Fahrbericht 4QD mit PMG132 / Nach Motor: Schwachpunkt Kette - Elektroauto Forum

Fahrbericht 4QD mit PMG132 / Nach Motor: Schwachpunkt Kette

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Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Ja, daran hatte ich auch schon gedacht, doch denke ich, dass der Perm gar nicht global überhitzt, sondern eher zu viel Hitze im Kollektorbereich erzeugt, die nicht schnell genug an das Motorgehäuse weitergegeben wird.

Deshalb möchte ich den Kollektor gezielt anblasen.
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
[quote Wolfgang Siebert]Und was sagt die arme Kette dazu?[/quote]

Natürlich aufrüsten auf Triplex ;)

Gruß
Horst
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Da der Zugang zum Kommutatorbereich nicht gerade eine Autobahn ist, möchte ich an dieser Stelle daran erinnern, dass Radialgebläse bei gleichem Stromverbrauch einen vielfachen Pustedruck entfachen. geht wenig hinein, sinkt auch der Stromverbrauch. Schaut Euch die Kennlinien von Radialgebläsen an! Elektrotoren sind meist mit Radialgebläsen gekühlt.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ich kann im Büro zwar mitlesen aber nicht antworten, die Kühlleistung die du einbauen willst kommt den Erfordernissen schon recht nahe, normalerweise rechnet man überschägig 10 bis 20% der Motorleistung als Antriebsleistung für das Kühlgebläse, da der Perm ja recht effizient ist sind warscheinlich so etwa 400W ausreichend.

Der Kollektor wird eigentlich recht gut gekühlt, der Perm hat ja keine Drähte sondern Kupferbleche die so ausgeformt sind das sie gleich den Kollektor ergeben.

Das Problem sehe ich in den Kohlen, die sind hoch belastet und leiten die Wärme schlecht ab.

Wäre ja eigentlich kein großes Problem die Dinger rechtzeitig zu wechseln, aber knapp 60¤ für den Satz sind schon heftig, wenn die die Hälfte kosten würden dann würd ich den Strom hochdrehen und einfach alle 5000km die Kohlen wechseln, mit dem richtigen Werkzeug eine Sache von 15 min.

Wenn man Motortemperaturen messen will dann kann man davon ausgehen daß die Innentemperatur etwa doppelt so hoch ist wie die Oberflächentemperatur.

Jetzt kommts halt darauf an wie die Isoliermaterialien im Perm sind, typische Grenzwerte sind 180°C und 300°C was Gehäusetemperaturen von 90 bzw 150°C entsprechen würde.

Der Motor war bei mir eigentlich noch nie so warm daß ich ihn nicht anfassen konnte, fahr aber auch maximal 120A das aber schon mal für 10 min.


Gruß

Roman



 

andreas Andreas

Aktives Mitglied
25.10.2005
1.402
Hallo
Dieses Teil wäre vielleicht auch geeignet:
http://www.quantelectronic.de/Ersatzteile-Server_Luefter_Nidec__TA500DC_171531-001_12V_i116_3412.htm
Gruß
andreas
 

Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Herzliche Grüße aus dem Urlaub!

Nach den Testfahrten zwischen Montag und Mittwoch hängt meine vorher frisch gespannte Kette nach knapp 150km knapp 3cm durch. Das hört und fühlt man auch deutlich.

Offensichtlich ist meine (Simplex-) Kette den Lastwechseln zwischen brachialer (+200A Batteriestrom) Beschleunigung und Reku (-90A Batteriestrom) nicht gewachsen.

Jetzt ist neben ausreichender Motorkühlung mindestens ein Kettenspanner fällig.

Von welchem Typ ist der im Wiki beschriebene Murtfeldt-Spanner?

LG Wolfgang


PS: Bis morgen kann ich hier noch mitlesen und schreiben. Ab Samstag wird für die nächsten 1.000 -1.500 km mein Fahrrad bewegt... Da stimmt auch das Verhältnis zwischen Masse, Leistung und Kraftübertragung.



 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Diese Leistungssteigerungen ziehen zwangsläufig ja einen Rattenschwanz hinter sich her.
Das sind natürlich heute alles Lösbare Probleme, aber es kostet Zeit, Geld und Zuverlässigkeit.
Deshalb wird mein CityEL (wenn es den mal wieder läuft...) warscheinlich auf 100A bei 38,4 V eingestellt bleiben, obwohl 120 A nur eine 1/4 Drehung des Strombegrenzers entfernt ist.
Wenn die Steigfähigkeit nicht reicht, dann setzte ich die Übersetzung runter...

Ich befürchte, die gesamte Hinterachskonstruktion und Motoraufhängung wurde nicht für diese Kräfte konstruiert, wie sie der 4QD freigibt, und wenn du sie weiter nutzt, wirst du auf Dauer das ganze Hinterteil umbauen müssen...

Gruß Torsten, der gerade den 48 V 1200W Controller für sein Erstfahrzeug (Serienmässig 24 V 500W...) geliefert bekommen hat, aber weiß, das der Kettenstrang (Fahrradkette!) das ohne restriktive Strombegrenzung wohl nur sehr wenige km mitmachen wird....
 

Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Moin,

die Kette war/ist noch recht neu. Da neue Kette sich im Wesentlichen am Anfang längen, hatte ich mit baldigem Nachspannen gerechnet, doch das Ausmaß hat mich schon etwas geschockt.

Ich werde wohl erstmal die Rampen hoch drehen, besonders die Reku-Rampe kommt auf 12s. Dann werden die Lastwechsel schon sanfter.

Die Kette wird nachgespannt und die Schraube, die den Perm am Hochklappen hindert, wird überprüft.

In Verbindung mit den sanfteren Rampen könnte es mit zwei von den im Wiki gezeigten Spannern klappen... Versuch macht klug!

Doch welcher Typ ist das? Hat jemand eine Typenbezeichnung nebst Bestellnummer?

LG Wolfgang






 

Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Moin Torsten,

ich habe noch einen LEM-200. Der würde Deinem VM ordentlich Beine und aus 1m Fahrradkette in kürzester Zeit 2m machen. :D

Ist das mit dem Curtis noch aktuell? Wenn Du noch drei Wochen Zeit hast (bin schon nicht mehr zu Hause), kann ich Dir meinen leihen.

...auf 100A bei 38,4 V eingestellt bleiben, obwohl 120 A nur eine 1/4 Drehung des Strombegrenzers entfernt ist...
Sei froh, dass Du noch keine Kombination aus Perm und einem dafür ausgelegten Steller unter dem Hintern hattest! Das versaut die Maßstäbe einfach so extrem, dass Du mit einem halbwegs normalen EL nicht mehr glücklich wirst. ;-)

LG Wolfgang
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Wolfgang,

der Murtfeldspanner ist eine (Not-)Lösung für den Thrige, in Deiner Konfiguration aber nicht zu empfehlen. Da Du intensiv mit REKU arbeitest, hast Du kein freilaufendes Trum. Besser währe da, wie schon oft diskutiert, eine feststehende Spannrolle; wobei man dann auch gleich die Längsverstellung des Motors optimieren könnte. Bevor Du an die Spannmöglichkeiten gehst, denke lieber über das Umrüsten auf einen anderen Kettentyp nach.

Grundsätzlich darfst Du davon ausgehen das die Beseitigung eines Engpasses den nächsten nach sich zieht. Wenn das Kettenproblem gelöst ist, darfst Du sicher bald über die Konsolenlager nachdenken.

Gruß
Horst
 

Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Moin Horst,

...Da Du intensiv mit REKU arbeitest, hast Du kein freilaufendes Trum...
Nicht ganz. Leer und nicht leer wechselt eben öfters. Deshalb hatte ich an zwei Spanner gedacht.

Besser währe da, wie schon oft diskutiert, eine feststehende Spannrolle...
Im Gegensatz zu Spannlösungen mit Rolle oder Kettenblatt hätte eine Lösung mit Gleitschiene o. ä. eine dämpfende Wirkung. Bei vernünftiger Anordnung würden beide Spannlösungen die Umschlingung der Kettenräder verbessern.

...denke lieber über das Umrüsten auf einen anderen Kettentyp nach.
Wenn ich mir den Aufwand schon mache, dann wird der CC-Riemenantrieb an den Perm rangefrickelt. Der ist leiser und auch haltbar. Spannrollen sind da auch schon drin.

LG
Wolfgang


 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Leider ja, Mails an dich sind ja leider (ist klar, Urlaub..) nicht angekommen...
Aber 3 Wochen werde ich das wohl nicht mehr rumstehen lassen, und den Curtis dann mal auf Verdacht (bin mir relativ sicher...) ausbauen und einschicken lassen.
Meld dich einfach mal, wenn du zurück bist.

Zum Thema Masstäbe versauen:
Als ich mir mein VM gekauf habe (0,7 PS bei 150 kg Gesamtgewicht...), habe ich dafür mein 92 PS Motorrad verkauft. 200 kg Leergewicht, 0 auf 100 in 3,6 Sekunden.
Sorry, egal was ihr macht, ein CityEl bleibt ein lahme Möhre. Genau so wie jedes normale Verbrennerauto mit unter 300 PS.
Ich weiß was wirklich Beschleunigung heißt, wenn mich der Teufel noch mal reitet gibt es ne Hubraumstarke Maschine mit über 150 PS.
Aber ich denke, das werde ich niemals tuen...
Der Preis für gute Beschleunigung ist langfristig einfach sehr hoch.
Sowas an einem Fahrzeug zu machen, was mal für 750 Watt Motorleistung entworfen wurde, ist eher Grenzwertig.
Trotzdem natürlich viel Spass am basteln... Hab größtes Verständniss für solche Experimente....
Mein Traum ist ein Twike. Aber da ich dafür nicht 32000¤ hinlegen will, wird das noch was dauern, bis sich die Gelegenheit ergibt, ein herruntergekommenes für wenige Geld wieder auf zu bauen und selber mit Lithiumakkus zu versorgen. Wenn ich zuviel Geld und Zeit hab, dann fließt es in diese Projekt... Nachdem das CityEl renoviert ist....
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hmm,

Gleitschiene heißt auch Gleitreibung. Bei Reku kann man ja noch mit den höheren Verlusten des anziehenden Trums leben aber auf der Antriebsseite? Dämpfung ist ok aber durch den größeren Achsabstand beim Perm werden die Umschlingungsvorteile nur marginal sein.
Vor allem hast Du aber mit 2 Federspannern eine etwas halbgare Zwischenlösung.
Da finde ich die "Back to the Roots"-Lösung (Riemen) schon charmanter.

Gruß
Horst
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.445
Hallo Torsten,

misch mich hier mal kurz ein wegen:
Mein Traum ist ein Twike.
.
Will Dir den Traum auch gar nicht nehmen und muß ja auch keiner bleiben, aber ich habe heute früh wieder mal einen "Albtraum" erlebt. Fahre mit meinem TWIKE in einem Kreisel, zugegeben flott, sind die einzigen Stellen wo man die Autofahrer mal wieder etwas losbekommt, und weil die alle linksrum gehen und man im TWIKE ja links vom Schwerpunkt sitzt (also keine Angst vorm umkippen haben muß) ist es nur eine Frage des Reifenverschleisses wie scharf man da durchfährt. Also fast an der Ausfahrt reißt mir der eine (von zwei) Bolzen für die Sitzbefestigung und ich kippe mitsamt meinem Sitz um. Das ganze ging nur gut aus weil man in der Situation die Brustmuskeln ziemlich fürs Lenken angespannt hat, sonst fällt man wirklich im Fahrzeug einfach auf die Beifahrereite. Sowas bei höherer Geschwindigkeit und "passendem" Gegenverkehr.....
Soll jetzt, und weils auch nicht das passende Forum ist, jetzt kein Post werden der das TWIKE verreist, ich fahre seit 8 Jahren und auch begeistert, aber die angesprochene Problematik daß aus einem Leichtelektromobil kein "Rennwagen" werden kann trifft fürs TWIKE eben auch zu.
Seit LION gehen nun auch die bislang nicht ausgefallenen Motore defekt, da die Nennleistung 3kW ist und fahren mit 20 A (bei 350 Volt sind das 7kW) nun dank der Kapazitiät länger geht als der Motor thermisch abkann!
Und das Fahrwerk, der Antrieb ist zwar besser konstruiert, mit Diff und Antriebswellen, aber die Kreuzgelenke, Radlager usw. fallen öfter aus und verschleißen als einem lieb ist und man glauben mag. Abgesehen von durchfaulenden Stoßdämpfern und sonstigen netten Überraschungen.

Gruß Martin
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Bin mal eine Woche Twike (ca. 700 km) gefahren.
Deshalb vom Fahren her (und das man Mittreten kann, auch wenn es normalerweise nicht viel für den Vortrieb bringt) absolut begeistert.

Und genau wegen den Kosten für Akkus und Wartung sitze ich heute in wesentlich kleineren und schlechter motorisierten Elektrofahrzeugen....
Ein Traumwagen, wenn man das Notwendige Geld und/oder Sachverstand hat, sich gut drum zu kümmern.
Genau wie das CityEl weit entfernt davon, im Serienstandart perfekt zu sein...
Kleinserienbau halt, auch kein risiges Entwicklungsbuget bei Finemobile.
Das mit den Motoren ist natürlich schade, aber sehr Logisch.
Hier wurde das Tuning (Überlastfähig...) direkt vom Hersteller angeboten, und dementsprechend natürlich häufiger genutzt.
Das mehr Leistung auf die Lebensdauer geht, weiß eigentlich jeder Elektrofahrer, nur nicht wo man genau die Grenze ziehen sollte....
Da ist es gut bescheiden zu bleiben, ein Twike auf 15 A eingestellt hält bestimmt recht lange und für die Reichweite ist es auch nicht schlecht. Nur halt nicht so sportlich....
Aber wenn ich sportlich will, kaufe ich eine Verbrenner. Ich fahre nur deshlab Elektro, weil ich breit bin, vernünftig zu fahren.
Aber, um erhlich zu sein, fahre ich nur deshalb meine E-Mobile vernünftig, weil meine Fahrzeuge auch bei Vollgas nur vernünftige (und nicht Sportliche) Leistungswerte rausgeben.
Auf der Straße erwacht zu oft der Jagttrieb, da muss ich bei der Systemeinrichtung schon immer bremsen einbauen. So verliere ich fast jedes Duel..
Und das ist gut so.

Edit: Über 99 % der Zeit bin ich ein sehr ruhiger Fahrer. Aber manchmal "raste" ich aus und fahre aggresiv. Mein Leben ist sehr viel sicherer geworden, seit ich bei meinen "Ausrastern" keine Leistung und Gewicht mehr zur Verfügung habe und damit aggresives Fahren unmöglich oder lächerlich ist...
 

Wolfgang Siebert

Mitglied
26.06.2003
248
Ja, Horst, da hast Du sicher Recht...

Vor allem hast Du aber mit 2 Federspannern eine etwas halbgare Zwischenlösung.
... dafür aber eine, die für einen Mechanik-Legastheniker wie mich mit Bohrmaschine und Schraubenschlüssel innerhalb eines Tages machbar wäre.

Gleitschiene heißt auch Gleitreibung.
Für den Wirkungsgrad wäre ein zusätzliches, via Langloch o. ä. verstellbares Kettenrad sicher besser, aber auch lauter. Für mich als typischen City-Fahrer ist die Reichweite eh zweitrangig.

LG Wolfgang
 

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