Ja, das ist ne spannende Aufgabe.
Man muß aber dabei beachten, daß P106E und die Familie, aus der er stammt, sich entwickelt haben. Der Kunde war damals die Qualitätssicherung und das zeigt auch, die Fahrzeuge der ersten Serien wurden nicht an privat verkauft/abgesetzt/zur Nutzung übergeben, sondern das waren Nutzer wie die EDF, Gendamerie, Post & Co …
Also ist es entscheidend, will man ein zuverlässiges Fahrzeug haben, das täglich auf der Straße Stromern kann und nicht als Bastel- oder Dauerschraubobjekt „verkommt“,
sich damit intensiv zu beschäftigen und den Sollzustand des „erstandenen“ Objektes
aufzunehmen und zu analysieren.
Meine Erfahrung - wir fahren in der Familie je einen E- Saxo und einen P106E im unverbastelten Orginalzustand mit den „ungeliebten“ NiCd‘s, ist sie sind eigentlich unkaputtbar wenn sie „artgerecht“ und mit Liebe „gehalten“ werden.
Genug der Vorrede, anschauen und analysieren würde ich unter folgenden Gesichtspunkten:
1. das Fahrzeug aus mechanischer Sicht, also, Rostzustand, Radlager, Bremsen, Bremsscheiben, Hinterachse, allgemeine Standschäden, Bremskraftverstärker und Unterdrucksystem
2. aus elektrischer Sicht, wie z.Bsp. Modifikationsstand der SAGEM Box, Softwarestand Der beiden Rechner, Mod-Stand des Motors, des Motorlüfters
3. Antriebsbatterien, Baujahre und Chargennummern der Akkus, Zustand der Akkuverbindungsschienen, Zustand und Material der Gummis im Akkukühlsystem und Bewässerungssystem, was für eine Kühlwasserpumpe ist verbaut ? …
… dann der Knackpunkt (das Fahrzeug hat kein BMS) es funktioniert nur, wenn ALLE 20 Akkus ihre Werte innerhalb bestimmter Toleranzgrenzen aufzeigen. Das ist das wichtigste !!!!
Wenn das alles dann klar ist, würde ich (neudeutsch) eine „to do“ Liste aufstellen und abarbeiten um das Fahrzeug auf den, nachgewiesenmaßen zuverlässigsten, Modifikationsstand zu bringen mit dem man ungetrübten Fahrspaß hat.
Bzw. Sich Helfer zu suchen, die dabei tatkräftig und wissend mitarbeiten können.
Auch kann „man“ sich wissende „Kooperationspartner“ suchen zu denen man Auftragspakete „auslagern“ könnte - Möglichkeitsform
anfangen wäre am Besten sich Literatur dazu besorgen, es gibt eine „Kundendienstschule“ für AX, Saxo und Berlingo in Deutsch, für den P106E leider nur in Französisch, dann ein umfassendes Reparaturhandbuch und die Schaltungen fürs Fahrzeug und Madame SAGEM. Für den Verbrenner ist das alles easy aufzutreiben, für den „Stromer“ isses etwas problematischer, vor allem, weil die Teile, mit der Ausnahme Saxo und Berlingo nie nach „D“ offiziell importiert wurden.
( „Wissen ist Macht, aber Können „Großmacht““
)
Das nächste Kapitel wäre dann die deutsche Zulassung - hat das Teil schon einen deutschen Fahrzeugbrief ? Wenn ja, isses einfacher, wenn nisch, braucht man einen interessierten und willigen TÜVer, DEKRAer … usw.
Also alles in Allem eine anspruchsvolle, aber nicht unlösbare Aufgabe. Teile gibt es,
auch das französische Forum ist sehr hilfreich, der Erfolg ist der Lohn, und der Spaß ist riesig mit so ‚nem Oldi durch die Gegend zu stromern. Unsere beiden E- PSA- ler sind meistens der Hingucker an den modernen Ladesäulen …
Viel Erfolg