Isolationsfehler - unerklärliches Phänomen



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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Hallo Alt-Emobilisten,

seit ich zuletzt (ausgerechnet) den hinteren Batteriekorb unten hatte (und schon da nicht sicher war, ob der Block, den ich dann letztlich getauscht hatte, wirklich defekt war), bin ich kaum gefahren.
Und nun schon wieder Isolationsfehler.
Und schon wieder ein Potenzial vom hinteren Batteriekorb zur Fahrzeugmasse,

Da es bei diesem Wetter im Freien (auch der Carport bietet nicht den nötigen Platz, um den hinteren Batteriekorb mit der Ameise auszubauen) eh keinen Spass macht, habe ich jetzt erstmal nur das Kühlsystem entleert und Brücke+Sicherung am hinteren Korb entfernt, und dann diesmal sicherheitshalber erst nochmal nachgemessen:

Bat+ zu Bat-: 73,8 V (also rechnerisch 6,71 V/BLock - alles nur für den hinteren Korb!!)
Bat+ zur Fahrzeugmasse: 29,6 V
Bat- zur Fahrzeugmasse: 38,6 V

Sicherheitshalber habe ich dann noch die Halterungen für Sicherung+Brücke abmontiert, und direkt an den Batteriepolen gemessen => Ergebnis identisch (bis auf mV)

Wie kann sowas sein????? 😮

Wenn sowohl das Kühlsystem als auch die beiden Stromleitungen nicht mehr am Kasten sind, kann die Batterie im Korb doch keinerlei elektrischen Kontakt mehr zum Fahrzeug haben???!
Wieso messe ich dann noch ein Potenzial von den Batteriepolen zur Fahrzeugmasse??
Ist das nicht eigentlich unmöglich??? 😮

Hätte viell. irgend jemand eine Erleuchtung für mich?
Oder auch einen Tip, wie ich jetzt weiter vorgehen könnte?
Könnte es sein, dass das Problem gar nicht im hinteren Batteriekorb liegt, und ich ihn viell. gar nicht zum inzw. dritten Mal ausbauen muss, und besser erstmal woanders suche?
Oder vielleicht ein Exorzist? ;)
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Wenn du an die Zellen rankommst, kannst du ja mal messen, an welcher Batteriebrücke du Null Volt misst gegen Fahrzeugmasse. Da müsste ja die Verbindung sein.
Ich würde die Messung, die du oben beschreibst, auch noch mal mit einer Belastung durchführen, da die modernen Multimeter alle sehr hohe Eingangswiderstände haben und die Quelle nicht belasten. Mit einem Widerstand parallel zum Messgerät wird klar, ob das wirklich belastbar ist oder nur ein winziger Kriechstrom. Geeignet wäre z.B. ein 22kOhm bis 47kOhm Widerstand.
 
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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.262
Moin Hartmut,
nicht, dass ich dir nur einen Millimeter helfen koennte, aber wie genau macht sich dein Isolationsfehler bemerkbar?

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Hallo Matze

also der hintere Batteriekorb beim Saxo besteht aus 11 Blöcken von je 5 Zellen SAFT STM100MRE, also 55x 1,2 V = 66 V nominal, und ist mit zwei weiteren Kästen (vorne 30S = 36 V + 15S = 18 V, also gesamt 100S = 120 V) in Reihe geschaltet.
Leider ist er kmpl. verschlossen, und man kommt erst an die Zellen, wenn man ihn ausgebaut hat, was ohne Werkstatt ein echter sch* Job ist.
Er ist kmpl. aus Kunststoff, und mit 6 dicken Schrauben/Bolzen unter dem Fahrzeug befestigt.
Rechts und links sind 2 Öffnungen im Kunststoff, wo zwei "Zellverbinder" aus vernickeltem Kupfer aus dem Kasten heraus ragen (ganz rechts auf dem Foto vom letzten Ausbau sehen), an denen Halterungen für Sicherung/Brücke angeschraubt werden.
Das sind dann Plus und Minus dieser 55S-Teilbatterie.
An diesen Polen hatte ich gemessen.

P1010246.JPG

Die selbe Messung hatte ich auch (ebenfalls mit dem selben Multimeter ohne Vorwiderstände) an den beiden vorderen Batteriekörben vorgenommen, ohne dort ein Potenzial zur Fahrzeugmasse angezeigt zu bekommen.

Ein Isolationsfehler (@Sascha Meyer ) wird vom Bord-Computer (Sagem-Box) diagnostiziert und offenbart sich dem E-Mobilisten durch die hässlichste LED, die ich je in einem Cockpit gesehen habe (u.a. weil sie alles und nichts bedeuten kann - wundert mich, dass sie nicht mit einem Totenkopf gelabelt ist ;) )
Es handelt sich dabei wohl immer um sowas wie "Kriechströme".

Beim ersten Mal vor vielen Jahren hatte es mir vorne eine Zelle zerschossen.
Durch das Loch im Akku-Block kam es wohl zu einem Kontakt Elektrolyt-Kühlmittel.
Und da das Kühlmittel ja über das Leitungssystem Kontakt zur Fahrzeugkarosse hat, kam dann der Isolationsfehler (zumind. nach meiner laienhaften Diagnose).
Ohne die Warnlampe wäre ich
1. nie auf die Suche gegangen, und hätte ohne oben beschriebene Messung von den Polen der drei Teilbatterien (Akku-Kästen) zur Fahrzeugmasse
2. nie den betroffenen Akkukasten diagnostiziert und dann durch Öffnen des selben den defekten Block entdeckt.

Als ich zuletzt den hinteren Akkukasten runter hatte, war dort leider nichts so offensichtliches zu finden, und ich hatte dann auf vagen Verdacht hin einen Block getauscht.
Ich frage mich nun, ob dieser vielleicht gar nicht die Fehlerursache war, und diese ganz wo anders liegt?

@matzetronics
Kriechstrom ist genau mein Thema:
Der Isolationsfehler zeigt ja m.W. eben genau solche Kriechströme (bzw. "unerlaubte" Potenziale) an.
In meinem momentanen "Zerlege-Status", wo ich sowohl das Kühlsystem als auch das elektrische Leitungssystem mechanisch komplett vom Akkukasten entfernt habe, dürfte es eigentlich ja keine Kriechströme mehr geben dürfen?!
Da ist ja jetzt nur noch ein Kunststoffkasten mit Akkublöcken drin, der mit 6 Bolzen (die auch m.W. batterieseitig nur Kontakt zum Kunststoff des Kastens haben) unter das Fahrzeug geschraubt ist.
Es ist also eigentlich nur noch Kunststoff (GFK???), was Kontakt zur Fahrzeugkarosse hat.
Da dürfte doch eigentlich (auch bei sehr ungenauer Messung ohne Lastwiderstand) absolut gar kein Potenzial messbar sein bzw. Kriechstrom möglich sein, oder???????

Die andere Frage:
Mir ist klar, dass so eine einfache U-Messung von den Batteriepolen zur Fahrzeugmasse seeeeehr ungenau ist.
Aber wenn der Bord-Computer einen Isolationsfehler diagnostiziert, und ich bei 3 Akkukästen von jeder der 3 Teilbatterien Plus und Minus zur Fahrzeugmasse messe, und dabei bei den beiden vorderen Teilbatterien keine (merkliche) Spannung angezeigt wird, bei der hinteren aber zwei Spannungen, die in Summe etwa der Spannung dieser Teilbatterie entsprechen, müsste man doch imho klar davon ausgehen, dass bei dieser Teilbatterie etwas nicht stimmt, und somit höchstwahrscheinlich dort (oder im Umfeld) auch die Ursache für die Fehlermeldung des Bord-Computers zu suchen ist, oder?????
 
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matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
ebenfalls mit dem selben Multimeter ohne Vorwiderstände
Keine Vorwiderstände, sondern einen Widerstand parallel zum Multimeter, um die Quelle zu belasten. Mutige Naturen schalten ihr Multimeter erstmal in den 10A Bereich und messen den Strom, der da fliesst (also zwischen Pol der Batterie und Chassis, dabei die Batterie wie gehabt freigeschaltet lassen).
Zeigt das Multimeter gar nichts an, mal auf den 2A bzw 200mA Bereich runtergehen und die Messung wiederholen. So kriegst du einen Eindruck von der Höhe des Innenwiderstands (Power), der hinter diesem Kriechstrom steht.
Wenn das im µA Bereich ist, ist es vermutlich nur Feuchtigkeit im Kasten/Block. Steckt mehr Strom dahinter, dann kann es schon was mit dem Elektrolyt Zeugs zu tun haben.

dass bei dieser Teilbatterie etwas nicht stimmt

Ja klar, sonst würde es ja keinen Fehler geben. Als Anhaltpunkt für die Ursache kannste wie beschrieben messen, denn die Blöcke sind ja wohl schwer zu öffnen.
 
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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Keine Vorwiderstände, sondern einen Widerstand parallel zum Multimeter, um die Quelle zu belasten.
Pardon, da hatte ich mit dem "Vor" falsch formuliert.
Du hattest es schon gut genug erklärt, dass selbst ich das verstehen konnte (y)
Muss nur mal gucken, wie ich mir da was halbwegs "unfallsicheres" zusammen bastel.
Mutige Naturen schalten ihr Multimeter erstmal in den 10A Bereich und messen den Strom, der da fliesst
Ahhh ... ob ich so mutig bin, bei diesen Spannungen mit einem Multimeter den Strom zu messen, weiss ich noch nicht .... .... ....
Bei z.B. 39 V könnte da vermutl. auch richtig Strom fliessen (auch wenn ich das nicht glaube).
Wenn das im µA Bereich ist, ist es vermutlich nur Feuchtigkeit im Kasten/Block. Steckt mehr Strom dahinter, dann kann es schon was mit dem Elektrolyt Zeugs zu tun haben.
Aber dann müsste ich ja trotzdem herausfinden, wo diese Feuchtigkeit her kommt.
Nur mit Luftfeutigkeit könnte ich mir das nicht erklären (und das Fahrzeug steht nun schon wieder seit Wochen unter dem Carport), oder???
Sonst könnte es ja nur Batteriewasser (mit mehr oder weniger Elektrolyt) oder Kühlmittel sein.

Als ich den hinteren Akkukorb zum ersten mal (dürfte fast 10 Jahre her sein) ausbauen musste, war einer der auf dem Foto zu sehenden Kühlmittel-Verteiler undicht.
Da hatte ich dann allerdings keinen Isolationsfehler, aber ich hatte einen kleinen Flecken unter dem Fahrzeug von dem Kühlmittel, welches leicht durch eine Ablaufbohrung im Kasten tropfte.
Hier ist jetzt von aussen alles trocken - habe auch mal mit dem Finger in die Ablaufbohrung gefühlt: staubtrocken.
=> wenn Flüssigkeit im Kasten, dann so wenig, dass sich nicht mal an der tiefsten Stelle etwas sammelt.

Auch dürfte Flüssigkeit in einem GFK-Korb, der ja nur noch über das GFK (der Deckel dürfte PE sein?) Kontakt zur Karosserie hat, eigentl. keine Möglichkeit für Kriechströme zw. der darin befindlichen Batterie und dem Fahrzeug bedingen?
Das ist es ja, was mir diese vielen ??? macht:
Ich wüsste nicht, wo da beim Aufbau des Kastens der Strom lang kriechen sollte ...

Problem ist, dass ich den Fehler, auch wenn er nur unbedeutend sein sollte, so oder so beheben muss.
Sonst blendet diese blöde Warnlampe permanent während der Fahrt, und, selbst wenn ich sie abklebe, verliert sie damit die Möglichkeit, mich vor einem ggf. schwerwiegenden Fehler in der Zukunft zu warnen. :(
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
445
… stimmt, das ist einer der blödesten Fehler. Den gibt es als temporären, also sich selbst „reparierend“, wenn die werte wieder stimmen sollten und als „realen“ Fehler.
Zuerst mal etwas Historie, die Fehlerschwellen wurden irgendwann mal mit neuen Akkus, neuen Polverbindern, Gummis und klinisch sauberen Kästen und einem neuen Motor festgelegt.
Was finden wir heute vor, Akkus, an denen die Poldichtungen alles andere machen als abdichten, dort tritt Lauge/Salz aus, die Kisten haben in der Bilge mindestens schon einen geplatzten Akku gesehen, wo sich die Lauge verteilt hat, Gummis, die lecken,
also weit entfernt, mehr als 20 Jahre, von den Idealbedingungen, bei denen mal der Grenzwert für den Isofehler „fest gemacht“ wurde.
Nach einem „akkumaleur“ baue ich alles aus, strahle die Akkus und die Kiste mit reichlich Wasser und einem Kärcher, beseitige die Salzreste an den Polen und habe damit eigentlich das Problem im Griff. Natürlich gibt es Momente, wo sich Restsalze
mit der Luftfeuchtigkeit „vereinigen“ und somit für „spannendes und strömendes“ Ungemach sorgen, meist nach Regen, Sturm, im Winter und anderen „feuchte Wetterchen“.
Meist ist es dann, wenn’s Trockener wird, vorbei. Mitdem Isofehler lebe ich in „friedlicher Koexistenz“. Das sind dann einige der “tolerrierbaren Alterswehwehchen“ unserer „Lieblinge“, es geht der „Technik wie den Menschen“ … 🤓
Überwacht wird hierbei nicht nur eine Kiste, sondern alles was mit der Hochspannung zu tun hat, auch „le moteur“ ist mit drin, also Ölkohle und anderes spielt da mit.
Anbei mal das, was zum Isofehler im Manual geschrieben ist, also auch das mit dem Parallelwiderstand beim Messen …
 

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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
So, ich habe gerade mal zwischen Tür und Angel mit Vorwiderstand (allerdings mit 33k statt der 10k aus dem Werkstatthandbuch - weil ich da einen grossen da hatte, den ich einfacher safe "verdrahten" konnte) gemessen
Jetzt sind es nur noch 2,5 V (Bat+ zu Masse)
und 3,5 V (Bat- zu Masse)
Das klingt jetzt schon mal sehr viel unkritischer.

Aber was schliesse ich jetzt daraus?????????
Dass kein nennenswertes Problem vorliegt und die Sagem-Box nur etwas hypochondrisch ist???
... und ich mir den Ausbau des hinteren Kastens erstmal erspare???
... und alles erstmal wieder zusammenbaue (insbes. Kühlmittelkreislauf),
und erstmal wieder fahre???
... auch wenn die Fehler-Lampe leuchtet????

@citicar75
Der Fehler ist lt. Checkeleq ein permanenter Fehler. Ich hatte ihn auch mehrfach gelöscht, aber nach 5 min Fahrt war er wieder da.

Was anderes:
Du hattest früher mal geschrieben, dass die Akkus im Saxo bei normaler 220V-Ladung gar keine Kühlung brauchen.
Ich habe jetzt die beiden Kühlmittel-Zuleitungen zum hinteren Kasten fest mit Stopfen (hatte mir extra passende 3D-gedruckt) verschlossen.
Könnte ich, wenn ich die diesbzgl. Anschlüsse am hinteren Korb auch noch etwas (gegen Überschwappen) dicht mache, da auch einfach so eine Weile mit rumfahren.
Die Sagem-Box und die beiden vorderen Kästen würden dann ja auch weiterhin vom Kühlmittel umflossen. Nur halt der hintere Kasten nicht.
Wäre es beim Laden (insbes. um diese Jahreszeit) ein Problem, wenn knapp die die Hälfte der Akkus gekühlt wird, und die andere Hälfte nicht, oder spielt das beim Laden mit 14 A (primär "Versorgung" durch Deinen damaligen Rat auf 10 A eingestellt) keine Rolle?
Mitdem Isofehler lebe ich in „friedlicher Koexistenz“.
Das ist aber imho keine friedliche Koexistenz, wenn da von einer Seite ständig Psychoterror über so eine ätzende Warnlampe ausgeübt wird!!! ;)
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
Aber was schliesse ich jetzt daraus?????????
I = U / R , also liegt der resultierende Leckstrom mit 33k Widerstand und gemessenen 3,5V bei etwa 100µA.
Mögl. hilft es schon, den Batterieblock mal mit dem Heissluftgebläse zu trocknen. Es gibt ja nicht nur Regen und Nässe auf der Strasse, sondern auch Kondensation. Gerade, wenn da eine Kühlung im Spiel ist, würde mich das nicht wundern.

Dir sind jetzt sicher die Fragezeichen ausgegangen. Ich schick dir mal ein paar:
???????????????????????????????
 
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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Also ich habe mir jetzt folgendes überlegt:
Wenn nicht einer hier mir doch noch davon abrät, schliesse ich die Kühlschläuche erstmal noch nicht wieder an dem hinteren Akkukasten an.
Sonst baue ich alles wieder zusammen, und fahre erst nochmal etwas.
Mal sehen, ob die Warnlampe wieder nach 5 min wieder an geht.

Falls nicht, überlege ich mir dann, ob ich das Kühlsystem dann erst wieder anschliesse, um zu prüfen, ob die Warnlampe dann dadurch angeht, oder gleich davon ausgehe, dass hier wieder eine Zelle defekt ist und da ein Kontakt Kühlmittel-Elektrolyt vorliegt, und ich den Kasten dann besser doch direkt abmontiere, und mir mal anschaue, wie es da drin aussieht.

Ich hoffe mal, dass bei den aktuellen Temperaturen das Kühlsystem für die Akkus (auch beim Laden) verzichtbar ist!!

Erstmal gnaz dicken Dank Euch beiden!!!!!!!
Ich melde mich wieder, wenn ich neue Infos habe.
Das kann aber je nach Wetter etwas dauern.

@matzetronics
Danke für die "?"!
Ich hab zwar noch Vorrat, aber davon kann man im Leben nie genug haben, wenn man noch dazu lernen will. :)
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
445
… mal noch ne Idee, ins Unreine gesprochen, wenn hinten kein Kühlsystem mehr da ist, aber vorn noch bei der Ladung „geheizt“ wird, könnten sich unterschiedliche Temperaturen einstellen, die dann ein erhöhtes „Auseinanderdriften“ der Akkus, verursacht durch die unterschiedlichen Temperaturen, erwarten lassen …??
“Friedliche Koexistenz“, ich weiß, wo der nervende Kollege angesiedelt ist, kenne ihn gut und lasse ihn nerven, er richtet eh keinen großen Schaden an …
Andersherum, wenn’s am Auto klappert und ich weiß, was da klappert, daß es nisch gefährlich ist und werden kann, wann ich mich mal damit beschäftigen werde, „kann’s auch in den Skat gedrückt werden …“
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.441
Hallo Hartmut,

sorry hab nicht alles mitgelesen, also bitte nicht schlagen wenn der Tipp mal nach dem Motor zu schauen schon dabei war oder der schon von dir thematisiert war.

Könnte dort an zu viel Kohlenstaub liegen, der sich wie damals in meinem AX, mit ordentlich Getriebeöl wegen undichtem Simmerring vom Diff. zu einer leitfähigen Pampe entwickelt hat.


Gruß
Martin
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Hallo Martin,

danke für den Tip!
Es ist allerdings noch gar nicht so lange her, dass ich die Motorkohlen getauscht habe, und bei dieser Aktion dann vorne (Motor/Lüfter) auch kräftig mit Pressluft soviel Kohlenstaub wie möglich (im Motor war ich allerdings vorsichtig) entfernt habe.
Ich gebe zu, dass ich Motor etc. diesmal gar nicht gecheckt habe, einfach weil die Auffälligkeit beim hinteren Akkukasten direkt ins Auge stach.

… mal noch ne Idee, ins Unreine gesprochen, wenn hinten kein Kühlsystem mehr da ist, aber vorn noch bei der Ladung „geheizt“ wird, könnten sich unterschiedliche Temperaturen einstellen, die dann ein erhöhtes „Auseinanderdriften“ der Akkus, verursacht durch die unterschiedlichen Temperaturen, erwarten lassen …??
Hallo Lutz,

aber werden die SAFT denn bei moderater Ladung mit 14 A (C/7) überhaupt nennenswert warm? ... gerade bei den aktuellen Aussentemperaturen von 5°-10°C?
Ich würde vermuten, dass sich eine nennenswerte Erwärmung da erst in der Nachladephase einstellt???
Wäre dann viell. besser, in diesem Zustand keine Ausgleichsladung zu machen, und auch die normale 2 Std.-Nachladung ggf. vorzeitig abzubrechen?????
Ich will ja auch nicht ewig so rumfahren: So 1x fahren + 1x laden (max. 2x) zum testen hatte ich mir vorgestellt.

Aber nochmal eine Frage, die mich einfach nicht los lässt:
Du kennst den Saxo doch in- und auswendig.
Würdest Du Dich zu einer Vermutung hinreissen lassen, woran es liegen könnte, dass ich, obwohl die hintere Batterie gerade vollständig vom Fahrzeug getrennt ist (Kühlschläuche + Sicherungs/Brückenhalterungen abmontiert), und nur noch ein mit 6 Bolzen befestigter Kunststoffkorb mit dem Fahrzeug direkten Kontakt hat, da immer noch ein Potenzial zwischen den Polen dieser Batterie und der Fahrzeugmasse messe?

Der Leckstrom müsste ja iwie über den Kunststoff des Korbs zu den Befestigungsbolzen (denn sonst ist da neben dem KU ja auch noch Lack+Unterbodenschutz zwischen) und damit zur Karosse fliessen??????
Ich kann mir das beim Aufbau des Korbs so gar nicht vorstellen ...

Oder gäbe es noch eine andere Möglichkeit?
Also ich wäre für jede rationale Erklärung super dankbar ... weil ... aktuell bin ich bei einem Kobold, der sich da in meinem Saxo eingenistet hat, und mit seinen unsichtbaren Kobold-Krokoklemmen rum spielt ... brrr ... kein schöner Gedanke ... insbes. da ich eigentl. nicht an sowas glaube ... ;)
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
445
Hallo zurück,
das unterschiedliche Temperaturgefälle ergibt sich: hinten, losgelöst, Umgebungstemperatur, vorn über die Kühlflüssigkeit beim Laden vom Ladegerät geheizt, Temperaturfühler ist vorn …, analog im Sommer die Motorhaube in der Sonne, hinten die Kiste im Schatten …
Wie schon beschrieben, beim geplatzten Batteriewechsel, Akkus und Kiste auskärchern, nach einigen Ladevorgängen kommt wieder Lauge an den Polen hoch, verdunstet und es bilden sich Salzablagerungen, die sind dann mit der Luftfeuchtigkeit/Regen, Wasser/Winterauftaumittel, Leckagen Kühlsystem wieder wunderbar leitend.
Hinten gibt es auch das Problem mit den großen Kühlwasserkollektoren, da löst sich der Kleber - Leckage, Tropfen, merkt am meist nicht. Dann altern die Gummis, deswegen wurden später Silikongummis verbaut …
wo sich dann der Stromkreis schließt - keine Ahnung, bei diesem Procdere machen die Kisten bei mir kein Problem 😉
Mit den Motoren sieht das anders aus. Habe jetzt vor Kurzem Zwei Stück zerlegt, die gar nicht mehr wollten- richtig ISO mäßig, der eine Anker hatte nur noch 4,6K von den Lamellen gegen Masse, beide Erregerwicklungen um die 80k gegen Masse.
Alles schön fester kohlegruß, gar nicht so viel Öl dran.
Habe alles schön waschen lassen, danach lag der ISO Widerstand im Bereich von
80-120M, die Erregerwicklung wurde noch mit‘m Isolationslack, zweite Schicht über die normale CuL schicht drüber, zusätzlich isoliert, auch um einen „Hosenträger zum Gürtel“ zu haben um den tötlichen Masseschlüssen derErregerwicklung vorzubeugen. simmerringe wechseln nicht vergessen, die Werkzeuge habe ich mir angefertigt.
Das hat bis jetzt immer geklappt, ab und an iss die ISO Lampe dann an, aber wenn’s wärmer wird, der Regen weg ist, die Luftfeuchtigkeit geringer - „repariert sich das selber“ Anbei mal ein Bild der so geschützten Erregerwicklung.
 

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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Frische Kunststoffe besitzen auf der Oberfläche wasserabweisende fluorierte und chlorierte Bisphenole und ähnliche gefährliche Giftstoffe, die nicht nur für uns, sondern auch für die Ausbildung von Feuchtefilmen und Laugendämpfe Gift sind und Isolationsprobleme behindern. Diese dampfen leider mit der Zeit ab, die Kriechstrompfade bilden sich aus, die leider auch in die Tiefe der Kunstoffe wandern.
Wüsste ich gerne, welche "Zauberflüssigkeit" da helfen könnte, ohne mich meiner Lebenskräfte zu berauben.
Wir haben alle viel zu viele Bisphenole in unserem Körper.
Landwirte setzen diese und ähnliche Stoffe immer weniger zur Schweinemast ein, zuletzt wurden sie in Sonnenchreme entdeckt.
An den sonnengeschützten Stellen unserer Lieblinge wären sie vielleicht besser am Platz?

Statt in Babychreme, Schnullern und Kinderspielzeug.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Hallo,

also der Tip mit dem Lastwiderstand beim Messen war echt Gold wert!!!!!

Ich habe gestern nochmal so einiges rum gemessen, und der hintere Akkukasten, auf den ich mich auch regelrecht versteift hatte, scheint völlig o.k. zu sein.
Das Problem scheint der mittlere Korb (6-er) zu sein.
Dort fand ich auch Feuchtigkeit (allerdings nicht schmierig wie Kühlflüssigkeit, also Elektrolyt oder Wasser????) an Brücke/Sicherung, von der ich mir eigentlich (der Wagen steht schon wieder eine Weile) nur erklären kann, dass sie von innen aus dem Korb kommt.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich froh sein soll, dass ich den hinteren Kasten nicht ausbauen muss (den hatte ich schon 3x unten, und weiss wie es geht), oder entgegeistert, dass ich nun an den einen Kasten muss, den ich bis dato noch nie offen hatte, und auch bis dato gar nicht weiss, wie man den ausgebaut bekommt.

Wenn da jemand Tips (oder hat auch da schon mal jemand eine Ausbauanleitung geschrieben???) für mich hat, wie man den mittleren Kasten runter bekommt, wäre ich echt super dankbar.
Meine grösste Sorge ist, dass ich diesen mit meinen Mitteln (für den hinteren brauchte ich neben üblichem Werkzeug/Wagenheber nur eine Ameise mit ausreichend Hub, um den Saxo aus der Federung zu heben) gar nicht runter bekomme.

Erstmal habe jetzt hinten alles wieder zusammen gebaut, und werde dann morgen sicherheitshalber nochmal alles durchmessen.

Hinten gibt es auch das Problem mit den großen Kühlwasserkollektoren, da löst sich der Kleber - Leckage, Tropfen, merkt am meist nicht. Dann altern die Gummis, deswegen wurden später Silikongummis verbaut …
Das war vor 8 Jahren die Ursache, dass ich den hinteren Kasten zum ersten mal ausbauen musste.
Ich habe dann mit Hilfe von Heissluftfön und einem passenden Rohr den "ovalen" Zulauf auf rund umgeformt.
So musste ich mich nicht mehr alleine auf Kleber verlassen, sondern konnte da noch eine Schelle drum machen, die das Gummi/Silikon gleichmässig andrückt.
P1010249.JPG
Ich hatte gehofft, dass mir dies künftige Ausbauten des hinteren Kastens ersparen würde ...
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
904
Berlin, DE
also Elektrolyt oder Wasser????
Mutige Naturen machen die Geschmacksprobe :p
Natürlich nur ganz vorsichtig und neben dem Waschbecken. Wenn der Kasten von unten wenigstens sichtbar ist, schlage ich doch nochmal die Heissluftgebläsenummer vor. Muss ich mir das so vorstellen, das der Kasten vor der Hinterachse, also etwa unter der hinteren Sitzbank, ist?
 
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Wertungen: wolfram_f4

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.673
Kreis Soest
Muss ich mir das so vorstellen, das der Kasten vor der Hinterachse, also etwa unter der hinteren Sitzbank, ist?
Nein:
Ein Kasten (11 Blöcke) sitzt ganz am Heck (zwischen/hinter der Hinterachse)
Die beiden anderen sitzen beide vorne unter der Motorhaube.
Der betreffende (6 Blöcke) unten, und über ihm dann noch ein Kasten mit 3 Blöcken, die Sagembox und der ganze sonstige Schnickschnack.

Die Idee mit dem Erwärmen ist gut. Ist allerdings alles ziemlich beengt.
Muss ich mal sacken lassen, ob/wie/womit ich das realisieren könnte ....
 
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citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
445
Der vordere untere Kasten ist gaaaanz leicht auszubauen, das Autolein auf Auffahrbühnen fahren, Höhe beachten, die Kiste muß mit Heber unter der Stoßstange durch Passen. Es gibt Bühnen mit einer Hydraulikheberverlängerung,
da gehen noch ein paar cm mehr. dann Stromlos machen, KühlWasser ablassen, die Schnellverschlüsse mit „Sie“ anreden, sie werden spröde und brechen, Feder nicht verloren gehen lassen. 4 Bolzen, Achtung sind meist festgerostet, nicht mit Gewalt lösen, besser ausbohren, in den Trägern sind die Gewindegegenstücke nur
sch(w!)Eißmäßig „gepunktet“. Dann ganz normal Kiste ablassen, vorher unbedingt Befestigungen am Kühler lösen. Es gibt jede Menge von kisten, die an diesen Befestigungspunkten ausgerissen sind - Blechmuttern !
Zu Ausbau empfiehlt sich ein hydraulischer Palettenheber ( dann mit Klötzern zum zum Absenken), noch besser ein scherenpalettenheber …
Die Kiste kann dann nach vorn herausgefahren werden und daran gewerkelt werden

Reparatur der hinteren Kühlwasserverteiler (Bild):
auseinanderziehen, säubern, säuern, Salzen, entfetten, mit SCOTCH (Nummer habe ich vergessen, wird auch bei Schuhsohle verkleben …) Kontaktkleber beide Seiten auftragen, antrocknen lassen, zusammenbauen und mit zwei Kabelbindern fixieren, trocknen, Dichtheitskontrolle - fertsch
 

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