Winston / CALB / Sinopoly Vergleichsdiagramme



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Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.387
46
Hannover
www.litrade.de
Je nachdem wie geladen wird, und gefahren wird, muss das nicht unbedingt sein, ich werde dieses oder nächstes jahr die 160er in meinem Ek auch mal vermssen..bin mir aber sicher noch 160Ah zu erreichen.
Nicht alle Zellen werden imme roptimal geladen, dann fallen die natürlich mit jedem Zyklus ab..
Der Toyota Prius zeigt wie man es richtig macht.
Hier halten sogar die recht kurzlebigen NIMH Zellen recht lange.
Würde man die normal Laden wie die meisten es kennen, dann währe der Prius schon ziemlich in verruf gekommen
Aber sicher werden seine Akkus auch schon etwas nachgelassen hbane und nicht mehr über die volle Kapazität verfügen...
Aber wie gesagt ist das LAdemanagement hier entscheidend, daher sind Akkus für große OKWs der AMrkenhersteller auch so teuer, da die eben viel mehr Kapazität verbauen als real nutzbar ist, und so über viele jahre hinweg die volle Reichweite bieten können und den Akku nur Minimal aufzehren
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Wirklich gemessen habe ich mangels Ausrüstung auch noch nicht. Ich kann mich nur an der Kapa-Anzeige meines Saxo orientieren. Und wenn ich (was selten ist) die Akkus mal wirklich leerfahre kann ich bis gut 95% und mit viel gutem Willen und Zeit bis knapp an die 100% laden. Das hat sich in den 3 Jahren nicht merklich verändert. Von daher denke ich dass die 100Ah schon noch in etwa verfügbar sind.
 

PowerTower

Mitglied
09.10.2012
214
Danke Sven für die Diagramme.

Um die Verwirrung mit den Herstellern aufzulösen, hier die Geschichte dazu:
http://en.winston-battery.com/index.php/about-us/overview
Da steht drin, wie die Firmen Sinopoly, GBS (deutscher Vertrieb durch Innopower), CALB und Winston aus der Ur-Firma Thundersky entstanden sind. Die haben schon alle irgendwie miteinander zu tun, die genaue Verknüpfung heraus zu finden, fällt aber als Außenstehender recht schwer. Die einzelnen "Bruchstücke" stehen dabei nur bedingt in Konkurrenz miteinander, denn jeder bietet so sein eigenes Ding an. Vergleichbar - zumindest vom verwendeten Kathodenmaterial - sind zumindest noch Sinopoly und CALB.

Sinopoly: LiFePO4
CALB: LiFePO4
GBS: LiFeMnPO4
Winston: LiFeYPO4


Aus eigener Erfahrung mit meiner derzeitigen Mischbestückung aus LFP und LYP kann ich nach längerer Zeit nun folgendes berichten: die Diagramme stimmen soweit. :)
Mischbestückung sollte so gut es geht vermieden werden, in dem Fall habe ich das Auto so bekommen. Die ältesten 7 Zellen sind TS-LFP-90AHA und TS-LFP-100AHA aus dem Jahr 2007 und 2008. Wobei die 90 Ah Zellen vermutlich nur durchgefallene 100 Ah Zellen sind. Gleiche Abmessungen, gleiche Masse, gleicher Inhalt. Das macht Sinopoly wohl heute auch noch so mit 90/100 Ah Zellen sowie 180/200 Ah Zellen. Bei Winston sind die 90 und die 100 Ah Zelle dagegen tatsächlich unterschiedlich. Die Zellen werden nicht sonderlich geschont. Es gibt keine Heizung, keine Isolierung, die Stromentnahme liegt bei bis zu 2,5C und selbst wenn draußen -10°C sind muss das Auto geladen werden, obwohl speziell diese Zellen auch nur bis 0°C geladen werden dürfen.

Wie verhalten sich diese Zellen nun? Bei nur geringer Entladung von etwa 20-30 Ah merkt man keinen Spannungseinbruch, bereits bei 50 Ah liegt die Spannung deutlich geringer als bei den modernen WB-LYP-100AHA (alte Bezeichnung TS-LYP-100AHA mit Thundersky Logo auf dem Ventil) und nach 70 Ah geht nur noch Schritttempo. In Anbetracht der Missachtung sämtlicher Hinweise des Herstellers ist das aber noch zu vertreten, die Zellen könnten schließlich schon genau so gut tot sein. Die LYP Zellen hingegen bleiben während der Entladung sehr spannungsstabil, brechen dafür aber sehr stark bei großer Belastung im Frostbereich ein. Das ist aber das, was man laut den Herstellerdiagrammen erwarten muss. Wenn man darauf angewiesen ist, braucht es halt entsprechende Wohlfühlmaßnahmen. Kapazitätsmäßig habe ich die LYP Zellen noch nie entladen können, da die LFP Zellen sich dann schon im Grab umdrehen würden.
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Der Toyota Prius zeigt wie man es richtig macht.

Wenn ich das richtig verstanden habe werden die verbauten Zellen im Prius anfangs nicht in ihrer vollen Kapazität ausgeschöpft um sie später, bei der Alterung tiefer zu entladen und dadurch den Eindruck zu erwecken, sie hätten immer noch die volle Kapazität. Richtig? Dann fährt man Anfangs mit zu viel Gewicht herum, das man nicht ausnützt, für mich ist das eine Mogelpackung.

Liebe Grüße, Konstantin
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Die Steigerung der Zyklenzahl ist sicher ein angenehmer, beabsichtigter Nebeneffekt, Werbe- Garantie- und Imagetechnisch auch das Hauptmotiv, dennoch denke ich daß meine Sichtweise nicht ganz falsch ist. Anfangs viel ungenutztes Gewicht, in späteren Jahren verbrauchte Zellen, die eben auch noch lange "das Bischen" hergeben, was sie Anfangs "durften". Das Leistungsgewicht ist immer schlechter als bei "normal" betriebenen Zellen. Mir gefällt das nicht, aber jeder wie er meint.

Liebe Grüße, Konstantin
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Sven,

was hälst Du davon deinen Test bei niedrigen Temperaturen zu wiederholen. Mach doch einen bei ca. 0 °C und einen bei ca. -10 °C. Welche Temperatur hatte deine Testumgebung?

Das würde mich brennend interessieren.

elektrische Grüße
Peter
 

Alfons Heck

Aktives Mitglied
14.01.2008
861
Hallo Sven,
Fazit:
Die Winston ist der moderne Ersatz der Duracel für den Hasen :)
Liegt die Spannung unter Last bedingt durch das Yttrium bei der Winston doch etwas geringer, so wird dieser Nachteil zum Ende hin aufgehoben, da die Winston Zelle insgesammt einen geringen Spannungabfall hat (Von Anfang bis Ende gesehen) eine Auslegung für Elektrofahrzeuge also erheblich leichter ausfällt.
...
Bei Anwendungen, bei denen von Anfang bis ende eine konstante Spannung gewünscht ist und die Zyklenzahl entscheidend ist, liegt klar die Winston Zelle vorne.
Bedingt durch die höhere Schlusspannung von 2,8V anstatt wie bei CALB/Sinopoli bis zu 2,5V entladen zu müssen, und die dadurch geringeren "Stress" der Chemie, ergibt sich eine um bis zu 1000 Zyklen längere Lebensdauer der Winston Zellen.
sehe ich auch so. Die Winston ist mM nach für Traktion richtig gut geeignet. Sie ist zwar etwas weicher aber zum Ende hin fällt sie nicht so rapide und ermöglicht es sich an den Entladezustand "rannzufahren" ohne die Batt zu sehr zu stressen. Bei den anderen kommt man dann recht schnell in die Unterspannung und bleibt liegen oder quält die Batt.


Gruß
Alfons.
 

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