenkwellen und neuer Hinterachs-Konstruktion.

Gruß
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Was für einen Riemen würdest Du einsetzen?
Das Thema hatten wir vor Monaten schon mal...http://forum.mysnip.de/read.php?363,262453,262453#msg-262453 .
Falls Du es trotzdem durchziehen willst, sollten auch die beiden Umlenkrollen der Spannwippe im Durchmesser vergrößert werden.
Der Radius wäre für einen Zahnriemen erheblich zu klein!
Wäre auch die große Riemenscheibe verzahnt, so könnte man auf die Wippe verzichten.

Gruß
 

ZINNEKE

Aktives Mitglied
03.04.2006
434
Moin Friedel,

ja ich stimme Dir zu. Es bleibt nur der Weg einer Neukonstruktion der hinteren Achse um die Einzelradaufhängung zu realisieren.






















 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Tach zusammen,

also bevor Ihr 2000Euro in ein Neues Fahrwerk investiert, weil Kette/Riemen oder Differential eine andere Aufhängung erfordern, würde ich vorschlagen, einfach auf zwei Radnabenmotoren zu wechseln.
Der Thrige macht 2,5kW nominal und kann in den Spitzen bis 15Kw getrieben werden -kurzzeitig.
Bei 18kg die der Motor auf die Waage bringt müssten also zwei Radnaben mit etwa 2kW und 7 bis 8 kg Masse gefunden werden.
Die Beiden Motoren werden über eine Verbindung Rücken an Rücken montiert und übernehmen damit die Aufgabe der Welle, die Ankerplatten gerade zu halten.

Drehzahlbereich der Motoren etwa 1700rpm max. und 360rpm bei max. Drehmoment (entspricht dann dem Thrige mit 2500rpm bzw. 12.000rpm max.)

Da es sich dabei um AC Motoren handeln wird sind zwar zwei Controller nötig, so daß beim Umbau wahrscheinlich mehr als 2000 Euro zustande kommen, jedoch wären die Folgekosten bei 0.

Also nochmal:
2 Radnabenmotoren á 2kW / 360rpm / 1700rpm / max. 8kg
2 AC Controller 48V / 150A
1 Antriebsfelge als Ersatz für rechts.
1 Welle/Achse -die und die vorhandene müssen entsprechen überarbeitet werden, damit der Motor angesetzt werden kann.

Gruss

Carsten

 

Halreuther

Aktives Mitglied
28.06.2007
680
Moin,

an Radnabenmotoren mangelt es nicht.
Leider sind die meisten nur für beidseitige Aufhängung,
wie in einer Motorrad-Schwinge ausgelegt.
Ausserdem fände ich 2kw schon sehr untermotorisiert.
Auch preislich nicht grad nen Schnäppchen.

Alaaaaf - Thomas
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Könntest du mir sagen welcher 2kw Radnabenmotor bei 500 1/min 80Nm hat und 8 kg wiegt, und keine Ströme jenseits der 60 A aus dem Akku zieht.

Ich denke das geht nur mit integriertem Getriebe und das wird teuer, schätze mal unter 6000¤ geht da nix.

Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,

@Thomas: Ich sprach vonr ZWEI Radnabenmotoren mit JEWEILS 2kW

@Friedel:
Vorrausgesetzt der Motor ist klein genug, so könnten zwei "Domstreben" unter den Motoren hergeführt werden, welche diese Kräfte aufnehmen. Die Motoren würden dann auf diesen Streben ruhen.

@Roman:
Da liegt der Casus-Knacktus. Der Motor muss ja nur die Hälfte der Leistung aufbringen.
Theoretisch könnte sogar ein 1,25kW Motor reichen.
Natürlich kommt es durch die Verdoppelung zu höheren Verlusten durch den Wirkungsgrad, aber ich denke vom Thrige zu zwei AC-Radnaben sollten andere Faktoren das locker kompensieren.

@all:
Hat jemand Vorschläge, welcher Motor hier passen könnte?

Gruss

Carsten
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge