Wie verkaufe ich die Verbrennerhalden?



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Es ist unübersehbar: Die stehen gebliebenen Verbrennerhalden machen der Industrie unhaltbare Probleme. Mit allen Mitteln wird versucht, dem entgegenzuwirken. Nicht nur durch Streichen der Förderung für Elektroautos. Ich leide hauptsächlich unter defekten Ladesäulen und aberwitzigen kWh-Preisen, wenn ich mich auf Fahrt begebe. Wir sollten die Halden abbauen, damit alles wieder nach Marktgesetzen laufen kann.
Ich sehe nur einen Ausweg: Alle Verbrenner sollten auf Hybride umgerüstet werden, zusammen mit einer Vervielfachung der Lademöglichkeiten zum Haushaltsstrompreis. Bei vielen Fahrzeugen ist das möglich durch einfachen Vorsatz einer Elektromotor"scheibe", die sowohl als getriebeloser Anlasser, wie als Motor bei niedrigerer Geschwindigkeit, sowie zur Rekuperation dient. Das Schaltgetriebe kann auch eingespart werden, wenn möglich. Der Verbrennermotor kann ab sofort kleiner Produziert werden.So kommt es nicht gleich zu einem Zusammenbruch der Verbrennerwirtschaft und dem Ausbau zu 100% Elektrofahrzeugen wird der Weg geebnet. Wo möglich, wird gleich der Ausbau des Verbrennermotors vorgeplant, wie auch der gewonnene Platz (Auspuff und Tank!) für Batterieraum vorgesehen.
Dass im Moment überhaupt keine Elektroautos verkauft werden, das muss nicht sein.
Ich erkenne keinen Nachteil darin, dass mein Seat als Verbrenner entwickelt und zum Elektrofahrzeug angepasst wurde.
Die Auspuffanlage findet als Schrott dankbare Abnehmer, wobei der Katalysator mit seinem hohen Edelmetallgehalt noch mit bis zu 200 Euro vergütet wird. Platin und Rhodium heißen die Wertstoffe. Vor meinem Haus wurde meinem Nachbarn vorgestern Nacht das wertvolle Stück unter dem parkenden Auto abgesägt. Geschieht ihm recht, werden manche von Euch sagen. ich denke anders.
Damit es klar ist, ich bin daran unschuldig.
 
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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Das Problam ist nicht, dass da noch welche rumstehen, sondern dass die immer noch in Mengen produziert werden.

Einfach keine neuen mehr kaufen, und auch keine Jahreswagen aus dem Leasing (Damit die Firmen Schmerzen bekommen und ihrerseits nur noch Elektro kaufen). Dann löst sich das Problem schon.

Gruß,

Werner
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
899
Berlin, DE
Naja, wir als bereits elektrofahrend haben da gut reden. Wie man zehntausende von Innenstadtbewohnern mit E-Autos ausstatten kann, steht noch auf einem anderen Blatt. Übrigens sind die Verkaufszahlen von Elektroautos im Moment stark rückläufig, weil die Förderung weg ist. Die Leute kaufen wieder Verbrenner.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Naja, wir als bereits elektrofahrend haben da gut reden. Wie man zehntausende von Innenstadtbewohnern mit E-Autos ausstatten kann, steht noch auf einem anderen Blatt.
Ist eher die Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist.
Nachhaltig ist die Blechlawine in Ballungsräumen mit Sicherheit nicht.
Andererseits sind E-Autos für die Innenstadt (also klein und wendig) auch noch nicht wirklich im Markt angekommen. Wenn es soweit ist, dann KANN das mMn sehr schnell gehen.
Übrigens sind die Verkaufszahlen von Elektroautos im Moment stark rückläufig, weil die Förderung weg ist. Die Leute kaufen wieder Verbrenner.
Ich halte für fraglich, ob diese (von der Springerpresse postulierte) Kausalität gegeben ist.
Insbesondere die bereits absehbare Verteuerung der flüssigen Treibstoffe sollte den Kauf neuer VerbrennerPKW eigentlich ziemlich unattraktiv machen.
Ich sehe hier eher die Möglichkeit, dass Firmenflotten durch die Umstellung in Richtung BEV nun große Mengen Verbrenner billig in den Gebrauchtmarkt drücken, und so die Verbrennerzulassungen "künstlich" hoch treiben.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
745
Ich sehe hier eher die Möglichkeit, dass Firmenflotten durch die Umstellung in Richtung BEV nun große Mengen Verbrenner billig in den Gebrauchtmarkt drücken, und so die Verbrennerzulassungen "künstlich" hoch treiben.


Ich denke daß eher umgekehrt ein Schuh daraus wird :

Und wenn sich erst der Ladestrompreis an den Benzinpreis " angepasst " hat/wird sowieso.


Gruß
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Naja,

das Hertz-Beispiel krankt daran, dass die bei Hertz zwei Sachen nicht bedacht haben:

- Durch die Preissenkungen im Neumarkt nach dem Förderende können sie die seinerzeit kalkulierten Preise für den verkauf nicht mehr erreichen. Die Lösung wäre gewesen, die Kisten einfach länger zu fahren, aber so flexibel sind die (noch) nicht. Die behandeln die Elektros wie Verbrenner, und das Schema passt grade nicht.

- Anscheinend (ich bin da nicht zu 100% drin) dürfen Reparaturen an E-Autos, auch wenn sie nur Karosserie etc. betreffen, nur von für E-Autos zertifizierten Werkstätten gemacht werden. Die haben aber versäumt, diesem Umstand rechnung zu tragen und entsprechende Werkstattkapazitäten vorzuplanen. Das führt jetzt zu Wartezeiten, die Werkstatt ist weiter weg usw usf. Sprich, zu mehr Kosten, grede bei tesla scheint das schwierig zu sein.

Ich halte das Problem zum Großteil für hausgemacht, die haben ihre Hausaufgaben vorher nicht gemacht.

Wie soll sich zumindest zuhause der Ladestrompreis an den Benzinpreis anpassen? Eine Trennung wie bei Diesel und Heizöl ist bei Strom schwerlich möglich, vor allem wo ja die Autoakkuspeicher langfristig auch als Netzpuffer dienen sollen. Wir müssen nur mal irgendwann von diesem Einheitsstrompreis weg, damit teure fossile Erzeuger unattraktiver werden.

Gruß,

Werner
 
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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.811
57
Egweil
Bei Herz war das ein vor allen "Tesla" Problem. Durch die starken Preisschwankungen bei den Neuwagen wirkt sich dieser auch auf den Gebrauchtwagenmakrt stark aus. Sprich die können die kalkulierten Preise nicht erreichen. Die Fahrzeuge länger zu nutzen ist auch im Mietmakt nicht so einfach, die Mieter wollen in dieser Preisklasse überwiegend aktuelle Modelle. Werner da hilft es nix die Modelle einfach länger zu nutzten, da muss eben eine entsprechnede nachfrage da sein. Ein Fahrzeug das rumsteht kostet Geld.
Gruß
Christian
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
899
Berlin, DE
Ist eher die Frage, ob das überhaupt sinnvoll ist.
Nachhaltig ist die Blechlawine in Ballungsräumen mit Sicherheit nicht.
Aber gegen die Blechlawine an sich kann ja auch die E-Mobilität nichts ausrichten - und auch nicht gegen den bescheuerten Trend zum Familienpanzer, bei dem 2 Autos heute so viel Platz brauchen wie früher mal 3.
Eines der Hauptproblerme ist eben für den Bewohner des Altbaues, wo man die Kiste lädt und wo man sie nach dem Laden lässt. Autos wie der E-Smart (oder der Kewet :) wären sicher eine Alternative, aber sag das mal dem Typen, der ein Auto immer noch für ein Statussymbol hält.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Eines der Hauptproblerme ist eben für den Bewohner des Altbaues, wo man die Kiste lädt und wo man sie nach dem Laden lässt.
Das Laden ist an immer mehr öffentlichen Ladesäulen möglich.
Außerdem ist gesetzlich jeder, der einen (Tief-)Garagenstellplatz besitzt oder mietet berechtigt dort eine Lademöglichkeit zu schaffen. Vermieter können sich dagegen nicht mehr wehren.
Ähnliches gilt für eigene/gemietete Parkplätze auf Privatgrund.

Laternenparker haben natürlich in Ballungsräumen schnell ein Parkplatzproblem - ganz unabhängig von einer Lademöglichkeit dort.
Das ist, was ich mit "nicht nachhaltig" (auch) meinte: Diese Schmarotzerei am öffentlichen Raum sollte mMn. dringend begrenzt werden. (Ich denke da z.B. an die Pflicht zum Nachweis eines Stellplatzes bei Zulassung eines PKW.)
Dennoch wird auch an diese Bevölkerungsgruppe gedacht.
Hier im Forum wurden kürzlich "Ladegalgen" und "Ladebordsteine" vorgestellt.
Diese gibt es natürlich noch nicht flächendeckend, aber wenn sich die Teile als nutzbringend etablieren können, dürfte auch da ein flächiger Ausbau stattfinden.

Wer sein Auto noch als Statussymbol begreift, der sollte mMn. inzwischen verstärkt auf BEV schauen, denn diese bieten Fahrleistungen, die kein Verbrenner je erreichen wird.
Hier muss ich allerdings gestehen, dass ich davon gedanklich ziemlich weit entfernt bin, und mich daher schwerlich in diese Leute "einfühlen" kann.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.893
Das Laden ist an immer mehr öffentlichen Ladesäulen möglich.
Außerdem ist gesetzlich jeder, der einen (Tief-)Garagenstellplatz besitzt oder mietet berechtigt dort eine Lademöglichkeit zu schaffen. Vermieter können sich dagegen nicht mehr wehren.
Ähnliches gilt für eigene/gemietete Parkplätze auf Privatgrund.
Man kann viel machen wenn man das Geld übrig hat. Das Laden an öffentlichen Ladesäulen kostet ungefähr doppelt so viel als der Strom von der Ladesäule. Und man kann das zwar eine Möglichkeit zum Laden vom Vermieter fordern, aber zahlen muss er das nicht. So darf der Mieter das dann selbst bezahlen und da sind wir dann schnell bei mittleren 4-stelligen Beträgen, die auf die Stromkosten umzulegen sind. Das ist also auch nicht günstiger. Und wenn der Vermieter dann irgendwann selbst was einbaut, oder man umzieht, dann ist das investierte Geld überwiegend verloren.

Da wundert es nicht dass die Leute entweder ihren Verbrenner weiterfahren, oder sich lieber einen im Kaufpreis günstigen Verbrenner kaufen.

So einfach ist das nicht.

Wer sein Auto noch als Statussymbol begreift, der sollte mMn. inzwischen verstärkt auf BEV schauen, denn diese bieten Fahrleistungen, die kein Verbrenner je erreichen wird.
Wenn Dir Statussymbole nicht wichtig sind, also es nur darauf ankommt von A nach B zu kommen, fährst Du sicher als Hauptfahrzeug einen Dacia. :rolleyes:

Die Fahrleistungen der Elektrofahrzeuge sind für mich immer noch das unsinnigste Argument für das Elektroauto, denn diese Fähigkeit verteuert die E-Fahrzeuge unnötig. :rolleyes:

Es werden mehr neue Autos zu Preisen unter 25.000 € mit einer Leistung von deutlich unter 150 PS gebraucht, welche aber trotzdem mindestens 300 km realistische Reichweite schaffen. Erste Angebote wie der Dacia Spring und der neue Renault E-Tech R5 kommen dem näher, sind aber für viele immer noch zu teuer.

Die E-Gebrauchtwagen sind für viele weniger attraktiv, da sie oft veraltet und die Folgekosten wegen der teuren und schlechteren Beurteilung des Batteriezustands schwerer kalkulierbar. Da kann ein unerwarteter Schaden schnell zur wirtschaftlichen Katastrophe werden. Da müssen entweder die Garantien durch Hersteller und Händler noch umfassender werden, oder aber eine Pflicht der Hersteller zur Ausweisung der Kosten einer Ersatzbatterie eingeführt werden. So würde auch ein Wettbewerb hinsichtlich der Batteriekosten entstehen. Da sind natürlich so Lösungen wie von Tesla, die Batterie quasi untrennbar mit dem Fahrzeug zu verbinden, völlig kontraproduktiv. Da muss sowas her wie beim Smartphone, E-Bikes und E-Scooter, wo der Akku ab 2027 unter bestimmten Bedingung wechselbar sein muss. Warum nicht auch beim E-Auto, wo der Akku noch einen viel größeren Anteil am ökologischen und finanziellen Wert ausmacht?

Es spielen heute einfach viele negative Faktoren und Risiken zusammen, die man gefühlt mit dem Verbrenner nicht in diesem Maße hat. Deshalb werden auch aktuell immer noch ca. 85 % Verbrenner verkauft, und dieser Anteil wird sich meiner Meinung nach nur langsam verändern. Ich glaube momentan nicht dass man bei bestehendem Verbot in 2035 schon bei 50 % sein wird. Wahrscheinlich wird es vor dem Inkrafttreten eines Verbrennerverbots, so weit dieses überhaupt politisch durchsetzbar ist, noch einen richtigen Verbrennerboom geben. Da profitieren dann Hersteller die da noch Verbrenner im Angebot haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Naja,

so schlimm ist der Gebrauchtmarkt nbun auch nicht. Wie überall muss man sich natürlich erst mal etwas Expertise bearbeiten, sonst wird man leicht übern Tisch gezogen.

Ich kann da für den Smart ED3 sprechen, das Ding hat mich jetzt so 4 Jahre und 120000km ausgehalten ohne kaputt zu gehen. Kann also nicht so schlecht sein... Und da ich jetzt schon ne ganze Weile innerlich darüber geflucht habe, den ohne 22kW Lader gekauft zu haben, habe ich diesen Fehler nun korrigiert. Ab und zu bekommt man ja mal einen günstig (normalerweise liegen alle mit 22kW Lader über 8 Kilo Euro).

Und ja, es braucht mehr Neufahrzeuge im Segment 20-25 Kilo Euro. Der VW eUP mit dem großem Akku war da ein guter Kandidat, solange es ihn nicht nur mit erzwungener Vollausstattung zu kaufen gab. Davon sollten jetzt auch manche auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen.

Leider sitzen in den Beschaffungszentren der Firmen überwiegend Buchhalter, die sich ungern auf Neues einlassen, da wird wie bisher gehandelt, Innovativ ist anders...

Und die 'Bordsteinladesäule' ist schon ne gute Idee, aber früher stand auch überall ne Parkuhr. Dann stehen halt überall Ladesäulen, was solls? Weil die finanzkräftige Rentnergeneration wird sich nicht immer bis zur Bodenladesäule bücken wollen/können. Darf man auch nicht vergessen... Wichtig wäre, dass diese Säulen automatisch abrechnen können, das Protokoll gibts her - aber wenn jede Ladesäule wie es im Moment gesetzlich vorgeschrieben wurde mit EC-Karte bezahlt werden können muss, ist das ein maximaler Hinderungsgrund für viele, billig zu errichtende Ladesäulen.

Gruß,

Werner
 
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Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.440
Die Chinesen wollen sogar nochmal stärker in den Markt für Verbrenner einsteigen. Wie es denen überhaupt nur darum geht einfach so viel wie möglich im globalen Markt abzusetzen. Deswegen schifft BYD nun mit eigenen Fähren bis zu 7000 PKW, die Flotte soll auf ca. 200 Stück erweitert werden.


Es werden mehr neue Autos zu Preisen unter 25.000 € mit einer Leistung von deutlich unter 150 PS gebraucht, welche aber trotzdem mindestens 300 km realistische Reichweite schaffen. Erste Angebote wie der Dacia Spring und der neue Renault E-Tech R5 kommen dem näher, sind aber für viele immer noch zu teuer.

Ich hab einen DACIA Spring, der war in 40 Jahren Autokäufe die teuerste Anschaffung in dem Bereich.
Und ich hätte ihn sogar mit noch kleinerem Akku genommen, denn das hätte ihn günstiger und leichter gemacht. Diese "mehr Reichweite" Angstdiskussion führt doch gerade zu den immer dickeren Kisten.
Schließlich muss die Karosse alles tragen und Fahrwerk und Bremsanlagen müssen darauf ausgelegt sein.
Das Hüpferle mit einer Tonne Fahrzeugmasse macht mit 26kWh Batterie 150 km sicher im Winter.
Mit dem TWIKE, 250 kg, bin ich mit einer 2 kWh Batterie knapp 50 km weit gefahren...

 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Beim Spiegel steht (hinter der Paywall) grad ein Bericht, dass sich bei den ersten älteren Elektroautos gerade durchaus deutliche Probleme zeigen. Wohl bei den größeren Modellen, und wo? An der Radaufängung wegen Gewicht. Ich denke, das reguliert sich schon, und die Dickschiffe werden an Ansehen einbüßen ;-) Oder sie werden noch schwerer (weil stärkere Teile) udn damit noch teurer, was den gleichen Endeffekt hat.

Wenn man seinen Kopf benutzt, ist diese Entwicklung ob der Fahrzeuggewichte ja auch logisch. Die Leute, die nach dem Geilheitsfaktor kaufen, die bezahlen dann halt doppelt. Da hält sich mein Mitleid in Grenzen...

Gruß,

Werner

@Martin Heinrich

Haste als Spring-Besitzer mal das durchgelesen?


Rost scheint da ein großes Thema zu sein...
 
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matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
899
Berlin, DE
Statussymbol hin oder her, wenn ich neben einem Tesla an der Ampel stehe, ist es klar, welches Auto bei den Leuten an der Bushaltestelle mehr Aufsehen erregt :p
Erst der E-Smart greift ja das Thema City Auto wieder auf - 25 Jahre, nachdem es den (damals völlig überteuerten) Kewet gab.
 
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Wertungen: DaMo35 und Kamikaze

DaMo35

Neues Mitglied
20.09.2022
26
Hamburg
emobilitaetblog.de
Es ist unübersehbar: Die stehen gebliebenen Verbrennerhalden machen der Industrie unhaltbare Probleme. Mit allen Mitteln wird versucht, dem entgegenzuwirken. Nicht nur durch Streichen der Förderung für Elektroautos. Ich leide hauptsächlich unter defekten Ladesäulen und aberwitzigen kWh-Preisen, wenn ich mich auf Fahrt begebe. Wir sollten die Halden abbauen, damit alles wieder nach Marktgesetzen laufen kann.
Ich sehe nur einen Ausweg: Alle Verbrenner sollten auf Hybride umgerüstet werden, zusammen mit einer Vervielfachung der Lademöglichkeiten zum Haushaltsstrompreis. Bei vielen Fahrzeugen ist das möglich durch einfachen Vorsatz einer Elektromotor"scheibe", die sowohl als getriebeloser Anlasser, wie als Motor bei niedrigerer Geschwindigkeit, sowie zur Rekuperation dient. Das Schaltgetriebe kann auch eingespart werden, wenn möglich. Der Verbrennermotor kann ab sofort kleiner Produziert werden.So kommt es nicht gleich zu einem Zusammenbruch der Verbrennerwirtschaft und dem Ausbau zu 100% Elektrofahrzeugen wird der Weg geebnet. Wo möglich, wird gleich der Ausbau des Verbrennermotors vorgeplant, wie auch der gewonnene Platz (Auspuff und Tank!) für Batterieraum vorgesehen.
Dass im Moment überhaupt keine Elektroautos verkauft werden, das muss nicht sein.
Ich erkenne keinen Nachteil darin, dass mein Seat als Verbrenner entwickelt und zum Elektrofahrzeug angepasst wurde.
Die Auspuffanlage findet als Schrott dankbare Abnehmer, wobei der Katalysator mit seinem hohen Edelmetallgehalt noch mit bis zu 200 Euro vergütet wird. Platin und Rhodium heißen die Wertstoffe. Vor meinem Haus wurde meinem Nachbarn vorgestern Nacht das wertvolle Stück unter dem parkenden Auto abgesägt. Geschieht ihm recht, werden manche von Euch sagen. ich denke anders.
Damit es klar ist, ich bin daran unschuldig.

Es ist echt frustrierend zu sehen, wie die stehengebliebenen Verbrennerautos der Industrie große Probleme bereiten. Man versucht zwar, das zu lösen, aber es reicht nicht, nur die Förderung für Elektroautos zu kürzen. Mich ärgert vor allem, dass die Ladesäulen oft kaputt sind und die kWh-Preise so hoch sind.

Ich bin auch dafür, dass wir diese alten Autos loswerden, damit der Markt wieder richtig funktionieren kann. Deine Idee, Verbrenner in Hybride umzubauen und mehr Lademöglichkeiten zu Hause zu schaffen, finde ich vernünftig. So könnten wir den Übergang zu Elektroautos besser schaffen.

Es tut mir leid, dass dein Nachbar beklaut wurde. Aber deine Einstellung, dass niemandem Unrecht geschieht, ist echt lobenswert :)
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Warum ich für böse Hybride werbe?
Im Moment ist das in Deutschland gar nicht nötig, weil die reinen Elektroautos viel zu teuer sind.
Ich habe ja den Mitsubishi Outlander getestet und war mit den elektrischen Fahrleistungen sehr zufrieden. Den kleinen AKKU per Verbrenner zu laden, das war eine Katastrophe. Meine meisten Ladenachbarn waren lange Zeit Hybride. Die sehe ich gar nicht mehr, weil es, meiner Meinung, ein Ladestellenproblem gibt. Einfach zu zeitaufwendig, wenn man nach einer halben Stunde Fahrt vergeblich nach einer freien und funktionierenden Ladestation suchen muss. So geht es aber sehr vielen.
Finanziell lohnt sich das Laden auch nicht mehr. Die funktionierenden Ladestationen sind hier viel zu teuer geworden. Ferner denke ich, dass auch die Preise für vernünftige Elektroautos zu teuer sind. Andererseits, Solarmodule werden zwar beim Elektrohandwerksmeister teuer angeboten, das sollte sich aber mit chinesischer Hilfe schnell ändern.
Zum Hybriden gehört dann einfach ein Solardach, mindestens auf dem eigenen sonnigen Carport, oder -im Garten. Mit Zwischenspeicher, wenn das Fahrzeug bei Sonnenschein nicht zuhause ist. Dann erübrigt sich die Frage nach der Ladestellensuche. Bei den jetzigen Preisen ist einfach der Import von Solarmodulen aus China konkurrenzlos.
Sollte das solare Zeitalter dann bald wirklich , auch in Deutschland, beginnen (bei chinesischen Preisen, versteht sich), wird es einen hoffentlich nur vorrübergehenden Lithiummangel geben. Dann ist der zusätzliche Verbrenner nützlich.
Also, nur als provisorische Übergangslösung. Das Schlosserhandwerk hat dann Zeit, Hammer, Amboss und Schmiedefeuer an Elektronik anzupassen.
Für Hybridautos sind Lifepo-Akkus sinnvoll, die eine höhere Haltbarkeit aufweisen und weit weniger des baldigen Mangelstoffs Lithium benötigen. Das Kobaltproblem verringert sich ebenso.

Nichts spricht dagegen, dass künftig Umrüstsätze auf vollelektrische Autos angeboten werden. Radnabenmotoren haben leider Nachteile. Für Leichtfahrzeuge diskutabel.
Noch werden zu viele inkompatible Süppchen gekocht.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Ich finde, es sind beide schuld, das es nicht ausreichend Vorwärts geht.
Staat und Bürger.
Die Bügern könnten öfter umsteigen steigt dem Reichweitenblödsinn zu glauben (Schnitt pro Auto und Tag 1.1 Person 40km) dazu reicht ein CityEl, Twike, Twizzy oder ein gebrauchter grosser 10 Jahre alt für 4-6000€.
Der Staat müsste kleine Fahrzeuge deutlich bevorteilen.
ZB gratis quer parken und gratis laden. Ab 2 Personen Busspur etc.
ZB ein Smart mit 2 Personen reduziert den Verkehr und den benötigten Platz auf fast 1/4.
Meiner Tochter habe ich so einen erstanden 4500,- CHF
Am besten in Deutschland wie in CH Wechselkennzeichen, so dass der zweit- bzw. dann Erstwagen nix weiter kostet. So machen wir es.
Und so käme man in ganz wenigen Jahren auf 80-90% elektrische km.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Oh, bei den Wechselkennzeichen nach Schweizer Vorbild wäre ich sofort dabei. Die hiesige Variante bringt nur kleine Ersparnis bei der Versicherung, Steuer darfste für beide latzen (und trotzdem muss das stille Auto auf Privatgrund stehen). Schäuble sei Dank, der war seinerzeit Finanzminister :-/

Gruß,

Werner
 
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