Projekt: Vehicle-to-(Home)Grid im Eigenbau



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Tachy

Neues Mitglied
15.01.2008
22
Hallo zusammen,

ich treibe momentan ein Umbauprojekt eines VW Lupo mit Elektroantrieb voran, der einen 18 kWh LiFePo-Akkusatz mit BMS besitzt und eine Systemspannung von 48 V in der Ebene Ladegerät/Batterie/Leistungselektronik aufweist (die Leistungselektronik zum Motor hin arbeitet mit höheren Spannungen zur Motoransteuerung)

Da ich gerade eine 6,88 kWp-Photovoltaikanlage installiert habe, stellt sich bei mir die Frage: Warum nicht einfach das machen, wo andere die ganze Zeit herumforschen und reden? :) Nutze ich doch die 18 kWh Energieinhalt des Akkus, um Solarenergie für den Abend zu puffern! Also waschechtes Vehicle-to-(Home)-Grid, weil ich natürlich 100% des aus dem Akku entnommenen Stroms auch selbst verbrauchen will.

Das müsste eigentlich funktionieren, meiner Meinung nach bräuchte man nur einen (Solar)-Wechselrichter, dessen Gleichspannungseingang direkt an den Auto-Akku gehängt wird. Der Wechselrichter wird parallel hinter den Zweirichtungszähler an die Hausverbaucherseite gehängt.

Eine Steuerung (wie auch immer) regelt die Menge des Stroms, der "eingespeist" werden soll. Mit KNX kann ich die aus dem Stromkreis entnommene Strommenge genau regeln, da ich den Stromverbrauch des Haushalts in Echtzeit erfassen kann. So kann ich erreichen, dass ich annäherungsweise genau die Menge Strom aus dem Akku ziehe, die ich gerade im Haushalt verbrauche. Beim Wechselrichter habe ich an eine maximale Leistung von 3kW gedacht. Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass ichmit der Einspeisung flexibel bleiben kann und nicht darauf angewiesen bin, den Haushalt 1:1 an den Wechselrichter zu hängen.

Hat von Euch jemand Erfahrung, wie man auf Verbraucherseite regeln kann, wieviel der Wechselrichter abgibt? Auf Eingangsseite liegt ja der Akku, deshalb ist da eine Regelung nicht möglich, da Solarwechselrichter nach der Eingangsspannung regeln. Oder muss ich einen speziellen Wechselrichter mit Steuereingang haben, dem ich einfach vorgeben kann, wieviel Energie fließen soll? Gibt es sowas überhaupt?
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Es gibt Wechselrichter denen kann man eine Kennlinie hinterlegen wo die Ausgangsleistung von der Eingangsspannung abhängig ist.

Wenn man am Eingang einen regelbaren DCDC Konverter macht dann kann man die Ausgangsleistung regeln, leider kenne ich die Teile nur bis 500W.


Gruß

Roman
 

Tachy

Neues Mitglied
15.01.2008
22
Hallo Roman,

ja, das ist eben das Problem, die Kennlinie kannst Du in diesem Fall vergessen, da der WR an diesem Akku immer auf Vollast bzw. konstante Last gehen würde. Beim DCDC-Wandler geht wieder Energie verloren - ergo müsste das schon am Wechselrichter passieren, mit einer Art Regeleingang (0 - 3kW). Diesen würde ich dann irgendwie über KNX ansteuern. Die Möglichkeit müsste ja grundsätzlich da sein.

Es wäre interessant, da etwas herauszufinden. SMA hat leider schon abgewunken, da hatte ich angefragt.


Gruß,

Johannes
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hui - Aufwendige Sache nix 08/15

Was veranschlagst du denn als Budget?

Soll es Was Hi- oder Low-tech sein? Ist ja auch immer eine Frage des Service.

Hm mal was praktikables
Leistungsschütze zu Umschalten der Stromkreise + Relaisschaltung.
+
Mal überlegen nimm einen SLS 60-100 (700Schleifen) evtl. mit einer neuen Firmware geben um die statischen 50Herz zu bekommen und dann besorgste dir einen fetten gebraucheten regelbaren Spartrafo - verdisch.

Du könntest genauso auch einen geeigneten 48Volt Motor mit einen rumligenden AcGen koppeln- wenn es nicht auf Wirkungsgrad ankommt.

da hats dann was praktikables; steuerbar; wieder verwertbar und wahrscheinlich solider, hoher Wiederverkaufswert; in der Anwendung als so manch anderer Bastelkram überlegen.


Auch noch machbar -
einen rumligenden WR nehmen und einen Spartravo dran, einen Arduino mit Servomodul . Denn Stromauswerten und über den Servo den Spartravo Spannungsmässig Runterregeln -> Leistung folgt.
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Die meisten werden wieder knurren, klar das der das schreibt.

Wäre das auch ohne Eigenstromzuschuß aus dem EEG intressant.

zur Technik es müßt ein geeigneter Zähler vorhanden sein der die Stromrichtung mist
und ein Signal ausgibt.

Tja und zu kaufen wenn Geld so die Rolle nicht spielt

http://www.busse-yachtshop.de/da_victron-phoenix-multiplus.html
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ach Manfred - nicht bellen aber zum heulen ist es schon was die Lobbys so verbocken.

Es gibt im BadHomburger Raum sogar eine Firma die erarbeitet und verkauft Finanzierungskonzepte für ihre PV-Anlagen aus, um mit dem Strom-Im Eigenverbrauch dann eine elektrische Fußbodenheizug zu betrieben.

....sapperlot glaubt man´s oder net - jetzt bin ich ohne Worte sowas weiter zu kommentieren.
Hat jemand Zeit schnelle mal bei dem Mann aus den Bergen vorbei zu schauen - ich mir mach grade echt sorgen um seine Wohlbefinden, vielleicht nimmts gleich Nitro mit ?
 

Tachy

Neues Mitglied
15.01.2008
22
Hallo zusammen,

danke schonmal für die Antworten.

Nun, mir ging es zuersteinmal um die Idee und die Machbarkeit: Dass das auf die Lebensdauer der Akkus geht,ist klar, stelle mir aber vor, dass es bei einem seltener benutzten Zweitwagen relativ egal sein sollte, ob man den einen oder anderen Abend die Batterie fürs Haus entlädt oder damit fährt. Die Akkus haben ja auch eine gewisse Lebensdauer in Jahren, dann sind sie eh "hin" (naja, oder eben älter).

Damit ist man sicherlich vorne mit dabei, was die praktische Anwendung von V2G betrifft und kann damit Erfahrung sammeln. Auf jeden Fall würde ich so gesammelte Energie nie fürs EVU zur Verfügung stellen, sondern immer nur für den Eigenverbrauch, deswegen V2HG (..HomeGrid) ;)

Die Umsetzung soll möglichst einfach erfolgen, die Idee von thegray gefällt mir noch am besten, einen Wechselrichter irgendwie zu "verarschen", dass man ihm eine Eingangsleistung vorgaukelt, damit man so die Leistung am Ausgang steuern kann.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Knurre ruhig weiter.

Ist definitiv interessant für 1kw Module inklusive Wecheselrichter zahle ich momentan etwa 1200¤ dafür bekomme ich 1100 kwh im Jahr geliefert, macht 220¤ an Ersparnis im Jahr. selbst wenn ich jetzt die Akkus dazunehme für etwa 2000¤ wobei ich 12,5 Jahre Lebensdauer für die Akkus und 40 Jahre für die Module ansetze, Wechselrichter 10 Jahre

Dann ergeben sich 1000¤ für die Anlage 1000¤ für die Wechselrichter und 6000¤ für die Akkus

Also 8000¤ für im Durchschnittl 950kwh über 40 Jahre wenn ich die Modulalterung mit einbeziehe

Sind also 38000 kwh und das sind 21ct/kwh also wenn ich mir die Strompreisentwicklung ansehe rechnet sich das auch ohne EEG


Gruß

Roman
 

BurgerMario

Aktives Mitglied
17.01.2011
358
Hallo!!

Die Fa. Steca http://www.stecasolar.com könnte da eventuell helfen.
Die haben da Wechselrichter usw. für solche Sachen..
Jedenfalls habe ich das bei denen im Katalog so gesehen...

Grüße und interessantes Thema :)

Mario
 

Tachy

Neues Mitglied
15.01.2008
22
Hallo Mario,

danke für den Tip, ich habe Stecasolar angefragt. Mal gespannt, was da zurückkommt.

Gruß, Johannes
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo,

ich stimme Mario zu, Steca ist ein heisser Tipp.
Die haben sog. Der Link wurde entfernt (404). mit kleiner Leistung (ca. 300W), welche
dazu gedacht sind direkt an einzelne Solarpanels gehängt zu werden.
Ein ganz einfache regunlg würde dann mit zu Zu- und Abschalten einzelner WR gehen.
Also z.B. in 300W-Stufen.

Aber ca 300,- Eur für einen war mir noch etwas zu teuer für das Experiment...

Gruß Alex
 

EVplus

Neues Mitglied
27.05.2011
38
Ich habe auch solch ein System mal angedacht, bin bei näherer Betrachtung jedoch davon abgerückt und betreibe jetzt nur eine 1,2 kW PV-Anlage mit Netzeinspeisung .

Derzeit gibt es ( für mich ) zu viele technische Probleme bei der Umsetzung. Im http://www.photovoltaikforum.com hatte ich dazu etwas gefunden, Akkus als Gleichstromquelle für PV-Wechselrichter zu benutzen... . Das Problem scheint der MPP-Tracker in den Wechselrichtern zu sein und zudem die relativ niedrige Spannung ( in meinem Fall 48V = ) . Zudem müsste man dann ein reines , vom öffentlichen Netz getrenntes, Inselsystem aufbauen. Die mir bisher bekannten WR unterstützen zudem nur herkömmliche Blei / Bleigelakkus.

Bitte schaue dir mal die folgende website an : http://www.enginer.us/products/PPS.php
das ist ein "Notstromgenerator" mit Li-Ionen Akkus, aber leider nur mit 120V AC Spannung.

Aber ich pflichte dir bei, ein interessanter weiter zu verfolgender Ansatz.

Beste Grüsse EVplus
 

BurgerMario

Aktives Mitglied
17.01.2011
358
Hallo !

Bei mir läuft nen Stec Grid500 :) für meine kleine Anlage aufm Gartenhaus
Aber auch da muss der WR mit den Modulen harmonieren....

So ein Hybridsystem werde ich aber auch bald in Angriff nehmen. Steca hat auch Laderegler die für Li geeignet sind :)

Grüße

Mario
 

Tachy

Neues Mitglied
15.01.2008
22
Hallo zusammen,

die Lösung mit den Einzelwechselrichtern gefällt mir nicht so, das ist auch viel zu teuer. Ein WR im 3kW-Bereich kostet unter 1000 Euro, er müsste eben nur stufenlos extern steuerbar sein, denn die Batteriespannung des Autos ist konstant und für eine solche Regelung wie ich sie vorhabe, ungeeignet. Man müsste eben einen Eingang haben, den man mit einer Steuerspannung (0 bis 5V oder so) speist und der Wechselrichter die Ausgangsleistung entsprechend von 0 bis 3 kW regelt.

Mal sehen was die Anfrage nach einem steuerbaren WR bringt.


Viele Grüße,

Johannes
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo Johannes,

die Lösung mit den Einzelwechselrichtern gefällt mir nicht so, das ist auch viel zu teuer.
Da gebe ich Dir völlig recht, aber ich habe keinen gefunden, der:
a) mit Spannungen um 50V DC läuft
b) extern (Spannung oder Bussystem) regelbar ist.

Wenn Du da was findest, so bin ich sofort Feuer und Flamme :hot:
Also, lasse es mich bitte wissen.
Und wenn er "nur" über ein Bsusystem (rs232/485, CAN u.s.w.) stuerbar ist,
baue ich auch eine Ansteuereung dazu.

Gruß Alex

P.S: ich erfasse übrigens auch meinen Strombedarf und die Leistung meiner PV-Anlage
mit Hilfe der Stromzähler. ich habe dazu eine Auswertung für die IR-Schnittstelle der typischen
eHZ-Zähler von Hager gabaut.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715

Eigentlich nur eine SW-Frage, aber der Industrielle Bedarf(sDeckung) wird erst mit V2G kommen.

Wie ich schon geschrieben habe einen andenken einen SLS nehmen und dessen Ausgansspannung Hochtransformieren.

Wenn man den SLS auch gleich für den Fahrzeugantrieb nimmt (wofür er ja eigentlich auch ist) - hat man bis auf den zusätzlichen DC-Stecker über den dann eben AC geht nur noch den stationären AC48 Volt > 240V Trafo zu kaufen.
Und die Schaltung die de Geräte vom Lichtnetzt trennt,und auf die Eigenversogung legt.
Also bestenfalls 500Euro Extrakosten wenn man es eben richtig plant.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Ich habe da grade eine Anfrage laufen.
Mal sehen wie schnell die sich melden.
Sehe aber keinen Grund weshalb das so wie skizziert nicht laufen sollte.
 

Tachy

Neues Mitglied
15.01.2008
22
Super, habe Antwort von Steca bekommen:

-----
Wenn ich Ihren Anwendungsfall richtig verstanden habe, wäre ein Inselwechselrichter Xtender das Gerät der Wahl, in Verbindung mit der Fernsteuerung/Anzeige RCC 02. Beiliegend sende ich Ihnen die Bedienugnsanleitung der RCC zu, in der Sie eine Übersicht über alle Einstellmöglichkeiten finden.

Die Bedienungsanleitung für den Xtender kann ich Ihnen aufgrund der Grösse leider nicht direkt senden, sondern müsste Sie auf unsere Homepage verweisen -> http://stecasolar.com/index.php?Steca_Xtender_XTH_de

Desweiteren übersende ich Ihnen den Anhang zur Bedienungsanleitung des Xtender, hier finden Sie viele Beispielschaltungen.

<<Manuel Steca RCC V4.0.0-De.pdf>> <<Annexe manuel Xtender-steca- V4.1.0.pdf>>
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards,
------

Die Anhänge zur Bediengsanleitung, die er mit per Mail geschickt hat, habe ich mal auf meinem Server bereitgelegt:

http://www.nie-mehr-benzin.de/Annexe_manuel_Xtender-steca-V4.1.0.pdf
http://www.nie-mehr-benzin.de/Manuel_Steca_RCC_V4.0.0-De.pdf


Viel Spaß beim Einlesen, ich schaue mir das auch mal an.


Viele Grüße,

Johannes
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.443
Hallo Johannes,

steca gibt sich da mehr Mühe weil der Laden kleiner ist, die haben in dem Segment aber auch einere größere Auswahl, habe einige WR von 400 bis 1300 Watt im Einsatz, gute Studer-Qualität.

Die beschriebenen Geräte sind aber Standard Inselwechselrichter so wie man sie bei z.B. bei SMA auch findet:
http://www.sma.de/de/produkte/insel-wechselrichter/sunny-island-5048.html
Die Geräte gibts wohl auch mit Kennlinie für NiCd, siehe Datenblatt, interessant für Dich eventuell die Angabe max. Eingangsstrom 0-56A!

Um es wirklich autark hinzubekommen baucht es aber noch etwas Infrastruktur, die kleinen Insel-WR mit Transfersystem im einphasigen Bereich kann man ja für ausgesuchte Verbaucher im Haus (Gefriertruhen, Telefonalage, Heizung usw.) verwenden. Das geht ohne Elektriker oder EVU.


Gruß Martin

 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo,

wieso wollt Ihr denn Inselanlagen bauen ???
Die trennung in Verbaucher an der Inselanlage und welche am Netz macht die
Sache doch nur aufwendig und unflexibel.

Ich halte am Netz hängende Systeme für Sinnvoll.
Wenn ich Akkus habe die meine Solaranlage des Tages mit der Energie die ich nicht im
Eigenbedarf benötigt habe, voll gemacht habe, so kann ich damit des Abends und Nachts meinen
Strombedarf vom EVU reduzieren.
Meine 3.Stromzähler (Verbrauch, Erzeugung und Einspeisungt) liefern mir alle
Informationen zu meinem Energiebedarf.
Jetzt fehlt nur noch der WR dessen Leistung ich regeln kann. Was
ja mit den aktuelle Solarwechselrichtern nicht geht.
So ein Teil suchen wir doch - oder zumindest ich...

Gruß Alex
 

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