Einen großen Einfluss scheint die Temperatur zu haben. Akku kühl halten, möglichst so zwischen 15 und 20 Grad C ist laut vielen Veröffentlichungen wohl gut für die kalendarische Lebensdauer. Ist nicht schwer zu erreichen bei Heimspeichern.
Ich meinte da mehr mehr den unteren SOC Bereich (10-50 %) nutzen statt den oberen (50 - 90 %). 100 % sollte normal komplett tabu sein, deshalb nicht über 3,40 V/Zelle laden.
Bin gerade wieder über eine interessante Arbeit von Evelina Wikner gestoßen. Sie ist zwar zu NMC, aber gilt in ähnlicher Weise auch für LiFePO4.
Extending battery life by avoiding high SOC. The final conclusion from this study is that there is a huge potential for prolonging the battery lifetime by avoiding high SOC values. Additional prolonging of the lifetime can also be reached by only charging the battery with the needed energy, using a small DOD, and to do this just before the driving. This strategic planning of the charging will limit the impact from the calendar ageing.
Bezüglich Anzugsdrehmoment orientiert man sich an der Tabelle für Aluminium. Zu leicht sollte man die Schrauben/Muttern auch nicht anziehen, damit sie sich nicht von selbst lösen. Wie man hier im Forum schon gesehen hat kann das katastrophale Folgen durch Überhitzung haben. Eine Schraubensicherung kann hier helfen.
Eine sorgfältige Reinigung der Kontaktflächen mit Schleifpapier und Verwendung einer Aluminiumkontaktpaste sollte Standard sein.
Meine Gehäuse habe ich selbst entworfen. Ich habe mir vorher welche aus Edelstahl und Aluminium welche zusammenschweißen lassen. Aber wenn wenn sich die Zellen ausdehnen dann bekommt man sie nur schwer wieder raus (V0).
Dann habe ich mir die Gehäuse aus 3 Teilen mit 3 mm und 2 mm Alublech ohne Schweißen gebaut. Das lässt sich leicht wieder zerlegen, auch wenn die Zellen hohen Druck ausüben (V1).
Die Bleche habe ich mir fertig gekantet bei
https://www.feld-eitorf.de/ gekauft. Dazu kommen noch 8mm Gewindestangen mit Schrumpfschlauch, Hülsenmuttern mit Senkkopf und Innensechskant, Klappgriffe mit Federn von Ebay, und ein paar Schrauben zur Befestigung.
Den Einsatz für BMS und aktiven Balancern ist aus Acryl zusammengeklebt.
Die Behälter werden in ein fest am Boden verschraubtes Alueinschubgehäuse aus 5 mm Alu eingeschoben, das dann mit einer Front verschlossen wird. So kann selbst wenn das Fahrzeug auf dem Kopf liegt nichts passieren. Die Module und deren Innereien können sich in keiner Richtung bewegen.
Hier noch ein Bild mit den alten Effekta BTL150FT im Fahrzeuggehäuse:
Das vorhandene Einschubgehäuse ist auch der Grund warum genau die Zellen gewählt wurden, und die Batteriegehäuse so sind wie sie sind. Sie sollten die AGM Batterien 1:1 ersetzen (Höhe und Tiefe gleich, Breite größer).
Hinzu kamen dann zwischendurch noch 2 weitere Gehäuse mit je 100 Ah Winston, mit ANT BMS und aktiven Balancern (V2).
Der Rest des Platzes ist durch die geschweißten Gehäuse mit für mich in China gefertigten EBike Batterien mit 40Ah, 50Ah und 100 Ah belegt, so dass dann insgesamt 1020 Ah/25,6 V herauskommen.
Die geschweißten Gehäuse mit E-Bikebatterien werden demnächst durch 2 weitere Gehäuse mit jeweils 200 Ah/25,6 V Liitokala Zellen, JK-BMS und aktivem Balancer ersetzt (V3).