Ich hatte Bens PFC-Platine hier, um den Fehler darauf zu suchen. Außer dem abgrauchten 275-Volt-VDR fand ich aber keinen Fehler, wohl eine Abweichung, die ich eher auf Unstimmigkeiten bei der Produktion zurückführe: Das Ding läuft!!
Ich vermute aber, dass in Bens zweiter, der Wandlerplatine, und zwar auf unserer kleinen senkrechten Steuerplatine mit dem Poti, noch ein Fehler steckt. Denn Chris vermisste das von von dieser Platine gelieferte PWM-Signal.
Oder, Ben hat gar nicht erst versucht, nach dem Abrauchen des VDRs, einzustecken, sieben Sekunden abzuwarten, und in Wirklichkeit ist da gar nichts Weiteres passiert?
Schade, Bens Wandlerplatine hätte ich auch dahaben müssen.
Der einzige Unterschied zu zwei meiner intakten Platinen:
Bens Platine läuft nur, wenn der Ventilatorstecker eingesteckt ist, die anderen beiden können auf den Ventilator verzichten.
Da ich in einer feuer- und sonstwie sicheren Umgebung arbeiten konnte, verzichtete ich diesmal auf jegliche Gehäuse, schloss auch die vielen gelben und sonstigen Entstörkondensatoren, die an die Schraubverbindungen zum Gehäuse gehen und konnte keinerlei Unstimmigkeiten dabei feststellen. Das Basteln ist damit deutlich einfacher geworden, obwohl ich weiter vor den überaus gefährlichen 425 Volt Gleichspannung warne!
Weiterhin testete ich aus, welche Stecker ich ausstecken konnte, ohne die scheinbare Funktion des Netzteils einzuschränken.
Überraschung!:
ALLE! -bis auf die Überbrückung der drei nebeneinanderliegenden pins der vierpoligen Steckverbindung SK404 neben dem roten Kabel!
Der nicht belegte Pinn ist normal mit dem Gehäuse verbunden, also ein Steuerungs-ground, dieser wird also mit den beiden anderen Pinns, am besten verlötet. Eine Platine weniger im Weg.
Eingesteckt bleibt nur der längliche Stecker ohne lesbaren Namen neben unserem Poti, der zu den beiden identischen Treiberschaltungen mit SK1/2 auf der ersten Platine geht.
Normalerweise nichts Weiteres, außer, wenn wie bei Bens "abgerauchter" Platine, das Einstecken des Ventilatorsteckers SK804 nur ausnahmsweise erforderlich ist.
Dann läuft auch diese, nach den üblichen 7 Sekunden Initialisierungspause an.
Das VDR ist übrigens nicht für den Betrieb erforderlich, aber es würde gute Dienste leiten, wenn wir bei Überspannung damit einen Fehlerstrom erzeugen würden, der einen gewöhnlichen 30mA-FI-Schalter vierpolig sicher vom Drehstromnetz trennen würde. Natürlich auch einphasig verwendbar.
Ich würde die VDRs auslöten und den Nulleingang des Drehstromeingangs mit diesen drei VDRs vor dem FI beaufschlagen, sodass Überspannungsströme außen über den FI-Schalter geleitet würden und alles vom Netz trennen, bis auf den fehlenden Nullleiter.
Trotzdem, bei Unstimmigkeiten auch hier Vorsicht wegen Vertauschungsmöglichkeiten! Am Besten, alles fest verdrahten!
Umbauten: auf 120 oder160 Volt? Nein, nur für mich, das kann ich niemandem empfehlen . Das Auslöten und das voneinander Isolieren ist Viecherei. Ich baue jetzt nur die eine Platine dauerhaft auf 120 Volt und direkter galvanische Stromregelung um, wie auch längst prizipiell im Elwiki von Lukas beschrieben. Teile brauche ich dafür nicht, im Gegenteil, das HPS wird ein Pfund leichter.
Ich habe auch keine Lust, für einige verkaufte, umgebaute Platinen einen Obulus von vielleicht insgesamt 350 Euro zu bekommen, bei der vielen Mühe, und dem TÜV -Mann 4000 Euro dafür in den Rachen zu werfen, für eine bloße Messung, und nachher bin ich doch noch für Eure Beerdigung verantwortlich, während der TÜV-Mann frei herumläuft
Obwohl es bei einer Elektroautofahrerbeerdigung meist leckeren Kaffee und Kuchen und auch noch Strom gibt, was ja auch nicht zu verachten ist...
Andererseits, mir gefällt die Bausatzlösung erst recht nicht, das ist nämlich eine effektive Gefährdung, für jemanden, der des Lötens nicht kundig genug ist.
Also, meine Empfehlung jetzt: Umbauten, wo es geht , vermeiden. Ich selbst bin zu ängstlich, die Verbindungen zum Gehäuse bestehen zu lassen, die würde ich bei mir möglichst zuverlässig kappen und in einem ordentlichen, feuerfesten Gehäuse drei bis sechs HPS3KW unterbringen, je drei hintereinanderschalten und mit durchschnittlich bis 18kW und bis 140 Ampere laden.
Stromregelung: die Lukaslösung modifizieren, dann ist die hässliche Schwingungsneigung auch weg.
Das Netzgerätebündel mit FI extern, außerhalb der brennbaren Kiste aufstellen, das Ganze mit einem Zaun umgeben und die Nummer der Feuerwehr schonmal eintippen.
Die Einladungen zum Begräbnis sind schon vorsorglich gedruckt...
Vermutlich werde ich mich aber doch zu einer Hintereinanderschaltung von nur zwei nicht umgebauten HPS entscheiden und diese mit zwei stromgeregelten SAFT-Ladern ergänzen. Die erscheinen mir als sehr geeignet. Dann habe ich 60 Ampere und die 23Ampere des Bordladers, der dann lückenlos bis zuende lädt.
80 Ampere, das heißt bei völlig leerem Akku, 1,5 Stunden Ladezeit.
Waldmühle: 5 Stunden Fahrt, 5 Stunden Ladezeit. Immerhin 36km/h.