Reichweite/Reifendruck



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Reindi

Mitglied
29.11.2004
137
Hallo liebe E-Mobilfreunde,

hier wurde schon viel über die Reichweite in Abhängigkeit vom Reifendruck geschrieben.
Doch heute wollte ich es mal genau wissen. Um ein aussagefähiges Ergebniss zu bekommen, sollte der Test nicht von Faktoren wie Batteriespannung etc. abhängen. Deshalb habe ich mir auf abgelegener Strecke einen kleinen Berg mit flacher "Auslaufstrecke" gesucht. Nach einem kurzen Test habe ich den Startpunkt am Berg festgemacht und habe das El einfach den Berg runterrollen lassen. Die Entfernungen und Geschwindigkeiten habe ich mit einem voreingestelltem Fahrradtacho gemessen. Leider zeigt der Fahrradtacho die Entfernung nur in 10m Raster an. Den Reifendruck habe ich mit meiner SKS Standpunpe geprüft. Hatte leider nichts besseres. Die Genauigkeit der Pumpe habe ich mit 2 weiteren gegen geprüft. Sollte eigentlich so mit +-0,2 Bar stimmen. Der gefahrene Weg entsprach ungefähr einem Höhenunterschied von 12m. Ebenfalls mit meinem Sigma Tacho gemessen. Die Ergebnisse waren ziemlich verblüffend. Ebenfalls die Genauigkeit, zumindest in der Form was meine "Messinstrumente" hergaben. Zwei der "Domnhills" fuhr ich mit dem gleichen Reifendruck und erzielte erstaunlicherweise jedesmal die gleiche Entfaltung auf +-0,3m. Meine Reifen sind jetzt ca. 1,5 J alt und mit noch ca. 1,5mm Profil.


Code:
Reifendruck [bar] max. Entfaltung [m] V max [Km/h] Zeit [s] V ø [km/h]
2 550 34,4 96 20,72
2,5 590 36,5 95 22,54
3 610 37,6 95 23,16
3,5 630 38,8 95 23,89
4,5 640 40,1 92 25,00

Vielleicht kann jemand die Werte in ein Diagramm pressen, um sich daraus einen Reim zu machen.
Habe leider keine Ahnung wie man hier eine Exel Tabelle reinstellt.
Ich werde jedenfalls meine Reifendruck wieder auf ca. 2,8 Bar einstellen. Auch deshalb weil der Fahrkomfort um ein wesentliches steigt.





 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Ich denke, relevant sind nur die Unterschiede ab 3 bar. Der Unterschied im Fahrkomfort zwischen 3 und 4,5 bar ist enorm. Die Unterschiede in Deinen Messungen nicht (5-7,5%). Hast Du einen konstanten Radumfang für alle Versuche verwendet? Das könnte eine Erklärung für die geringen Unterschiede sein. Mit höherem Druck steigt der effektive Abrollumfang. Dadurch sinken die auf dem Fahrradtacho angezeigten Strecken und Geschwindigkeiten. Der Fehler dadurch könnte etwa 4% betragen.
Gruß
andreas
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
:spos:

Super Idee!
Ich nehme an, es waren die Contis?
In der nächsten Saison kannst Du das gleiche ja noch mal mit den SnowTex wiederholen ;) .
Die Excel-Tabelle musst Du per Bildschirm-Copy (Taste "druck") in ein Grafik-Programm importieren und als jpg abspeichern.
Wenn Du PowerPoint hast, kannst Du es noch die Ränder beschneiden.
Dann am besten unter http://www.666kb.de/ uploaden.

Gruß
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Geschwindigkeit wäre durch eine Lichtschranke genau zu ermitteln, könnte man sich glatt dafür mal bauen.

Vielleicht gibts ja auch nette Polizisten die mal mit dem Laser nachmessen, bei unseren Modellautos waren die jedenfalls immer sehr hilfsbereit.

Ich fahr meistens mit 4,5 bis 5 bar Reifendruck, die Straßen sind bei mir recht gut, die paar Kanaldeckel die nicht passen finde ich inzwischen blind.

Gruß

Roman
 

martin.b

Mitglied
01.05.2007
140
...Geschwindigkeiten einfach, preiswert (ca. 20 Euro) und erstaunlich genau per Radar messen:

http://cgi.ebay.de/HOT-WHEELS-Radarpistole-Neu-OVP_W0QQitemZ350040767914QQihZ022QQcategoryZ84995QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQ_trksidZp1638.m118.l1247QQcmdZViewItem

So messen wir z.B. unsere RC-Cars...

Gruß Martin
 

Sinisa M.

Mitglied
29.11.2006
71
Hallo.
Einfache Möglichkeit die Geschwindigkeit und die Strecke zu messen ist ein Navi :) .
Bei mir ist der Unterschied zwischen 3.5 und 4,5-5 bar so um min.25% !!!
Grüße, Sinisa
 

Reindi

Mitglied
29.11.2004
137
Hallo Andreas,

man/Frau glaubt gar nicht was bei so einem Test alles zu beachten ist!
Habe eben nochmal dem Radumfang überprüft:
Es gigt tatsächlich Unterschiede:
2,0 bar: 1638mm
2,5 bar: 1641mm
3,0 bar: 1644mm
3,5 bar: 1647mm
4,0 bar: 1650mm
4,5 bar: 1652mm

Die Werte ändern sich aber nur zu ca.0,8% und ziemlich linear.
Die Reifen sind wie schon vermuter die Conti´s.

Gruß
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe Noname-Winterreifen auf meinem Schlachtschiff, bei 3,5 bar. Über Fahrkomfort kann ich mich überhaupt nicht beklagen. Ob die Winterreifen einen Einfluss auf meine zu geringe Reichweite haben?
Ob ich die Kerpener mal nach geeigneteren slicks frage?
 

d!rk

Aktives Mitglied
05.12.2007
518
das ist alle etwas komplizierter...

Schaut doch mal Der Link wurde entfernt (404)..
(Irgendjemand hier im Forum wohnt doch im Saarland. Der Autor des Beitrags kommt aus Dillingen!)

Bisher habe ich soviel verstanden:

--> Je größe die Geschwindigkeit, desto stärker überwiegt der Luftwiderstand.
Wenn man also häufig anfährt, ist der Rollwiderstand entscheidend.

--> Dein Versuche funktioniert so nicht. Die unterschiedliche Beschleunigung
verfälscht das Ergebnis.

--> Bei Fahrradreifen hat man in Oldenburg herausgefunden:
doppelter Reifendruck = halber Rollreibungsbeiwert (vgl. Quarks&Co)

--> An der Sporthochschule in Köln ist auch einiges dazu untersucht worden. Der Reifendruck
kann demnach nicht separat betrachtet werden. Die Härte des Gummimaterials ist auch
entscheidend. Hartes Material walkt nicht so stark wie weiches.

Wenn ich hier in der Nähe eine ebene Strecke finde, probiere ich mal den Ausrollversuch.
Gelb
 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo Reindi
Den effektiven Abrollumfang kannst Du nur messen, indem Du den Reifen unter Last abrollst. Markierung am Reifen und Strasse und dann z.B. 3 volle Umdrehungen bei beladenem Fahrzeug ausmessen.
Gruß
Andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
http://www.michelin.de/de/news/news_detail.jsp?id=18926&codeRubrique=1080
http://www.michelin.de/de/news/news_detail.jsp?id=16952&codeRubrique=1080
http://de.wikipedia.org/wiki/Rollwiderstand

einfach die Familie Gugel mit Rollwiderstand erfreuen.

Von meiner früheren Ente weiß ich, dass sie deutlichst weniger Rollwiderstand mit den sehr harten Laufflächen der Michelins (vier Stahlschichten) und mit der sehr weichen Flanke (eine Gewebelage) hatte als jedes andere Fahrzeug.
Bei 60km/h beträgt der Rollwiderstand schätzungsweise 65% aller Widerstände meines Fahrzeuges.
Im Moment fahre ich ziemlich neue Billigwinterreifen mit weicher Lauffläche (Gewebe), die ich lediglich durch Aufpusten auf 3,5 bar verhärtet habe.
Mal rechnen: 0,01 mal 10.000Newton Gewicht machen 100 Newton Widerstand. Bei 15 m/s, also 54 km/h Geschwindigkeit, sind das 1500 Watt (hart aufgepumpter Sommerreifen auf Beton). Bei mir 2 bis 3 mal so viel.
Luftwiderstand: 0,65kg/m³ mal 0,5 m² mal 15³m³/s³ = 550 Watt.
Bei 72 km/h: Roll: 2 kW
Luft: 2,6 kW

Ich denke, jetzt ist mir auch ohne Test klar, warum ich mit meinem Saxo nicht die übliche Reichweite erziele...Da ist ja selbst die Eurolore mit ihren vier Watschelbeinen auf den Wasserleitungsrohren überlegen.

Was noch? Die Ente hatte 15 Zoll-Reifen, der Saxo nur 13.
 

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