Ganz so teuer sind die Akkus nicht, 3 packs, mit denen man auch schonmal 100km schafft, allerdings nicht so schnell, kosten nach twike.ch 8700 Schweizer Franken, das ist doch erheblich weniger als 10.000 und liegt näher bei 5000Euro. Jedes der 3 packs hat nicht viel mehr als 1kWh Energieinhalt, nominell haben Twike und Cityel also ungefähr den gleichen Energievorrat. Das Twike arbeitet mit 400 Volt-Drehstrom, wofür es ja gute Industrietechnik gibt...Schau Dir mal die Preise bei den Twikes an, dann weißt Du, warum das Cityel häufiger anzutreffen ist.
Vor ca. 20 Jahren hatte ich meine Elektroautopläne ad acta gelegt, weil ich von Bleiakkus zu enttäuscht war.
Wolfgang Jenne wollte sein Twike mit Lithiumakkus ausrüsten, dann hätten wir dem Prospekt nach Deine Wunschwerte gut übertreffen können. Leider ist aber nicht alles Gold, was aus China kommt. Thundersky-Lithiumakkus sollten es werden, der Plan ist erst einmal, trotz Investition, ad acta gelegt. Ich habe die Hoffnung allerdings noch nicht ganz aufgegeben und warte noch auf ein Wunder.
Danke Jens, eine für mich wichtige Zusammenfassung zur Lebensdauer der Twike-Sinterakkus:
"In der Regel mindestens 4-5 Jahre, bis die Kapazität zu niedrig und die Selbstentladung zu hoch wird. In dieser Zeit kann man aber soviele Kilometer fahren wie man schafft , 60.000km und mehr sind möglich."
Ich trainiere und sortiere gerade meine Uralt-Nicads und NiMhs:
Die Kapazität bekomme ich da noch vielleicht in den Griff, aber nicht die völlig unterschiedliche und sich laufend ändernde Selbstentladung der alten Zellen. Da haben die nassen SAFT-Akkus aus Frankreich ja doch unbestreitbare Vorteile. Fast "unkaputtbar", wie die Vorkriegs-Nickeleisenakkus in den Bergwerken. Die SAFT kosten aber gut 600 Euro pro kWh.
Die Elektromodellflieger hier sind inzwischen fast alle auf die trockenen Lithiumpolymerakkus umgestiegen. Was macht denen schon der Preis eines 400-Europacks aus? Außerdem sitzen die nicht im Modell, wenn eines abfackelt. Die haben auch alle spezielle feuerfeste Panzerschränke für die gefährlichen Akkus zuhause.
Also, im Vertrauen gesagt, ich habe noch die gleichen Erwartungen an ein Elektroauto, wie Du, Frank. Gestern bin ich einmal eisern von Krefeld nach Düsseldorf mit meiner Rennkiste (über 200) mit Tempo 40 gezockelt. Ich muss schon sagen, tötlich. Wenn wir einen Stinker an diese Geschwindigkeit anpassen würden, wären 0,5 Liter Verbrauch auf 100 km kein Traum mehr.Nur fährt man dann wie in einem Elektroauto, wie gestern ich.
Aber für den Kurzstreckenverkehr ist elektrisch eben eine tolle Sache.
bernd