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El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Elisti,

nachdem ich meinen ersten Schock jetzt verdaut habe, kommt hier ein kurzer Bericht meines letzten Schadens. Seit 3500 km fahre ich jetzt mit 15 Zellen, 100 Ah, Li-Akkus. Zusammen mit einem Piktronik Ladegerät und aufgeschraubten Balancern war das eine sehr feine Sache. Reichweiten bis 100 km kein Problem und über die Höchstgeschwindigkeit muss ich ja nichts sagen.
Am Dienstag Früh will ich also in mein City el steigen und wie immer 27 km in die Arbeit düsen, noch schnell ein Blick auf die Ladezustandsanzeige. Oh, warum blinkt denn da eine rote LED statt der Grünen? Der Geruch in der Garage auch etwas angeschmort. Schnell den Deckel vom Motorraum geöffent. Auweia, Auf einem Akkublock gabe es über Nacht ein kleines Feuerchen.

Bild kommt noch.

Bei der Ursachenanalyse bin ich nicht wirklich schlauer geworden. Es sieht so aus als hätte sich der Schmorschaden vom Balancer oder von der Verschraubung des Balancers mit dem Verbindungskabel zum nächsten Akkublock ausgebreitet. Die Verschraubung war aber selbst nach dem Brand noch fest und die Verpressung des Kabels ist auch noch bombenfest. Evtl. hat die Balancerplatine im Bereich der Verschraubung einen Bruch erlitten.

So schlimm das auch aussieht, die Akkus scheinen alle noch ganz zu sein. Sie haben jedenfalls alle ganz symmetrisch 3.34 V. Jetzt brauche ich wohl ein neues Balancersystem.

Ich habe jetzt erst mal Alles auseinander montiert und angefangen zu putzen und zu schleifen.

Meine Idee: Feuermelder in den Motorraum. Hätte meinen Schaden wahrscheilich verhindert.
Immerhin bin ich froh, dass nicht das ganze El mitsamt der Garage abgebrannt ist.

Mit Frust im Bauch El-Dorado
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Jo das sind zwei Sachen die mich und das habe ich schon zur Sprache gebracht -

Der Balancer eben doch bis zum bitteren Ende seine Arbeit verrichtet;)
Nun stünde Truckers auftritt an.

*

Rauchmelder - VDS-Geprüft eigentlich günstig.
Leider noch nicht bei uns in Gebäuden Standart überhaupt zu haben - nur nach und nach.
In GB ist nach Einführung vor ein paar Jahren auf einen Schlag der Anzahl der schweren Schäden und Tote extrem zurück gegangen. Die Politik braucht hier eine Dekade für.

1. Was mir vorschwebt vernetzte Versionen ob Funk oder selbst ver"Kabel"t egal.

2. Meine Meinung - Eigentlich gehört in die GFK-Platine eine Öse (aus Kupfer Messing Alu ) verpresst oder gelötet. Auch wenn die Schrauben nur mit ca. 10N angezogen werden und bei vielen Hundert anderen (Platinen) sowas noch nicht vorgekommen ist. Immer ist es das erste mal - und was wenn es so gekommen wäre wie vor eine 3/4 Jahr bei einem Berlingo - wie einer berichtete.





 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo,

aus leidiger Erfahrung ist wahrscheinlich der Treiber Transistor auf dem Balancer durchgegangen.
Danach liegen die Leistungswiderstände voll an der Zelle.
Die Wärme kann nicht mehr abgeführt werden und die Bauteile fangen an zu schmoren.

Leider ist das ein kritischer Fehler, da die Zelle so im ungünstigsten Fall auf Null gezogen wird.
Vermeiden läßt sich das nur, über eine zweite Überwachung.

Das hat IMHO aber noch keiner im Programm -auch bei mir nur im Simulator funktionstüchtig.

Lass mich mal wissen, ob ich falsch oder richtig liege

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Vermeiden lässt sich das durch eine stinknormale Schmelzsicherung und Transistoren aus dem KFZ Bereich die eigensicher sind.

Gruß

Roman
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Andreas hat das in seinen Eigenentwicklungen und Fehleranalyse auch bedacht - wenn ich noch richtig liege. (Arbeitet Artverwand)
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Roman,

eine Schmelzsicherung löst nicht aus -eine Temperatursicherung wäre eventuell verwendbar.
Und ein eigensichere Transistoren? Die kenne ich nur als galvanische Trenner im Ex-Bereich.
Und auch die können auf CE einen Kurzschluss haben.

Nur zum Verständnis:

Ich gehe von einer Serienschaltung derart aus, das der Transistor als Schalter für den Leistungswiderstand arbeitet.

Gruss

Carsten
 

El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Zusammen,

vielleicht noch mal etwas präziser meine Frage. Ich möchte mein City El ja so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen. Was für eine "sicherere" Balancer Lösung könnte ich denn verwenden?
Es sollte sich um eine käufliche Lösung handeln, die auch sofort verfügbar ist. Kabel etc. löten "ja", mit neuen Schaltungen experimentieren "nein".

Hier sind auch alle Händler aufgerufen, die mir einen guten Vorschlag machen können. Von den alten Balancerschaltungen sind sowieso 5 nicht mehr zu gebrauchen (1 total verkohlt, 1 halb verkohlt, 3 voll mit Ruß der nicht mehr weggeht). Ein neues Balancersystem würde mir für die Zukunft ruhigere Träume bescheren. Meine Devise: Qualität kommt vor Preis!

Womit habt Ihr gute Erfahrungen?

Viele Grüße

El-Dorado
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Stecke nicht Tiefgenug drin um dir das Verklickeren zu können - Schreib mal Alias "andreas andreas" an.

Der hat durch Simulation versucht das Ding "Eigensicher" zu machen dazu gehörte auch das - so wie ich es verstanden habe und in Erinnerung - das bei Problem rund um den Fet nicht immer gleich die Gefahr einer leeren Batt bestehen würde.

Klar ist 100% geht nichts oder so Aufwendig das es - hier in der Anwendung Banane ist.
So in -> 1000Euro Lade und Kontrolltechnik für 1000 Euro Akku.
Und am Ende hast doch Probleme über Probleme mit dem Shuttle und steigtst auf einfache Energija-Technik um Genosse.

 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Funktioníert bei mir schon allerdings ohne Leistungswiderstand.

Die Leistung wird über den Transistor verbraten und der hast Übertemperatur und Überstromabschaltung, wenn er trotzdem durchgehen sollte löst halt die Sicherung aus.

Da die Sicherung überwacht wird schaltet das Ladegerät dann halt auch aus und die Balancer werden von der Zelle durch Relais abgetrennt.

Soweit die Balancer sollten die nicht funktionieren kann immer noch der Microcontroller eingreifen und das ganze abschalten sobald ein Zelle Überspannung bekommt.

Brandsicherheit kommt durch das Platinenmaterial das ja selbstverlöschend ist.

Gruß

Roman
 

Holomino

Mitglied
01.09.2010
57
Hallo El-Dorado,

wenn Du eines der unbrauchbaren Exemplare abgeben magst, melde Dich doch mal bitte unter Holomino@gmx.de. Ich würde mir gerne eine der verrusten Schaltungen mal anschauen. Porto bezahle ich.

Außerdem würde ich Dir auch raten, das zerstörte Exemplar zum Hersteller zwecks Diagnose zu schicken. Nicht immer können Entwicklungen in kleinen und mittleren Stückzahlen so gewissenhaft und praxisorientiert getestet werden, wie es eigentlich sein sollte. da braucht der Hersteller quasi Bestätigung aus dem Feld als Feedback, sei es auch nur, um zum Schluss zu kommen, dass die eigene Entwicklung für den Einsatz nicht geeignet ist und die Herstellung in Zukunft eingestellt wird.

Mir graut es allerdings auch immer vor den angebotenen Balancern mit 4 x 2W-Widerständen, die angeblich 2A ausbalancieren, bei der nominalen Ladeschlussspannung von 4V aber auch 8W konsumieren. Mir hat man damals an der Uni nahegelegt, jedes Bauteil mit mindestens 20% Toleranz zu dimensionieren.

Aber ich will hier nix unterstellen, bevor ich es nicht gesehen habe. Vielleicht (oder wahrscheinlich) war es ein Metallspan, Feuchtigkeit oder etwas, das nix mit der eigentlichen Schaltung zu tun hat.
Hehe, da kann sich der Hersteller eines Bausteines immer herrlich mit der Begründung aus der Verantwortung ziehen, dass er für die Funktionsfähigkeit des Bausteines, jedoch nicht im Rahmen des gegebenen Einsatzzwecks haftet.

Schade also, dass es noch keine Akkus mit eingebauten, vergossenen Balancern gibt, die über WLAN mit ihrer Umgebung kommunizieren, selbst ihre Temperatur kontrollieren und bei denen die Elektronik und Chemie mit Quarzsand quasi selbstlöschend umgeben ist (man könnte einen brennenden Akku ja auch mit einem Schleudersitz und Fallschirm den nachfolgenden Verkehr nicht gefährdend seitlich auswerfen, aber was wird dann aus den Fußgängern?).

Wir sind wohl noch nicht so weit.:)

Gruß Horst


 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Nun stünde Truckers auftritt an.

Hallo El-Dorado,

das nächste BMS-Modul steht sicherlich schon in den Startlöchern, ab zu fackeln :rolleyes:.

Mein Vorschlag: Alle noch vorhandenen BMS Module von den Lithium Blöcken entfernen, die Ladeschlußspannung auf ca. 52,5V runter drehen und fahren.
Die Gesamtspannung im Auge behalten und diesen einen Block, wo das BMS abgefackelt ist ebenfalls mit einer Einzelspannungsüberwachung ausrüsten.

Falls die Blöcke wirklich alle symetrisch sind, kannst du viele viele tausend Kilometer ohne BMS fahren. Spannungsprobleme (Ladeschluß und Entladeschluss) gabs bei meinen 200er Blöcken immer erst dann, wenn ich ein BMS ins Spiel gebracht hatte, wo die Bauteiltolleranzen höher sind als die geforderten 0,01 bis 0,05 Volt Differenzen.

Aus diesem Grund fahre ich aus Überzeugung ohne BMS und das schon sehr lange mit Erfolg.

Grüße
Johannes
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
So für 700¤ gibts was feines..jede einzeln gemessen über Photomos mit Balancer (1,5A) etc...
Ansonsten wie ist denn das Fleischmann BMS? Kostet wohl unter 300¤
Der ist gerade im Urlaub...das werde ich mir bei Gelegenheit auch mal ansehen und schauen ob ich es empfehlen kann.
 

El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Zusammen,

so hier nun ein Bild:

Gerade habe ich alle Balancer ausgebaut. Bei zwei weiteren macht die Platine auch an der Verschraubung schlapp. Mit Herrn Fleischmann hatte ich vor längerer Zeit auch schon mal geredet wegen einem neuen BMS. Ich traue den aufgeschraubten Dingern schon lange nicht mehr. Das war aber am Anfang des Sommers noch nicht lieferbar.
Nach mehreren Stunden Putzerei und Arbeit mit dem Stemmeisen und der Feile sehen die Akkus jetzt wieder ganz gut aus und der Russ ist wieder an den meisten Stellen ab.
Jetzt wird das City El erst mal für den Urlaub eingemottet. Danach ist der Schmerz hoffentlich überwunden.

Grüße

El-Dorado
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.389
46
Hannover
www.litrade.de
Zudem handelt es sich hier noch um die alte Serie der Balancer die für die größeren Akkus zu kurz waren.
Hier sollte man am besten ein Kabel anlöten und dann mit Ringschuh am Akku verschrauben, so habe ich es jefdenfalls bei einer Bekannten gemacht.
Die neuen sind deutlich länger die Passen auf die 90er und 100er Typ B auch so
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Owaia OWAIA :hot: :hot: :hot:,

das sieht böse aus. Ich habe mir das Bild gleich mal kopiert.

Da hast du wirklich GLÜCK gehabt :spos:. Und ich dachte insgeheim du übertreibst :D.

Fahre mal ohne BMS. Da fährt man viel entspannter.
...und die schwarzen Leitungen sollten einwenig größer dimensioniert werden (35 - 50mm²). Der Übergang zum Kabelschuh sieht ja grauenhaft aus.
Jetzt wird das City El erst mal für den Urlaub eingemottet.

...und denke dran: pro Monat ca. 3% Selbstentladung. Jetzt 3,34V. Mache also nicht 6 Monate Urlaub. Hätte zwar den Vorteil, dass du diesen Schaden vergessen hast, aber die Batterien kannst du dann fast ganz vergessen.

Grüße
Johannes
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin Johannes

Nochmal nachgefragt, außer einer Abschaltung wenn die Ladeschlußspannung erreicht ist
hast du nix drin bei dir?

Wie oft machst du eine manuelle Kontrolle?


bis denne
Jan
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
außer einer Abschaltung wenn die Ladeschlußspannung erreicht ist
Hallo Jan,

eine Abschaltung bei erreichen einer x-belibigen Spannung habe ich eingabaut.
Ich habe den (Lader) Zivan NG7 auf eine definierte Spannung eingestellt und dann schaltet der bei erreichen von ca.2 Ampere Ladeschlußstrom ab.

Alles andere überwache ich per Multimeter und das manuell.
Gesamtspannung, Gesamtstrom und das wars. Ab und zu, wenn ich den Deckel vom Motorraum öffne, prüfe ich während der Ladung (66 Ampere) die Einzelspannungen der Einzelblöcke und habe seit einigen tausend Kilometern keine nennenswerten Differenzen festgestellt.
Vor der ersten Inbetriebnahme gut zyklierte und balancierte Lithium-Blöcke, benötigen kein BMS.
Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb: Niemals voll laden und nicht leer fahren. Ganz einfach :spos:.

Grüße
Johannes
 

El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Horst,

gerne schicke ich Dir den verschmorten Balancer, wenn ihn nicht mein Händler haben will. Ich werde mit Ihm deswegen noch Kontakt aufnehmen. Er ist aber im Urlaub.

Gruß

El-Dorado
 

El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Johannes,

vielen Dank für den Tip. Ich hatte Deine Vorgehensweise schon früher hier gelesen. Leider kann ich mein Piktronik Ladegerät nicht selber programmieren weil mit der Anschluss und die Software fehlt. Ich werde aber mal drüber nachdenken. Ich kann es ja zum Händler schicken.

Viele Grüße

El-Dorado
 

El-Dorado

Mitglied
02.08.2010
66
Hallo Johannes,

die Verbindungskabel sind 35 mm2 und damit schon deutlich dicker als die originalen von City Com. Sollte ich hier wirklich noch üppiger dimensionieren. Die Kabel zum Motor wollte ich ja schon lange mal wechseln. Das sind noch die originalen. Der Kabelschuh sitzt übrigens bombenfest. Das sieht nur auf dem Foto so seltsam aus.
Leider gehe ich keine 6 Monate in den Urlaub. Die Akkus überstehen meine Urlaube immer anstandslos.

Viele Grüße

El-Dorado
 

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