So, alles wieder zusammengebaut.
Das sägende Geräusch ist immer noch (zeitweise) da. :-(
Hat da wer seine Daumen nicht gedrückt??
Ich hab den Eindruck, dass das Geräusch nicht mehr so häufig und dominant ist, aber vielleicht ist das auch nur Gewöhnung. Nervig und falsch ist es immer noch.
Getan:
Beim Emotor hab ich das hintere feste Lager (geschlossen) erneuert. Es sitzt bombenfest auf der Achse und wird durch eine Gegenplatte gehalten, die mit 3 Inbusschrauben von außen angezogen wird.
Das vordere Lager am Ritzel (ein offenes Pendellager) ist offenbar ein loses Lager, es lässt sich leicht axial im Gehäuse verschieben, wenn am anderen Ende das Lager demontiert ist. Auf der Achse sitzt es fest. Ein radiales Spiel war manuell nicht festzustellen.
Platz für einen Sicherungsring ist übrigens nicht da gewesen, wie oben mal diskutiert wurde.
Das Ritzel hatte ich nicht runterbekommen (bin extra in eine nahe Bremsenfabrik gefahren, die hatten auch trotz eigener Werkzeugherstellung keinen passenden Abzieher)
Mir wurde geraten, das Lager drin zu lassen, da es noch einwandfrei rollt und erst einen Bruchteil seiner Lebensdauer hinter sich hatte. Außerdem sei es relativ teuer (>35¤). So getan...
Das Geräusch lässt sich am besten beschreiben als Kreissäge, die in Holz reinsägt.
Die Frequenzen entsprechen den normalen Motordrehfrequenzen, die man beim "Straßenbahnfahrgeräusch" hört.
Das Kreischen ist stärker bei Belastung und verschwindet manchmal (nicht immer) bei Entlastung und Belastung. Im Leerlaufrollen ohne Strom hört man nichts.
Vermutung:
Als Ursache für das Geräusch bleibt für mich jetzt außer der Steuerung (?) eigentlich nur noch das nicht gewechselte Pendellager, das evt. doch leichtes radiales Spiel hat und daher bei Belastung den Anker gegen die Wicklungen drückt.
Da der Luftspalt weniger als 1/10mm ist (ich habe keine Kopierfolie rundrum reinbekommen) und das Ganze vielleicht nicht perfekt fluchtet, könnte es hier vielleicht unter seitlicher Belastung irgendwo eng werden. Allerdings sehe ich keine sonstigen deutlichen Schleifspuren am Anker. Da der Anker selbst geriffelt ist, erkennt man Schleifspuren nur schwer.
Könnte es sein, dass das Pendellager, dass sehr locker in der Führung sitzt, sich irgendwie verkantet und daher die Achse leicht seitlich ausbricht?
- ist es möglich, das (dann erneuerte) Pendellager einzukleben? Wenn die Achse längs arbeitet, dann kann es ja immer noch in der Klebung rutschen.
- offenbar sind die Pendelkugellager aber doch nicht teuer: http://www.askubal.de/shop/productdetail.php?PID=500014&PGID=6000
So langsam vergeht mir die Lust am Schrauben...
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