Kewet 3 Motor ausbauen - Elektroauto Forum

Kewet 3 Motor ausbauen

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Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
505
79771 Klettgau
Ab dem 4 er hat es das große Gelenk nicht mehr, der längsausgleich wird offenbar im Achsschenkel gemacht
 

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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
d) Die Zahnräder des Getriebes knirschen mittlerweile geringfügig. Womit würdet Ihr die Getriebewannen und die Zahnräder reinigen?
Ohne jetzt Ahnung vom Kewet-Getriebe konkret zu haben:
Die alten Zahnradgetriebe, die ich bisher zerlegt habe, habe ich in Benzin (die größeren) bzw. Nitroverdünnung oder Bremsenreiniger (die kleinen) eingelegt und dann mit einem Pinsel gesäubert. (Gummihandschuhe dabei nicht vergessen!)
Damit lösen sich dann auch Metallspäne, Farbreste, oä. ziemlich gut.

Diese Mittel entfetten extrem stark - also muss das Ganze nachher natürlich wieder ausreichend Fett oder Öl abbekommen, damit es noch ein möglichst langes Restleben hat.

Außerdem lohnt es sich, die Zahnräder mal genauer zu begutachten und auf Risse, grobe Fehlstellen usw. zu kontrollieren.
Ist echt ätzend, wenn man endlich wieder alles sauber und beisammen hat, nur um dann beim ersten Test ein "Knack" zu hören. (Dann darf man das ganze Spiel nämlich von Vorne starten...)
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.171
Berlin, DE
Ich habe mal kurz nach neuen Sicherungsringen gesucht. Wenn du den Durchmesser rausbekommst, wirst du kein solches Sortiment brauchen:

Geben tuts sowas also.

hab die Welle aber nicht abbekommen.
Hatte ich damals beim Micra auch meine Problemchen. Das ist eher ein walken als stures rausziehen. Der Ring muss rundherum in die Nut und dazu muss man die Welle etwas schief stellen, soweit es geht.

Diese Mittel entfetten extrem stark
Deswegen der Tipp mit dem Dieselbad. Das entfettet nicht so stark und ist bewährt. Nur - welcher E-Auto Fahrer hat Diesel zuhause?
 
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KEJ

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19.03.2023
52
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ich werd mich mal versuchen, das Einfädeln der Kugeln in das Gelenk scheint auch deutlich einfacher zu sein ohne Getriebe an der Welle ;-) .
Norbert, ich verstehe deine Federkonstruktion leider noch nicht recht. Für mich sieht dein Foto aus wie eine Felge. Ich hatte aber den Sicherungsring im Getriebegehäuse und nicht ggf. auf der Radseite der Antriebswelle gemeint. Drückt die Feder die Welle durch die Felge ins Differential?
Wie baut Ihr die Simmerringe/Wellendichtringe aus?
Viele Grüße
Stefan
 

Norbert

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19.08.2018
505
79771 Klettgau
die Feder drückt auf die Achswelle so das diese nicht aus dem Getriebe rutschen kann, normalerweise ist der Federring auf der Innenseita da um die Welle drinn zu halten. Offensichlich will die Welle bei den einen nicht drinn bleiben und bei den anderen nicht raus... bei meinem hat es getropft wenn sie zu weit drausen war. Warum weiß ich nicht, hab mir halt so beholfen da ich das nicht zerlegen wollte.
den alten Simmering kannst du von innen rausklopften, einfach mit einem z.b. Durchschlag immer im Kreiß rum in kleinen Schritten. Beim neuen Einpressen schön gerade ansetzen nicht verkannten
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.171
Berlin, DE
bei meinem hat es getropft wenn sie zu weit drausen war.
Das war hier genauso. Allerdings passierte das bei mir nur, wenn der Wagen hochgebockt war. Eingefedert ist die Welle weit genug im Getriebe, so daß es nicht tropft. So ein bisschen Getriebeöl scheint aber trotzdem verlorenzugehen, denn die Herren beim KÜS hatten Ölverlust am Getriebe diagnostiziert. War aber mit Abwischen erledigt, also nur minimal.
Norberts Konstruktion sieht lustig aus, aber man kann so keine Radkappen mehr montieren, die die Konstruktion vor den Augen der Prüfer versteckt :p
 

KEJ

Mitglied
19.03.2023
52
Das Kugellager und den Simmerring vom Getriebe-Deckel habe ich nun entfernen können (einfacher als Gedacht):
* Das Kugellager ließ sich mit einem abgewinkelten Schlitzschraubendreher langsam heraus "kippeln".
* Den Simmerring habe ich mit einem 5mm Weichholzbrettchen + Hammer herausschlagen können (an jeder Stelle vom Umfang mal gegengeschlagen.

Ich habe mir jetzt das Differential angeschaut und - ihr habt recht, die inneren Kugellager führen das Differential, auch wenn keine Achse eingesteckt ist.

Nun habe ich verschiedene Methoden ("Kippeln" mit Stemmhebel, Holzkeile oder einfach nur Kraft mit Stemmhebel (2x>0,5m) angewendet. Die Alu-Wanne fängt sich um den Simmerring an zu verformen. Die Welle bekomme ich allerdings nicht ab. Ich vermute, dass der Sicherungsring schon so gut an die Umgebung angepasst/verformt ist, dass er nicht einfach so runter geht.

Nun hatte ich überlegt, das Differential zu zerlegen, vgl. kewet-schema-getriebe-pdf, an die 6 Schraubenköpfe komme ich mit dem Schlagschrauber+Nuss ran.
Mir geht es in erster Linie darum, den losen Sicherungsring zu bergen, allerdings werde ich nicht umherkommen, die Achse auszubauen. Ich hoffe allerdings, dass ich an den noch montierten (und vmtl. gut verformten) Sicherungsring besser ran komme und ihn von innen ziehen/entfernen kann.

Ist das aus eurer Sicht sinnvoll oder bekomme ich dann Pobleme beim exakten zusammenfügen des Differentials/Einbau?

Viele Grüße
 
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matzetronics

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08.07.2020
1.171
Berlin, DE
Ich bin leider keine Hilfe - die Operation habe ich eben nur mal am Micra gemacht und da gings dann mit Gripzange an der Welle, rumruckeln, fluchen, Gummihammer und Welle nochmal rein- und rausruckeln, kippeln... irgendwann war sie dann draussen und ich konnte die radseitigen Gelenke wechseln, die frontantriebstypisch beim Lenken geklackert haben.
 

KEJ

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19.03.2023
52
Mein Statusbericht:

Nach diversen Versuchen habe ich die Welle von einer Werkstatt aus dem Differential ziehen lassen. Sie haben die Welle mit einem Abzieher entfernt. Der Ring war noch drauf. Die Welle der anderen Seite hatte den Ring auch noch drauf. Nun kann ich das Wellen-Gelenk etwas entspannter montieren (Todo).
Ich habe nun den Einbau vorbereitet:
* Kugellager auf Motorwelle aufgeschrumpft (war erst erfolgreich, nachdem ich die Welle mit 800er Sandpapier angeschliffen hatte + sehr präzise aufgefädelt. Evtl. hat sich da eine Korrosionsschicht gebildet.
* Reinigung mit Diesel ging ganz gut
* Nun wollte ich den Wellenstumpf testweise mal in das Differential einstecken -> geht leider nur die ersten 2 mm in die Verzahnung :-| (sorgsames Befeilen der Verzanung am Wellenstumpf hat noch kein Erfolg gebracht; von Gewalt sehe ich erstmal ab).
* Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass das Differential nur über ca. 120° ohne Anschlag dreht :-( -- Da ging schon mal mehr..
Evtl. ist etwas Schmutz bei der Reinigung der Bauteile mit Diesel in das Differential gespült worden. Wenn ich mir die Explosionszeichnung anschaue, komm ich in das Innere nur über das komplette Zerlegen des Differentials ran [Differential ausgebaut]. Da ich kein Ausrichtwerkzeug habe möchte ich das vermeiden.
Dieselbad oder mit dem Kärcher.
... Denkt ihr ich habe eine Chance den Schmutz durch die Wellenöffnungen herauszuspülen (Kärcher?)? Das Wasser/Korrossion macht mir Sorgen.

Viele Grüße
Stefan
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.171
Berlin, DE
Das Wasser/Korrossion macht mir Sorgen.
Wenn du das Getriebe danach rundherum erhitzt, sollte das Wasser wieder verdampfen (Heizlüfter oder Heissluftgebläse). Am besten nimmst du entmineralisiertes Wasser, aber selbst bei normalen Wasser würden sich spätestens mit dem Getriebeöl die letzten Rückstände lösen.
Das Differential kannste evtl. nochmal extra in Diesel baden.

geht leider nur die ersten 2 mm in die Verzahnung
Probiere mal eine andere Position, nach all den Jahren hat sich das evtl. so angepasst, das nur noch bestimmte Positionen passen. Die Verzahnung wird ja sauber sein.
 

KEJ

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19.03.2023
52
Der Kärcher mit Rotationsdüse hat das Differential wieder frei gemacht. Ich habe es anschließend mit einem 1kW Heizlüfter in einem kleinen Raum getrocknet. Es sind kaum Rostflecken entstanden. Besten Dank!
Ich bin mir unsicher, ob das Getriebeöl später in das Differential hineinfindet - sollte ich es extra ölen, oder wirkt das Diesel auch als Schmierstoff?
 

Norbert

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19.08.2018
505
79771 Klettgau
das Öl kommst schon in das Differenzial, es aber gerne vor dem Zusammenbau gut ölen und es muss step bei step sich alles schön drehen lassen. Das es mal nur 120 ° waren, sollte so nicht sein, war evt etwas zwischen den Zähnen. Bei der Gelegenheit alles mit Passcheiben so Spielfrei wie möglich zusammenbauen. Gibt Ruhe später auch beim Wechsel von Vorwärts nach Rückwärts.
 
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KEJ

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19.03.2023
52
Freigängig ist erstmal alles.

Als nächste Schritte steht der Motor Zusammenbau. Hier dachte ich wie folgt vorzugehen:

#1 Einfügen der Welle in die Getriebewanne/Kugellager
Vorab montiere ich
* das Motorschild (Zahnradseite) an der Getriebewanne, evtl. auch den Stator.
* Sicherungsring Kugellager vom Motor in der Getriebewanne
Ich bin noch am abwägen, ob ich
1a) die Welle Vertikal in das Kugellager der Getriebewanne eintauche (dann mit Stator vormontiert), oder
1b) Horizontal mit Unterlagen auf dem Tisch, um eine möglichst gute axiale Aurichtung zu bekommen.

Ist ja alles nicht so ganz handlich. Die Welle ist seit 2d im Frost, das Kugellager wollte ich mit Heißluft auf ca. 80°C bringen, die Welle vor der Montage noch etwas ölen. Ich bin gespannt, ob ich - ohne Druck per Abzieher - die Welle in das Kugellager bekomme.

#2 Montage Motor
Vorsichtige Montage des Motorgehäuses
* Montage Motor Stator (falls noch nicht erfolgt)
* Montage Motorschild (Kohlenseite), ich hatte vorher ein neues Kugellager aufgeschrumpft (Kugellager~95°C, exakt führen, schnell aufschieben)
* Montage Sicherungsring Motorwelle/Zahnrad-Kugellager

#3 Einbau Antriebszahnrad
Das Antriebszahnrad sitzt auf einem konischen Wellenabschnitt (mit Passstift). Würdet ihr das Zahnrad
3a) Erwärmen und aufschrumpfen?
3b) Nur mit der Mutter und Schlagschrauber kalt anziehen?
Anschließend wieder Mutter sichern mit 2 Körnerschlägen in das Gewinde zwischen Motorwelle und Mutter

Habt Ihr Empfehlungen/Vorschläge für das/anderes Vorgehen?

@Norbert: Ich habe 2 dünne Scheiben, bei denen ich nicht mehr genau weiß wo ich sie entnommen habe (da=61,8mm, di=50mm d=0,2mm), sind das die "Passcheiben". Sinnvoll passen sie in die Kugellageraufnahme der mittleren Getriebewelle.

Viele Grüße
 

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
505
79771 Klettgau
diese Passcheiben hab ich in der Explosionszeichnung des Getriebes nicht entdeckt, jedoch auch bei einem zerlegten Getriebe dabei. Da ich selbst noch keines zerlegt habe kann ich nur vermuten das diese tasächlich wo seitlich rein kommen um die Wellen zu stützen / zueinander fluchten einzurichten .
 

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