Unter dem Titel: "„Großkraftspeicherung und Zusammenarbeit verschiedener Kraftwerke“" werden die Sektionen 15 und 17 zusammengefaßt, sie enthalten: "„Wirtschaftliche Fragen der Großkraftspeicherung“" und "„Zusammenarbeit verschiedener Energieerzeugungsanlagen“". Die Speicherung von Kraft zur Spitzendeckung ist ein Lebensproblem für viele Kraftwerke, die Möglichkeiten dazu sind, abgesehen von Spitzendampf werken, Pumpenspeicherung, Ruths-Gefälle-Speicherung, Gleichdruckspeicherung und elektrische Speicherung, für Jahresspeicherung kommt nur die von Wasser, für Tagesspeicherung die von Wärme oder auch unter Umständen von elektrischer Energie in Frage, außerdem ist die Spitzendeckung durch Dieselmaschinen möglich und erprobt. Die Ersparnisse liegen oft nicht nur im Brennstoff, umgerechnet in kWh, sondern auch in der von Kapital, oder auch an Leitungsanlagen. Fast alle Arten Speicher sind im Betriebe, Deutschland hat das größte Ruthsspeicherwerk (Charlottenburg) und ein Pumpspeicherwerk von mehr als ½ Mill. kWh am Tage. In manchen Fällen kommt auch die elektrische Speicherung, Akkumulatoren, in Betracht. Die Frage, welche Speicher die besten und wirtschaftlichsten sind, vermochte auch die ziemlich ausgedehnte Diskussion nicht zu lösen. Von Interesse waren dabei die Angaben über die Speicherung von Kraft aus Nachtstrom durch Hochdruckelektrolyse (nach Noeggerath) in Gestalt von Wasserstoff, eine solche Anlage ist von der Reichsbahn geplant, der Wasserstoff soll in Spezialmotoren auf Nebenstrecken verwendet werden. Aehnlich ist die Speicherung von Oel und Gas, z.B. Koksofengas.