Hilfe - Batterie explodiert!



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Andh

Neues Mitglied
19.05.2016
12
Hallo zusammen,

letzte Woche fragte mich eine Nachbarin um Hilfe, weil in ihrem CityEl ein Blei-Säure-Akku explodiert ist.
Laut Besitzerin ging beim "Gas geben" die Batteriespannung, trozt frisch geladenem Akku, in die Knie und der El kam nur auf 8km/h. Und dann explodierte eine der 3 Akkus.
Von meinem FactFour bin ich die Sicherung zwischen den Batterien gewohnt, die mir auch schon einmal bei einem Kurzschluss die Batterien gerettet hat. Bei diesem CityEl ist aber keine Sicherung ins Batterieanschlusskabel eingebaut.
Leider kenne ich mich auch mit dem Motor nicht aus.
Wo und was müsste ich messen, um einen Fehler im Motor festzustellen?

Daten zum CityEl:
- Baujahr 2002
- Motor: Thrige Titan
- 3x 100Ah preiswerte Blei-Säure-Akkus knapp 3 Jahre alt
- je Batterie ein 12V Ladegerät
 

H.Hobbie

Aktives Mitglied
21.04.2013
464
- genaue Sichtprüfung

- dann ; wie schwer oder leicht läßt sich das el schieben

- die Säure wurde sicher sofort entfernt, sprich gereinigt hoffe ich, sonst ist das nächste problem vorprogrammiert

- bischen drinne auseinanderbauen , dann sfindet man vielleicht was

halt uns aufm laufendem...

https://de.wikihow.com/Einen-Elektromotor-pr%C3%BCfen
 

Rued

Aktives Mitglied
05.08.2009
381
54
Bochum
Viel. lags auch an der Kälte, wenn sonst nichts zu sehen ist einfach mal vorsichtig mit ner alten Batterie testen, die Vorladerei ist bekannt?
 

Rued

Aktives Mitglied
05.08.2009
381
54
Bochum
Ach so, serienmäßig ist die Hauptsicherung direkt an den Anschlüssen vom Curtis zu finden, wenn da alles stimmt, hätte die lange vor der Batterie kommen müssen.
 

Andh

Neues Mitglied
19.05.2016
12
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, so früh hätte ich nicht damit gerechnet.

Danke für den Hinweis mit der Sicherung am Curtis, das werde ich prüfen.
Gibt es sonst noch etwas wichtiges unter der schwarzen Abdeckung des Fahrreglers zu prüfen?
Im großen Reparaturhandbuch ist nur die alte Variante der Motorsteuerung abgebildet und bei meinem FactFour ist logischer Weise auch anders.

Das EL lässt sich noch leicht bewegen und der Motor scheint sich zu drehen.
Auch wenn ich elektronisch bewandert bin, kam ich mit Messungen mit dem Multimeter am Thrige nicht sehr weit. Ich konnte nur an den 3 neben einander liegenden Anschlüssen jeweils zwischen dem Mittleren und einem äußerem Anschluss so um die 17Ohm messen. Alle anderen Kombinationen auch zu den beiden anderen starken Anschlusskabeln zeigten nur hochohmig an. Es waren -6°C, so dass ich vielleicht auch nicht lange genug die Kontakte frei gekratzt habe und deshalb nur offene Verbindungen hatte.
Auf der Seite vom Ralf habe ich zwar eine Anleitung gefunden den Motor zu zerlegen und die Bürsten zu prüfen, aber eigentlich wollte ich die Ursache erst einmal mit dem Messgerät eingrenzen.

Ich glaube es waren über 0°C als der Akku explodiert ist.
Leider habe ich auf die Schnelle keine 3 Akkus, die ich zum in die Luft jagen nutzen kann. Mit einem Labornetzgerät könnte ich 36V 10A bereit stellen, aber darüber lacht der Motor wahrscheinlich nur.
Was meinst mit Vorladerei?

Wenn es mein EL wäre, hätte ich sofort mit der Beseitigung der Säure begonnen.
So kann ich es nicht sagen. Es war aber auf Anhieb nichts davon zu sehen.

Bei meiner intensiven Sichtkontrolle ist mir aufgefallen, dass der Leistungswiderstand am Motor schon seit längerem gebrückt ist. Könnte das wegen der Drosselung auf 15km/h sein?
Die Batterieanschlusskabel wurden auch geändert. Es schien mir so, als ob die vorher genau so wie bei meinem FactFour waren. Vielleicht ein Rückbau vom Perm auf Thrige?

Danke und Gruß
Andreas
 

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.217
ein bleiakku explodiert manchmal durch knallgas vom laden. das hätte mit dem drumherum nichts zu tun.

bei kurzschluß verbrennen eher die kabel als der akku explodiert
wenn die kabel ganz intakt sind wirds wohl nicht an einem kurzschluss liegen--

was heißt eigentlich explodiert ? sowas wie der Fukushima rektor wo das dachweggeflogen ist ? gibts das El überhaupt noch ?
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.243
ich könnte mir vorstellen: ein Akku breit, beim Fahren vom Stromfluß der anderen umgepolt und "verkehrt herum geladen". Elektrolyse. Entzündung des Knallgases am Bürstenfeuer oder an einer losen Verschraubung.
Abhilfe: neue(r) Akku(s) und alles richtig festziehen. Einzelakkuüberwachung, damit sich alle nur in den Grenzen von 10-14.4V betreiben lassen.
Vor Verbau der Akkus alles nochmal mit klarem Wasser ausspülen, lange trocknen lassen und mit ordentlich viel Fett überziehen, daomit wenigstens ETWAS Korrosionsschutz vorhanden ist.
Viele Grüße, Lars (sorry, letzter Absatz war "Blindtipping" ...
 

Andh

Neues Mitglied
19.05.2016
12
Vielen Dank schon einmal für die Tipps.

Ich werde am Wochenende dem Sorgenkind noch einen Besuch abstatten und ein paar Fotos machen.

Ich war bei der Explosion nicht dabei, aber ich habe mir die Überreste des Akkus angesehen. Das Kunststoffgehäuse des Akkus hat es in mehrere Teile zerrissen. Durch die Gegend scheint aber nichts gefolgen zu sein.
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.909
ich tippe auch sehr schwerr auf knallgas,
billige böeisäure hat nunmal nix in einem elektrofahrzeug zu suchen,
wenn billig,
dann zumindest die billigen bleigel starterakkus,
bye wolle
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
waren dort offene Akkus verbaut?!? Oder geschlossene Vlies?
Ansonsten..wurden die ordentlich gewartet?!
Wenn es offenen waren, hatten die Wassermangel..durch die hohe Belastung bildeten sie Knallgas und..naja..der Rest ist bekannt..
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Akkus können nur dann explodieren wenn sie einen inneren Kurzschluss haben, da hilft auch keine Sicherung, kommt selten vor ist aber möglich.

Dabei passiert folgendes durch den Kurzschluss entsteht knallgas und wenn die Zelle voll Kallgas ist dann zündet das ganze durch den Funken der durch den Kurzschluss entsteht.

Kam früher öfter vor bei Blei Säure Akkus und die Nicd machen das auch manchmal.

Gruß

Roman
 

Andh

Neues Mitglied
19.05.2016
12
Es sind/waren offene Akkus.
Und die Besitzerin hat keine Ahnung von der Technik.

Bevor ich den nächsten Tests mit den Akkus mache, werde ich auf jeden Fall den Flüssigkeitsstand prüfen/nachfüllen.
 

Andh

Neues Mitglied
19.05.2016
12
Hallo Gregor,

bevor nicht geklärt ist, warum die Batterien sich verabschiedet haben, wäre es unklug in ein Fahrzeug, dass unter 1000EUR Wert ist für 1500EUR oder mehr das Batteriesystem umzustellen.
Ich glaube, wenn einem ein LiFeYPo Akku um die Ohren fliegt, gibt es einen größeren Bums als bei den Bleiakkus.

Die Besitzerin hat das EL an einen Werkstatt für Elektrofahrzeuge gegeben.
Seit dem habe ich leider nichts mehr gehört und kann das Thema hier wahrscheinlich auch nicht fortsetzen.

Gruß
Andreas
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ne blei ist schlimmer als Lithium. Bei Blei fliegt die der komplette Deckel weg und die heisse Säure spritzt überall rum. Lithium bläst nur über das sicherheitsventil ab.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe je schon eine fette Explosion am NiCad-AKKU erlebt und bin zu dem Schluss gekommen, dass bei einem Kurzschluss nur die Säure oder, bei mir, Lauge heiß wird kocht.
Knallgas , denke ich, entsteht nur beim Überladen, oder wenn eine Batterie zu wenig Ladung besitzt und beim Gasgeben umgepolt wird, sprich, mit dem gewaltigen Anfahrstrom überladen wird. Dabei entstehen an der Stelle, wo der meiste Strom fließt, Funkenüberschläge und hohe Temperaturen, die das Knallgas entzünden können. Größere
Wasserzersetzung durch hohe Temeperaturen, wie sie beim Kurzschluss entstehen, kann ich mir nicht vorstellen. Kurzschluss ist eine Entladung.

Meine Batterie war explodiert, weil ich dem Verkäufer glaubte, dass sie die von ihm zugesicherten 128 Ah Kapazität hatte. Das war ein Fehler, nach ziemlich genau 40 Ah Entladung polte sie um und explodierte, als ich aus einem Tunnel auf der Autobahn wieder hochfuhr, konnte mich aber in Schleichfahrt zu einem Ladepunkt schleppen. Zwar war die schwarz gebrannte Seite des Akkus wegegbrannt und hatte Nachbarakkus geschwärzt, aber in dem stehen gebliebenen Unterteil blieb so viel Lauge stehen, dass ich nach mehrfachem Laden eine Werkstatt erreichte.
Deshalb, vor dem Einbau gebrauchter Batterien immer erst die Kapazität messen. Selbst, wenn der Verkäufer nicht 100%ig vertrauenswert ist. Vom gleichen Verkäufer habe ich drei weitere Batterien, die noch heute anstandslos ihren Dienst tun. Ich hatte vermutlich zu viel bezahlt, was weitere Begehrlichkeiten weckte, so erfuhr ich schließlich.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nicads verhalten sich beim Umpolen genau wie Bleibatterien. Wie kommt Ihr dazu, dass es sich um einen äußeren Kurzschluss handelte? Es steht doch genau dort:beim Gasgeben, das Ding fuhr also noch. Ein Kurzschluss ist keine gute Spannungsquelle.
Vielleicht habe ich demnächst Nicads zu verschenken,werde es dann kundtun.
Im Übrigen, ein BMS in der Art des viel zu teuren norwegischen, bzw. Batterie-vergleichsgerät ist äußerst einfach und billig herzustellen, weil ein Cityel nur sehr wenige Batterien hat. Falls Interesse besteht, schicke ich Euch einen Schaltplan.Das Ding warnt dann über drei oder vier LEDs, bevor eine Batterie Selbstmord gegehen will.
Wird über vier oder fünfpoigen Stecker angeschaltet. Belastet jede Batterie mit 20mA, nur während der Messung. Sollte eigentlich jeder besitzen.
Wer hätte Lust, eine kleine Serinproduktion anzulegen? In Düsseldorf hätten wir einen geeigneten Raum dafür. Mit weiteren Plänen...
 

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