Diamant-City-Blitz reaktivieren



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M. St.

Mitglied
17.09.2007
59
Hallo,

bei mir im Keller steht immer noch ein damals sündhaft teures Elektrofahrrad Diamant City.Blitz. Das war wohl nach dem Herkules das Zweite, das auf den Markt kam.
Die Konstruktion war, dem damaligen Stand der Technik entsprechend, ziemlich ausgereift. Nickel-Cadmium-Akku Doppel-Monozellen (10 Ah?) 28,8 V, Eingebauter Lader mit Ringkerntrafo, Mit Schloss verriegelte abnehmbare Power-Box, die sehr vorteilhaft zwischen den beiden Rohren vor dem Sattel verstaut ist, Über Drehgriff absenkbarer 24V-Bosch-Motor, der über Reibrad auf das Vorderrad wirkt, 5-Gang-Nabenschaltung.

Vorteile:
Hochwertiger NiCd-Akku
Eingebauter Lader in der Power-Box, die kann man mit rein nehmen zum laden
Motor auskuppelbar
5-Gang-Schaltung
Motorleistung ausreichend, wenn auch nicht überragend
Reichweite war 30 km in der Ebene ohne Mittreten (nicht interessant) oder 30 km bei ausschließlicher Fahrt in hügeligem / bergigem Gelände, mit Motorbenutzung nur bei Steigungen und Mittreten (das wäre mein Fahrprofil).

Nachteile:
Reibradantrieb hat etwas Schlupf
bei Nässe kaum noch Reibung
Reibrad (Stahl) nutzt sich ab
Reibrad ist zu schmal, hat dadurch unnötig wenig Reibung und beschädigt auf Dauer mit seinen Kanten den Vorderreifen
Keine Rekuperation möglich
Undurchsichtige Mikroprozessorsteuerung für Laden und Fahren
Wird nicht mehr hergestellt, kein Support und wahrscheinlich auch keine Ersatzteile mehr

So, außerdem ist die Steuerung kaputt und niemand konnte sie reparieren. Ich habe die Platine schon frei geräumt bis auf den Ladegleichrichter.

Ich suche jetzt eine möglichst preisgünstige Lösung, um das Gerät wieder zum Fahren zu bringen.
1.: Irgend eine Ladeelektronik für den wertvollen Akku muss her. Trafo und Gleichrichter sind vorhanden.
2.: Irgend einen Ersatz für die Motorsteuerung. Ein einfacher Schalter (vorhanden) geht nicht, da dann das Reibrad durchdreht. Es sei denn, man bringt das Rad erst auf Touren und schaltet dann erst den Motor zu. Das macht aber nur Sinn in der Ebene, ich brauche den Motor jedoch als Unterstützung bei Steigungen.

Alternativ: Soll ich den Reibradmotor vielleicht raus schmeißen und durch einen Vorderradnabenmotor ersetzen? Kann man dann auf Elektronik verzichten? Wenn der immer eingekuppelt ist, kann man dann noch normal Fahrrad fahren ohne Strom? In der Ebene möchte ich eigentlich nicht mit Motor fahren und das Rad auch schon mal mit abgenommener Power-Box normal nutzen, wie es jetzt möglich ist. Macht bei meinem Fahrprofil (hauptsächlich Berg- und Talfahrten) eine Rekuperation Sinn?
Wie gesagt, viel ausgeben kann ich im Moment nicht dafür.

 

Reinhold Schebler

Aktives Mitglied
17.12.2005
510
Hallo!
So ein Radl ist (ausgenommen der Rahmen) Alteisen!
Technologisch total überholt!
Moderne Radl vom Aldi haben Lithium-Iomnenakku und gehen gut! (~700.-)
Du könntest:
Einen Radnabenmotor vorne reinbauen...sollte halt ein 24V System sein; Schachner z.b.

Controller sollte legal sein also mit Pedalsensor...

Ladeplatine gibts um wenig Geld z.b. bei ELV; <20.- mit delta Peak;

Zuerst würde ich aber die Akkus erst mal testen; also Laden und Entladetest; vermutlich sind die Akkus nämlich auch fertig;

Mein Spezl war auch ganz schlau...
Hat ein relaiv hochwertiges KTM- E-Radl mit Schachner Antrieb vorne gekauft; EBAY~350.-!!!;-((
ABER; der Akku 26X F-Zelle war matt; die Zellen hatten beim Entladetest 1,5-3Ah;
Der Controller ging nicht...

Meine Lösung; Lithium-Ionen Pack 36V/12Ah selbst selectiert und verlötet;
36V/250W Regler; mit Gasdrehgriff; (40.-)
Jetzt ist er glücklich und fährt> 50Km weit!
Tschau
Reinhold
 

UriBli

Aktives Mitglied
29.01.2008
327
Na ja - ob so ein "Oldtimer" nun wirklich unbedingt auf Hochmoderne Technik umgebaut werden muß?
Eigentlich ist es ja eher ein Teil der Entstehungsgeschichte und sollte auch so erhalten bleiben.
Zumindest optisch!

Ein Radnabenmotor passt irgendwie nicht an einen Oldtimer.
Dafür kann ich auch ein gebrauchtes 20 Euro-Rad verwenden und den Oldie weitere 10 Jahre "reifen" lassen.

Wenn die Akkus hin sind, könnte man in dem Akkugehäuse auch neuere - evtl. auch modernere Zellen verbauen. Das ist nur ein bischen Bastelgeschick und nebenher haben modernere NiMH-Monozellen alleine schon 10Ah.

Als Ladegerät hat Reinhold Schebler vor kurzem eine prima Empfehlung losgelassen.
Es ging um ein Modelbauladegerät (Robbe Infinity), das, wie ich feststellen mußte, sogar mit einer 12V Stromversorgung bis zu 30 NiMH-Zellen in Reihe laden kann.
Eine ältere Version dieses Gerätes habe ich gerade für 9 Euro ersteigert.

Bleibt die Motorsteuerung und evtl. der Umbau auf Pedelec, um ohne Zulassung herumzufahren.
Was ist denn für ein Motor verbaut?
Vielleicht findet sich ja eine günstige Lösung von der Stange...

Gruß
Christopher
 

M. St.

Mitglied
17.09.2007
59
Na ja, wenn das jetzt schon ein "Oldtimer" ist.. Ich bin ja selber ein Oldtimer, aber ich will nicht ins Museum! Jedenfalls nicht als Ausstellungsstück. :rolleyes:

Aber wer das Teil haben will und in die Vitrine stellen, ich tausche gerne gegen ein funktionstüchtiges Pedelec mit mindestens 5 Gängen.

Tretsensor ist okay, ich will ja sowieso mittreten.

Die Batterie hat nur ganz wenige Zyklen hinter sich und dürfte noch in Ordnung sein. Ich habe die vor ca. 3 Jahren noch mal geladen, das hat funktioniert. Sollte wirklich eine Zelle oder so kaputt sein, kann man die rausschmeißen. Falls ein Radnabenmotor zum Einsatz kommt, müssen wohl sowieso 4 Zellen raus, um auf 24 V zu kommen, oder vertragen die auch etwas mehr, wie der Bosch-Motor (genaue Type weiß ich jetzt nicht)? Der läuft ja auch mit Überspannung.
Oder kann man vielleicht eine 36-V-Steuerung für 28,8 V benutzen?
Wenn der Akku irgendwann mal schlapp macht, würde ich natürlich die Zellen austauschen. Außerdem habe ich hier noch 2 funktionstüchtige dicke Akkuschrauber-Batterien, die haben in Reihe geschaltet etwa die selbe Spannung. Gingen bestimmt gut als Range Extender.

Drehgriff mit Poti ist ebenfalls vorhanden.

Insgesamt kann ich nicht mehr als 100 EUR investieren.
 

UriBli

Aktives Mitglied
29.01.2008
327
[quote M. St.]...aber ich will nicht ins Museum! Jedenfalls nicht als Ausstellungsstück. :rolleyes:
[/quote]

Davon rede ich ja.
Ein Museum ist zwar schön, aber Technik muß leben.
Alter Technik darf man ihr Alter auch ansehen - nichts fürchterlicheres als ein Vollrestaurierter Oldtimer auf einem Anhänger....
Ich schweife ab....

Bei einem Radnabenmotor kommst du mit 100 Euro nicht wirklich weit....

Akkus hast du - gut.
Ladegerät ist auch kein Thema mehr.
Bleiben 85 Euro für einen Regler.
Regler für 8,4 bis 36V, 45A ( 70A Dauerstrom mit Wasserkühlung :eek:)
gibt es im Modellbaubedarf für rund 60 Euro. (Im Auktionshaus vermutlich günstiger)
Google doch mal nach "Fahrtregler" und "Pedelec". Vielleicht läßt sich auch da was finden.



 

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