Hallo p.hase,
OFF TOPIC an: stellt sich noch die frage wieviele e-auto-fahrer schonmal in einem passivhaus gewohnt haben?
Zumindest einer - ich.
WP sind gerade NICHT für passivhäuser gemacht, denn gut geplante passivhäuser benötigen keine heizung mehr, allenfalls ein paar kerzen, sprich körperwärme.
Passivhäuser benötigen sehr wohl eine Heizung: schaue ich in den PHPP Nachweis meines Passivhauses, so ist der Grenzwert für Heiz- und Kühlenergie um das Passivhaus-Zertifikat zu bekommen 15 kWh/(m² * a). Verschärft wird das ganze dadurch, dass ein Passivhaus eigentlich über ein Nachheizregister in der Lüftungsanlage beheizbar sein soll (egal woher das seine Wärme bezieht) - und da sind nur 8,3 W/m² transportierbar ohne dass die Luft zu heiß gemacht wird und es verbrannt riecht.
Nur weil die Wärme also theoretisch über die Lüftung bereitgestellt werden könnte (und man so keine Heizkörper sieht) spricht man davon, ein Passivhaus würde "keine Heizung" benötigen.
Da es aber, wie gezeigt, (Niedrigtemperatur-)Heizwärme benötigt und diese auch irgendwie erzeugt werden muss, bietet sich sehr wohl eine Wärmepumpe an um diese zu erzeugen (zumal zur Heizenergie ja noch die Energie hinzukommt, die man für das Erzeugen des warmen Dusch- etc. Wassers aufwenden muss).
WP im passivhaus sind luxusvarianten für diejenigen denen es lästig ist den pelletofen an den 5 tagen im jahr zu befeuern an denen keine sonne scheint, denn irgendwo muss ja das WW herkommen.
Hierzu ein klares: Jein! ;-)
Pelletsofen im Passivhaus ist sehr problematisch wie ich feststellen musste: Es gibt noch keine Pelletsöfen, deren separate Luftversorgung als 100 % sicher und für das Zusammenspiel mit einer Lüftungsanlage
zertifiziert sind (es darf nie und nimmer ein Unterdruck entstehen, der giftiges Kohlenmonoxid aus dem Kamin ins Haus zurückziehen würde). Und ein Passivhaus ohne Lüftungsanlage geht auch nicht (Prinzip Thermoskanne - also dicht).
Daher muss die Lüftungsanlage im Passivhaus mit Pelletsofen mit leichtem Überdruck laufen und zusätzlich mit einem Unterdruckwächter ausgestattet sein, der die Lüftungsanlage bei Unterdruck abschaltet.
Nun muss man ein kontrolliert belüftetes Haus eigentlich zur Vermeidung von Bauschäden aber gerade MIT Unterdruck betreiben - damit im Winter (bei etwaigen unentdeckten Fehlerstellen der Hausabdichtung) kalte, trockene Luft von draußen hereingezogen wird.
Mit Pelletsofen "bläst" man aber aufgrund des notwendigen leichten Überdrucks die warme, feuchte Raumluft in solche Fehlstellen und produziert dadurch ggf. Bauschäden (die Feuchtigkeit der Innenluft kondensiert irgendwo in der kälteren Wand). Oder wenn die Fensterdichtungen nicht 100 % dicht sind, bilden sich in den Fensterfalzen Eisschichten, die abtauen wenn die Sonne auf Fenster scheint und dann innen am Rahmen als Wasser runterlaufen - immer wieder und wieder jeden Tag...
ich finde mitsubishi macht das mit der elektrodirektheizung vollkommen richtig. mitsubishi stellt selbst genug WP her, wenns fürs auto tauglich gewesen wäre, hätten sie es eingebaut, mit 3-wege-umschaltventil.
Nee - dann wäre das Ding ja noch teurer geworden.
OFF TOPIC aus. aber... der LEAF wird eine WP haben, wahrscheinlich wird man neu beurteilen müssen. die reaktionszeit ist mit der elektrodirektheizung schneller.
Ich fahre den aktuellen Leaf, der das nicht hat. Der Renault Zoe wird das haben.
Cheers
Frank