Zitat Werner: "weil nicht nur die Compoundwicklung, sondern auch die andere Festwicklung vom Strom durchflossen wird". Ich dachte, das wäre bei ALLEN Rekus am Thrige so, daß auch die SerienFeldwicklung vom Strom durchflossen wird?! Nämlich vom Ankerstrom? Oder Christian, war Deine Schaltung etwa so, daß die Serienfeldwicklung außen vor war? Das würde natürlich erklären, warum da nicht soviel rauskam! Denn von der Theorie her ist es ja so, daß der Ankerstrom sich geradezu zu hohen Werten hin aufschaukelt. Erst fließt ein wenig Strom, weil durch Compound ein (kleines) magn Feld vorhanden ist. Durch den Stromfluss, der durch Anker und Serienfeldwicklung geht, kommt aber ein weiterer Anteil zum magn Feld hinzu. Die addieren sich und es wird bei gleicher Drehzahl eine höhere Spannung produziert, was wiederum mehr Strom (durch Anker und Serienfeldspule) fließen last. Dann noch mehr induzierte Spannung, noch mehr Strom usw.. Das ganze Spiel nur begrenzt durch die äußeren Widrstände und die zunehmende Sättigung des Eisens. Sprich irgendwann kommt trotz mehr Strom einfach kaum noch mehr Feld zustande. Wo dieser Punkt einsetzt, würde ich allerdings auch gern mal wissen, ich vermute, das beginnt erst bei oberhalb von 200A. Also weit über den beschriebenen 30-40A.
Werner, hast Du die Reku lange drin gehabt? Bremsenschonung ist ja gut und schön, aber hattest Du stattdessen nicht einen vielfach höheren Kohlen- und Kollektorverschleiß? Ich wüßte gerade nicht, was ich schlechter finden würde, Bremsen oder Bürsten wechseln. Tippe auf Letzteres.