Akkus testen

[Matthias1705]

Hallo,

ich will den Winter mal nutzen um eine qualifizierte Akku Revision durchzuführen. Mir ist also wichtig wie die Akkus aktuell sind.

Ich hab hier schon mal gelesen dass die Akkus mit Wechselrichtern belastet werden. Elektroheizungen als Verbraucher hab ich schon einige gehortet. 4 Stck. an der Zahl.
Jetzt frag ich mich was besser ist. alle Blöcke auf einmal mit einem Großem Wechselrichter belasten, das ging schneller, oder kleinere Gruppen mit einem kleinerem Wechselrichter belasten.
Die Zellen will ich bei der Revision, um Verbrauch und Spannungslage zuermitteln, mit dem BMS betreiben.

Wie macht ihr das so.

Grüße Matze

 

[Michael Hu]

Hallo Matze,
bei mir sieht ein Akkutest wie nachfolgend aus:
Akkus: NC offen jeder Block einzeln.
1. Entladen mit geringem Strom bis zur entsprechenden Ladeschlußspg.
2. Wartungsladung nach Hersteller inkl. Wasserservice
3. 3 Zyklen mit dem 10h Entladestrom bis zur vorgesehenen Entladeschlußspg.
4. 2 Zyklen mit ( bei STM 100 ) Entladestrom 60A ( Aufzeichnung mit Linienschreiber )

Nachdem dies mit allen Blöcken erfolgt ist, werden die Blöcke nochmals einzeln voll geladen und wieder in Serie geschaltet.

Blei: Jeweils 12V Block.
1. Ladung der Blöcke mit 2,4V/ Zelle bis Reststrom auf 0,2A gesunken.
2. 3 Zyklen mit 60A Entladestrom bis zur Entladeschlußspg. ( Aufzeichnung mit Linienschreiber )
4. Alle Blöcke einzeln wieder mit 2,4V Zelle Laden.
5. Alle Blöcke paralell schalten und 2 Tage mit 2,35 V/Zelle Laden. ( Achtung: nur dünne Drähte zum Verbinden nehmen. ( Schutz gegen Kurzschluß ). Ladestrom max. 1A !
6. Wieder Einbau.

Zu meiner Ausrüstung: Netzteil 50V/30A, elektr. Lastbank 100V / 150A, Linienschreiber und eine selbstgebaute Steuerung um die Tests automatisch laufen zu lassen.

mit sonnigen Grüßen

 

[Bernd Schlueter]

Zunächst habe ich die Akkus mit verminderter Geschwindigkeit leer gefahren, bis die Abschaltung erfolgte. dann raus damit und mit geringem Strom, Fön 120 Volt,1300 Watt, also etwa 10 Ampere weiter entladen und das Einknicken auf 5 Volt beobachtet und registriert. Damit habe ich keine absoluten Zahlen, jetzt bin ich gerade dabei, bei zwei Akkus zu Fuß, mit 12V-10 Ampere-Lader zu laden und anschließend mit zwei 150 Watt-Konstantstromsenken, die ich nur zufällig vor der Verschrottung rettete, zu entladen. Dann habe ich für diese genaue, für die anderen Akkus Vergleichswerte. Du hast viel zu messen. Kostet nen Tag. Telefon abstellen, Kinder in den Kindergarten und Frau zum Kaffeekränzchen schicken!
Es geht auch ohne Konstantstromsenke, dauert aber vermutlich länger, wenn Du nicht der geborene Wachhund bist.
Auf Umpolung nehme ich keinerlei Rücksicht, mussten die Batterien ja auch im Saxo regelmäßig ertragen.
Wenn Du zu Hause entladen willst, dauert es länger , aber entspricht nicht dem rauhen Allatagsbetrieb.
Völlig egal, was du an den Energieklotz hängst (Von Deiner Wenigkeit abgesehen), Wechselrichter oben, Kaffeemaschinen und Staubsauger unten oder durcheinander. Immer feste dran. Verbinde mit 1,5mm² als Sicherung.
Tip: Meist kann man den Wechselrichter auf 110 Volt Ausgang umbauen, dann kannst Du in Sparschaltung die Entladeleistung verdoppeln.
Einen Schreiber, der auch schreibt und eine Tabelle mit fünfundzwanzig Spalten und zwanzig Zeilen. Die fünf Extras für Sondernotizen.
Wichtig: Unbedingt die Akkus unverwechselbar kennzeichnen. Ein Ei ist bekanntlich dem anderen ziemlich ähnlich. Ich habe alle Akkus zusammengebaut gelassen, Plätze tauschen kam und kommt später.
Ach so, Taschenrechner, ich habe dauernd den Kehrwert vom Strom gebildet und die zeitlichen Messabstände entsprechend verändert (2Ah Messabstand). Wenn Johannes in Deiner Nähe wohnt, unbedingt ihn ansprechen. In zwei Stunden ist dann alles perfekt erledigt. Jacqueline kocht Dir einen leckeren Café, aber nur, wenn Du lieb zu ihr bist.