Meanwell RSP - Ladestrom begrenzen?



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benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Hallo!
Ich habe in meinem EL ein Meanwell RSP 2400-48 als Ladegerät verbaut.
Spannung des Netzteils habe ich auf die Ladeschlussspannung meiner 15S Winstons eingestellt, Ladestrom liegt bei konstanten 50A -> 0,5C bei meinen 100Ah.
Per CEE Stecker lade ich dann mein EL zu Hause.

Soweit so gut.
Nun möchte ich aber auch unterwegs mal laden, auch an einer Schukodose und mir unbekannter Hauselektrik.

Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass das Meanwell modifizierbar ist.
Also der Messhunt lässt sich anpassen um dementsprechend die Strombegrenzung zu verändern.
Ich glaube Sven nutzt das so?
Gibt es hierzu weitere Infos?

Oder soll ich mir das ganze Einfahcer machen und:
- Das Kabel mit CEE Stekcer aus meinem EL entfernen
- eine Typ 2 Buchse im EL verbauen
- und mir ein ICCB Ladekabel mit allen erdenklichen Adaptern kaufen?

Wie seht ihr das?

Cheers,
Ben
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ich an deiner Stelle würde einen Typ2-auf-CEE(rot, 16A)-Adapter besorgen, und von da aus weiter zu deinem Lader gehen.
Die Teile gibt es fertig zu kaufen und damit stehen dir quasi alle öffentlichen Ladepunkte zur Verfügung.
Hat mir schon einige Langstrecken ermöglicht, die ohne Zwischenladung unmöglich gewesen wären und mich auch schon mindestens zwei mal vorm Liegenbleiben gerettet.
Am Typ2 kannst du idR. auch problemlos 16A/Phase ziehen.

Was ich persönlich noch sehr cool fände, wäre eine Möglichkeit die Stromstärke dynamisch anpassen zu können, um z.B. PV-Überschussladung durch die Wallbox-Steuerung besser nutzen zu können. Dafür braucht es aber sowohl das passende Netzteil, als auch die passende Steuer-Elektronik. Das ist für Langstrecken aber kaum Relevant.

Für das Laden an Schuko-Buchsen würde ich mir an deiner Stelle einfach ein kleines, separates Ladegerät besorgen. Dann musst du deinen Lader nicht auf die 8A (ca. 1,8kW) kastrieren, die ältere Schukos idR. noch gut mit machen.
Dazu sei gesagt, dass mein Untersitz-Lader lediglich 500W zieht. Ist jetzt nichts für schnelles Nachladen auf der Strecke, aber über Nacht wird der Akku idR. auch voll und den Akkus tut die langsame Ladung auch nicht weh.
Dabei war eine kleine Anschlussbuchse, die ich vorne ins Untersitz-Blech gebaut habe. So kann ich bei Bedarf ein baugleiches Ladegerät einfach dazu stecken ohne irgendwas umbauen zu müssen. (Für den Schnellader habe ich Anderson-Stecker verwendet.)
 

benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Hi Rick!

Was spricht gegen das Begrenzen des bestehenden Laders deiner Meinung nach?
Ein zusätzliches Ladegerät für den Schukobetrieb ist in meinen Augen doch wieder mehr Aufwand. Zusätzliche Verkabelung, Sicherung(en), etc...
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Was spricht gegen das Begrenzen des bestehenden Laders deiner Meinung nach?
Technisch spricht mMn. nichts dagegen.
Ich wäre nur zu faul dafür das immer wieder um zu stellen. 😅 😇
Andererseits sollten 1,8kW (bei 48V = 37,5A = ca. 0,4C -> Volladung in ca. 2h) Ladeleistung auch fast immer ausreichen...

Nachtrag:
Ich finde in den Angaben zu deinem Lader bisher keine Erwähnung einer Einstellmöglichkeit.
Bist du dir sicher, dass das Netzteil überhaupt einstellbar ist?
 
Zuletzt bearbeitet:

benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Also der Strom lässt sich nur durch Manipulation des internen Shunts verändern.
Ist halt etwas tricky - und da ich nicht weiß wo ich den Shunt auf der Steuerplatine des Netzteils finde, frag ich lieber hier vorher mal nach ;)
 
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benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Ach das mit der Buchse habe ich irgendwie überlesen!
Also einfach parallel zu zum bestehenden Ladegeräte hinzu? Passend sichern und fertig?
Gut der Aufwand hört sich unaufwendiger und auch etwas günstiger an...
 
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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.259
Moin,
weshalb willst du eingentlich runterregulieren? Muesste doch an einer Phase gut passen. Ich wuerde zu einem Adapter CEE-Blau auf Schuko raten. Und natuerlich auch nen Adapter von Typ2 runter. Aber am Ladegeraet und am guten CEE-Blau-Stecker wuerde ich persoenlich nichts abaendern. Haben viele so.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Hi,
Das Netzteil zieht knapp 13A.
Da ich auch mal zB.: bei Oma während des sonntäglichen Kaffee und Kuchen mal per Schuko laden möchte und ich nicht immer weiß, was an diesem Schukokreis bereits drauf hängt, will ich die Belastung des Kreises runterschrauben wenn Zeit eh keine Rolle spielt. Und Dauerlast auf eine einfache Schukodose soll ja 10A nicht überschreiten. Gut.. die max. ca. 2h Ladezeit ist sicher keine Dauerlast.

Cheers,
 
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matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Bei dem Netzteil sollte der Shunt eine dicke Drahtbrücke auf der Platine sein. Allerdings kannst du da nur den Strom reduzieren, indem du da eine Drahtbrücke mit höherem Widerstand einbaust. Wenn man danach den Messtrom über z.B. ein Poti zwischen Shunt und Auswertung regelt, hat man eine regelbare Strombegrenzung. Aber im derzeitigen Zustand ist der Shunt so, das du höchstens auf noch mehr Strom ändern kannst.
Es muss also zuerst der Shunt durch ein anderes, hochohmigeres Exemplar ersetzt werden.
Wenn du das Netzteil öffnest, mach doch mal ein paar Fotos und zeige sie hier.
 
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benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Ahaaaa! Vielen Dank für den Einblick!
Ja vermutlich ist dieses eh zu heikel. Auch wegen Garantie, Gewährleistung und irgendeinen Upsi, dass das Ding exothermisch oxidiert.

Hab nun ein zweites RSP bestellt - aber ein 750er.
Das soll nun parallel zum "großen" dazugeschaltet werden und mit einem 230V Wechselschalter kann man dann zwischen beiden Netzteilen wählen. Somit bleibts auch bei dem einen Ladekabel mit dem blauen CCE Stecker. Zusätzlich bastel ich mir noch einen Adapter für Schuko und später mal für Typ2.

Cheers,
Ben
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
und irgendeinen Upsi, dass das Ding exothermisch oxidiert.
Jetzt habe ich Kaffee in der Nase. Herzlichen Dank! :ROFLMAO:

Im Raketenbau nennt man sowas RUD
Rapid Unscheduled Disassembly

BTT:
Das RSP750 ist mit 750W angegeben.
Zusammen mit deinem alten 2400er wären das also 3150W, bzw. ca. 14A.
Heißt: du könntest statt einem WECHSELschalter auch einen AND-Schalter verwenden, und bei Ladung an Schuko lediglich das stärkere Netzteil abtrennen.
Wenn du ganz fancy unterwegs sein willst könntest du auch einen 0123-Schalter nehmen und von 0 (Aus) über 1 (750), 2 (2400) und 3 (beide) schalten.
Die sind aber meist als ziemlich klobige Drehschalter ausgeführt. Evtl eine Platz-Frage...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.259
Hi,
wenn man zwei Ladegeraete einbaut und die Phase nicht ueberlasten will, wieso schaltet man dann nicht einfach nur das Kleinere ein? Irgendwas versteh ich grade nicht. Wozu irgendwelche Schaltungen? Einfach an beide Lader ein Anschlusskabel und den jeweiligen Geraet bei Bedarf einstecken oder auch nicht. Dann hat man auch mal ne Redundanz bei Defekten..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Nicht parallel schalten! Zwei Netzteile bringen sich gegenseitig durcheinander, weil die Regelung des einen die Regelung des anderen durcheinander bringt. Auch ist nicht jedes Netzteil für Rückspeisung geeignet, denn es ist ja kein Ladegerät, sondern eben nur ein Netzteil.
Ein Wechselschalter muss also nicht nur primär, sondern auch sekundär umschalten, so das jedes Netzteil exklusiv auf die Akkus geschaltet wird.

Bei echten Ladegeräten ist das Problem kleiner, da die natürlich Rückspeisung abkönnen. Aber beide Ladegeräte darf man nicht gleichzeitig den Akku laden lassen.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.387
46
Hannover
www.litrade.de
Jetzt erst gesehen.
Man benötigt wohl nur ein Poti um den Strom zu begrenzen.
Ich hatte das damals mit einem Transistor und 2 Widerständen oder sowas realisert, extern, dazu muss das RSP nicht geöffnet werden.
Zumindest das RSP-3000 hat ja extra Steuereingänge dafür an dem Stecker.
Leider habe ich da kein Schaltbild oder sowas, hatte das damals freihand gebastelt..

@matzetronics Die RSP sind für Parallelschaltung ausgelegt, allerdings sollte man dann den extra Eingang dafür nutzen, habe ich aber auch nie gemacht, nach Dänemark werden alle Lader Stumpf parallel geschaltet.
Ich denke, beim Einsatz als Ladegerät, ist das kein PRoblem, als Stromversorgung von anderen Geräten ist das evtl.eher ein PRoblem
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.259
Hi,
Parallelschaltungen sind kein Problem, zumindest hab ich bei 4 Deltas und einem Meanwell keine Probleme, weder bei gleichzeitigem Betrieb aller, noch bei nur teilweiser Nutzung, auch nicht, wenn die Netzteile angesteckt bleiben. Auch frueher mit den dicken Benning gabs da nie irgendwelchen Stress. Ich kenne auch niemanden, der beim parallelen Betrieb mehrerer Ladegeraete jemals Probleme gehabt haette.
Hmm, da du ja bekanntermassen Ahnung hast und sicher hinsichtlich Elektrotechnik ein deutlich hoeheres Wissen hast als ich vermute ich mal schwer, dass du dir was gedacht hast und/oder Erfahrungen in der Hinsicht hast. Wahrscheinlich steh ich grade auf dem Schlauch..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Die RSP sind für Parallelschaltung ausgelegt, allerdings sollte man dann den extra Eingang dafür nutzen
Wenn das tatsächlich der Fall ist, spricht nichts dagegen, Meanwell baut ja nicht erst seit heute morgen Netzteile.

Normale Netzteile ohne Sync Einrichtung allerdings fangen u.U. an, sich gegenseitig zu schaukeln, denn sie gehen davon aus, das die Ausgangsspannung durch sie alleine bestimmt wird. Es ist zumindest möglich, das ein Netzteil den Löwenanteil des Stromes liefern muss, während das andere praktisch nichts beiträgt.
Um das zu verhindern, sollte man die Ausgangsspannung innerhalb weniger Millivolt gleich einstellen oder mit Ausgleichswiderständen mischen.

Netzteile sind auch wirklich nicht für Rückspeisung gedacht, mit Fug und Recht konnte der Hersteller davon ausgehen, das er damit Baugruppen speist und nicht Akkus lädt.
Das viele Leute es trotzdem machen, ist nicht unbedingt ein Garant für die Sinnhaftigkeit (Millionen Fliegen können sich nicht irren...)

Bei echten Ladegeräten geht das besser, immerhin werden viele Akkus ja durch eine Solaranlage geladen und hängen gleichzeitig an einem Netzlader. Stationäre Ladegeräte sind allesamt für diesen Fall ausgelegt. Hier ist es eher interessant, wieviel Ruhestrom zurück ins Ladegerät fliesst und am Akku nuckelt.
 
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benjARRRGHmin

Mitglied
12.08.2021
82
Hi,

ja - Die RSp haben ienen Datenleitungen um im Master/Slave Konfiguration bei Parallelschaltung zu kommunizieren.
Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob sich mit einem RSP 2400 und einem RSP 750 bewerkstelligen lässt. Die sind doch etwas unterschliedlich aufgebaut und auch die Datenblätter behandeln die Parallelschaltung etwas unterschiedlich.

@Sven Salbach bin jetzt nochmals das Datenblatt für das RSP3000 durchgegangen. Ich konnte da nur eine Einstellmöglichkeit für die Spannung finden...
Aber jetzt auch nicht mehr tragisch. Da ich einen Nockenschalter mit zwei Schaltstellungen und Nullstellung herumliegen habe, werde ich das ganze mal nicht parallel aufbauen und die Netzteile getrennt schalten. Sollte ich wirklich mal eine längere Ausfahr vorhaben, werde ich mir das nochmals zu gemüte führen.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.387
46
Hannover
www.litrade.de
Es wird der Steuereingang zur Parallelschaltung des zweiten/dritten Laders dafür verwendet.
BEi 6V Eingangsspannung liefert das Netzteil 60A bzw 50A
Der Stromausgang wiederum liefert bei 60A ebenfalls 6V.
Ich hatte das dann einfach mit einem Transistor gegengeregelt, aber soll sogar noch einfacher, nur mit einem Poti gehen
 
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